Anfänger sucht passendes Einsteiger E-Piano (600€, Kawai, Roland, Yamaha)

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Passion123
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Hallo liebes Musiker-Board-Forum,

ich spiele schon seit einigen Monaten mit den Gedanken mir ein E-Piano anzuschaffen, nun habe ich mich dazu entschieden eines zu kaufen.

Zu meiner Person: Ich bin blutiger Anfänger was Instrumente angeht, ich kann bisher kein Instrument spielen oder Noten lesen.
Ich bin noch Azubi und habe ein begrenztes Budget.

Anforderungen:
- Budget ca. 600€ für das E-Piano
- Fokus auf natürlichem Klaviersound
- Wenig platz vorhanden d.h. das E-Piano muss jedes mal neu aufgebaut werden (->Ständer), ich wohne in einem 15m² WG-Zimmer (Sollte auch nicht laut sein)
- Was ich spielen möchte? Filmmusik und Klassik
- An den PC anschließbar

Natürlich habe ich mich im Netz über geeignete Pianos informiert und es werden immer wieder die gleichen empfohlen:

- Kawai ES 110
- Roland FP 30
- Yamaha P125

Gestern konnte ich in einem Musikgeschäft das Kawai und Yamaha ausprobieren und bin immer noch von keinem vollends überzeugt. Das Kawai gefällt mir klanglich (nur über die integrierten Boxen gehört) und von der Tastatur sehr gut, jedoch scheinen die Tasten zu schwingen wenn man sie loslässt (ist das normal? Kann man das Einstellen? Stört das beim spielen?).
Leider konnte ich das Roland nicht testen. Wenn ich manchen Youtube videos glauben schenken darf, hört sich für mich das Kawai am besten an.


Welches Piano könnt ihr mir empfehlen?
Welche Methodik zum erlernen des Pianos ist die beste? Gibt es preisgünstige Online Kurse die gut sind? Kann ich mir das auch alles selbst beibringen mit YouTube (=kostenlos)?

Zum erlernen der Noten hab ich an so etwas gedacht:
https://www.amazon.de/gp/product/3927547050/ref=ox_sc_act_title_1?smid=A3JWKAKR8XB7XF&psc=1
https://www.amazon.de/gp/product/B0756F4NSN/ref=ox_sc_act_title_3?smid=A1DARTRC6SMGGK&psc=1

Als Ständer:
https://www.amazon.de/gp/product/B000OR2DMM/ref=ox_sc_act_title_4?smid=A2221IGQM7CHE4&psc=1

Notenblätter wollte ich irgendwo, am besten kostenlos, aus dem Internet holen.

Ich habe bereits gute Kopfhörer und einen Schreibtischstuhl.

Brauche ich noch etwas?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen!

Gruß
 
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Hallo Passion 123,

willkommen im Musiker-Board.

Deine Vorbereitungen aufs schöne Hobby laufen offenbar bestens, ich gratuliere.
Ja, das Kawai hat einen gefälligen Piano-Klang, die Tastatur ist ok und richtig, bei Kawai federt sie nach, bei Yamaha und Roland nicht.

Das Kawai macht dann glücklich, wenn die akustischen Pianos das Wichtigste sind, aber die 100 Rhythm sind auch nicht zu verachten.
Bei "Hammermechanik" und Vielseitigkeit der Klänge hat m.E. das Roland FP 30 die Nase vorn, es ist wegen meiner Präferenzen mein privates Digitalpiano.
Das Yamaha P-125 hat leider die relativ schwächste Tastaturmechanik, kann aber als einziges Einsteigermodell ein Audiointerface vorweisen.
Damit bekommt man den vom Gerät erzeugten Klang genauso in den Computer, auf dem das Recording läuft (DAW wie z.B. Reaper, Steinberg usw.).

Beim Kawai und beim Roland benötigt man ein zusätzliches USB-Audio Interface, typischerweise Steinberg UR 22 MkII oder Focusrite Scalett.

Bei Thomann bekommst Du bei Kauf einen Monat Onlineunterricht bei music2me dazu, die Konditionen dort sind auch ansonsten sehr fair.
https://music2me.de/
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk.htm

Ach so, das Digitalpiano bitte nicht "aufrecht" lagern, das kann die Tastatur nerven.
Bei Platzmangel besser flach unters Bett schieben oder auf den Kleiderschrank legen.


Du brauchst grundsätzlich kein Extraheft zum Notenlernen.
In jedem Unterricht und in jedem Klavierlernheft werden die Noten für die jeweils gespielten Töne erklärt, das gesamte System baut sich deshalb völlig logisch und eigentlich auch sehr leicht lernbar auf.

Gruß Claus
 
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den Quatsch mit den Aufklebern würde ich gleich als erstes streichen.

Ob man ein gesondertes Buch speziell nur zum Notenlernen benötigt, sei mal dahingestellt. Ich meine "nein". Notenlesen lernst Du nach und nach mit den üblichen Klavierschulen. Außerdem ist das Internet eine unerschöpfliche Informationsquelle.

