Anfängerfragen zur Wahl eines Digitalpianos

  • Ersteller Jörn_77
  • Erstellt am
J
Jörn_77
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.06.23
Registriert
03.12.22
Beiträge
112
Kekse
300
Hallo ihr Lieben.

Jut, dann stelle ich mich erstmal vor: Bin der Jörn und komme aus den lauschigen Städchen Hameln. Ja genau das mit der Rattenplage vor einiger Zeit. Letztens habe ich mit einer Bekannten über Musik geredet, sie hat die Möglichkeit an einem Flügel zu spielen und irgendwann saßen wir vor einem Korg Concert C-303. Ich würde es mit meinen bescheidenen Kenntnissen als Digitalpiano identifizieren. Immerhin, ich konnte "Alle meine Entchen" spielen. Wohl ein Überbleibsel aus Kindertagen mit diesen bunten "Kinderklavieren". Wir haben erstmal ein paar Fingerübungen gemacht. Es war spaßig und wir haben jetzt ein paar "Klavierstunden" hinter uns.

Tja, also ist jetzt wirklich die Frage nach einem eigenen Instrument um auch regelmäßig zu üben. Aus Platz und Finanzgründen denke ich da an ein Digitalpiano. Hier gab es irgendwo einen Fragebogen dafür, ich werde den mal beantworten:



Die folgenden Punkte beschreiben unterschiedlichen Bedarf bei der Auswahl eines Digitalpianos und sollen die eigene Kaufberatung unterstützen.

  • Gibt es bereits Klaviererfahrung? (Unterrichtsjahre, Nennung von Beispielstücken)
Nein, nicht wirklich. Wie schon gesagt, ein paar mal mit einer Bekannten Fingerübungen am Digitalpiano.
  • Wird die typische 88-Tasten Digitalpiano-Hammermechanik gewünscht (Schwerpunkt Klavierspielen) oder eine leichter gewichteteTastatur (häufig bei Bühnen- oder Musikproduktionsinstrumenten)?
Ja. Natürlich hab ich mir Gedanken darüber gemacht, was ich mit Klavierspielfähigkeiten anfangen will. Da wäre eine Idee, auch mal öffendlich zu spielen. Da gibt es hier eine Kneipe, die haben ein Klavier stehen. Und, zumindest vor Corona, wurde dort monatlich "Open Stage" gespielt, also jeder darf da hinkommen und musizieren.
  • Wie hoch ist das veranschlagte Budget?
Ich peile so ca. 500€ an.
  • Geht es um ein Instrument zu Hause, das bedeutet oft klavierähnliches Aussehen und ab ca. 40 kg Gewicht oder um ein portables Instrument bis ca. 25 kg, das auch häufiger im Proberaum und auf der Bühne eingesetzt werden kann?
Es sollte portabel sein.
  • Sind besondere Eigenschaften erforderlich: eingebaute Lautsprecher bei portablen Instrumenten, bestimmte Schnittstellen und Anschlussmöglichkeiten?
Nunja... Darüber hab ich mir noch nicht so wirklich Gedanken gemacht. Integrierte Lautsprecher wären natürlich wichtig, habe hier keine Technik um Sound abzunehmen.



Ok, soviel dazu. Hier noch einige Gedanken und Fragen zu dem Thema. Ich hab natürlich ein bisschen recherchiert über Anfänger Instrumente. Unter anderem ist mir das Yamaha P-45 dabei untergekommen. Als Neuling scheint mir dieses Instrument geeignet zu sein. Hab mir auch auf youtube was drüber angeschaut, dort wird es doch schon empfohlen. Demnächst will ich mal in Instrumentengeschäfte gehen und einige Instrumente ausprobieren. Hier eine Frage: Welche vergleichbaren Instrumente sollte ich mir da anschauen?

