Anfängerfrage zum S-Bogen

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Crutchy
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Hallo liebe Sax-Gemeinde! :)

Als "blutiger Anfänger" habe ich gestern mein neues, bestelltes Alto ausgepackt. Habe das Saxofon auch richtig zusammenbauen können, zumindest blieben keine Teile übrig! ;)
Eine Sache die mir allerdings später auffiel war, dass am S-Bogen die Öffnung zum Korpus nicht kreisrund ist, sondern, an einer Stelle etwas abgeflacht (verbogen) ausschaut!
Da ich nun gehört habe, dass der S-Bogen extrem wichtig für den Klang ist, frage ich mich:

ist diese "Delle" normal, wirkt sich das negativ auf den Klang aus?

PS: Sorry an die alten Hasen für die vielleicht dumme Frage! :rolleyes:

Gruss Andreas
 
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Hallo,
das habe ich so noch nicht gesehen. Bei allen meinen Saxophonen (2 Alt, 2 Tenor) ist der Zapfen des Bogens , der oben ins Saxophon eingesetzt und geklemmt wird, ganz genau rund. Nach dem Einsetzen muss die Stelle ganz dicht sein. Wenn hier "falsche Luft" kommt, kann das Saxophon nicht richtig losgehen.
Gruß
altkanonist
 
Die Öffnung am S-Bogen sollte exakt kreisrund sein und absolut präzise in die Aufnahme am Korpus passen. Die Delle ist definitiv ein Schaden. Nichts wirklich schlimmes, so etwas kann jeder Blas-Instrumentenbauer einfach und schnell beheben zumal es das passende Werkzeug dafür haben sollte. Aber bei einem neuen Instrument würde ich es umgehend reklamieren.
Inwieweit sich so eine Delle auf den Klang und/oder auf die Ansprache auswirkt lässt sich im Einzelfall schwer sagen, das hängt auch vom Instrument und seiner Klang-Qualität an sich ab. Es ist eigentlich mehr das Material (die Legierung) selber, aus dem der Bogen gemacht wurde, das den Klang beeinflusst.

In jedem Fall aber reklamieren und am besten umtauschen gegen ein unbeschädigtes Instrument (würde z.B. eine Versender wie thomann in der Regel umstandlos so machen).

Gruß, Jürgen
 
Danke Euch für die Hinweise!
So in etwa habe ich auch schon gedacht und werde es mal reklamieren!
Viele Töne kommen gut und satt, aber wenn ich zB. "Alle meine Entchen" in C-Dur spiele (zu mehr reicht es noch nicht :) dann ist das c' schon sehr "wackelig" und ich muss erheblich mit der Unterlippe pressen, um einen geraden Ton zu bekommen..

Vielen Dank und schönen Abend noch!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
PS: das Alto ist ein TAS-150 ;-)
 
und ich muss erheblich mit der Unterlippe pressen, um einen geraden Ton zu bekommen..
Nur zur Sicherheit: "Fest Pressen" ist nicht gut. Das solltest Du Dir wenn möglich gar nicht erst angewöhnen.

Zum Beginnen fängt man auch ganz bewusst mit einfach zu blasenden Tönen in der Mitte an, also so um das (gegriffene) g' herum. Runter auf's c' darf noch eine Weile warten.

Wie hast Du vor das zu lernen, Selbststudium oder Lehrer? Wenn Du jemand erfahrenen hast, der Dich beim Spielen beobachten und hören sowie ggf. korrigieren kann, ist das nicht zu unterschätzen.
 
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Das Thomann TAS-150 habe ich selber noch nicht angespielt, den dort zu lesenden Bewertungen nach scheint es aber eine deutliche Streuung in der Serie zu geben (was man bei diesem Preis auch erwarten kann). Viele sind aber auch ganz zufrieden und der Preis ist in der Tat wirklich mehr als günstig.
Ernst nehmen würde ich aber die vielen Hinweise, mindestens ein Yamaha 4C-Mundstück nach zu kaufen. Meiner Erfahrung nach ist das Mundstück bei allen Billig-Saxophonen, die ich bis jetzt kennen gelernt habe der größte Schwachpunkt. Ein schlechtes Mundstück kann praktisch auch jedes Spitzen-Saxophon nahezu unspielbar werden lassen (das Flattern könnte durchaus davon kommen)! Das Yamaha 4C ist aber ein sehr zuverlässiges, leicht spielbares Anfängermundstück mit einer angenehmen Klanggebung und dabei sehr, sehr preiswert. Meiner Erfahrung nach produziert Yamaha diese Mundstücke mit so gut wie keiner Streuung, so daß man sich einfach eines bestellen kann. Dazu noch eine gute Blattschraube (sehr gut z.B. https://www.thomann.de/de/bg_l12sr_blattschraube_altsax.htm?ref=prod_rel_189185_0) und von dieser Seite sind keine Probleme mehr zu erwarten.

Man sollte sich aber immer darüber im Klaren sein, daß man bei solchen Billig-Instrumenten sozusagen ein "Einweg-Instrument" kauft, denn wenn mal eine Generalüberholung fällig sein sollte (und die kommt sicher, je mehr man übt und spielt, desto früher) und man dann erfährt, daß man für die (professionelle) Überholung glatt zwei solcher Instrumente kaufen kann, dann wird kaum jemand sich für die Überholung entscheiden. Wenn die Mechanik gar ausgeleiert und klapprig sein sollte, was bei den Billigteilen auch nach einigen Jahren intensiver Nutzung schon der Fall sein kann, wird die Überholung noch teurer. Immerhin könnte man sich damit trösten, für einige Jahre und den Anfang ein Instrument gehabt zu haben das billiger war, als ansonsten die Miete gekostet hätte für dieselbe Zeit.

Gruß, Jürgen
 
Also, das Anspringen bestimmter Töne hängt deutlich vom Spieler, seiner Atmung und dem Ansatz ab. Auch Mundstück und Blatt sind hier entscheidend. Wenn das Instrument nicht dicht ist, kann das aber auch der Grund sein. Aber auch bei einem einwandfrei funktionierenden Sax wirst du anfangs nicht alle Töne sauber produzieren können, bzw einige springen vielleicht gar nicht an.

Hier ist auch schon der Grund warum man Anfängern meißt gut funktionierende Instrumente empfielt. Denn wie soll man als Anfänger wissen ob das Problem beim Instrument liegt, oder bei einem selbst. Deshalb sollte man sich anfangs lieber ein Instrument leihen. Das Yamaha YAS-280 kostet neu etwa 1000€, lässt sich aber oft für 20€ bis 25€ im Monat leihen. Solche Deals sind super, denn du hast gut funktionierendes und sauber intonierendes Instrument und kannst dich darauf konzentrieren einen stabilen Ton und eine solide Technik erlernen.

In jeden Falle solltest du das Instrument von einem Instrumentenbauer, oder einem erfahrenen Saxophonisten durchchecken lassen.
 
In jeden Falle solltest du das Instrument von einem Instrumentenbauer, oder einem erfahrenen Saxophonisten durchchecken lassen.
Noch steht das volle Rückgaberecht zur Verfügung, was in diesem Fall die sinnvollere Möglichkeit sein dürfte.

Gruß Claus
 
Wer schon mal ein Sax mit einem verzogenen (oder anderweitig undichten) Tonloch gespielt hat weiß, was das für ein Krampf ist. Je weiter oben das Instrument undicht ist, desto blöder... also ist ein undichter S-Bogen absolut inakzeptabel. Unbedingt reklamieren!
Das heißt noch nicht, dass alle TAS-150 schlecht sein müssen, aber wie bereits erwähnt, können bei Instrumenten in der Preisklasse schon mal ein paar faule Eier dabei sein. Ich würde mir unbedingt jemanden suchen, der das Instrument beurteilen kann.

Wenn du dann sicher bist, ein funktionierendes Sax zu haben, würde ich immer noch empfehlen, dir zumindest für die ersten Gehversuche Unterricht zu nehmen. Gerade die ersten paar Stunden können können den Unterschied zwischen Spielspaß und "ist wohl doch nix für mich" machen.
 
Als "blutiger Anfänger" habe ich gestern mein neues, bestelltes Alto ausgepackt. Habe das Saxofon auch richtig zusammenbauen können, zumindest blieben keine Teile übrig! ;)

... und nicht vergessen: am dünnen Ende reinblasen! :m_sax:
(alles andere wurde ja schon gesagt)

Grüße,

Kokopelli
 

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