Anfängerfragen zur Nord Electro 3

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Liebe Keyboard-Freunde,

seit vorgestern bin ich stolzer Besitzer einer Nord Electro 3 und habe mir mit ihr einen ca. 40-jährigen Wunsch nach einer B3 (-Simulation) erfüllt. Ich bin vom Sound einfach hingerissen und meine Frau erkennt mich mit meinem dauernden dämlichen Grinsen im Gesicht kaum noch wieder ... ;)

Mit dem Manual und der Bedienung komme ich gut zurecht, aber eine Frage ist - vorläufig - :D noch offen und da finde ich mich noch nicht so gut zurecht. Vielleicht könnt Ihr ja einem blutigen Anfänger und schon leicht verkalkten Möchtegern B3-Spieler auf die Sprünge helfen:

Da ich regelmäßig mit meinem Nord gespielte Übungen per E-Mail verschicken will, suche ich eine Möglichkeit, Stücke an der Nord direkt (also per Kabelverbindung) aufzunehmen - am besten auf ein Iphone oder auch über den PC? Auf die Qualität kommt es nicht so sehr an. Aber da ich - noch - keine Lautsprecher für die Nord habe, wäre eine Möglichkeit über Kabelverbindung sehr hilfreich.

Ich würde mich über einen kurzen Tipp von Euch sehr freuen.

Beste Grüße
Rainer
 
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Hi,

der Nord hat sogenannte Line-Ausgänge. Dort kannst Du das Audiosignal abgreifen und dem Aufnahme-Gerät zuführen. Ich weiss nicht was das Iphone oder dein PC für Eingänge hat, aber PC's sind heutzutage mit Soundkarten ausgestattet und die haben i.d.R. auch einen Eingang. Oft sind das kleine Klinkenanschlüsse, während am NE3 große Klinkenausgänge sind. Ein Adapter hilft da weiter:
https://www.thomann.de/de/pro_snake_tpy2015_kpp.htm

Soviel fürs erste
Helmut
 
Hallo Helmut,

vielen Dank für Deinen Tipp! Das versuche ich einmal. Wo wir gerade beim Thema "Thomann" sind: Könntest Du mir einen Lautsprecher für die NE3 empfehlen? Ich gehe davon aus, dass ich einen Aktivlautsprecher brauche. Er soll dazu dienen, die Nord zu Hause in meinem Übungsraum oder auch mal in einem etwas größeren Raum (sagen wir mal 60m2) zu spielen. Muss ich da unbedingt zwei Boxen nehmen? Sie soll schon etwas Dampf machen, aber Stereo brauche ich nicht.

Welche Box könnte man da nehmen?

Beste Grüße
Rainer
 
Hallo B3Quaeler,

ich habe auch mal versucht, von meinen Keys mit Primitiv-Aufnahmesoftware, die auf meinem Laptop drauf war, Aufnahmen zu machen. Klang gruslig. Ich habe dann in ein Audio-Interface investiert, da gab's die Aufnahmesoftware Cubase gleich dazu. Damit muss man sich allersings ein bisschen beschäftigen, ehe man gute Ergebnisse bekommt. Ich weiß nicht, was das iPhone in der Hinsicht kann, vielleicht ist das da nicht nötig.

Grüße
Inge
 
Könntest Du mir einen Lautsprecher für die NE3 empfehlen? Ich gehe davon aus, dass ich einen Aktivlautsprecher brauche. Er soll dazu dienen, die Nord zu Hause in meinem Übungsraum oder auch mal in einem etwas größeren Raum (sagen wir mal 60m2) zu spielen. Muss ich da unbedingt zwei Boxen nehmen? Sie soll schon etwas Dampf machen, aber Stereo brauche ich nicht.

Welche Box könnte man da nehmen?
wie hier schon geschrieben unbedingt in Stereo, der Leslieeffekt klingt in Stereo weit aus besser als in Mono. Ein Tipp für Boxen ist schwer zu geben. Entweder Du versuchst es mit Nahfeld-Studio-Monitoren, wie z.B. https://www.thomann.de/de/adam_a7x.htm.
Ich selber habe die ältere P11 Nahfeld-Monitore und bin sehr zufrieden.

Oder Du nimmst kleine Monitorboxen wie z.B. https://www.thomann.de/de/db_technologies_cromo_10_2.htm
Ich hatte mal irgendwelche Vorgängerboxen davon, die sich damals durch eine hohe Linearität auszeichneten.

Bei beiden Boxen ist dann bei Räumen mit 60m² die Grenze erreicht. Für eine Band reicht das beides nicht! Dafür eignen sich dann eher:
https://www.thomann.de/de/db_technologies_cromo_12_2.htm oder https://www.thomann.de/de/rcf_art_310_a.htm oder auch die 312 von RCF. FBT-Boxen sind übrigens auch sehr gut.

