Anfänger-Keyboard

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Babelfisch42
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Ein Freund hat in zwei Wochen Geburtstag und wir würden ihm gerne ein Keyboard besorgen.
Er ist um es bit Bowie zu sagen "absolute beginner". So'n bisschen harmonisches Geklimper halt, aber das mit viel Begeisterung.

Da wir alle noch in schulischer Ausbildung sind, ist das Budget sehr knapp bemessen.
Die Herrausforderung besteht also im Kompromiss zwischen "low budget" und "doch noch soviel Qualität, dass der Spaß nicht ganz flöten geht"

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
0 bis 100 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: Ich würde nen Keyboardständer stellen.
[ ] nein.

(3) Wie schätzt du ihn spieltechnisch ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4) Wo setzt er das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?
_______zuhause, aber man sollte sich auch keinen Bruch heben, falls man doch mal...

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (Klavierersatz, als Workstation für die Band/für Musikproduktion, als Alleinunterhalter-Board...)
___just for pleasure

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
______________Queerbeet________________________

(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
_Guter Klaviersound, der Rest is bei dem Preis eh nur lästig.

(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[ ] Naja, man soll schon das Klavier vom Banjo unterscheiden können...
[x] Gute Sounds
[ ] Nur das Allerbeste!
[ ] Besonders wichtige Aspekte: ___________________

(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
[x] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur
[ ] Hardware-Klangerzeuger ohne Tastatur (Rack)
[ ] MIDI-Masterkeyboard
[ ] Software-Klangerzeuger

(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser)
[ ] Synthese / Soundbearbeitung
[ ] Sampling
[ ] Sequencing
[ ] Begleitautomatik
[ ] Masterkeyboardeigenschaften
[ ] Orgeldrawbars
[ ] Lesliesimulation
[x] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ________________________________________

(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?
[ ] ungewichtet
[x] (leicht-)gewichtet
[ ] Waterfall
[ ] Hammermechanik (eher schwer oder leicht gewichtet? ___________)

(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)
______kompakt___________________

(14) Sonst noch was? Extrawünsche?
__Nö!

LG, Euer Babelfisch
 
Eigenschaft
 
Nichts falsch machen kann man sicher mit dem Yamaha PSR-E213 bzw besser dem Yamaha PSR-E313 siehe http://www.youtube.com/watch?v=SM-YBSgdycQ

Finger weg von Bontempi oder anderen billigen Geräten bei Ebay & Co, auch die Casio Keyboards sind in der Preisklasse deutlich schlechter.
 
OK, was ist mit dem MEDELI MC-70?
Seine Freundin hatte das hier rausgesucht: http://www.musicstore.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/BOS/MusicStore-MusicStoreShop-Site/de_DE/-/EUR/ViewProductDetail-Start;pgid=TOZgS6SfaObm0000000000000000zmq7-dOE?CatalogVideo=&ProductUUID=tznVqHzmwjIAAAEaDdNgYBp2&CatalogCategoryID=u2bVqHzlKw0AAAEVHx1Wf70R&JumpTo=OfferList

Ich hab aber nicht rausgefunden, ob das ne Anschlagsdynamik hat. Aber wahrscheinlich nicht, wenn nix dabeisteht.

EDIT: Hab im Handbuch-pdf nechgeguckt, Anschlag is dabei. /EDIT

Wie steht's denn beim Yamaha PSR-E213 mit Anschlagsdynamik?
Das Yamaha PSR-E313 ist deffinitiv zu teuer. Da blutet das Pianistenherz, aber wir ham's halt wirklich nicht so dicke.
 
Nein, das Yamaha 213 hat keine Anschlagdynamik. Allerdings klingt es halbwegs wie ein Instrument. Das MEDELI MC-70 kenne ich nicht, auf dem Bild ist allerdings ein sehr günstiges CASIO Keyboard zu sehen, für so wenig Geld bekommt man eigentlich kein neues Instrument. Nur Staubfänger...

