Angst, bald keine Gitarre mehr spielen zu können wegen Gesundheit :(

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nitro77
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Hey ihr lieben,

ich muss mal bitte meinen Unmut Luft machen, oder meine Ängste aussprechen. Vorne weg, ich bin kein jammernder Mensch der wegen irgendwelchen Krankheiten sich bemitleidet, ich seh alles sehr positiv und schaue trotzdem in die Zukunft aber wenn mein liebstes Hobby gefährdet ist, nämlich das Musizieren und Gitarrespielen dann beginnt bei mir doch ein Punkt wo bei mir die Ängste einsetzten und ich Angst vor der Zukunft habe. Mir wurde schon einiges diagnostiziert (schwere Neurodermits, Nervenkrankheit, Psyche, Asthma, angeborene Lebererkrankung) doch alles schränkt mich nicht ein und ist "okay" für mich da ich ja meine Musik habe doch mittlerweile kann ich nicht mehr ungstört Gitarre spielen da mittlerweile bei mir starke Schmerzen auftreten, von Kopf bis Fuß, besonders auch die Arme und Schultern sind betroffen. Meine Finger bzw. Sehnen sind verkürzt, aber das sind Fehlbildungen die angeboren sind da ich das schon immer hatte seit meiner Pubertät ohne Schmerzen aber mittlerweile kann ich nicht mal mehr länger eine Gitarre auf der Schulter tragen obwohl meine Gitarre doch sehr leicht ist (3,5 KG) Das Tragen eines Rucksackes geht gar nicht mehr da die Schultern zu sehr schmerzen und außerdem fangen sich bei mir die Hände schnell an zu verkrampfen, selbst bei den einfachsten bzw. langsamsten Riffs.

Kurz gesagt, ich habe Angst davor dass ich wirklich bald gar nicht mehr in der Lage bin Musik zu machen, das ist wirklich für mich ein großes Problem und macht mich auch psychisch momentan sehr fertig. Meine Hausärztin ist da super nett, die versteht mich da super. Auch auf Arbeit quäle ich mich mittlerweile nur noch. Ich kann mir aber eine Krankschreibung nicht wirklich leisten obwohl meine Ärztin meint ich sei nicht mehr wirklich in der Lage den Job zu machen wo sie auch wirklich recht hat aber der blöde Ehrgeiz treibt mich immer wieder hin, ich arbeite im Lager und naja es ist eingentlich kein Job den ich machen sollte besonders wegen der Neurodermitis und der Nervenkrankheit.

Vielleicht sollte ich wirklich darüber nachdenken eine längere Pause zu machen um mich wieder richtig gut zu erholen.

Ich weiß einfach momentan keinen Rat, wie würdet ihr in meiner Situtation umgehen? Ich meine was wäre euch da wichtiger? Die Gesundheit oder doch die Arbeit und das Geld?

Danke fürs zuhören und lesen, mir hat das gerade schon sehr geholfen. :)
 
Eigenschaft
 
treibt dich nicht etwas anderes zur Arbeit zu gehen, als Ehrgeizr? Angst Job zu verlieren etc.......

Ansonsten versuche so lange wie mgl. Musik zu machen, notfalls steige auf andere Instrumente um!
 
hallo nitro,

ich hab auch eine schwere Erbkrankheit die sich Cystische Fibrose nennt. Ich hab dieses Jahr um Invalidätspension angesucht nach 4 Jahren Arbeitslosigkeit (davor hab ich 7 Jahre gearbeitet konnte aber nicht mehr gesundheitsbedingt in diesem Bereich weiterarbeiten)

Ich hab mich lange gegen diesen Schritt gewährt aber schlussendlich bin ich nun froh es getan zu haben. Ein großer psychischer Druck hat sich von meinen Schultern gelöst und es geht mir zurzeit sehr gut.

Ich würde dir raten das du wirklich einmal zumindest eine Pause einlegst. Kommen deine Krämpfe von deinem angeborenen Leiden oder kann es auch psychisch sein ( eben durch Zukunftsängste etc...)

Den am Ende musst Du einzig und allein zusehen das es Dir gut geht da ist die Arbeit erst mal zweitrangig!!

lg

anton
 
Ich glaube, wenn ich in Deiner Lage wäre, würde ich mich wirklich krankschreiben lassen, Deine Gesundheit geht vor, gerade weil Du so extrem angeschlagen bist - vielleicht kannst Du auch eine Kur beantragen und / oder eine Umschulung für eine geeignetere Tätigkeit bekommen und / oder nur noch Teilzeit arbeiten und im Notfall (Teil-) EU-Rente beantragen, falls nichts mehr geht? Auf jeden Fall würde ich versuchen, so lange wie möglich Musik zu machen, aber dabei immer auf Deinen Körper hören. Wenn Du durch Krankschreibung etc. entlastet wurdest, klappts evt. wieder besser mit dem Gitarrespielen.

Gute Besserung und halte die Ohren steif :)
 
Hab auch nochmal überlegt und werde jedenfalls Dienstag zum Arzt gehen und mein Problem schildern. Angst davor mein Job zu verlieren habe ich nicht wirklich, ich weiß dass es kein Job ist, den ich auf Dauer machen kann. Jedenfalls danke ich euch schonmal, noch kann ich ja spielen und manchmal geht es besser und manchmal geht es schlechter. Momentan gehts halt sehr schlecht. Was nun daran wirklich Schuld ist weiß ich nicht wirklich, die Psyche spielt natürlich auch ne große Rolle aber in unserer Familie gibts ein starkes Knochenleiden. Naja, mir gehts momentan wieder etwas besser, zumindest was die Angst angeht. Ich muss einfach mal cool bleiben. Das ist das A und O ...

Ich denke immer daran, wer die Musik liebt kann nie ganz unglücklich sein :)
 
Ich denke immer daran, wer die Musik liebt kann nie ganz unglücklich sein :)

Siehste, das ist doch ein Argument um der Angst entgegen zu wirken :)
Ich hatte bei meinem alten Job (Schiffsbauer) früher aber auch immer ohne ende Angst, das meinen Fingern irgendetwas passiert, was mir das Gitarrespielen nehmen würde. Deswegen hab ich den Job auch irgendwann gekündigt, da ich morgens schon die Panik hatte, es könnte meinen heilgen Fingern etwas passieren. Wie du siehst, bist du nicht alleine ;)
Nächstesmal wenn die Psyche wieder ein wenig verrückt spielt, atme einmal tief durch (wirkt wirklich wunder) und sage dir gleichzeit: "er die Musik liebt kann nie ganz unglücklich sein :);)
 

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