Aber letztlich empfehle ich dringend die Boxen zu probieren und dann erst zu kaufen.

Gruss Helmut
 
Ich habe auch schonmal mit 2 dieser Würfel rumgeorgelt:
https://www.thomann.de/de/roland_cm_30_cubemonitor.htm

Damit kannst du, trotz der geringen Größe, zuhause deine Nachbarn ordentlich nerven. Man kann die Kübel miteinander verbinden und sie so auch ohne weiteres Stereo fahren. Zu Not kannst du in bestimmten Fällen ja auch nur einen mitnehmen, auch wenn du dann klangliche Einbußen hinnehmen musst.
Falls du irgendwann mal in ner Band spielen solltest, reichen die bei ordentlicher Positionierung auch wunderbar zum persönlichen Monitoring aus.

Ich persönlich würde, wenn du schon so viel Geld für deinen Hammond-Traum ausgegeben hast, auf jeden Fall eine Möglichkeit suchen den kleinen Roten stereo zu verstärken. Mono klingt der absolut klangprägende Leslie-Effekt (der ja davon lebt, dass er räumlich ist) nämlich nicht mehr.
 
Vielen Dank für Eure vielen Tipps. Ich glaube, ich werde jetzt erstmal mit einer einzelnen Box beginnen und dann gegebenenfalls eine zweite dazu kaufen. Ansonsten gibt´s langsam Ärger mit der lokalen Rechnungshöfin. :rolleyes: Und wenn ich schon einmal die erste Box habe, dann kann ich ja wieder mit meinem Iphone aufnehmen, so wie bisher, wenn ich auf dem Clavinova gespielt habe. Danke!!!
 
So, habe mir für den Anfang eine KRK Rokit 5 angeschafft. Zum Üben im Keller oder Wohnzimmer ausreichend. Thomann hat mich da wirklich gut beraten.

Ist eigentlich jemand mit einer Nord Electro unter Euch? Da hätte ich noch eine spezielle Frage, nämlich zum "Effect 3". Dort muss ich ja "Rotary" aktivieren, um den Leslie-Effekt nutzen zu können. Wenn ich "Rotary" aktiviert habe, ist mir die Verzerrung aber eigentlich schon zu stark, selbst wenn ich den Regler auf 0 gestellt habe. D.h. eigentlich ist der Effekt kaum spürbar, aber wenn ich links Akkorde greife und rechts die Melodie spiele, klingt das nicht mehr lustig, sondern richtig kratzig. Mache ich da etwas falsch?

Würde mich über einen kurzen Tipp von Euch freuen ...

Beste Grüße
Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich hab ein Electro 2, da gibt's keinen Effekt 3. Aber dass das "Kratzen" stärker wird, wenn man mehr Stimmen spielt, ist normal. Das ist ein Übersteuerungseffekt, und je mehr Töne du gleichzeitig spielst, desto mehr Signal kommt im Verstärker an und desto mehr verzerrt er.
 
Eigentlich sollte der Verzerrungsgrad sich auf ein fast unhörbares Maß runterregeln lassen - kratzen darf das erst im oberen Regelbereich (mangels E3 kann ich das nicht nachprüfen, aber für den E2, Stage1 und Stage 2 schon).
Bist Du sicher, daß da nicht der Input der Box übersteuert? Das kann passieren, wenn das Istrument sehr laut und die Box eher leise eingestellt ist.


Bezüglich der Aufnahme auf dem iPhone kann ich Dir folgendes empfehlen:

- Line 6 Mobile In Audio-Interface für iPhone/iPad - bietet einen Stereoeingang und eigene Input-Wandler an (andere iPhone-Interfaces nutzen den schlechteren, eingebauten iPhone-Wandler!)

- Tascam PCM Recorder App (kostenlos) - ein einfacher Audiorecorder mit export über iTunes und Soundcloud.
 
Es ist merkwürdig - habe es erst jetzt nach nochmaligem Ausprobieren nach Euren Tipps bemerkt. Wenn ich die Nord neu einschalte und dann von Piano auf Orgel umschalte, ist der "Effekt 3" automatisch aktiviert. Den hatte ich auf 0 stehen, trotzdem verzerrt der Orgelklang. Aber die Nullstellung entspricht anscheinend nicht der eigentlichen Einstellung, denn wenn ich den Regler einen Ticken hochdrehe und dann wieder auf 0 stelle, dann ist die Verzerrung Geschichte. Merkwürdig. Vielleicht ein Bug? Manchmal tritt es auch beim Umschalten von Piano auf Orgel auf, wahrscheinlich hängt es davon ab, welches Orgelpreset man wählt. Bin noch richtig dahinter gekommen, aber immerhin weiß ich jetzt, wie man es abschaltet.

