Hallo PapaFleischi!
Vielen Dank für die Videos. Sehr aufschlussreich für 3 Notes per String. Und super vorgestellt! Sowas macht mir unglaublich viel Freude, weil das das bestätigt, was ich mir mit Musiktheoriebackground von verschiedenen Seiten erarbeitet habe. Ich finde das Merken der Pattern (XX für Dur, ZX für Dorisch usw.) etwas umständlich. Ich habe ein etwas anderes Verfahren, welches ich (natürlich) besser finde. ;-) Vielleicht darf ich das hier auch kurz vorstellen:
Ich erzeuge nicht die 3NPS-Skalen, sondern die klassischen Pattern aus zwei einfachen Boxen. Dafür kann ich neben den diatonischen Skalen (7 Noten) aber auch Pentatoniken und Moll-Bluestonleiter / Dur Bluestonleiter (und auch Akkordtöne für Arpeggien) erzeugen. Ich verwende dabei das Zahlensystem der Stufe eines Tones auf der Durtonleiter (Ich bin mir nicht sicher, vermute aber, dies sind die "Nashville-Numbers"). Dadurch kann ich immer relativ zu der ursprünglichen Tonart auch zu anderen Skalen wechseln ohne zwischendurch darüber nachdenken zu müssen, die Noten auf dem Griffbrett neu zu lokalisieren/zu benennen. Außerdem kann ich mir als Zahlenmensch so auch Akkordprogressionen besser merken, kann die Akkorde für mich leichter finden, im umkehrschluss auch passende Skalen für den jeweiligen Akkord nutzen und auch über/durch Akkordwechsel improvisieren. Ich habe dazu auch bereits zwei Videos zur Erklärung gedreht - aber bei weitem nicht so professionell wie die oben verlinkten Videos. Ich starte im ersten Video mit der Dur Pentatonik. Hat man das Prinzip mal verstanden, dann lässt sich das sehr einfach auch für Moll Pentatonik nutzen (2. Video). Mit minimalem zusätzlichen Wissen lässt sich das dann auf Blues-Tonleitern / Diatonik / Akkordtöne erweitern und man kann beliebig über das ganze Griffbrett spielen.
Vielleicht mögt ihr dort auch einmal reinschauen:
Aufgrund der Corona-Herausforderungen paralleler Kleinkindbetreuung und doppeltem Homeoffice sowie der zwischenzeitlich eingetretenen, zusätzlichen zeitlichen Herausforderung eines zweiten Kindes, komme ich derzeit nicht dazu, die nächsten Videos zu erstellen. Der entsprechende Foliensatz ist aber fertig und liegt mit Animationen als Powerpoint-Datei im Zip-Anhang (Zur Sicherheit hab ich einen Virenscan ohne Fund laufen lassen, aber das wiederholt ihr am besten selbst nochmal). Ich denke, damit kann man vielleicht auch ohne Video die noch nicht verfilmten Skalen erschließen. Ebenso liegt im Anhang ein pdf-Handout "meiner Boxen".
Die Quartstimmungsabweichung der Terz zwischen G und H Saite macht aber auch in meinem System einiges etwas komplizierter. Genauso wie in den oben verlinkten Videos verschiebt sich natürlich alles um einen Bund. Ich habe dem einen Namen gegeben: "B-String Obscurity" und erkläre die Auswirkungen ausführlich.
Ich würde mich über Rückmeldungen freuen. Vielleicht ist übersteigt die Motivation für die Verfilmung der weiteren 5 Episoden dann die Zeitkritikalität . ;-)