Anfängerfrage: "Erweiterungsmöglichkeit" bei Yamha P90/120 ?

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MrYeti
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Ersteinmal ein herzliches Hallo!

Ich habe mich in den letzten Tagen durch das Board gelesen und bin echt beeindruckt von den ganzen Informationen hier :D
So nun aber zum Thema.

Ich bin ein Musik-Anfänger, nun möchte ich aber unbedingt Klavier-spielen lernen.
Nach dem was ich hier gelesen habe, soll das Yamaha P90 / P120 dem Spielgefühl eines echten Klaviers relativ nahe kommen.

Preislich schaue ich mich im Segment von 1000-1400€ um (aufkeinen Fall mehr als 1600€)
Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man das Yamaha P90 auch als reines Masterkeyboard verwenden und dort später die "Soundvielfalt" mit Tongeneratoren (z.B. Yamaha MOTIF-RACK ES) erweitern?

Kann ich mit so einem Rack dann später z.B. Drums spielen etc.?
Mir ist halt wichtig, dass ich das Piano später ausbauen kann, falls ich technisch höhere Anforderungen brauche (mehr Klänge etc. für Trance oder Drums für rockigeres)
z.B. dass ich erst die Drum-Stücke in den PC einspiele und anschließen die ruhigen Klavier-passagen usw.

Wie gesagt ist mir jetzt ersteinmal das Klavier-spielen wichtig, jedoch würde ich gerne die Möglichkeiten haben das ganze später langsam ausbauen zu können.
Ich will flexibel sein um ggf. meiner Kreativität freien Lauf lassen können ;)
Wenn ich schon über 1000€ ausgebe, möchte ich die nächsten 2-3 Jahre nicht gleich an die Technischen Grenzen stoßen (den Kauf von oben genannten Tongenerator-Racks mal ausgeschlossen).

Solange das Piano also MIDI IN/OUT Buchsen und evtl. noch eine TO-HOST Buchse besitzt, sollte das doch reichen für die Verwendung von Tongeneratoren, so dass das Piano quasi nur noch als Steuergerät bzw. "Tastatur" fungiert und ich damit ein Synthesizer habe oder?

Wenn ich das alles so richtig verstanden habe, würde mir für meine Zwecke das Yamha P90 eine gute Basis bilden (hab eine gute Soundanlage zu Hause) und kann es dann bei Bedarf immernoch "aufrüsten".

Wäre euch dankbar, wenn mir jemand sagen kann ob ich das ganze richtig verstanden habe.

Grüße vom Yeti
 
Eigenschaft
 
Prinzipiell eine gute Idee, das mit dem "ausbauen". Allerdings mußt du dabei einige Sachen berücksichtigen:
- Zunächst einmal bist du natürlich verdammt, jahrelang auf derselben Tastatur zu spielen, nur die Sounds wechseln nachher. Deswegen muß gesichert sein, daß dir die Mechanik auf jeden Fall längerfristig gefallen wird. Leider sind die Tastaturen im 1000 - 1500 €-Bereich meist sehr wabbelig und verbessern sich deutlich mit höherem Preis. Ausnahme sind tatsächlich die prinzipiell sehr guten Tastaturen von Yamaha (P90/P120), die allerdings vielen Leuten hier - meine Wenigkeit eingeschlossen - schlicht zu schwergängig sind.
- P90 und P120 haben leider keine großartigen Midi-Funktionen. Bei den meisten Rack-Modulen sollte die Tastatur schon darüber verfügen, sonst kann die Bedienung schnell zum Gefrickel werden. (Ausnahme ist da das Nord Electro Rack, das im Prinzip ein vollständiges Nord Electro ohne Tastatur ist.) In dem Falle müßtest du dir vielleicht einen zusätzlichen Midi-Controller dazukaufen.