Gebraucht mag das gehen, aber neu bekommt man eigentlich nichts mit dem man länger Freude hat. Und gerade die kann schnell vergehen wenn die Tasten nicht so reagieren wie sie sollen oder wenn jeder der 700 Sounds wie aus dem Handy klingt.

Qualität hat seinen Preis, besonders wenn wir hier über Keyboards an der unteren Einsteigergrenze sprechen. Ich war selbst in der Lage und hätte fast auch bei Aldi & Co eins mitgenommen. Heute bin ich wirklich froh, daß ich etwas gewartet habe, denn obwohl ich mittlerweile mit dem 10fachen Budget umgehe, steht mein erstes Keyboard immer noch hier.

Gerade wenn er viel Spaß daran hat, ist es wichtig keine Enttäuschung zu kaufen. So ein Keyboard ist relativ groß und verliert ungeheuer an Wert sobald es gekauft wurde, besonders im untersten Preissegment. Dieses Gerät bekommt man halt einfach nicht mehr los. Das heißt, wenn hier am falschen Ende gespart wird, steht es in der Ecke rum und verstaubt.
Irgendwo muß der Preis ja herkommen und selbst wenn man es später als Masterkeyboard einsetzen will, wird oft an der Mechanik also an den Tasten gespart und damit möchte dann auch keiner mehr arbeiten.

Man kann sich so vorstellen, es kostet einen gewissen Grundbetrag so ein Keyboard rein mechanisch herzustellen, von mir aus 80 Euro. Dann bezahlt man für die Features, Soundqualität und Verarbeitung einen gewissen Aufpreis. Und hier ist das große Problem, wenn nur noch 20 Euro dafür übrig bleiben weil das gesamte Gerät unter 100 bleiben soll - ja da muß ziemlich rationalisiert und gespart werden. Hat man hingegen 100 Euro zur Verfügung, können viele wirklich solide Features in entsprechender Qualität umgesetzt werden.

Zwischen 100 und 180 Euro liegt auf den ersten Blick sehr viel, aber wenn man davon ausgeht daß das Keyboard als Grundgerät ohne irgendwas 80 Euro kostet, dann sind die Unterschiede bei relativ geringem Aufpreis ziemlich groß. Für 100 bekommt man Schrott, für 150 ein solides basis Keyboard und für meinetwegen 200 schon einige Sachen geboten.

Wenn das Budget wirklich knapp wird, könnte man noch über ein Masterkeyboard nachdenken, das wird per USB an den PC angeschlossen. Dann kann man auf dem PC unter anderem kostenlose Programme laufen lassen die die Klänge erzeugen. Somit wäre das Geld zumindest nicht zum Fenster rausgeworfen.

Also mein Rat, lieber auf einige Features verzichten dafür aber was solides kaufen. Wenn die Features wie Anschlagdynamik unverzichtbar sind, dann muß das Budget erweitert werden.

Billig und viele Funktionen - das geht doch nirgendwo gut. Wieso sollten Keyboards da anders sein?

Im Forum tauchen immer wieder das Yamaha E303 (der Vorgänger des E313) und das Casio CTK 900 auf. Wobei ich letzteres im direkten Vergleich hier hatte und von den Tasten und Sound her stark enttäuscht war. Du schreibst aber, daß gebraucht auch möglich ist, vielleicht gibt es ja ein älteres Yamaha bei Ebay?

Und wenn es nur ein Gag sein soll, so billig wie möglich, dann braucht man auch keine Anschlagdynamik. Dann reicht das billigste Modell was ihr findet, aber für ein Instrument muß man einfach etwas mehr ausgeben.

Leef :great:
 
Danke für den langen und ausführlichen Beitrag.
Ich werd das seiner Freundin zeigen. Die organisiert das Ganze. Dann müssen wir halt irgendwie genug Moneten auftun. Ein Gag soll es NICHT sein!

