Angst vor der eigenen Stimme ?

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Nexos011
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Hei,
naja wie soll ich anfangen. Ich machs kurz: Ich hasse meine Stimme.
Ich spiele leidenschaftlich gern Gitarre und singe dazu doch sobald ich
meine Stimme aufnehme und es selbst höre vergeht mir sofort die Lust
weil ich sie als emotionslos, zu tief und indirekt empfinde. Es ist nicht das
Problem dass ich die Töne nicht treffen würde. Nein, mal davon abgesehen
dass mein Stimmumpfang meiner Meinung nach sehr klein ist treffe ich die
Töne und kann sie halten, ich mag die Art meiner Stimme einfach nicht.
Natürlich kann man das Simmvolumen etc. trainieren aber wenn ich ehrlich
bin hab ich Angst dass zum Beispiel mein Bruder oder jemand anderes im Haus
mich hört.
Klingt nun vielleicht so als hätte ich 0 selbstbewusstsein aber was das Thema
Musik angeht bin ich sehr empfindlich, vorallem weil es nichts gibt was mir mehr
Freude macht, doch ich mich einfach für meine Stimme schäme.
Versteht ihr in etwa vor welchem Problem ich stehe ?
Ich würde ja sagen ich nehme einfach mal was auf und stelle es in youtube wie die
meisten um zu sehen was die anderen davon halten aber ich hab einfach zu viel angst
davor, dass andere meine Stimme genauso schlecht finden wie ich selbst und
mir das auch mitteilen.
Bitte um Hilfe !
Fällt mir nicht so leicht darüber so offen zu reden, also versucht euch in etwa
in meine Lage zu versetzen.
Danke, Nexos011
 
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Die eigene Stimme das erstemal aufgenommen selbst wahrzunehmen ist immer und für jeden erstmal befremdlich, weil man die eigene Stimme durch den Resonanzkörper ein Leben lang anders wahrgenommen hat, als sie nach außen hin klingt,.... das ist eigentlich völlig normal und geht jedem so ;)

Wenn es weniger um den Klang, sondern um das Singen geht, brauchen wir Hörproben von dir ;)
 
weil ich sie als emotionslos, zu tief und indirekt empfinde. Es ist nicht das
Problem dass ich die Töne nicht treffen würde. Nein, mal davon abgesehen
dass mein Stimmumpfang meiner Meinung nach sehr klein ist treffe ich die
Töne und kann sie halten,

Neben dem, was foxytom sehr richtig anmerkte, spricht diese Aussage dafür, dass nicht deine Stimme das Problem ist, sondern mit Sicherheit die Tatsache, dass du einfach (noch) nicht singen kannst, sondern einfach nur verschiedene Töne "sprichst".

Singen ist nicht nur "ein Stimme haben und Töne treffen". Vergleich es mit dem Gitarrespielen: das Besitzen einer Gitarre reicht nicht - du musst auch darauf spielen lernen. Singen ist eben auch Technik, viel Übung und ein bißchen Überwindung.

hab ich Angst dass zum Beispiel mein Bruder oder jemand anderes im Haus
mich hört.

Dann such dir einen Proberaum.


Wie sollen wir das bitteschön machen? Wenn Du Dich nicht traust, deinen Gesang öffentlich zu machen, wird dir nichts anderes übrig bleiben, als eben nicht zu singen und dich auf die Gitarre zu beschränken oder dir einen Gesangslehrer zu suchen.

Fällt mir nicht so leicht darüber so offen zu reden, also versucht euch in etwa
in meine Lage zu versetzen.

Das ist nicht weiter schwer. Denn viele waren schon in deiner Situation. Du bist also keine bemitleidenswerte Ausnahmeerscheinung, sondern ein ganz gewöhnllicher Gesangsanfänger mit etwas ausgrägteren Hemmungen.

Was wir allerdings nicht können, ist jemandem Online--Gesangsunterricht zu geben, den wir nicht mal hören können.

Da das kein Plauder-Thema ist, verschiebe ich dich mal.
 
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Hallo Nexos011,


ich denke, die erfahrenen Kollegen können es dir bestätigen: Es gibt kaum eine/n Gesangsanfänger/in, die von Anfang an ihre Stimme mag. Jede Person, die ein wenig sich selbst reflektiert bzw. an sich bestimmte Erwartungen knüpft, ist am Anfang etwas enttäuscht. Ich habe Ende Mai mit professionellen Gesangsunterricht angefangen und meine Lehrerin hat regelmäßig immer wieder Lieder mit mir aufgenommen. Natürlich soll das mich als Schülerin motivieren, wenn ich Fortschritte heraushören kann und vielleicht sogar mal Stolz etwas Freunden vorspiele, aber natürlich hilft es auch ungemein, dass man sich an seine eigene Stimme gewöhnt. Ich fand mich persönlich am Anfang auch ganz furchtbar.

Du hast angesprochen, dass du dich u.a. etwas "emotionslos" findest. Auch dafür gibt es eine fast banale Erklärung. Ich weiß nicht, wie dein Lernfortschritt ist, aber ich z.B. weiß, dass ich gerade bei neuen Liedern mich sehr stark auf die Technik (Stütze, Vokalbetonung, etc pp.) konzentrieren muss und am Anfang darunter leider die Emotionen leiden. Wenn die Technik irgendwann halbwegs sitzt, kommt das Gefühl (fast) von allein.

Und schäme dich nicht! Kein Meister ist vom Himmel gefallen, singe einfach immer wieder. Am besten bei jeder Gelegeheit (Beim Radio hören im Auto, unter der Dusche, beim Gitarre spielen, ...) Wirklich, singen macht Spaß und da ist auch mal ein falscher Ton vollkommen legitim. Meine Nachbarn sind bestimmt auch nicht immer begeistert, die können aber notfalls ihre eigene Mukke aufdrehen. Nur Mut!

Ich hoffe, ich konnte dir etwas bei deinem Problem helfen... quasi von Anfänger zu Anfänger.


Beste Grüße
Frau Flummi
 

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