Ich bin auch etwas verwirrt. Vielleicht kann mir das jemand erklären. Das Thema Hammermechanik. Wieso gibt es in einem Digitalpiano sowas? Bei akustischen Klavieren wird so ja der Ton erzeugt, indem ein Hämmerchen eine Saite anschlägt. Wozu braucht es also in einem digitalen Instrument so etwas?

Dann frage ich mal, wie funktioniert das mit Kopfhörern am Instrument? Ich wohne in einem recht hellhörigen Haus, und natürlich ist Ärger vorprogrammiert, wenn ich anfange laut "rumzuklimpern". Also wenn ich dann einen Kopfhörer anschließe, werden dann die internen Lautsprecher stumm geschaltet? z.B. an meinem PC muß ich die Lautsprecher abschalten, sonst kommt aus beiden was.

Und zum Schluß mal so die Richtung, in die ich musikalisch will: Generell denke ich daran, erstmal "moderne" Musik zu spielen. Es gibt ja so viel schöne Songs aus dem Rock und Metal Bereich, die sich auf dem Klavier toll anhören. Hab mir da ja über youtube einiges angehört. Vielleicht kommen irgendwann auch mal klassische Stücke dazu, ich will es nicht ausschließen. Natürlich denke ich daran, mir einen Lehrer zu suchen, ich denke nur durch Internet kann man nicht richtig Klavier spielen lernen. Ich war auch in der Stadtbücherei hier und hab mich mal umgeschaut, es gibt da ein paar Lehrbücher, die die ersten Schritte aufzeigen. Natürlich hätte ich gerne Empfehlungen. Ich hab mir z.B. "Klavier Basics" von Voggenreiter und was aus der "Für Dummies" Serie angeschaut.

Ach ja. Einen Song habe ich schon mal ausgewählt, den ich als erstes lernen will. Das ist "Let it be" von den Beatles. Scheint mir recht anfängerfreundlich zu sein. Natürlich immer her mit ein paar netten, nicht zu komplizierten Songs für den Anfang.

Ok, das war es erstmal für den Anfang.
 
Hi,

genau, Yamaha p 45, Roland fp 10, Casio hat auch gute Einsteiger und etwas über Budget kawai ES...
 
Hi,

genau, Yamaha p 45, Roland fp 10, Casio hat auch gute Einsteiger und etwas über Budget kawai ES...
Ok, werd mich mir mal notieren und schauen, was in den Läden vorhanden ist. :)
 
Es gibt ja noch den Markt an Gebrauchtinstrumenten - aber da dürfte es für einen Anfänger allein noch schwieriger werden, zu einem guten Ergebnis zu kommen.

Du weißt vermutlich inzwischen, dass du mit deinem Budget doch einen recht niedrigen Bereich angepeilt hast, in dem tatsächlich mit einer annehmbaren Qualität eigentlich nur Anfängerinstrumente zu bekommen sind. Solange dich das nicht stört...

Die Hammermechanik ergibt sich in Digitalpianos dadurch, dass man sich ja dran gewöhnen muss, gewisse Gewichte in langsame oder schnelle Bewegung zu bringen, um einen Ton leise oder laut zu spielen - das ist das Prinzip hinter dem Pianoforte. Synthesizer oder Orgeln kommen mit Tastaturen aus, die gegen eine Rückstellfeder gespielt werden - das taugt beim Klavier nicht. Und außerdem willst du doch in der Kneipe auch noch klarkommen können! Aber keine Sorge: Jedes ernst zu nehmende Digitalpiano hat irgend eine Art von Hammermechanik verbaut - mit unterschiedlicher Detailtreue (und leider unterschiedlicher Bezeichnung). Natürlich sorgen deine Finger im Zusammenspiel mit den Hämmern dafür, dass du auch ganz ohne Lautsprecher Geräusche machst beim Klavierspielen - da muss man zugunsten der Nachbarn vielleicht trotzdem bestimmte Übezeiten einhalten.
 