Klavier muss man persönlich ausprobieren. Das FP-30 hat nach überwiegender Meinung hier im Forum die (mit Abstand) beste Tastatur der drei genannten Pianos
 
und bin immer noch von keinem vollends überzeugt.
...meine Söhne haben sich schon nach etwas mehr als einem halben Jahr Unterricht deutlich und einmütig gegen E-Pianos entschieden, was ich erst einmal eher etwas verwunderlich fand, aber die Erklärung leuchtete mir ein: ihnen fehlte die "Rückmeldung" eines echten Pianos einfach. Das würde ich als Komplettanfänger im instrumentalen Bereich eventuell bedenken ... mit etwas Glück findet man durchaus passable alte Klaviere in deinem Preisrahmen (wir haben ein 30er Jahre Klavier von einer Kirchengemeinde für 200€ bekommen, plus Transport, plus Nachstimmen sind wir unter 600 geblieben ... und das Teil tut's nach einem Umzug und über 10 Jahren Einsatz immer noch ...)
 
Ähh, entschuldige bitte: Wo hast Du DIESE Information denn her???

DIESE Information findet man neben weiteren in der Bedienungsanleitung des Yamaha P-125, Seite 24:
p125audio.jpg
Quelle: https://de.yamaha.com/files/download/other_assets/6/1204466/p125_p121_de_om_a0.pdf

Im konkreten Fall fällt das Thema "akustisches Klavier" vermutlich schon wegen dem genannten Platzmangel weg.

Gruß Claus
 
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DIESE Information findet man neben weiteren in der Bedienungsanleitung des Yamaha p-125, Seite 24:

Wow, ich bin beeindruckt … - nix für ungut, Danke!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dann wird´s aber ganz schön schlecht vermarktet ...
 
Alles klar. :)
Ob Yamaha angesichts seiner Marktpräsenz überhaupt noch Marketing betreibt? :D

Gruß Claus
 
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Roland fp 30

Korg b 1(heisst das so?, ich meine das mit internen Lautsprechern)

Casio!
 
Das Korg B1 wäre für mich eine Sackgasse, es hat nicht einmal 'ne MIDI-Schnittstelle.

Gruß Claus
 
Hallo Passion 123,

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Deine Vorbereitungen aufs schöne Hobby laufen offenbar bestens, ich gratuliere.
Ja, das Kawai hat einen gefälligen Piano-Klang, die Tastatur ist ok und richtig, bei Kawai federt sie nach, bei Yamaha und Roland nicht.

Das Kawai macht dann glücklich, wenn die akustischen Pianos das Wichtigste sind, aber die 100 Rhythm sind auch nicht zu verachten.
Bei "Hammermechanik" und Vielseitigkeit der Klänge hat m.E. das Roland FP 30 die Nase vorn, es ist wegen meiner Präferenzen mein privates Digitalpiano.
Das Yamaha P-125 hat leider die relativ schwächste Tastaturmechanik, kann aber als einziges Einsteigermodell ein Audiointerface vorweisen.
Damit bekommt man den vom Gerät erzeugten Klang genauso in den Computer, auf dem das Recording läuft (DAW wie z.B. Reaper, Steinberg usw.).

Beim Kawai und beim Roland benötigt man ein zusätzliches USB-Audio Interface, typischerweise Steinberg UR 22 MkII oder Focusrite Scalett.

Bei Thomann bekommst Du bei Kauf einen Monat Onlineunterricht bei music2me dazu, die Konditionen dort sind auch ansonsten sehr fair.
https://music2me.de/
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk.htm

Ach so, das Digitalpiano bitte nicht "aufrecht" lagern, das kann die Tastatur nerven.
Bei Platzmangel besser flach unters Bett schieben oder auf den Kleiderschrank legen.


Du brauchst grundsätzlich kein Extraheft zum Notenlernen.
In jedem Unterricht und in jedem Klavierlernheft werden die Noten für die jeweils gespielten Töne erklärt, das gesamte System baut sich deshalb völlig logisch und eigentlich auch sehr leicht lernbar auf.

Gruß Claus


Vielen Dank!

Das mit dem Probemonat ist mir bisher nicht aufgefallen. Ich glaube als Anfänger brauche ich noch kein Interface, das würde ich dann später nachrüsten.
Notenheft streiche ich.
Hmm ich denke das mit dem Nachfedern, des Kawai ES110, wird mir beim spielen mit der Zeit nicht mehr auffallen. Hat da jemand Erfahrungen?
Generell bin ich detailverliebt, weshalb ich immer mehr zum Kawai tendiere, auf Kosten der Vielseitigkeit.

Wie sieht das mit dem Wiederverkauf aus? Wie viel Wertverlust hat solch ein Piano nach 2 Jahren täglicher Nutzung?
 
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Wieso denkst du jetzt schon an Wiederverkauf?

Vieles wird bei ebay überteuert reingesetzt, wir warnen dann hier davor und empfehlen im Zweifel Neukauf.

das was bei ebay tatsächlich weggeht ist dann halt das was der Markt draus macht.

ich denke da kannst du so gut wie wir orakeln: tägliche Nutzung, nach zwei Jahren keine Gewährleistung mehr, bis dahin gibt es neu das kawai es 120 oder wie es dann heißt. Zw 290 und 340 eur?

