Anfänger: Unterschied J-/P-Bässe

capsob
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Hallo!

Gerade als Anfänger frage ich mich, was der Unterschied zwischen J-Bässe und P-Bässe ist.
Was würdet ihr eher empfehlen für die Musikrichtung Metal, bzw. generell härte Sachen?

mfg,
Cap.
 
Eigenschaft
 
Dafür würde ich aktive Humbucker empfehlen :)
 
hab grad nach langer suche etwas gefunden, was annähernd meine frage beantwortet: Link

Der Unterschied liegt hauptsächlich in den Tonabnehmern, der Precision hat einen einzelnen Split-Coil, während der Jazz über zwei Single Coils verfügt. Der Jazz Bass ist vom Sound her daher der flexiblere, der Precision das altbewehrte Rockbrett. Ansonten unterscheidet sich noch die Korpusform ein wenig und in der Regler ist der Hals des Precision ein Stück dicker als der des Jazz-Basses. Da sollte man dann einfach wieder ausprobieren, was einem vom Handling und vom Sound am besten gefällt.

wenn ich jetzt mal von einem günstigen anfänger-set ausgehe, welche in der preisklasse bis 250 Euro, keine aktiven humbucker haben, würde wohl eher ein p-bass sein, oder?

vom handling her dann aber eher ein j-bass?
 
Ich denke Jubai's Post ist nicht ganz ernst gemeint.

Im entsprechenden FAQ findest Du bestimmt einige Antworten.

Grüße, Pat
 
Aktiv/Passiv ist ne Geschmacksfrage. Passiv machen Jazz Bässe imho nicht sooo viel Sinn, aber drauf spielen geht. P-Bass geht für Metal aber auch. Nimmt halt mehr Sound ein als der Jazz, was gerade in der typischen Metalband mit zwei Gitarren etwas überladen klingt.

250 € für nen Bass oder Set aus Bass + Verstärker?

https://www.thomann.de/de/fender_squier_affinity_jbass_set_bk.htm . Der Bass taugt imho nicht so viel, aber für den Einstieg reicht der vollkommen. Der Verstärker ist meines Erachtens sehr gut. Ich spiele seit 4 Jahren Bass und da mein Übungsamp etwas viel rauscht, liebäugele ich auch gerade mit dem Fender Rumble.

Nur Bass: https://www.thomann.de/de/fender_squier_deluxe_jazz_bass_iv_bk.htm . Etwas über dem Budget, aber top Gerät und aktive Elektronik. Ist auch ne gute Basis zum Aufrüsten, so hast du lange Freude dran.

Etwas günstiger sind die Squier-Bässe der Reihe Vintage Modified.
 
Naja der Clou vieler Jazz Bässe ist ja, dass sie aktiv geschaltet werden können und dann eben ganz anders klingen als passiv. Während (subjektiver Eindruck) Aktivschaltungen im Anfänger- und Fortgeschrittenen-Preissegment unter Precisions nicht so häufig zu sein scheinen.

Sorry, komisch ausgedrückt
 
ich glaube jetzt ist der Threadsteller endgültig verwirrt.
Also ob P , J oder Humbucker ist vollständig geschmackssache und völlig unabhängig vom Genre.
Genau wie aktiv oder Passiv.
Im Prinzip muss der Bass für nen Anfänger bequem in der Hand liegen (und am Gurt hängen) und gut aussehen und vom Klang gefallen.
Deswegen ist es ja auch so schwer mit Empfehlungen, da das alles ja völlig subjektiv ist.
Also wenn der Threadsteller eine Empfehlung will ist es wohl sinnvoll, wenn er eventuell mal sagt in welche Richtung der Klang gehen soll.
Youtubevideos sind da z.B. immer gut, da ja Sound so schwer zu beschreiben ist.
 
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Naja der Clou vieler Jazz Bässe ist ja, dass sie aktiv geschaltet werden können und dann eben ganz anders klingen als passiv. Während (subjektiver Eindruck) Aktivschaltungen im Anfänger- und Fortgeschrittenen-Preissegment unter Precisions nicht so häufig zu sein scheinen.

Mal ganz blöd gefragt, aber außer an den Squier, den du genannt hast... An welche Bässe denkst du? Ist wirklich nur Interesse, da dass dein subjektiver Eindruck ist, was ich natürlich respektiere, aber soviele aktive Jazzys unter 500 Euro fallen mir gerade nicht ein...
 
Um die Frage vom Eingang nochmal etwas zu lichten und auf die "sinnvoll/Nicht sinnvoll" frage einzugehen:

Der Fender Precision Bass ist der Klassische Fender E-Bass mit einem einem Tonabnehmer (damals noch Single cool, so wie ihn Sting nutzt) nahe der Halsposition und (und das war der Clou damals) Bundstäbchen. Dieses Konzept hat sich bekanntlich bis heute gehalten und daraus ist der heutige Precision bass geworden, ein bass mit "einem" Tonabnehmer in Halsposition. Dieser Tonabnehmer ist aus zwei einzelnen (jeweils zwei Saiten abdeckend) zusammengebaut, deren Spulen gegenläufig gewickelt sind. Das ist erstmal alles. Die Wickelung sorgt dafür dass einstreugeräusche die Brummen verursachen "herausgefiltert" werden. Dieses Konzept ist von Humbuckern bekannt weswegen dieser auch als Split Coil Humbucker bezeichnet wird. Der Ton eines Prei wird häufig als knurrig und fett bezeichnet. Er hat recht viel attack, was ihn für Rock und Punk interessant macht. Klar gibt's hier unterschiede, aber der Sound ist recht drückend.

