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Templar
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Hallo zusammen,

ich hab mein Vorhaben in die Tat umgesetzt und mir Gesangsunterricht genommen bzw. bin dabei, heute war die erste Stunde. Und meine Vermutung hat sich bestätigt, ich bin ein Tenor und geh eher in die Bon Jovi-Richtung :redface:
Ich komm auch viel besser an höhere Töne als an Tiefe, aber da ich Rock/Metal machen möchte, ist das... supoptimal ;)

Jetzt wollte ich mir ein Keyboard organisieren und immer schön die Töne rauf und runter üben (Intonation). Habt ihr noch spontane Ideen, wie ich zwischen den Stunden immer schön üben kann?

Ich hab' festgestellt, dass wenn ich einige Lieder mitsinge ab und an die Töne treffe. Das kann ich hören. Allerdings geht singen komplett alleine ohne orientierung gar nicht. Glaubt ihr, es ist ein Fehler die ganze Zeit zu üben indem ich Lieder mitsinge weil ich mich daran gewöhne, dass da eine Stimme ist die mich "führt"?

Danke für eure Tipps!
 
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Ich denke, MITsingen solltest Du eher nicht. Da werden eigene Fehler vom Originalgesang leicht übertönt, und fallen weniger auf. Besser die Akkorde am Piano / auf der Gitarre spielen, und alleine singen. So lernst Du auch eher, Deine Stimme zu halten, wenn Du Dich nicht auf die "richtige" Linie im Hintergrund stützen kannst.
Und immer alles was Du singst aufnehmen, kritisch beurteilen, und versuchen Dich anhand dessen zu verbessern. Manche Fehler - v.a. was den Klang oder die Aussprache betrifft, höre ich erst auf der Aufnahme.

Zum Intonieren üben ... nicht nur Tonleitern sondern v.a. auch Intervalle! So zwischen den Stunden auch! Versuch zB. große/kleine Terz, große/kleine Sekund, Quart ...usw.aufwärts und abwärts zu summen, oder Dreiklänge (Dur und Moll) und Dich auf die Unterschiede im Gefühl das durch die verschiedenen kombinierten Töne erzeugt wird zu konzentrieren, damit Du das verinnerlichst.
Oder versuche bekannte, einfache Melodiephrasen zu singen/summen, mach dann irgendwo plötzlich in der Mitte halt, und versuche den Grundton/Tonika zu singen (also der Ton der ein fühlbares Ende der Melodie erzeugen würde). Das hilft Dir auch, die einzlenen Töne und Intervalle in Relation zueinander zu setzen, und zu spüren, wie weit weg sich der Spannungbogen der Melodie im jeweiligen Moment gerade vom Tonalen Zentrum befindet.

Viel Spaß weiterhin beim Singen!
PS: Bin auch so ein Bon-Jovi-Softrocker Stimmchen :p
 
..abseits der angesprochenen tonübungen, die natürlich nicht fehlen dürfen: mitsingen bei jeder gelegenheit ist dennoch prima - zu hause, im auto, überall wo ein radio läuft.

es stimmt zwar, dass man sich da meist besser vorkommt, als man tatsächlich singen kann.. weil (wie von Marku erwähnt) auch noch die originalstimme mitplärrt- aBer, das ist erstmal egal, denn dafür nimmst du ja unterricht.. und dort hörst du dann auf dich selbst ganz genau.

bei jeder gelegenheit singen bringt deine stimmbänder in fahrt und lässt sie nicht verstauben - sing soviel du kannst. aber nicHt, bis es weh tut, versteht sich ;) und lerne dabei, dir wirklich zuzuhören.
 
Frag' Deinen Lehrer auch mal, ob der Dir Playbacks auf den MP3-Player (oder Kassette oder was auch immer Du da hast) einspielen kann. Ich find' das praktisch.
Sowohl die Kadenzen für Übungen als auch Playbacks für die Songs an denen Ihr arbeitet.

Ansonsten finde ich Mitsingen auch nicht so kritisch. Du darfst den Sänger eben nicht um jeden Preis imitieren, sondern solltest versuchen, Dein eigenes Ding zu singen.

Grüße

Ice
 
hallo,

also ich muss sagen, ich singe auch gerne mit zu cds bzw. zum radio (ich bin täglich 90 minuten im auto - und es ist gut, dass niemand daneben sitzt, denn da wird mitgeträllert) ;-)
aber mir ist natürlich klar: was da manchmal so wirkt, als würde es funktionieren - das funktioniert nicht wirklich. und ein versuch ohne original im hintergrund zeigt's mir dann auch ganz deutlich. jedenfalls meine ich, es half mir bereits sehr bei der intonation (wobei ich noch weit entfernt bin von gut intoniert... sehr weit).

zu hause verwende ich gerne band-in-a-box (bzw. eigentlich eine abgespeckte gratis-variante davon). da kann man sich gut die akkordfolge "legen" lassen, dorthintransponieren, wo man's braucht, ein bisschen rhytmus - und los geht's :)

(also falls dein lehrer keine playbacks machen kann/will... sicher eine gute alternative. zu den kadenzen fürübungen hab ich es ehrlich gesagt selbst noch nicht probiert. hört sich aber nach einer guten idee an, Ice.)

lg saxycb
 

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