Versteh mich nicht falsch: Es mangelt mir weder an der Einsicht, noch an Verständnis dafür, dass Qualität was kostet, allein es fehlt das liebe Geld.

Als ich von meinen Eltern mein E-Piano bekommen habe, war das Geburtstags- und Weihnachtsgeschenk in einem. Ich hab in dem Jahr also sonst nix bekommen, hab es aber bis heute keinen Tag bereut. Ich weiß, dass die Qualität den Preisunterschied mehr als rechtfertigt - und da ging's nicht um 150, sondern um 2000 Euronen - aber was nützt die heere Einsicht, wenn die Mittel fehlen?

Aber gut, irgendwie wird's gehen.

OK und sag mal, wenn wir das Yamaha 213 nehmen, kann er das dann als Masterkeyboard benutzen?
Und da ich vorher von Masterkeyboards noch nie was gehört habe, noch ne Frage: Kann man so'n Master mit einem Softwaresequenzer spielen und der Sound kommt live aus den Boxen des Rechners?
Geht das, Aufnahme und Wiedergabe Synchron?

Aber ne Anschlagsdynamik geht nicht, wenn das Masterkeyboard das nicht unterstützt, oder?

Und was würdest Du als Masterkeyboard empfehlen?
Ich denk das wär durchaus ne Möglichkeit, wenn man dadürch günstiger an Qualität kommt.

Und nochmal vielen Dank für Deine Mühe und Argumentationshilfe.:great:


EDIT: Muss man beim eBay-Kauf von Instrumenten irgendwas besonderes beachten? Ich hab da ein Yamaha 213 vom Privatanbiter im Auge.
 
> OK und sag mal, wenn wir das Yamaha 213 nehmen, kann er das dann als Masterkeyboard benutzen?

Ja, kann man. Dazu wird allerdings noch ein Midi->USB Adapter benötigt weil das Yamaha nur über MIDI Out/In verfügt und keine USB Schnittstelle. Unter XP könnte man z.B. sowas nehmen https://www.thomann.de/de/swissonic_midiusb_1x1.htm
Dieser Adapter, oder ein besserer, läßt sich natürlich später noch dazukaufen wenn das Thema relevant wird.


> Und da ich vorher von Masterkeyboards noch nie was gehört habe, noch ne Frage: Kann man so'n Master mit einem Softwaresequenzer spielen und der Sound kommt live aus den Boxen des Rechners?

Ein Masterkeyboard sendet und empfängt Anweisungen. Anweisungen sind z.B. C3 gedrückt, C3 losgelassen. Es werden keine Sounds übertragen, nur Ereignisse wie z.B. Tastendruck oder Pitch Bend Rad.
Damit läßt sich zum einen das Gespielte an den PC übertragen, dort aufzeichnen und z.B. über entsprechende VST Software Instrumente auch über die PC Lautsprecher wiedergeben.
Andersrum kann der PC auch die Ereignisse z.B. über einen Sequenzer abspielen und an das Keyboard senden, das die Anweisungen wie Taste runter, Taste hoch so interpretiert als ob du davor sitzen würdest. Der Ton käme dann aus dem Keyboard.

Ein reines Masterkeyboard kann selbst keinen Ton erzeugen, dort wäre nur der erste Weg möglich, daß es Anweisungen an den PC schickt wie eben Taste runter, Taste hoch und der PC sich um alles weitere kümmern muß. Die Nachteile dabei sind, daß man immer einen PC benötigt und unter Umständen noch ein gutes Audio-Interface, wenn die Latenzzeiten zu groß werden (die Zeit zwischen drücken der Taste und erklingen des Tons).


>Geht das, Aufnahme und Wiedergabe Synchron?

Das geht dann natürlich.


> Aber ne Anschlagsdynamik geht nicht, wenn das Masterkeyboard das nicht unterstützt, oder?