Es gibt ja noch den Markt an Gebrauchtinstrumenten - aber da dürfte es für einen Anfänger allein noch schwieriger werden, zu einem guten Ergebnis zu kommen.
Generell kein schlechter Vorschlag. Allerdings hab ich schon einige schlechte Erfahrungen mit gebrauchter Technik gemacht. Ich bin da doch ein Fan von was Neuem. :)

Du weißt vermutlich inzwischen, dass du mit deinem Budget doch einen recht niedrigen Bereich angepeilt hast, in dem tatsächlich mit einer annehmbaren Qualität eigentlich nur Anfängerinstrumente zu bekommen sind. Solange dich das nicht stört...
Ja ich wollte die ersten paar Jahre erstmal mit einem Anfänger Instrument lernen. Schauen ob es wirklich was für mich ist und wie ich damit zurecht komme.

Die Hammermechanik ergibt sich in Digitalpianos dadurch, dass man sich ja dran gewöhnen muss, gewisse Gewichte in langsame oder schnelle Bewegung zu bringen, um einen Ton leise oder laut zu spielen - das ist das Prinzip hinter dem Pianoforte. Synthesizer oder Orgeln kommen mit Tastaturen aus, die gegen eine Rückstellfeder gespielt werden - das taugt beim Klavier nicht. Und außerdem willst du doch in der Kneipe auch noch klarkommen können! Aber keine Sorge: Jedes ernst zu nehmende Digitalpiano hat irgend eine Art von Hammermechanik verbaut - mit unterschiedlicher Detailtreue (und leider unterschiedlicher Bezeichnung). Natürlich sorgen deine Finger im Zusammenspiel mit den Hämmern dafür, dass du auch ganz ohne Lautsprecher Geräusche machst beim Klavierspielen - da muss man zugunsten der Nachbarn vielleicht trotzdem bestimmte Übezeiten einhalten.
Da hast du recht, ich will jetzt nicht zu nachtschlafender Zeit üben. Ein Bekannter der ne zeitlang bei sich in der Wohnung seinen Proberaum hatte, meinte, man hätte täglich einen gewissen Zeitramen zum Musizieren. Da müßte ich mich vllt. noch mal schlau machen.
 
Natürlich sorgen deine Finger im Zusammenspiel mit den Hämmern dafür, dass du auch ganz ohne Lautsprecher Geräusche machst beim Klavierspielen - da muss man zugunsten der Nachbarn vielleicht trotzdem bestimmte Übezeiten einhalten.
ich will jetzt nicht zu nachtschlafender Zeit üben.
Besser: Piano so gut wie möglich akustisch vom Fussboden entkoppeln und trotzdem nachts üben (wenn es nicht gerade über dem Schlafzimmer der Nachbarn steht). Wir hatten das Thema hier schon mal, da gibt es Tipps und Ideen: https://www.musiker-board.de/threads/welche-schalldaemmenden-untersetzer-fuer-fluegel.724005/

Viele Grüße,
McCoy
 
Ja ich wollte die ersten paar Jahre erstmal mit einem Anfänger Instrument lernen.
Schon klar, aber ein paar Jahre können auf einem Yamaha P-45 ganz schön lang werden, weil es wie sein Wettbewerbsmodell Roland FP10 nur die nötigste Ausstattung hat.

Bei Abbruch des Vorhabens "Digitalpiano lernen" kannst Du jedes Markenherstellermodell wieder zu fair-guten Preisen verkaufen.
Angesichts der Perspektive "für ein paar Jahre" würde ich unterm Strich ein Roland FP30X vorziehen, weil besserer Sound, bessere Tastatatur, besseres Wiedergabesystem, hervorragende Anbindung an Smartphone, Tablet oder Notebook. Kurz, der Mehrpreis wird beim Spielen Tag für Tag zurückgezahlt.