Eine Alternative sind gebrauchte Doepfer-Masterkeyboards. Das sind reine Tastaturen, mit denen du Rack-Module ansteuern kannst. Die Teile von Doepfer kriegst du gebraucht ab etwa 500 €, wenn du Glück hast, und haben allgemein hier im Forum einen guten Ruf, nicht zuletzt weil sie wie bei einem echten Klavier freischwingende Hämmer haben. Dazu müßtest du dann noch ein gutes Piano-Modul kaufen. Da wären zu nennen: GEM Realpiano Expander, Yamaha P50m, Kurzweil Micropiano. Sind zwar alle veraltet und nur noch gebraucht zu kriegen, werden aber (vor allem das GEM) von manchen hier innig geliebt. Ansonsten, wenn es das Restgeld noch zuläßt, eben den Motif Rack oder das Pendant dazu von Roland (weiß momentan nicht mehr wie das Ding heißt).
 
danke für die schnelle Antwort.

Auf was müsste ich denn bei einem sollchen MIDI-Controler achten und welchen Preis sollte ich dafür einplanen?

Mit dem Yamaha P250 wäre ich was sollche Projektplanungen (ausbau durch Synths etc.) auf der sicheren Seite?

Mir würden die 2000€ "Start-Kosten" schon weh tun, aber ich möchte wie gesagt in die zukunft investieren und nicht nach ein paar Jahren wieder alles austauschen.
Dann hätte ich noch eine Frage, ob das nicht "Verschwendung" ist, wenn sich ein Anfänger sollch ein umfangreiches Piano (wie Yamaha P250 ) zulegt.

Wie gesagt ich suche ein Piano, welches eine möglichst realistische Klaviatur hat und dass ich nachträglich noch mit diversen Racks (Synths etc.) erweitern kann, da ich neben dem Klavier-lernen definitiv auch viel mit dem Computer mischen möchte (quasi ein mini-studio).
Und das alles möglichst günstig (am liebsten um die 1000-1500€).

Für Modell-vorschläge / Beispiel-Zusammenstellungen sehr dankbar.

Gruß Yeti
 
Die P-Serie von Yamaha ist fürs Klavierspielen konzipiert, und bis auf rudimentäre MIDI-Funktionen nicht geeignet, mit einem Rack voll Expandern zu arbeiten. Die MIDI-Funktionen vom 250 sind AFAIK etwas umfangreicher als beim P-90, allerdings gibst du dein Geld hier an der falschen Stelle aus. Wenn du ohnehin später Synthies ranhängen willst, kauf dir fürn Anfang gleich ein Doepfer LMK2+ (etwa 1000,-) oder das LMK4+ (etwa 1300,-) und ein günstiges (gebrauchtes) Pianomodul zum Anfang, z.B. ein Kurzweil KME-1, das berühmte GEM Realpiano o.ä. Die Suchfunktion gibt dir hier mehr Auskunft.

Gruß,
Jay
 
Wenn du tatsächlich die Option offen läßt, auf ein 2000 €-Teil zu sparen, würde ich mir mal das Roland RD700SX anschauen. Hat nen tolles Klavier-Sample, genaugenommen sogar 2, eine ideal gewichtete Tastatur und ist fast schon ne halbe Workstation: die zusätzlichen Sounds sind von sehr ordentlicher Qualität (v.a. E-Pianos, die Orgel mit Drawbarsimulation ist auch ganz nett) und zusätzlich gibt's noch einen Arpeggiator, Rhythmen, Hüllkurvenbearbeitung und all solches Gedöns. Zusätzlich kannst du noch zwei SRX-Sounderweiterungen installieren (sind kleine Steckkärtchen, wo zusätzliche Samples drauf sind) und die Midi-Funktionen sind auch nicht von schlechten Eltern. Gefällt mir zumindest deutlich besser als Yamahas P250.

Ansonsten schließ ich mich Jay an.