Was das Keyboard mechanisch nicht unterstützt, kann auch nicht gesendet werden. Also nein, das geht nicht.


> Und was würdest Du als Masterkeyboard empfehlen?

Puh, ich habe hier ein Korg K25, aber die sind recht teuer. Gern empfohlen wird dieses hier https://www.thomann.de/de/m-audio_keystation_49e_usbmidikeyboard.htm aber damit habe ich leider keine Erfahrungen.


> Ich denk das wär durchaus ne Möglichkeit, wenn man dadürch günstiger an Qualität kommt.

Es ist deutlich aufwändiger, ein Keyboard schaltet man an und es funktioniert. Bei einer Masterkey->PC Lösung gibt es viele Stolpersteine die einen Anfänger ebenfalls frustrieren können.


> EDIT: Muss man beim eBay-Kauf von Instrumenten irgendwas besonderes beachten? Ich hab da ein Yamaha 213 vom Privatanbiter im Auge.

Restgarantie wäre nicht schlecht, wenn vorhanden. Sonst das übliche, die Bewertungen anschauen, die zuletzt getätigten Transaktionen ebenfalls (verkauft er etwas, was er eine Woche zuvor selbst erst gekauft hat?). Bei so einem kleinen Homekeyboard bestehen seitens des Versands eigentlich keine Bedenken wenn es vernünftig verpackt ist (Originalverpackung wäre ideal), die Plastikbomber sind recht robust.

Allerdings wäre es schade, wenn es an den paar Euros scheitern muß. Denn zwischen den 2 Keyboards liegen ziemliche Welten...

E213:
* 61 Tasten
* 375 Klangfarben inkl. XGlite
* 32 fache Polyphonie
* 100 Styles
* 1 One Touch Settings pro Style
* LCD-Display
* 102 Songs
* 9 Reverb-Typen
* YAMAHA Education Suite Lernsystem
* MIDI In/Out

E313:
* 61 Tasten mit Anschlagdynamik
* 482 Klangfarben inkl. XGlite, 12 Drum-Kits und Sound Effect Kit
* Dual- und Split-Funktion
* 32 fache Polyphonie
* 106 Styles
* 1 One Touch Settings pro Style
* LCD-Display
* Music Database
* Flash ROM Speicher
* Song-Recorder

* 102 Songs
* Digital Effekte: 9 Reverb-, 4 Chorus-, 26 Harmony-Typen
* Wiedergabe von MIDI-Songs und Style-File-Daten
* YAMAHA Education Suite Lernsystem
* MIDI In/Out

Das heißt im Klartext, das 313 kann die Tastatur in 2 Zonen teilen so kannst du links eine andere Stimme als rechts spielen. Du kannst ebenfalls unter deine rechte Stimme noch eine weitere legen. Damit lassen sich die existierenden Sounds flexibel kombinieren. (z.B. kinks Bass, rechts Piano+Streicher)

Die Musik Database geht damit auch einher, dort sind fertige Kombinationen aus Split+Layer und die passende Begleitung für die verschiedensten Musikrichtungen abgelegt und spielbereit per Knopfdruck.

Und jetzt kommt das eigentliche, der Flash Speicher macht den Unterschied. Damit lassen sich nämlich eigene Midi Dateien und Styles (Begleitungen) hochladen und damit das Keyboard flexibel erweitern. Es kann ja sein, die mitgelieferten Begleitungen sind alle öde, beim 213 ist dort nichts mehr zu machen. Und durch die Midi Funktion kann man z.B. einen Drumtrack oder ähnliches als Midi reinladen und dazu spielen...

Der Song Rekorder ist zwar auch nett, aber für mich nicht das KO Kriterium. Alles in allem bekommt man für die 40-50 Euro Preisunterschied viel geboten das einem auch später noch viel Freude mit dem Keyboard bereiten wird.