Falls Aufnehmen oder Zusammenspielen über App rein gar keine Rolle spielt, dann mag auch ein Yamaha P-45 angehen. Für ein Preisvergleich würde ich ungeachtet der Einschränkungen bei Klangerzeugung und Wiedergabe zumindest noch ein USB-Interface draufrechnen, z.B. ein NI Komplete Audio 2 ca. 115 Euro, ich habe es selbst. Im Roland wäre ein vollwertiges Interface bereits eingebaut und eine Bluetooth-Kopplung noch dazu.

Allein über Songs wirst Du dein Spielen unnötig früh limitieren. Die berühmt-berüchtigten Piano-Apps werben gerne mit dem Song-Angebot, aber auch in Jahren konnte damit noch niemand auch nur die Unterstufen-Anforderungen plausibel belegen.
Mit vollständiger Unterstufe, das wären 3 Jahre Unterricht und bei Talent und Fleiß auch ein paar Monate weniger kann man schon Einiges an Pop/Rock/Blues spielen.
Für das Spielen von klavierbezogener Songs auf Augenhöhe braucht man öfter auch den Unterricht von 2-3 Jahren mehr, sprich Fertigkeiten der Mittelstufe.

Ich will dir mit dem Hinweis nicht den Spaß an "Let It Be" verderben, aber Klavierspielen Lernen kann man am besten durch "richtigen Unterricht" und vollständige Methodik.
Wenn traditioneller Unterricht so gar nicht sein soll, wären wenigstens solide Grundlagen-Lehrwerke zuzüglich klavierpädagogisch arrangierter Spielliteratur ein Mittel. Für künftige Pop/Rock-Pianisten sehe ich in z.B. Jens Rupp, meine erste (zweite, dritte vierte) Klavierschule einen geeigneten Einstieg.
https://www.thomann.de/de/artist_ahead_musikverlag_meine_erste_klavierschule.htm

Gruß Claus
 
Besser: Piano so gut wie möglich akustisch vom Fussboden entkoppeln....
Das ist ein guter Hinweis, da werde ich mir mal überlegen, was ich drunterlegen kann. :)


Schon klar, aber ein paar Jahre können auf einem Yamaha P-45 ganz schön lang werden, weil es wie sein Wettbewerbsmodell Roland FP10 nur die nötigste Ausstattung hat...
Hm, da werd ich wohl nochmal in mich gehen müssen. Generell hab ich jetzt nicht darüber nachgedacht, aufnehmen oder mit anderen Leuten spielen zu wollen.

Ja und ich versteife mich jetzt auch nicht darauf "nur nen paar Songs spielen zu können". Ein Lehrer wird mir da bestimmt was zu erzählen, da bin ich mir sicher. Let it be ist nur ein Ziel, was ich mir vorgestellt habe. Ich denke, es ist ein realistisches Ziel, kann nicht verkehrt sein, was zu haben, worauf man hinarbeiten kann.
 
Grund: Vollzitate gekürzt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn du finanziell nicht ganz gekniffen bist, würde ich durchaus empfehlen, sich den Sprung über die Einstiegsgeräte zu überlegen. Ich habe in letzter Zeit ein paarmal auf einem Yamaha P-35 und P-45 (Nachfolger?) gespielt und fand, dass man da schon ziemlich "professionell" mit umgehen muss, damit man mit den trägen Tasten bzw. dem wenig differenzierten Anschlag klarkommt. Das kann für Anfänger/innen nicht der beste Start sein.

Insofern würde ich Claus unbedingt zustimmen. Eine Bekannte hat wegen eines P-45 das Klavierspielen gleich wieder an den Nagel gehängt. Jetzt steht es im Wohnzimmer herum. Umgekehrt kenne ich einen Berufsmusiker, der jahrelang damit als Zweit- oder Drittgerät gearbeitet hat. Es ist also nicht unbedingt schlecht, aber etwas mühsam zu spielen. So viel zum Thema "Anfängerinstrument".
 
