anfänger will snare stimmen

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Maxwindrummer
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hi @ all ,
sons thread gibts sicher schon aber in der sufu hab ich nix gefunden
deshalb schreib ichs mal hier rein
ich hab mir n neues schlagfell gekauft und habs drauf gemacht abaer stimmen kann ich's nicht
bei mir hallt immer ein blechener hocher sound nach das war bei dem alten fell nicht so das klang da super aber das fell war hald schon 30 jahre alt (deshalb n neues)
also frage wie stimm ich des neue fell richtig?

danke im voraus

mfg max
 
Eigenschaft
 
Hallo Maxwin,
bevor Du jetzt millionenfach den Hinweis auf die Drum Tuning Bible bekommst hier mal eine Kurz Anleitung wie ich es mache. Muß aber nicht allgemeine Gültigkeit haben und steht sicher auch in einer Abhängigkeit zur Snare selbst, dem verwendeten Fell und dem gewünschten sound!

Ich ziehe zuerst das Reso auf eine vergleichsweise hohe Stimmung und gleiche den Klang an den Stimmschrauben untereinander ab, um das Fell "mit sich selbst" in Stimmung zu bringen. Hernach kommt das Schlagfell dran, auch hier gilt: Erstmal in sich selbst stimmen, bevor die Gesamtstimmung angegangen wird: Schräubchen handfest eindrehen, abgleichen, ggfls. die Verklebung durch Druck in die Fellmitte lösen (z.B. beim Remo Ambassador sinnvoll), danach vorzugsweise mit zwei Stimmschlüsseln über Kreuz in kleinen Teilschritten (max. 1/4 Umdrehung) die Fellspannung erhöhen, bis der Grundcharakter der Stimmung für Dich passt.
Und dann gehst Du nach Hause und wartest ein oder zwei Tage, so hat das Fell ein wenig Zeit sich "zu setzen".
Danach kommt die Zeit, die Feinstimmung vorzunehmen und evtl. vorhandene unschöne Resonanzen oder Obertöne wegzustimmen. Das ist immer wieder eine mitunter langwierige und nervenaufreibende Angelegenheit, weil schon kleinste Drehungen an einzelnen Schrauben erstaunliche Auswirkungen haben können. Manchmal hilft es schon nur eine Schraube gezielt ein wenig zu verstimmen, um den oberton-blechähnlichen Sound zu verändern. Einige andere legen einfach einen Dämpfring oder ein Moongel Pad auf das Fell, manche gar kleben das klassische Tempo auf.
Auch der Snareteppich hat gravierenden Einfluß auf den Klang, spiel mal ein wenig mit der Spannung.
Und wenn selbst nach gefühlten 9 Tagen sich keine akzeptable Stimmung einstellen will, ist der Zeitpunkt gekommen, sich die Gratungen anzusehen, besser noch: Schau´ sie Dir schon vorher an!

Erzähl doch mal, was hast Du und was willst Du?

BumTac
 
joa,
also remo ambassador schlagfell und n evans reso fell
und die snare is 10 jahre alter als ich und ich bin 16:rolleyes:
ja und ich will kurzen weichen sound haben ohne langes nachklingen^^

ach ja thx bum tac
mfg max
 
Für weichen Sound würd ich was zweilagiges als Schlagfell nehmen. Ein Hazy 300 auf die Resoseite, Reso höher stimen als das Schlagfell, fertig.
 
Hallo Maxwin,
bevor Du jetzt millionenfach den Hinweis auf die Drum Tuning Bible bekommst hier mal eine Kurz Anleitung wie ich es mache.
Da wollen wir doch gleich anschliessen, auch wenn sich die Sache grösstenteils mit der von BumTac decken wird. Schaden kannst ja nicht:


Beim neuen Befellen der Snare sollte zumindest mal die Auswahl des Snarefells sorgfältig getroffen werden. Dazu einfach verschiedene Snares mit verschiedenen Stimmungen in einem Laden antesten, im Internet nach den Eigenschaften der verschiedenen Felle suchen (Coated, Clear, Einlagig, Zweilagig, ...) oder auch hier im Forum einfach mal etwas einlesen.
Wenn du dich dann für ein passendes Schlag- wie auch Resofell entschieden hast, gehts an's Stimmen. Bittebitte gleich im Vorein: Auch wenn die Vorfreude auf die neue Snare riesig ist, nimm dir genügend Zeit, die Snare zu stimmen und zieh das Ding nicht einfach auf, den Wunschklang im Hinterkopf habend. Denn bei falscher Stimmung klingt auch ein Klassefell nicht wirklich gut.