Ich habe hier ein PSR 403, das war für mich damals auch eine Menge Geld, aber ich bereue es keineswegs :D
 
Ich verstehe absolut nicht warum alle Welt bei gebrauchten Keys immer nur von Yamaha ausgeht. Sind denn immer nur die Yammi Keys das non plus ultra?

Nimm ca. 200,- € und mit etwas Glück sogar manchmal weniger bei eBay und kauf Dir eine KN 2000 von Technics.

Die 2000er ist zwar schon ein etwas älteres Technics Key aber es ist trotzdem noch ein absolutes Profi Keyboard welches mal UVP 5200,- DM gekostet hat.
Zwar sind manche Sounds dort vielleicht nicht mehr ganz up to date aber trotzdem kann diese Key noch in vielen Bereichen mithalten.
Und....du hast mit der 2000 auch ein gutes Masterkeyboard welches über alle Funktionen verfügt um damit zu arbeiten und auch per Midi auch über den PC und entsprechende Software Musik machen zu können.

Einige technische Daten findest Du hier KN 2000

Falls Du darüber hinaus noch spezielle Fragen haben solltest...frag...ich hab ca 7 Jahre mit der 2000er professionel Musik gemacht und hab mom. `ne KN 7000.

Und...falls Du Dir Gedanken machen solltest betreffs Reparaturen oder Ersatzteilen weil es ja Technics nicht mehr gibt.....keine Sorge...die Firma Keilitz in Leipzig macht den Support für alle Technics Keys und aus unserem Technics Forum haben schon einige nur positives über die Firma berichtet.

Und...Du wirst in sachen Preis/Leistung nix besseres finden und.....in der klar strukturierten Bedienung ist Technics aus meiner Sicht noch heute unschlagbar.

kn2000.jpg
 
Ich verstehe absolut nicht warum alle Welt bei gebrauchten Keys immer nur von Yamaha ausgeht. Sind denn immer nur die Yammi Keys das non plus ultra?
Ich habe leider nur Erfahrungen mit CASIO, Yamaha und den ALDI Geräten im Einsteigerbereich, deswegen möchte über keine Geräte schreiben die ich selbst nicht in der Hand hatte. Genau dafür ist das Forum ja da, daß andere User Alternativen aufzeigen und sich die Diskussionspartner so gegenseitig ergänzen :great:
 
Weiß jemand was über Yamaha PSR-E303 und Yamaha Portatone PSR-225?
 
303 ist der Vorgänger des 313, ebenfalls zu empfehlen. Zum anderen kann ich leider nichts sagen :(
 
@Leef
Das war nicht direkt an Dich gerichtet aber egal in welchen Foren wo jemand nach `nem Key fragt. Da werden alle möglichen Hersteller wie Yamaha, Casio etc genannt und keiner redet mehr von Technics.
Und das ist ein Fehler weil die meisten sicher gar nicht wissen was man hier in Sachen Preis/Leistung bekommen kann auf dem Gebrauchtmarkt.

Aber man kann ja auch ruhig so um die 100,- € ausgeben und `ne wahre Tischhupe kaufen an der man nach ein paar Wochen keine Freude mehr hat weil eh die Tastatur das letzte ist, die meisten Sounds sch.....chlecht klingen, man mit `ner 32 stimmigen Polyphonie ratz fatz an der Grenze anlangt und und und.......
Wer billig kauft kauft 2 mal.
 
Das sieht mir aus wie das "ALDI Keyboard" nenn ichs mal, das in allen möglichen Großmärkten wie z.B. eben aldi oder real,- zu finden ist / war. Die Tasten haben mir absolut nicht gefallen und insgesamt ist die Verarbeitung auch eher dürftig.

Aber bevor du tausend Modelle postest, am Ende mußt DU ja entscheiden und das macht man am besten indem man irgendwo hinfährt wo es dieses oder andere Modelle gibt und sie anfäßt und anspielt. Einfach blind übers Internet bestellen würde ich nur machen, wenn ich es auch problemlos wieder zurückschicken kann.