Wenn du finanziell nicht ganz gekniffen bist, würde ich durchaus empfehlen, sich den Sprung über die Einstiegsgeräte zu überlegen. Ich habe in letzter Zeit ein paarmal auf einem Yamaha P-35 und P-45 (Nachfolger?) gespielt und fand, dass man da schon ziemlich "professionell" mit umgehen muss, damit man mit den trägen Tasten bzw. dem wenig differenzierten Anschlag klarkommt. Das kann für Anfänger/innen nicht der beste Start sein.

Insofern würde ich Claus unbedingt zustimmen. Eine Bekannte hat wegen eines P-45 das Klavierspielen gleich wieder an den Nagel gehängt. Jetzt steht es im Wohnzimmer herum. Umgekehrt kenne ich einen Berufsmusiker, der jahrelang damit als Zweit- oder Drittgerät gearbeitet hat. Es ist also nicht unbedingt schlecht, aber etwas mühsam zu spielen. So viel zum Thema "Anfängerinstrument".
Ok, soll heißen, ich sollte mir also auch die, ich nenne es mal nächst höhere Ebene anschauen? Wie hier schon gesagt wurde das Roland FP30X oder auch Yamaha p-125, etc.?
 
Das wäre mein Gedanke: Zugunsten von Nerven und Spaß. Die kenne ich zwar nicht im Detail, aber andere hier im Forum durchaus - und haben sie des öfteren empfohlen.
 
Na dann mal auf in einen Musikladen und antesten. :)
 
mal nächst höhere Ebene anschauen? Wie hier schon gesagt wurde das Roland FP30X oder auch Yamaha p-125, etc.?
Hallo Jörn,
das Yamaha P-125 hat zwar mehr Features als das P-45, d.h. mehr Klänge, mehr Anschlüsse, ein eingebautes Audio-Interface, bessere Lautsprecher, höhere Polyphonie etc., aber die gleiche GHS-Tastatur (die aufgerauhten schwarzen Tasten hat das P-45 zwar lt. Specs nicht, aber die Grundkonstruktion ist gleich).
Da würde ich eher bei Roland schauen, FP-30X oder bei Kawai, bspw. das ES-520.

Gruß, Tobias
 
Na dann mal auf in einen Musikladen und antesten. :)
So ist es, nur würde ich das Kawai ES-110 (wenn Du noch eines findest) oder den fast gleichen, aber teureren Nachfolger ES-120 gegen Roland FP30X testen.

Nachteil der "kleinen" Kawais ist, dass kein vollwertiges Interface haben, genau das ist aber gut am Yamaha P-125 und dem Roland FP30X.
Nachteil des Yamaha P-125 ist, dass es die gleiche GHS-Tastatur wie das P-45 hat. M.E. macht ein P-125 den meisten Sinn, wenn man es als preisgünstige Lösung für den Schwerpunkt Bandbegleitung nehmen will.

Gruß Claus
 
Ok, was ist denn an der Tastatur des Yamaha P45/125 schlecht?
 
Mich haben zwei Punkte gestört: Mangelnde Agilität (kenne ich auch von anderen Digitalpianos), schwierige Kontrolle von laut/leise (fand ich ungewöhnlich stark).

Ich spiele allerdings auch oft auf einem akustischen Klavier.
 
Grund: Ergänzung
Mich haben zwei Punkte gestört: Mangelnde Agilität (kenne ich auch von anderen Digitalpianos), schwierige Kontrolle von laut/leise (fand ich ungewöhnlich stark).
Was meinst du mit mangelnder Agilität? Da ich jetzt keine Vergleichserfahrungen habe, muß ich jetzt mal so "doof" fragen.
 
Das p 45 ist wirklich in Ordnung, hatte ich schon unter den Fingern. Das FP 30(x), FP 10 ist meiner Ansicht nach genauso gewöhnungsbedürftig, wie auch 80% aller akustischen Klaviere...