Thema Verschwendung übrigens: Ob man Anfänger oder Profi ist - völlig wurscht - ein gutes Klavier ist für jeden lebensnotwendig. Hast du als Anfänger keine vernünftige Klaviatur, wirst du den Anschlag nicht lernen, und hast keinen tollen Klang, wird dir das Klavierspielen keinen Spaß machen. Daher sollte man entweder richtig bewußt anfangen und dafür ruhig ein kleines Sümmchen investieren oder aber es gleich sein lassen. Zu letzterem würde ich niemandem raten. Folglich: ein gutes Piano muß her.
Stagepianos sind - wie der Name schon sagt - in der Regel für die Bühne konzipiert und das ist eigentlich der Hauptgrund, ein solches zu kaufen. Wenn man nur daheim frickeln will, ist man in der Regel mit einem guten akustischen Klavier besser bedient. Es sei denn man gehört zur lebensbedrohten Gattung "Student", die allgemein an Geld- und Wohnraumknappheit leidet... :rolleyes:
 
das roland sollte ja auch mehr midi-tauglichkeit haben, oder?
wenn du aber eh schon richtung expander denkst, dann schau dir doch wirklich mal so ein doepfer an. hab ich vorgestern gespielt, ich fands zwar ziemlich straff (vielleicht ist mein roland auch nur so ausgenudelt :) ), aber gut zu spielen und sehr durchdacht - allein schon die integration ins flightcase.
ein doepfer lmk2+ und ein roland xv5050 oder xv5080 (gibts manchmal auch gebraucht ausm studio), das wäre schon eine starke grundlage, finde ich.
 
Hmm... Roland XV2020 ist vielleicht keine schlechte Idee. Der läßt sich ja mit den SRX-Karten aufrüsten. Theoretisch wäre ja folgende Kombination denkbar: CME UF8 Masterkeyboard + Roland XV2020 + SRX-11 "Complete Piano". 500 € + 550 € + 300 € = 1350 €. Ist knapp der Preis eines P120. Und für noch mal 300 € extra gibt's SRX-7 "Ultimate Keys" mit E-Pianos und Orgel.
Kennt jemand die beiden Karten? Sind die gut? Die Demos auf der Roland-Homepage klingen ziemlich genial.
 
vielen Dank für die ganzen Tipps.

Ich überlege nun langsam folgende Kombination:

doepfer lmk4 + ROLAND Fantom-XR

Das sprengt zwar mein geplantes Budget um ca. 1000€ :eek: aber ich will auch nicht doppelt investieren (mh bei Technik kann ich immer so schwer widerstehen :rolleyes: ).

Genug Potenzial für die nächsten Jahre sollte damit gesichert sein.
(bin ja schließlich blutiger Anfänger)
Mir gefällt, dass man mit dem Fantom gleich noch sehr viele Sounds hat und das teil jederzeit mit anderen Sounds nachrüsten kann.
Oder ist das Teil komplett übertrieben für einen Anfänger, was meint ihr?
Fahre ich vielleicht mit dem Roland XV2020 erstmal besser (weil ich ja eh noch lange nicht alle Möglichkeiten des Fantom ausnutzen kann)?
 
lucjesuistonpere schrieb:
Der läßt sich ja mit den SRX-Karten aufrüsten. Kennt jemand die beiden Karten? Sind die gut? Die Demos auf der Roland-Homepage klingen ziemlich genial.

"Ultimate Keys" (SRX 07) hatte ich in meinem RD 700 SX. Habe es jedoch nach einer Woche wieder verkauft. Die Sounds fallen - im Vergleich zu den übrigen des RD 700 SX - extrem ab. In dieser Kombination absolut nicht zu empfehlen.

Gruss
Hattrick
 
Oder ist das Teil komplett übertrieben für einen Anfänger, was meint ihr?
Ich denke, wenn du schon Klavier gespielt hast und dir sicher bist, dass du dies auch die nächsten 5 Jahre tust, ist es sicher von Vorteil, gleich was Rechtes zu kaufen. Du sagst aber, du seist blutiger Anfänger??? Wenn du das wärst und es dir mal keinen Spass mehr machen würde, dann würde ich vorsichtig sein mit solchen Investitionen. Aber das hast du dir eh schon überlegt, sonst würdest nicht soviel Geld ausgeben wollen.
 
achja...ihr macht mir richtig appetit auf nen expander...aber ich steuer eh schon richtung pleite.
 

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