Es kann ja sein, daß eins der Modelle wirklich sehr gut für den Preis ist nur keiner hier Erfahrungen damit gemacht hat bisher. Wobei um die 100 Euro wirklich nicht viel drin ist, bei dem von dir vorgestellten Gerät finden sich vorsichtshalber auch keine relevanten technischen Daten wie z.B. die Polyphonie, Effekte, Anschlagdynamik oder einfach nur Klangbeispiele...

@Musiker Lanze
Irgendwann leg ich mir auch noch ein Technics zu, du machst mir immer den Mund so wässrig... :p
Wobei ich entweder an einem 6000 oder 5000 interessiert wäre die aber immer noch "etwas" Geld kosten.
 
Falls Du Fragen hast zum Technics ...frag
Ich kann Dir auch gern mal ein paar Demos zukommen lassen.
Falls Du Dich mal dafür entscheiden solltest nimm eine 6000er und nicht die 5000er.
Die 6000er ist wesentlich besser und die geht zur Zeit bei eBay so um die 700,- teilweise sogar darunter oder mit HD so ca ab 750,-
Kannst ja auch einfach mal unverbindlich bei uns im Technics Forum vorbeischauen (siehe Signatur)
 
Ich verstehe absolut nicht warum alle Welt bei gebrauchten Keys immer nur von Yamaha ausgeht. Sind denn immer nur die Yammi Keys das non plus ultra?
Nope. Die Sache ist nur die:
- Yamaha ist gut und als gut bekannt.
- Casio, Bontempi, Medeli, McCrypt und alles mit chinesischen Namen ist als Billigkram bekannt.
- Technics ist weg vom Fenster und somit inzwischen ziemlich unbekannt, zumal sie zum Schluß auch nur noch den Entertainermarkt bedient haben. (Und das sagt ein Ex-Technics-Fanboy extraordinaire.)
- Ketron ist allenfalls bekannt als Hersteller teurer Entertainermaschinen, die auch nur als ebensolche taugen.
- Roland ist nur für Synthesizer (Junos, SH-201...), Workstations (Fantom) und dergleichen bekannt. Daß die auch Arranger bauen, wissen nur diejenigen, die selbst ein, sagen wir, G-70 zu Hause haben.
- Korg scheint bei Arrangern nur Türken als Zielgruppe (gehabt) zu haben und ist ansonsten nur für VA-Synthis, Workstations, Electribes und Kaoss Pads bekannt.
- Abgesehen davon ist Yamaha der einzige Hersteller mit brauchbarer Reputation, der was zwischen Spielkram aus dem Kaufhaus und professionellen Entertainerworkstations baut.

So sieht das aus.


Martman
 
Ich hab mir grad eben mal das KN-2000 angeschaut. Lieber Lanze, es kann doch nicht Dein Ernst sein, hier bei jeder Gelegenheit ein 15 (!!) Jahre altes Keyboard anzupreisen?!? Wenn jemand was ordentliches sucht, soll er lieber noch ein paar Euro sparen und sich was ordentliches neues oder ggf. auch ein junges gebrauchtes von einem der großen Hersteller (Roland, Korg, Yamaha) kaufen.

Zu der ursprünglichen Frage: Ich finde, dass man für ca. 250-300 EUR schon etwas brauchbares neues erhält, z.B. das Yamaha E-413 bzw. der Vorgänger E-403. Darunter sollte man aber nicht ernsthaft etwas suchen.

In der Mittelklasse ist auch das Korg PA-50 (Vorgänger des PA-500) für 650 EUR zu bekommen, trotz allem immer noch ein sehr attraktives Gerät.

Das Argument, dass die Technics-Geräte mal 2.500 EUR neu gekostet haben, gilt m.E. nicht. Es ist wie überall, ein sauteurer PC von vor 15 Jahren kann heute auch keinem neuen Rechner mehr das Wasser reichen. So bitter das auch für die Besitzer ist...