You get what you paid for.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jörn_77 Tastatureinschätzungen sind sehr persönlich, weil von vielen Dingen abhängig. Eine Rolle spielt vor allem, was und wie man spielt sowie was man mit Digitalpiano vorhat, deine Fragen dazu sind verständlich. Wenn Du zum Stichwort GHS oder Yamaha P-125 (und Vorgängermodellen) im Board nachliest, dann findest Du viele ähnliche Diskussion wie deine. Neue Ergebnisse wird es nicht geben und es bleibt auch immer deine Entscheidung, was Du kaufen willst.
Um es mal so zu sagen, bei seriösen Onlinehändlern wie unserem Hauptsponsor Thomann hast Du sehr komfortable Rücknahmekonditionen und bei Upgradebedarf nach ein paar Jahren ist der Gebrauchtmarkt bisher immer recht günstig für Verkäufer, Du kannst daher keinen "Riesenfehler" begehen.

Vergleiche eines Einsteigerdigitalpianos mit einem (guten) Klavier oder gar Flügel nutzen m.E. nicht sehr viel. Was ich an meinem Roland FP30 üben kann, ist die Spieltechnik, um meine Stücke ohne "Schock" auch auf einem akustischen Klavier oder Flügel zu spielen. Das Spielgefühl ist zwangsläufig anders, aber es geht und vermutlich wird das auch bei der Erfahrung auf einer GHS-Tastatur so sein.

Die Yamaha GHS fühlt sich neu besser an als sie eigentlich ist und die Russische Klavierschule bzw. entsprechendes Üben und Ausbilden einer "orthodoxen" Klavierspieltechnik steht auch nicht auf deinem Übungsplan. Also bekommst Du mit einem Yamaha P-45 einen preisgünstigen Einstieg. Die Nachteile dieses Modells sind belanglos, wenn man tatsächlich einfach nur erste Schritte auf einem Digitalpiano machen will und die Qualität besserer Tastaturen keine Rolle spielt. Qualitätsmerkmale solcher Tastauren sind angenehmere Oberfläche (Ivory Touch) sowie Konstruktion mit echter Drehpunktachse und Dreifachsensorabtastung, im Prinzip auch Hebel, sprich (etwas) größere Tastenlänge.
Meine Empfehlung wäre wegen der besseren Ausstattung und damit zwecks größerem Spielspaß zumindest ein P-125, wenn das auch möglich ist - schließlich sprichst Du von einigen Jahren der Benutzung.
Allerdings liegt das P-125 preislich nur 20-50 Euro unter einem Roland FP30X, das einen Klassenunterschied macht und als Einsteiger-Digitalpiano alles bietet, was vor 4 Jahren noch gute Mittelklasse war.

Natürlich ist es auch ok, wenn man ein Yamaha lieber als ein Roland oder sonst etwas mag. Man kann die Unterschiede bei Klangerzeugung (kontinuierliche Dynamik statt weniger Layer, loopfreier Ausklang, Realismus-Effekte), Tastaturqualität (Oberfläche, Gewichtung, Abtastung) und Wiedergabsystem sowie Konnektivität auch für sich als unerheblich finden. Jedenfalls sind diese Unterschiede vorhanden, also weise ich bei Beratungsfragen gerne darauf hin, um Kaufinteressenten eine wissende Entscheidung zu ermöglichen.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ok, ja danke erstmal für die vielen Antworten. Ich werd höchstwahrscheinlich morgen mal nach Hildesheim fahren, und nach einem Besuch bei meiner Mutter dort den einen oder anderen Instrumenteladen aufsuchen. Ich hab ja hier einige Vorschläge, was ich mal "antasten" könnte. :)

Btw.: Hab heute morgen schon ein paar Übungen auf besagten Korg gemacht. Es ging auch darum, mit der linken Hand andere Finger gleichzeitig zu nutzen. Eindeutig Knoten in Finger und Hirn. Es wird spannend. :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben