angespielte Gitarre umbasteln lassen

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Moinsen,

kurze :D theoretische Frage:

Wenn ich in einem Musikladen eine Gitarre anspiel, der Klang mir gut gefällt, aber die Saiten fürs Spielen (und meine persönlichen Vorlieben) viel zu dick sind, ich den Dealer frage, ob er den Rod im Hals umstellen kann und neue Saiten in dünn draufzieht, der dazu sagt, dass er das für den Saitenpreis tun kann, aber nur wenn ich sie voher kaufe (logisch), wieviel muss ich rechnen, dass die Gitarre mit den neuen Saiten anders klingt, das erste Anspielen also nicht mehr repräsentativ ist?

Zusatzinfo:
Umgestellt werden würde von 13er auf 10er.
Saiten wären vom selben Hersteller, selbes Material also Phosphorbronze, nur halt in dünn.
Die Klampfe ist eine Dreadnought mit Sitka-Decke, Mahagoni-Korpus, Mahagoni-Hals und Palisander-Board.
 
Eigenschaft
 
Dann kann man davon ausgehen, dass dir die Gitarre danach nimmer klanglich zusagt. Dünne Saiten klingen viel "spitzer", liefern weniger Druck und Bass, klingen also auch dünner.
 
Generell sollte man auf einer Western mindestens 11er Saiten aufziehen, besser 12er. 10er klingen nicht wirklich gut auf den meisten Western, da zu dünn und kraftlos. https://www.thomann.de/de/onlineexpert_80_9.html
Da eine Dreadnought schon eher kräftig und mit reichlich Bass klingt, kannst du es natürlich dennoch probieren, wenn du dich mit etwas dünneren Sounds (wie von Jiko beschrieben) anfreunden kannst. ich würde dir dennoch 11er empfehlen. Für Western brauchst du generell mehr Kraft als für die E-Gitarre. Übung macht den Meister.
Saiten muss man eh ausprobieren was einem liegt (wechselt man eh regelmäßig) und was auf dem entsprechenden Gitarrenmodell klingt. Insofern solltest du dich mit Saitenwechsel und Einstellung des Halsstabes ohnehin auseinandersetzen: http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Setup
Insofern lass dir 11er aufziehen und einstellen, gewöhn dich dran und probier in Zukunft etwas aus.
 
@realrasta: lass mich raten: Du bist eigentlich E-Gitarrist ?
 
Ich behaupte mal, die antwort würde man auch für e-gitarren nehmen können. Wenn du eine Telecaster mit 10er saiten anspielst und sie dann auf 7er umrüstest, musst du dich danach auch nicht wundern, wohin wohl der twang verschwunden sein mag :)

Ich denke, so eine saitenstärke hoch oder runter klingt noch ähnlich genug, um beim gitarrenkauf zumindest besser von schlechter grob unterscheiden zu können, aber bei drei saitenstärken unterschied kann wohl keine prognose auf den klang mehr gemacht werden.

Gruss, Ben
 
Was mich immer wieder wundert ist der Umstand, dass der Saitenstärke 90% Bequemlichkeit und 10% Klangeigenschaft zugestanden wird.

@realrasta: tu Dir den Gefallen und versuche, Dich für Akustikgitarren an dickere Saiten zu gewöhnen. Anders als bei E-Gitarren hat die Steelstring keinen Amp, der maßgeblich für den Sound verantwortlich ist. Dementsprechend sind die Saiten deutlich mehr für den Sound, das Volumen und die Klangeigenschaften verantwortlich als bei E-Gitarren.
 
Anders als bei E-Gitarren hat die Steelstring keinen Amp, der maßgeblich für den Sound verantwortlich ist.

Hallo,

vielleicht soll da ja ein EMG rein :D

Spaß beiseite....Die User hier haben schon Recht mit den dickeren Saiten.

Alles andere bringt nicht viel, wenn Du unverstärkt spielen willst.
Man muß halt an einer Westerngitarre kämpfen.

Geht mir als hauptsächlich E-Gitarrist auch nicht anders.
 
Bei zu dünner Saiten kann auch der Zug auf der Decke einfach nicht mehr ausreichend sein. Das bekommt man nicht umgebaut. Resultat: Die Gitarre klingt ganz anders als man sie angespielt hat. Dicke Saiten bringen mehr Zug auf die Decke, sie steht mehr unter Spannung und kann so die Saitenschwingungen wesentlich schöner und lauter verstärken. Hier mal ein Vortrag über Aspekte des Gitarrenklangs http://www.waltnergitarren.de/pdf_content/VortragSkript.pdf Ist zwar viel blabla aber so kann man sich mal vor Augen führen, warum das so klingt wie es klingt.

Deckenspannung kann man auch z. B. so erklären. Klopfe mal auf ein straff gespanntes Trommelfell einer Snare und auf ein lose gespanntes. Welches klingt besser und lauter? :)
 
Der Ansatz mit der Bequemlichkeit ist richtig. Und auch die Frage nach dem E-Gitarristen.
*Kicher*
Woher wisst ihr nur? :D:D:D:D
Nein mal im Ernst. Auf der E spiel ich 9er. Damit ist es ziemlcih einfach zu Benden oder Vibratio-Techniken zu spielen. Aber beim Versuch was anderes als Light / Extra-Light zu benden, hab ich gedacht, meine Finger knacken weg. Auch Barrees sind nur mit mehr Kraft möglich.
Es fühlt sich auf den dicken, also 13er etc einfach scheisse an den Händen an.
 
Aber beim Versuch was anderes als Light / Extra-Light zu benden, hab ich gedacht, meine Finger knacken weg. Auch Barrees sind nur mit mehr Kraft möglich.
Es fühlt sich auf den dicken, also 13er etc einfach scheisse an den Händen an.

Hallo,

wie gesagt dünnere Saiten helfen Dir da wenig.
Du mußt da wirklich üben.

Die Kraft muß sich entwickeln, das dauert seine Zeit.
Wenn ich eine Weile nicht mehr meine Western in die Hand nehme, ist das genauso.
(Ich spiele zu 99 % E-Gitarre)

Es klingt tlw. als währe ich blutiger Anfänger.:D (ich spiele schon ca. 28 Jahre)
Nach einer gewissen Zeit geht das wieder.

Also mache Dir keinen Kopf mit den Saiten und übe.:great:
Etwas anderes kann ich Dir nicht raten.
 
Ich hab meine Fender Akustik jetzt mal beim regulären Saitentausch mit 11er Saiten bestückt. (custom lights phosphorbronze von D'addario). Der Zug ist schon ziemlich deutlich stärker und es spielt sich anders. Aber nicht so, dass ich mich nicht dran gewöhnen würde. Bei schnellen Licks hakts manchmal, aber das kann man abstellen. Vom Klang her ist es ein deutlicher Unterschied.
Aber sehr viel dicker sollten sie dann echt nicht mehr werden.

Ich musste nur lachen, weil ich danach wieder auf E gespielt hab. Und dann auf den 9ern kams mir vor als ob ich die Saiten nicht mehr merk :D:D:D:D
 
Naja, siehst du, ist halt anders als E-Gitarre. Aber jetzt ist ja alles gut (außer Fender Akustikgitarren ;)) :D Was ich von denen in Erinnerung hatte klang weder noch spielte sich besonders gut...
 

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