Viele Grüße
Thomas
 
Ich hab mir grad eben mal das KN-2000 angeschaut. Lieber Lanze, es kann doch nicht Dein Ernst sein, hier bei jeder Gelegenheit ein 15 (!!) Jahre altes Keyboard anzupreisen?!?
Lieber Thomas.....
wahrscheinlich kennst Du die Technics Keyboards gar nicht deswegen weisst Du dann leider vermutlich auch nicht wovon Du sprichst und nur angeschaut sagt gar nichts über ein Keyboard.
Wenn jemand schon so wenig wie möglich Kohle, also so 200,- € bis 300,- € (und der Fragende hier wollte sogar nur 100,- investieren) ausgeben will und erwartet dafür ein Top Key...sorry...aber für so wenig Kohle bekommst Du als Neugerät nur Tischhupen.

Ich weiss ja nicht was Du unter einem guten Keyboard verstehst...........
Und nur weil ein Keyboard schon 15 Jahre auf dem Buckel hat heisst das noch lange nicht, das es nix taugt. Sicher sind einige Sounds auf der KN 2000 nicht mehr ganz up to date, trotzdem ist eine KN 2000 immer noch ein wesentlich besseres Key (und verdient auch heute noch den Namen "Profikeyboard") als diese Billigteile.
Und das sagt jemand der mit der KN 2000 7 Jahre professionell Musik gemacht hat und ich habe auch für einen Softwareanbieter speziell für Technics Keys einge Jahre professionelle Software an der 2000 eingespielt.

Bei Korg geb ich Dir recht...das PA 50 ist ein sehr gutes Gerät zu dem Preis.....

Aber geht ruhig und kauft die Billigteile und erfreut Euch an den schlechten Tastaturen, den kleinen Mindisplays wo man schon fast `ne Hornbrille braucht um was zu erkennen, den billigen Sounds (bis vielleicht auf ein paar Ausnahmen, den wenigen Futures um damit ordentlich Musik zu machen und und und........
 
Neu ist nicht unbedingt immer besser. Ein nagelneuer Dacia Logan ist bestimmt nicht besser als eine 1991er Mercedes S-Klasse zum gleichen Preis. Ein nagelneuer Yamaha MM8 hat einem 13 Jahre alten Kurzweil K2500XS oder einer 11 Jahre alten Korg Trinity ProX, zum selben Gesamtpreis aufgerüstet, allenfalls die Art und Größe der Tastatur, die Anzahl der Werksklänge, die Größe des Sample-ROM und die Begleitautomatik voraus. Will sagen: Das KN2000 ist nicht so veraltet, daß es heute unter dem Niveau der ganz kleinen Yamahas liegt.

Auch ich habe das KN2000 gespielt, und ich habe es gern gespielt. Das Teil ist wirklich kein Spielzeug. Es verdient heute noch die Bezeichnung Arranger-Workstation. Wirklich gute und auch nicht wenige Werkssounds, selbst für heutige Begriffe noch eindrucksvolle Synthesemöglichkeiten, komfortabler 16-Spur-Sequencer, großes Display... Was soll ein PSR-E313 haben, das das KN2000 nicht hat? 16 Multisamples und zwei resonanzfähige Multimodefilter und mehrere Dutzend LFOs pro Klangprogramm? 32spuriger Sequencer oder gar zwei separate Sequencer? Sampling? Physical Modeling (im Ernst, das konnte Technics damals auch, wenn auch nicht im KN2000)? Lexicon-Hall? Harddisk Recording? Vollmodulare Klangarchitektur?

Zugegeben, das KN2000 ist natürlich für einen Anfänger zunächst der Overkill. Aber wie lange wird man - selbst als Anfänger - an einem Minimalkeyboard seinen Spaß haben, ohne sich ein besseres Instrument mit mehr Möglichkeiten zu wünschen?


Martman
 

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