Der Jazz Bass ist das zweite von Leo Fender entwickelte große Modell des Basses. Hier kommen zwei separate Tonabnehmer für alle zum Einsatz die jeder für sich aus nur einer Spule gewickelt sind. Das führt dazu dass Einstreugeräusche nicht herausgemittelt werden, wenn nur einer der Tonabnehmer in betrieb ist. Sind allerdings beide aufgedreht stellt sich ein ähnlicher Effekt wie beim Preci ein. Der Jazz Bass ist sicherlich erstmal für da Jazz Genre entwickelt gewesen bei dem man evtl einen differenzierteren und variableren Sound haben wollte, aber viele weithin bekannte Hard Rock bands hatten diesen Bass standardmäßig im Repertoire. Der Halstonabnehmer geht in Richtung des preci. Er ist (meines Empfindens her) wesentlich basslastiger und weniger knurrig, etwas brillanter mochte ich mal sagen. Der Stegtonabnehmer ist dafür umso knarziger und knurriger. Das "Sinnlose" dabei ist, dass die singlecoils rauschempfindlich sind. Inwieweit das wirklich so sinnlos ist ergibt sich aus seinen persönlichen klangvorstellungen. Die passiven Singlecoils haben einen unglaubliches Dynamik verhalten und liefern einen (wie ich finde) wundervollen klassischen bass Sound, der sich im Bandgefühge durchaus gut einordnen lässt.

Humbucker sind eine neue Variante des Tonabnehmers. Dabei wurden zunächst zwei Single coils (wi eman das von den Superstars kennt) parralel geschaltet, was a) das Rauschen unterdrückt und b) mehr Output liefert. Grundsätzlich sind die dinger auch passive, werden aber meist durch eine aktive Elektronik unterstützt. Was hier als aktive Singlecoils bezeichnet würde sind entweder die neu entwickelten Rauscharmen Single coils oder die Humbucker im Singlecoil Format.

Die Aktive Elektronik die angesprochen wurde gibt's eigentlich für jeden Bass tap und hat auch erstmal nichts mit den Tonabnehmern zu tun. Der Unterschied zu "normalen" passiven Bässen ist der , dass man am bass bestimmte Frequenzen anheben oder absenken kann, wohingegen das beim passiven nur mit absenken möglich ist.Ergo befindet sich im aktiven bass ein kleiner Vorverstärker. Das hat selbstverständlich Auswirkungen auf den Sound, ob nun zum Vor oder Nachteil ist Geschmacksache.

Ich empfehlet dazu mal den Online Ratgeber von Thomann, da ist alles ganz gut erklärt. Für metal machen sich sicher Bässe mit humbuckern gut, aber bei einem Entsprechenden Amp kann mann auch mit den anderen Bässen was bewegen (siehe dazu Robert Trujillo, der Spielt auch Jazzys und Preci's)

Hoffe ich konnte helfen
 
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Naja der Clou vieler Jazz Bässe ist ja, dass sie aktiv geschaltet werden können
Hmpf, vieler? Ich wage zu behaupten, dass die Mehrzahl der im Umlauf befindlichen Jazzbässe doch eher passiv ist. Bei Fender/Squier im Programm jedenfalls dürften weniger als 10% der angebotenen Jazz-Bässe aktiv sein. Und ob das Aktive ein Clou ist, muss jeder selbst für sich entscheiden.
und dann eben ganz anders klingen als passiv.
Das zeugt aber m.E. von einer eher minderwertigen Elektronik. Eine z.B. Glockenklang, Audere oder J-Retro bewahren sehr wohl den typischen Klang, bereichern ihn lediglich um mehr Möglichkeiten des Eingriffs in die Klanggestaltung.
Während (subjektiver Eindruck) Aktivschaltungen im Anfänger- und Fortgeschrittenen-Preissegment unter Precisions nicht so häufig zu sein scheinen.
Das ist wohl so. Im Einsteigersegment gibt es (wie @RobertTurner schon bemerkt hat) jetzt auch nicht so viele aktive Jazz-Bässe, aber im eher hochpreisigen Segment hast du natürlich Recht. Firmen wie z.B. Sadowsky leben davon, dass sie aktive JB-Kopien bauen. Aktive P-Bässe sind eher die Ausnahme. Vielleicht liegt das daran, dass viele Bassisten den P speieln, weil sie den eher minimalistischen Ansatz schätzen. Da wäre eine aktive Elektronik eher kontraproduktiv.
 
Ach, da habe ich ja ganz schönen Bullshit zusammengeschrieben. Typisch, Ara kommt frisch aus der Kneipe und kann noch wunderbar tippen, aber nicht mehr richtig denken :redface:

capsob, bist du noch dabei? Hast du dir schon ein paar Bässe rausgesucht oder angehört/angespielt die in Frage kämen?
 

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