Wenn du das neue Fell in den Händen hast, solltest du es vorerst, wenn du es aus der Packung nimmst, ordentlich durchkneten. Damit meine ich, dass du mit den Fingern am Rand des Spannreifens das Fell eindrückst. Du hörst dann, wie das verklebte Fell knistert. Dann nämlich lösen sich unerwünschte Leimreste. Wenn du dies gleich am Anfang tust, ersparst du dir das im Nachhinein, indem du mit den handballen auf das fell dürckst, das Fell an verschiedenen Stellen nachgibt und dir die Stimmung wieder verhunzt. Du solltest es rundum etwas geschmeidig machen, bevor du es aufziehst.
Peter Haas kniet sich gar auf seine Felle drauf (Bei Resos zwar nicht unbedingt zu empfehlen). Darüber solltest du keine Bedenken haben: Solche Felle halten einiges aus!

Fürs Stimmen bitte beachten, dass du die Snare vor dich nimmst, genügend Zeit einrechnest und erst einmal alles abschraubst (dazu gehören die Spannreifen, beide Felle und der Snareteppich). Wenn du nun den Kessel vor dir hast, beginnst du sinnigerweise mit dem Resofell. Ziehe das auf und spanne alle Schrauben nur so weit, bis sie "Griff" bekommen, das heisst, bevor sie richtig in das Böckchen gedreht werden. Hilfreich dabei ist auch, das mit den baren Fingern vorzunehmen. Einfach jede Schraue übers Kreuz so weit hineindrehen, bis es mit den Fingern alleine nicht mehr möglich ist. Bei einer gepflegten Snare, bei welcher alle Schrauben in etwa gleich ringläufig in die Gewinde laufen ist das eine in der Tat hilfreiche Eselsbrücke.

Wenn das Resofell in dieser Phase so aufgezogen ist, beginnst du (ebenfalls übers Kreuz), alle Schrauben mit gleichvielen Umdrehungen einmal hineinzuschrauben. Nimm dir dabei nicht gleich eine ganze Umdrehung oder gar mehr vor. Lass dir Zeit, die Sache zu erledigen! Wenn alle Schrauben mit gleichvielen Umdrehungen hineingedreht wurden, sollten sich auf dem Reso eigentlich keine Wellen mehr bilden.

Nun kannst du überprüfen, ob das Fell bei allen Spannschrauben gleich klingt. Nimm dazu die Fingerkuppe (keinen Stick) und tippe vor jeder Spannschraube einmal drauf. Merke dir bei einer Spannschraube einen Klang, den du dir gut einprägen kannst (Aufgrund eines auffälligen Obertons beispielsweise) und überprüfe, ob diese Stimmung bei allen anderen Schrauben der Fall ist. Wenn zu tief, wird sehr vorsichtig nachgeschraubt. Wenn zu hoch, wird etwas gelockert (da genügen meistens bereits Achtelsumdrehungen). Tippe übers Kreuz oder auch einfach benachbart und stelle klar, dass das Fell in sich stimmig ist.

Danach lässt du das Resofell mal so ruhen. Der Teppich wird noch nicht aufgespannt!

Beim Schlagfell erfolgt das in genau dem selben Prinzip. Wenn dies ebenfalls getan ist, schaust du -ebenfalls mit Tippen- ob die beiden Felle in etwa die gleiche Stimmung haben. Es macht Sinn, anfangs für beide Felle die gleiche Stimmung anzustreben. Tippe dafür auf beiden Seiten die immer gleichaufliegenden Schrauben an und vergleiche.

