Anlagenaufbau für Live-Gig

897
897
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.11.24
Registriert
22.02.05
Beiträge
142
Kekse
0
Ort
Walldorf
Hallo Leute,
kann mir jemand ein paar Ratschläge geben wie wir unsre Anlage für eine Live-Gig aufstellen müssen daß der Sound und die Verständlichkeit auch bis nach hinten durchkommt?
Besonders wichtig wäre mir zu wissen wo die 2 Soundcaddys stehen sollten.

Hier unser Equipment:
- 2 Akustische Gitarren ( Rechts und Links auf der Bühne plaziert)
- Cajon Booster set (in der Mitte plaziert)
- 2 Stück HK-Soundcaddy One (master/slave im monobetrieb)
- Mischpult Line6 Stage Scape m20d
- 2 Mikrofone für Gesang (beide Gitarristen)
- 2-3 Mikrofone für Cajon Booster

Im anhängenden Bild die ungefähre Situation der Location. Die Raumhöhenim Bereich der Bühne ist ca. 2.5m und im übrigen Raum ca. 3.5-4m jedoch wie in einem Schuppen ausgekleidet (Holzleiter und Äste etc. auf ca.3m Höhe. Die Tische vor der Bühne beginnen schon ab ca. 1.5m

Bin für jede Hilfe dankbar!

Werner
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • image.jpg
    image.jpg
    47 KB · Aufrufe: 237
Ich würde versuchen das ganze quer und nicht längs zu beschallen, also das eine Türmchen vorne an der Bühne zu positionieren und mit 45-60° in den Raum drehen und das nächste Türmchen auf halbe Länge des Raumes und hier dann auch wieder 45-60° eindrehen. Dazu ein passendes Delay, wobei sich die Bereich gleicher Lautstärke ja nicht wirklich überlappen dürften. Dann wäre ein Delay gar zu vernachlässigen.

Diese Teile sind ja im Prinzip Halbraumstrahler (180° oder gar mehr).

Wichtig ist, dass die Stäbchen wirklich auch auf Höhe kommen und nicht direkt auf Sitzhöhe in die Meute strahlen.
 
Halo,
Danke für Deine Info. Wir hatten auch schon daran gedacht das so zu machen aber da wir nicht alle Minitoring haben befürchten wir daß wir auf der Bühne nicht alles mitbekommen. Des weiteren ist es auch so eine Sache die beiden Türme von der Büne wegzustellen bei so engen Verhältnissen. Da passiert es schnell mal daß ein Bier drüber gekippt wird oder ähliches. Denkst Du wenn wir Fullrange Boxen einsetzen (ein Bandkollege hat zwei von Line6 auf Ständern) könnte man diese dann doch neben der Bühne plazieren?

Werner
 
Wenn es vernüftige Lautsprecher wären, dann ja. Dennoch würde ich in jedem Fall eine Delayline setzen, sofern man euch auch weiter hinten vernüftig hören soll, ohne dass die ersten beiden Reihen eine andere Friseur bekommen sollen. Falls es ausreicht nur die halbe Strecke sinnvoll zu erreichen, dann reicht es direkt von vorne. Dazu müssen die Boxen aber auf Höhe und auch entsprechend ausgerichtet werden.

Beim Kneipengig werden wohl nicht alle Gäste ruhig der künstlerischen Darbietung lauschen und daher muss man über den Grundpegel der vorhandenen Geräuschkulisse drüber kommen.

Es ist immer eine Frage des eigenen Anspruchs, den Aufwand den man betreiben möchte und den zur Verfügung stehenden Mitteln.

Bei den Türmchen ist die Ausrichtung im Prinzip wurscht, denn die machen ja auf 180° auf, wenn ich mich nicht irre. Selbst bei 120° wäre es nicht wirklich kritisch, sofern die Dinger eben nach vorne ins Publikum schauen.

Gerade bei so Kneipengigs kann das Monitoring auch nur zu Problemen führen. Wenn ihr im Proberaum ohne auskommt und euch vernüftig hört, dann sollte das beim Gig auch gehen. Ansonsten einfach eine kleine MuFu Box vorne zentral auf den Boden und da hauptsächlich den Gesang drauf geben und alles wird gut.

Das mit dem Bier ist das unternehmerische Risiko dabei. Glaub mir, es ist vollkommen egal wo die Kisten stehen und wie man sie versucht zu schützen. Irgendein Vollpfosten kippt da immer etwas drüber oder rein, solange die Boxen in Reichweite sind und/oder sich darauf irgendwas irgendwie abstellen lässt. Da hilft nur pro Box ne Security daneben zu stellen. ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mir ist noch nicht ganz klar, wie viele Musiker da auf der Bühne stehen. Zwischen 3 und 5 dürften es sein.

Ich würde die Soundcaddys "klassisch" rechts und links der Bühne aufstellen. Allerdings müssen die Tops irgendwie auf sinnvolle Höhe kommen.
Sollten die Gitarristen auch die Sänger sein, also 3 Musiker aktiv sein, dann würde ich mit den Lin6 Boxen (welche genau sind es denn?) Monitoring für die Musiker machen. Also entweder eine Box für die beiden Gitarristen/Sänger und eine für den Cajonisten, oder die Line6 Boxen auf niedrigen Stativen als Sidefill.
 