Ein dpiano ist einfach keine Geldanlage. Abschreiben kann man es in zehn Jahren, der tatsächliche Wertverlust geht schneller. Und wir reden ja hier von einem Einsteigerdpiano.
 
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Anders gefragt: wenn du das kawai zehn Jahre nutzen kannst, hat es sich dann am Ende für dich gerechnet?
 
Wieso denkst du jetzt schon an Wiederverkauf?
... das ist doch eine vernünftige Überlegung für einen Anfänger, wer weiß schon, ob's das Richtige ist ... die beste Preis/Leistungs-Ausbeute erhält man wohl, wenn man bereits ein gut instandgehaltenes gebrauchtes Instrument erwirbt. Da kann man bei gut beratenem Kauf auch davon ausgehen, dass sich die Verluste gen Null halten nach zwei Jahren (zumindest, wenn man nicht gerade eine gehypte Neuerscheinung haben muss)
 
Welches gut erhaltene Markengeraet waere denn empfehlenswert?
 
Welches gut erhaltene Markengeraet waere denn empfehlenswert?
.. jedes, das du für maximal 60% des Neupreises bekommst, das deinen Anforderungen entspricht und in technisch einwandfreiem Zustand ist.
Alles andere lässt sich nicht wirklich festschreiben.
 
...die beste Preis/Leistungs-Ausbeute erhält man wohl, wenn man bereits ein gut instandgehaltenes gebrauchtes Instrument erwirbt.
Wie soll jemand ohne Erfahrung mit Digitalpianos eigentlich den Zustand einer Digitalpiano-Tastatur einschätzen?
Oft sehen die Teile aus dem Wohnzimmer auch nach Jahren noch wie neu aus, vielleicht haben Verkäufer auch deshalb so häufig zu hohe Preisvorstellungen.

Zu den Fakten: die angenommenen 60% Gebrauchtpreis ergeben bei 600 EUR Neupreis einen Gebrauchtpreis von 360 EUR.

Zu diesem Preis kenne ich kein Angebot der Einsteigerdigitalpianos von Roland, Kawai oder Yamaha, auch nicht aus den letzten Monaten.
Preise von eben in den Ebay_Kleinanzeigen:
Yamaha P-115 (Vorgängermodell) ab 450 EUR
Yamaha P-125 1 Angebot 395 EUR, ansonsten ab 585 EUR - aus Vermietung :-(
Kawai ES 110 1 Angebot 400 EUR, ansonsten ab 585 EUR
Roland FP 30 günstigstes Angebot 480 EUR

Die Neupreise gingen unterm letzten Jahr bis auf ca. 500 EUR runter.
Derzeit deutet sich wieder ein Abflauen des "Weihnachts-Hochs" an. Da halte ich beobachten und neu kaufen oder freundliches Verhandeln beim Händler für die bessere Strategie.

Zu welchem Preis die zu teuer angebotenen Digitalpianos tatsächlich den Besitzer wechseln wissen nur die Beteiligten.
Absehbar hat man beim Versand eines Digitalpianos durch einen privaten Verkäufer ein erhöhtes Risiko von Tastaturschäden durch ruppige Behandlung während des Transports ohne den Schutz einer Palette.

Ich würde daher ausschließlich Neuware kaufen und selbst im Händlerlager abholen.

Gruß Claus
 
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Preise von eben in den Ebay_Kleinanzeigen:
...das sind, wie du ja auch bemerkst, nurPreisvorstellungen von Verkäufen, keine verbindlichen Festpreise ... 360 ist bei den freundlicherweise herausgesuchten Preisen doch noch im Bereich des Möglichen, oder?
Zu welchem Preis die zu teuer angebotenen Digitalpianos tatsächlich den Besitzer wechseln wissen nur die Beteiligten.
... eventuell bringen da abgelaufene/erfolgreiche Auktionen und die dort erreichten Preise mehr Aufschluss.

Ist nicht eine modulare Lösung (etwa https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-musikinstrumente/doepfer-lmk/k0c74 + Expander) noch günstiger zu realisieren und letztlich vielseitiger?
 
Dann sind expander und Tastatur nicht gut aufeinander abgestimmt, und dann? (Mein gem rp - x debakel)
 
Ich hatte 10 Jahre lang ein Doepfer LMK4+ und finde es ok, wenn man eine ziemlich laute, nach heutigen Maßstäben eher mittelprächtige Hammermechanik akzeptieren kann und die schwere Bauweise für den häufigen Transport auf Tour zu schätzen weiß.
Abgesehen davon ist ein Masterkeyboard schon etwas Anderes als ein Einsteiger-Portable, wie es der Fragesteller sucht.

Ich bin kein Freund der Gebrauchtangebote für einen Einsteiger, denn gerade bei einem knappen Budget kann man sich das Fehlerrisiko des Gebrauchtkaufs eigentlich nicht leisten.
Wir lesen hier m.E. schon genug über Ärger bei Neugeräten und bei denen besteht wenigstens ein gesetzlicher Verbraucherschutz.

Gruß Claus
 

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