Boogie_Blaster: Vielen Dank für Deine Tipps. Was es alles gibt! Und zufällig habe ich ein Iphone. :great: Habe übrigens schon eine Metronom-App installiert, nachdem meine Tochter das reale Metronom verschusselt hat. Klappt auch hervorragend. Nur der Preis für das Line 6 Mobile In ist nicht ganz ohne ... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, 59,- sind für ein Audiointerface jetzt nicht so die Welt :rolleyes:
... Du schreibst allerdings nicht, welches iPhone Du hast - das Interface funktioniert nur ab dem 4er aufwärts.


Nochmal zu dem Distortion-Verhalten: Dein Electro verhält sich vollkommen normal - beim Aufrufen eines Preset-Programms ist immer die Parametereinstellung aktiv, die mit dem Preset gespeichert wurde (z.B. volle Verzerrung).
Wie der physische Regler in diesem Moment steht, ist erstmal nicht maßgeblich - und da er leider nicht motorisiert ist, kann er sich ja auch nicht von selbst auf den im Preset gespeicherten Wert verstellen.

Erst, wenn der Regler bewegt wird, springt der Parameterwert von der Einstellung des Preset-Programms auf den durch die Reglerbewegung gewünschten Wert - der Drehregler "hat nun das letzte Wort". Ist im bei allen Synthesizern mit Programmspeicher so.
Die neue Einstellung kannst Du selbstverständlich abspeichern, so daß beim erneuten Programmaufruf der gewünschte Sound ertönt, ohne daß man jedesmal etwas umstellen muß - das ist ja der Sinn der Speicherplätze...
 
Boogie_Blaster, vielen Dank für Deine Hinweise zum Verzerren. Das habe ich auch vorher ein paar Mal gemerkt und auch gelesen bzw. vom Verkäufer den Hinweis bekommen. Ist ja auch logisch. Mich wunderte nur, dass das passiert, wenn ich nach dem Einschalten erstmals einfach nur die Orgel aktiviere und nicht gerade irgendein besonderes Preset. Ich habe eben noch nicht ausreichend Erfahrung mit der NE3. Wenn ich das Ding einschalte, dann steht ja erstmal alles auf der letzten Einstellung des Pianos, auch wenn ich zuletzt Orgel gespielt habe. Wenn ich dann einfach die Orgeltaste antippe, scheint die NE3 immer dasselbe Preset zu wählen, und das hat dann eben eine Verzerrung. Na gut. Werde weiter forschen.

Habe übrigens ein Iphone 4 (ohne S). Habe keine Ahnung, ob 59 € viel oder wenig sind, aber ich muss jetzt den Geldfluss erstmal stoppen, sonst leidet mein anderes Hobby ausstattungsmäßig noch mehr (d.h. muss davon etwas verscherbeln). Aber Dein Hinweis ist genial - und das Ding wird sicher bald hergeschafft ... :great:
 
Boogie_Blaster, vielen Dank für Deine Hinweise zum Verzerren. Das habe ich auch vorher ein paar Mal gemerkt und auch gelesen bzw. vom Verkäufer den Hinweis bekommen. Ist ja auch logisch. Mich wunderte nur, dass das passiert, wenn ich nach dem Einschalten erstmals einfach nur die Orgel aktiviere und nicht gerade irgendein besonderes Preset. Ich habe eben noch nicht ausreichend Erfahrung mit der NE3. Wenn ich das Ding einschalte, dann steht ja erstmal alles auf der letzten Einstellung des Pianos, auch wenn ich zuletzt Orgel gespielt habe. Wenn ich dann einfach die Orgeltaste antippe, scheint die NE3 immer dasselbe Preset zu wählen, und das hat dann eben eine Verzerrung. Na gut. Werde weiter forschen.
Wenn du das Gerät einschaltest, wird automatisch das letztbenutzte Preset aufgerufen. Zu diesem Preset gehört auch eine Orgeleinstellung, auch wenn momentan grad das Piano aktiviert ist. Du bist beim Orgel anwählen also immer noch in dem Preset.
Geh bei deinem Pianopreset auf die Orgel, stell dir da deinen gewünschten Orgelklang ein, geh wieder auf das Piano und speicher das Preset dann ab. Dann hast du (bei diesem Preset) jedesmal beim Orgel anwählen "deinen" Sound.
 
Vielen Dank ToS für Deinen Tipp - Ihr seid wirklich klasse und hilfsbereit hier. Allerdings muss ich noch das Manual genauer durchlesen, um das Abspeichern und aufrufen von Presets zu beherrschen, aber das wird schon. Vielen Dank nochmals an Euch alle!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat geklappt - etwas gewöhnungsbedürftig, aber es geht. Ein Hoch auf das Manual. ;)
 

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