Hallo,
habe mal nachgeschaut die Soundcaddys machen jeder 70Grad hirizontal und 30Grad vertikal. Ich denke mittlerweile daß es direkt neben der Bühne (Holzboden), etwas ehöht so daß man die Köpfe überfliegt und so ziemlich gerade aus, am sinnvollsten ist. Wir sind wie schon angesprochen 3 Musiker ( 2 Git. und Cajon). Nach meinen Kenntnisse ist es tödlich bei so einer Location die Souncaddys hinter die Musiker zu stellen da hier unmengen von Problemen bzgl. Feedback auftreten. Wie seht Ihr das damit man kein Monitoring benötigt die Soundcaddys ca. in Linie des Gittarristen/Sängers zu plazieren damit man selbst auch hört was man spielt?

Werner
 
. Nach meinen Kenntnisse ist es tödlich bei so einer Location die Souncaddys hinter die Musiker zu stellen da hier unmengen von Problemen bzgl. Feedback auftreten.

Da würde ich auch, abhängig von Lautstärke, verwendeten Mikros, Ausrichtung der Mikros, Gaineinstellung, ... größere Probleme erwarten.
Es erschließt sich mir bis heute nicht, warum viele kleine Speaker anders bzw. weniger Feedbacks erzeugen sollen, als ein größerer, wenn man mal davon ausgeht, dass sie eigentlich die gleiche Aufgabe (Sound, Lautstärke, Coverage, ...) erfüllen sollen.
Ich halte es für ein "Grundgesetz" der Beschallungstechnik, dass man eine PA so aufbaut, dass sie möglichst nicht in die eingesetzten Mikros strahlt und Monitore so ausgerichtet werden, dass sie die Mikros aus der Richtung treffen, in der sie am wenigsten Empfindlich sind.

Wie seht Ihr das damit man kein Monitoring benötigt die Soundcaddys ca. in Linie des Gittarristen/Sängers zu plazieren damit man selbst auch hört was man spielt?
Das sehe ich maximal als Kompromiss an. Ob ihr damit zurecht kommt, müsstet ihr ausprobieren. Entscheidend wird sein, wie weit ihr die Tops nach innen eindreht. Ein weiterer Vorteil von Monitoren wäre ja auch, dass auf dem jeweiligen Monitor dann auch genau der Mix laufen kann, den der Musiker für seine Performance benötigt. Und der unterscheidet sich üblicherweise sehr deutlich vom Summensignal.

Wir sind wie schon angesprochen 3 Musiker ( 2 Git. und Cajon)
Angesprochen hattest du die Anzahl der betriebenen Kanäle. Die Anzahl der Personen ließ sich für mich daraus noch nicht eindeutig ableiten.
 
Wenn Ihr das Line6 StageScape-Mischpult nutzt, gibt es da doch meines Wissens eine Anti-Rückkopplungseinstellung optional je Kanal (wie auch immer so etwas funktioniert). Und wenn Ihr Line6-Boxen nutzt, gibt es auch noch an der Box eine entsprechende Rückkopplungsunterstützung. Müsste es dann nicht möglich sein, die Boxen so zu stellen, dass Ihr keine weiteren Monitorboxen braucht. ?

Das Grundgesetz von mHs habe ich verstanden. Ich hatte bloß die Hoffnung, dass die Technik einige Gesetzmäßigkeiten ausräumt.

Ansonsten hättet Ihr ja mit den Line6-Boxen auch wunderbare Monitore.
 
Ich hatte bloß die Hoffnung, dass die Technik einige Gesetzmäßigkeiten ausräumt.
Naja, letztlich ist das dann ja auch nur Physik. Und die wird die beste Technik nicht aushebeln können.

Rückkopplungsunterstützung
Made my day:cool::great::rofl:

Müsste es dann nicht möglich sein, die Boxen so zu stellen, dass Ihr keine weiteren Monitorboxen braucht. ?
Am Ende kommt Schall mit einem bestimmten Pegel am Mikro an, dass diesen Schall dann aufnimmt und in der Kette Mischpult-Verstärker-Boxen wird er dann verarbeitet und wiedergegeben. Ist dieser wiedergegebene Pegel lauter als das Originalsignal, dass auf das Mikro trifft, dann kommt es zu einem Feedback. Egal welche Boxen an welcher Position eingesetzt werden.

Jetzt könnte ein Feedbackunterdrückungssystem die koppelnden Frequenzen möglichst schmalbandig absenken. Dadurch bestimmt aber das aufkommende Feedback die Gesamtlautstärke der Anlage und leider auch mehr oder weniger negativ den Klang.

Diese Kette lässt sich mit keiner zusätzlichen Technik der Welt unterbrechen, nur für den Anwendungsfall positiv "beeinflussen". Das beste Mittel ist dabei halt, PA und Monitoring signaltechnisch und räumlich möglichst gut voneinander zu trennen.

Ansonsten hättet Ihr ja mit den Line6-Boxen auch wunderbare Monitore.
Ich kenne sicherlich nicht alle Line6 Boxenmodelle, aber bei denen, die ich kenne, stimme ich dir da voll und ganz zu :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke mHs. Schon wieder etwas schlauer geworden.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben