anfängerfrage zum notenlesen

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hundekuchen
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hallo

ich hab erst vor kuzem begonnen, ein bisschen klavier zu spielen

hab mir ein notensheet von "für elise" organisiert und es gelernt

der anfang geht schon ganz gut, mit der rechten hand (obere noten) nur das, das mit der linken gespielt werden soll, versteh ich nicht (untere noten)

es gibt ja 2x die 5 striche - oben sind es ja: E - G - H - D - F

bei den unteren 5 kann das aber nicht so sein, denn das klingt dann komplett falsch

kann mir da jemand weiter helfen??
 
Eigenschaft
 
Hm, ich vermute mal dein Notenblatt sieht folgendermaßen aus:
Du hast eine Notation mit zwei Stimmen. Die obere ist mit dem "normalen" Notenschlüssel, die untere mit einem anderen Schlüssel, einen mit zwei Punkten und einem Halbkreis, der sich zur Spirale verzieht.
Die Noten auf den Linien sind nicht immer gleich: Denn erst der Notenschlüssel gibt an, welcher Ton auf welcher Linie liegt. Der "normale" Notenschlüssel ist ein G-Schlüssel. Er sieht aus wie ein verschnörkeltes G und schließt die zweite Linie von unten ein: Hier liegt das G. Die Folge E-G-H-D-F stimmt also nur für den G-Schlüssel.

Die untere Stimme, der Bass, ist ein F-Schlüssel. Der Notenschlüssel sieht mit etwas Phantasie aus wie ein F, bei dem die waagerechten Striche zu Punkten reduziert wurden. Die zweite Linie von oben wird von dem F eingeschlossen, d.h. der Ton F liegt hier nicht auf der obersten, sondern auf der vorletzten Linie von unten. Dementsprechend ist die Reihenfolge hier auch G-H-D-F-A, wenn ich mich nicht ganz irre...

Hoffe geholfen zu haben :)
mfg Arachnophobia
 
wow, super, danke =)

jetzt passts

ich hab schon gedacht ich verstehs nie ;) es ist nur komisch, dass ihc nichts dazu im inet gefunden habe :(

auf jeden fall DANKE!!! *freu* :)
 
hundekuchen schrieb:
es ist nur komisch, dass ihc nichts dazu im inet gefunden habe :(
hups, als Autodidakt und dann gleich Elise - ganz schön mutig, aber Frechheit siegt! ;-)

Falls Du weißt, was Du suchst, ist die wikipedia eine gute Adresse, hier z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Notenschl%C3%BCssel . Ich habe den Eindruck,daß alles Grundlegende (und noch mehr) zur Musiktheorie mittlerweile hier zu finden ist.

Über's Klavier findest Du viel bei http://www.pian-e-forte.de/ , auch Noten (Elise hat da den Schwierigkeitsgrad 4, es gibt dort auch leichtere, ich hab' mich erstmal über die Sonatine in G von Beeth. hergemacht, Schwierigkeit 2-3 ;-)

Viel Erfolg!
 
wow, danke

sehr interessante websites!!
 
Wobei man sagen muss...elise hört sich grausam an, wenn man nur den violinschlüssel spielt, da der bass fest in das stück implementiert und nicht nur begleitung ist.

Kaydon
 
mirGefällts schrieb:
hups, als Autodidakt und dann gleich Elise - ganz schön mutig, aber Frechheit siegt! ;-)

Falls Du weißt, was Du suchst, ist die wikipedia eine gute Adresse, hier z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Notenschl%C3%BCssel . Ich habe den Eindruck,daß alles Grundlegende (und noch mehr) zur Musiktheorie mittlerweile hier zu finden ist.

Über's Klavier findest Du viel bei http://www.pian-e-forte.de/ , auch Noten (Elise hat da den Schwierigkeitsgrad 4, es gibt dort auch leichtere, ich hab' mich erstmal über die Sonatine in G von Beeth. hergemacht, Schwierigkeit 2-3 ;-)

Viel Erfolg!

Ähem *räusper* zum Thema Wikipedia
http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E9BF41036AF7044498E6358CCA7047269~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Allerdings haaten wir hier glaub ich schonmal so einen Thread wo ich die Tonleiter sogar aufgemalt hab :D

in diesem Sinne
sers
Bran

€dit:
Hier gefunden
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=91853
 
Nur eine Ergänzung für dich, hundekuchen,

Dass die Baßstimme einen anderen Notenschlüssel hat und damit auf den Zeilen nicht dieselben Noten stehen, wie beim Violin-/G-Schlüssel, hat gute und zwingende Gründe. Wenn du von der G-Schlüsselnotation eine Hilfeslinie nach unten gehst und von der Baßstimme eine Hilfslinie aufwärts, dann entsprechen sich beide (C nämlich). Diese Hilfslinie ist sozusagen die Trennlinien, an der sich beide Systeme spiegeln.

D.h. durch die G-/F-Notation entsteht eine durchlaufende Tonleiter zwischen beiden Stimmen.

Grüße,
nordstern
 
nordstern schrieb:
[...] Diese Hilfslinie ist sozusagen die Trennlinien, an der sich beide Systeme spiegeln.

D.h. durch die G-/F-Notation entsteht eine durchlaufende Tonleiter zwischen beiden Stimmen.
:confused: Versteh ich nicht, abgesehen von dem C ist da doch nix an der 3. Linie gespiegelt. Fuer mich macht es das Noten Lesen im Moment nur unnoetig schwer. Haette es nicht vollkommen gereicht, beim Bassschluessel die Noten 2 Oktaven hoeher zu schreiben als beim Violinschluessel?
 
@ Tigerlilly:

Hallo Tigerlilly!
Kam jetzt ein paar Tage nicht zum ausführlicheres posten, daher erst jetzt meine Antwort.

Die Oktave besteht ja aus 7 (=ungerade Zahl) Volltonschritten. Würdest du daher zig Notenlinien zeichnen und eine durchgehende Tonleiter über mehrere Oktaven, dann kommen die jeweiligen Töne in der Oktavfolge abwechselnd auf Notenlinien und Zwischenräumen zu liegen. Also: in einer Oktave liegt bspw. das c auf einer Linie, in der nächsten im Zwischenraum.

Wenn ich von Spiegelung schrieb, dann muß es ja eine Entsprechung geben, und die gibts auch. Also eine Übereinstimmung wie die Noten auf Linie oder im Zwischenraum liegen. Wenn du dir nun die Baßschlüssel-Notenabfolge ansiehst, dann gibt es da eine deckungsgleiche Entsprechung in der Baßschlüsselfolge zur Violin/G-Schlüsselfolge. Baßschlüssel: G/große Oktave auf Notenlinie (unterste!), A/große Oktave Zwischenraum, H/große Oktave auf Notenlinie (2. von unten) etc. bis zum f/kleine Oktave auf der 2. Notenlinie von oben.

Die Entsprechung dazu im Violinschlüssel: g1 auf Notenlinie (Die des Schlüssels, also 2. von unten), a1 Zwischenraum usw. bis zum f2 auf der obersten Notenlinie.

Das ist die Spiegelung!

Da sich nur jede übernächste Oktave in der Lage Notenlinie/Zwischenraum, siehe 1. Absatz, entsprechen, muß dazwischen eine Oktave liegen. Und das ist die vom g (oberster Zwischenraum des Baßschlüssels) bis zum f1 (unterster Zwischenraum des Violinschlüssels), mit dem Mittelpunkt des c1. Vom diesem c1 aus folgen (Spiegel) je 3 Volltonschritte auf- und abwärts. Nämlich aufwärts in den Violinschlüssel hinein d1, e1, f1 und abwärts in den Baßschlüssel hinein h, a, g der kleinen Oktave. Und dieses c1 steht an der gemeinsamen Hilfslinie beider Stimmen = erste Hilfslinie nach unten vom Violinschlüssel aus und erste Hilfslinie nach oben vom Baßschlüssel aus entsprechend = sind deckungsgleich. Diese Hilfslinie bzw. dieses c1 ist der Zentralpunkt = Spiegelungsachse beider Stimmen.

Ich hoffe, das war jetzt halbswegs nachvollziehbar erklärt. ;-))

Am besten schreibst du dir auf Notenpapier eine Tonleiter durchgehend Baßstimme/Violinstimme auf mit der Hilfslinie dazwischen. Hilfslinie = Zentrum. 3 Volltonschritte rauf und runter und voll ist die dazwischenliegende Oktave - markieren. Und wenn du dir jetzt die weiter darunterliegenden 7 Volltöne in der Baßstimme markierst, also wieder eine volle Oktave, und ebenso 7 Volltöne oberhalb der bereits markierten mittleren hinaus in den Violinschlüssel, dann siehst du, daß in diesen beiden die Lage der Töne Linie/Zwischenraum entspricht. Das ist das, was mit Spiegelung gemeint ist.

Vielleicht ein noch viel, viel einfacherer und anschaulicherer Tip zum Einprägen der Baßstimme: zeichne dir doch hilfsweise den Violinschlüssel in der Baßstimme auf die unterste Notenlinie. (Achtung! UNTERSTE! Nicht zweitunterste wie im normalen Violinschlüssel) Schon hast du die richtige Lage der Töne mit der gewohnten Violinschlüssellage, nur alles eines Zeile nach unten verschoben. ;) Ist natürlich nur ein Gedankenbrücke, den der Violinschlüssel gibt eben die Lage des g1 an und nicht des G. Trotzdem zum Einprägen sehr hilfreich.

Grüße,
nordstern
 

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