Danach beim Feintuning kannst du, wie bereits von Bumtac sehr schön vorgestellt, unreine oder unerwünschte Töne auszuarbeiten. Spiele auch mit Klanghöhe des Resos, wie aber auch des Schlagfells.
Ziehe zu deinem gewünschsten Klangbild auch die hilfreichen Tips im Internet an, in welchen das Verhältnis von Reso und Schlagfell für diese und diese Richtung angegeben wird.
Beim Feintuning sind dir keine Grenzen gesetzt. Beachte aber bitte, dass du die Regeln mit dem über's Kreuz spannen nicht verachtest und dass du das Fell in sich stimmend beibehälst. Wenn du einfach auf einer Seite wahlfrei anziehst und auf der anderen Seite lockerst, verzieht es dir entweder den Spannreifen oder gar einiges mehr der Trommel. Ich rede aus Erfahrung, da ich gerade einen Kessel mitsamt Ringen entgegennehmen durfte, deren Besitzer nicht wirklich auf diese Regeln geachtet hat. Da kann es dann nämlich schon vorkommen, dass du ein Reso mit dem Gummihämmerchen auf den Kessel klopfen musst, damit er drüberstülpt. :screwy: Unglaublich, aber wahr.


Alles Liebe,
Limerick
 
vielen dank limerick für die ganze schreibarbeit und für die ganzen tips

mfg maxwindrumer
 
Und noch eine kleine Sache ... Leute die es nocht nicht so oft gemacht haben spannen die Felle oft vieeeeel zu wenig ...

Ist mir jetzt persönlich schon öfters aufgefallen ... Das ich zu Leuten in den Proberaum komme und frage soll ich mal stimmen und die schon völlig irritiert sind wenn das Fell mal knackt ! Das muss so sein !
sonst mit der Anleitung von Limerick kann dir ja nichts mehr passieren ;)
 
Einer meiner Schlagzeuglehrer stimmt das Schlagfell erstmal so hoch wie möglich und dann stimmt er es je nach Anlass auf die gewünschte Höhe runter, diese Methode finde ich auch sehr einfach. Aber das muss natürlich jeder selber wissen, da gibts mehrere Wege die alle gleich gut sind.
 
Einer meiner Schlagzeuglehrer stimmt das Schlagfell erstmal so hoch wie möglich und dann stimmt er es je nach Anlass auf die gewünschte Höhe runter, diese Methode finde ich auch sehr einfach. Aber das muss natürlich jeder selber wissen, da gibts mehrere Wege die alle gleich gut sind.


Runterstimmen ist insofern nicht so toll, als das es dann nicht so stimmfest ist und sich innerhalb kurzer Zeit von alleine ein wenig umstimmt. Bitte immer auf einen Ton hochstimmen, klingt schwachsinnig, stimmt aber.
 
Runterstimmen ist insofern nicht so toll, als das es dann nicht so stimmfest ist und sich innerhalb kurzer Zeit von alleine ein wenig umstimmt. Bitte immer auf einen Ton hochstimmen, klingt schwachsinnig, stimmt aber.

Nööö, klingt gar nicht schwachsinnig, im Gegenteil! Bei allen Saiteninstrumenten (inkl. Klavieren - so weit ich weiß) macht man das genauso. Eine Stimmung sollte immer auf Spannung, nie auf Entspannung erfolgen. Erstens stimmt es sich erheblich leichter, zweitens - wie schon gesagt - stabiler!
 
yep,ihr beide habt recht,immer auf spannung stimmen [kenn ich auch so],allerdings ist die andere [nicht so gute] variante auch sehr verbreitet...

noch nen tip: markier auf dem fell mit nen faserstift die schrauben mit 1...bis...8 [oder 10],das hilft ungemein beim "nichtdurcheinanderkommen"...
 
Ich hab zwei billige Snares. Eine Noname (6 Stimmschrauben) und die andere Blackhorse (immerhin 8 Stimmschrauben).
Die Noname hab ich zuhause stehen und hat schon ein etwas eingestaubtes Stimmgewinde. Ich hab unter relativ großem Kraftaufwand das Coated CS aufgezogen. In den unteren Bereichen klingt die Snare einach grauenhaft. Allerdings klingt sie immer angenehmer, je höher man sie stimmt. Ich hab sie jetzt ziemlich hoch gestimmt und sie hat einen schönen Knackigen Sound, mit vielen Obertönen, aber trotzdem sehr Präzise (also kaum Sustain).
Sehr trocken.
Ist es jetzt sinnvoll das Reso auch noch weiter anzuziehen, um das ganze noch etwas trockener (weniger aufdringliche Obertöne) raus zu holen? Ich hab ein bisschen Angst davor, da was rumzuschrauben, weil sie so geil klingt wie sie ist und es ein heidenaufwand ist bei dem Gewinde und der hohen Stimmung eine Schraube umzudrehen :D

Die Andere hat eine sehr praktische Einrichtung, die ich bisher noch nirgendwo anders gesehen hab. Kann mich aber auch täuschen.
Und zwar ist das eine Dreheinrichtung (neben dem Teppichzug), die eine runde, mit Filz belegte Platte von innen an das Fell drückt, und so die Snare dämpft.
Ist klassen besser als ein Taschentuch draufzukleben, weil man auch die Stärke des Drucks dieser Filzplatte auf das Fell einstellen kann, was, kaum verwunderlich, deutlich variabler ist. Man kann auch zwischen den Liedern mit einem schnellen Handgriff das Teil wieder abspannen und dann mit mehr Sustain spielen.
Ich hab zwar gehört, dass Black Horse eigentlich nur Schrott herstellt, aber das Teil find ich sehr praktisch, oder ist das doch weit verbreitet und ich hab es nur immer übersehen?
Wär ganz schön doof von mir :D
 
So ein Innendämpfer war vor allem in den 70ern sehr verbreitet. Heute hat man das aber kaum noch, da erstens es inzwischen genügend Möglichkeiten von vorgedämpften Fellen gibt, zweitens man heute auch öfters wieder singende Snares hat (also mit den Obertönen) und drittens es klanglich bevorzugt wird, wenn man von der Dämpfung wegspielt als drauf (also dass das Fell erst schwingen kann und dann gedämpft wird).
 
wenn du sie nicht verstehst,dann --->




...wird bei mindestens jeder zweiten frage über das stimmen von trommeln verlinkt und bewirkt bei "erst-stimmern" mehr verwirrung als wissen,einfach aus dem grund,weil anfänger noch nicht das gehör haben,um die erfahrungen der bible auch in die praxis umzusetzen!

deshalb lieber einem erfahrenen schlagwerker beim stimmen zuschauen und es sich erklären lassen
 
Wo er recht hat, hat er recht.
 
hey da hab ich auch mal ne frage,

ich hab diese Sonor Snare

und ein Evans Schlagfell , dass sehr neu ist ...


jetzt die frage ^^

kann ich mit dieser snare einen typischen Travis Barker sound erhalten ?
ich weis dass er nicht bei allen beliebt ist, jedoch find ich den Sound hammer,
aber ich weis nicht recht wie ich meine snare so hinbekomm ...

was bringt eigentlich dass lockern bzw anziehn des ,,resonansfells´´*kp wie man des schreibt sry

pmb und danke schonmal im voraus ;)
 
ich glaub er hat das schlagfell höher gestimmt als das reso, bin mir aber net sicher.
 
hey da hab ich auch mal ne frage,

ich hab diese Sonor Snare

und ein Evans Schlagfell , dass sehr neu ist ...


jetzt die frage ^^

kann ich mit dieser snare einen typischen Travis Barker sound erhalten ?
ich weis dass er nicht bei allen beliebt ist, jedoch find ich den Sound hammer,
aber ich weis nicht recht wie ich meine snare so hinbekomm ...

was bringt eigentlich dass lockern bzw anziehn des ,,resonansfells´´*kp wie man des schreibt sry

pmb und danke schonmal im voraus ;)

hi,

die snare kann das mit sicherheit ... aber kannst DU es auch? ein sound kommt nur zum teil von trommel und fell ... spielweise und stöcke sind ebenfalls entscheidend ...

von der tatsache ganz abgesehen, dass eine mikrofonabnahme und evtl klangbearbeitung bei konzerten oder im studio für einen bestimmten sound verantwortlich ist.

rein gefühlsmässig würde ich ein stärkeres (doppellagiges und evtl. vorgedämpftes) schlagfell nehmen und beide felle relativ hoch stimmen, die snares auch eher straff anspannen und dann mit den tb-signature stix immer feste druff

wobei ich den spielstil von herrn barker nicht unbedingt zur nachahmung empfehlen würde... das ist aber nur meine persönliche meinung

hope that helps

jochen
 

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