Anfänger Homerecording: Welche Synths bis 3500€?

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darkblue66
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Hallo zusammen, ich möchte mich kurz vorstellen.
Mein Name ist Jürgen, ich bin 46 Jahre jung ;) und suche ein passendes Gerät für mich, woran ich auch längerfristig Freude haben werde.
Die Musik die ich machen möchte, geht in Richtung 80er, Elektro und auch natürlich Depeche Mode.
Zudem kommt hinzu, das ich erst seit einem halben Jahr auf alten Vintage Tastensynthesizern übe (Yamaha SY 55 und Kawai K1), um anfängliche Zweifel ob es ein Hobby
werden kann oder nicht, beiseite zu räumen und nicht unnötig viel Geld in eine kurzfristige Sache investiere.
Ich habe schon auf diversen Geräten in Europas größtem Musikgeschäft herumprobiert.
Was mir gut gefällt ist von Yamaha der MOX , der Motif XF der Roland Jupiter 80 und natürlich der Korg Kronos.
Wobei ich als Anfänger nicht sicher bin, ob ich mit den letzteren Geräten so klar komme.
Ich möchte gerne meine Stücke aufzeichnen können, wobei ich natürlich, wenn ein Gerät das nicht hat, dies auch am PC machen könnte.
Preislich wäre ich nicht so gebunden, bis 3.500 € ist es mir die Sache schon wert.
Es sollte halt alles professionell klingen und trotzdem nach einer anfänglichen Einarbeitung gut verständlich sein.

Mir gefallen zb. die Sounds am Jupiter 80 sehr gut, würde man diese auch mit dem Motif "hinbekommen" oder ist da jedes Gerät so viel anders?
Danke für eure Antworten und Kaufberatung:)
Gruß, Jürgen.

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 3.500 €
[ X] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[X ] ja: Yamaha SY 55 / Kawai K1
[ ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ X] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[ X] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
Selten

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 20 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Für Cover und Eigencreationen zu Hause

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Elektronische Musik, Gothic, 80er

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[ X] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ X] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[X ] 73/76
[ X] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[X ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ X] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[X ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja:
[X ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[ ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[X ] Synthese (Soundbearbeitung)
[X ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[X ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[X ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[X ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
Nein

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde an dieser Stelle, wie so häufig, empfehlen, dir zu überlegen, ob du wirklich mit einer Workstation die Aufnahmen machen willst. Das geht selbstverständlich, und es gibt auch Leute, die das tun, aber die meisten Leute sind der Ansicht, dass es am Computer weitaus komfortabler geht. Das liegt einfach daran, dass du bei der Bedienung mit Tastatur und Maus und der Betrachtung auf einem großen Monitor viel bessere Übersicht hast und gleichzeitig deine Aktionen (schneiden, verschieben usw.) viel schneller durchführen kannst.

Prinzipiell würde ich das Aufnehmen und die Klangerzeugung auch erstmal separat betrachten, und somit auch die Geräte, die die jeweilige Aufgabe übernehmen sollen:
Für die Aufnahmen (zumindest alles, was über "im Schlafzimmer mal eben 'ne neue Idee aufnehmen" hinausgeht) würde ich aus den genannten Gründen immer zum Computer greifen. Das setzt zwar auch ein gewisses Setup voraus (leistungsstarker Rechner, entsprechende Software, ggf. ein Audio-Interface usw.), lohnt sich aber m.E. ganz deutlich.
Bei der Klangerzeugung hingegen ist es Geschmackssache, denn auch die kann man ja heutzutage problemlos im Rechner machen - meist sogar mit besserer Qualität als in Hardware-Keyboards. Man kann natürlich auch beides kombinieren und einige Sounds aus dem Rechner und andere von Hardware-Keyboards holen. Das dürfte insbesondere dann, wenn man Keyboards mit starkem eigenen Charakter hat, sinnvoll sein.

An deiner Stelle würde ich vermutlich zu einer "hauptsächlich Software"-Lösung greifen, denn:
- Software-Lösungen sind modular und können nach und nach auf- und ausgebaut werden
- Software-Synthesizer werden meist in kleineren Paketen verkauft, d.h. du bezahlst nicht den ganzen Kram mit, den du nicht brauchst
- Software-Synthesizer klingen häufig besser als Hardware-Geräte
- du willst alleine und zuhause arbeiten, d.h. Transportabilität, Verkabelungsaufwand und Bühnenstabilität spielen keine große Rolle
- du hast einige Hardware-Synths, auf denen du sofort spielen kannst, wenn du mal keine Lust hast, das Rechner-Setup erst hochzufahren

Der Witz ist, du könntest so ein Setup sogar für sehr schmales Geld einfach mal ausprobieren: Computer und MIDI-fähige Keyboards hast du, Software kann man für den Einstieg sogar kostenlos bekommen (z.B. Reaper, kostenlose Testversion, und diverse kostenlose Software-Synthesizer, z.B. bei http://www.kvraudio.com/ ). Das einzige, was du evtl. noch brauchst, falls du es nicht eh schon hast, wäre ein USB-Midi-Interface für ein paar Euro, um deine Keyboards anschließen zu können.
Wenn du dann feststellst, dass der Workflow was für dich ist, kannst du langsam aber sicher teurere Komponenten kaufen. Stellst du hingegen fest, dass du lieber "was Echtes" in der Hand haben willst, hast du nichts verloren und kannst immer noch einen Hardware-Synth kaufen.
 
Hallo Distance.
Danke erstmal für Deinen Rat!
In erster Linie geht es mir auch noch darum, das spielen zu lernen. Die beiden Geräte die ich zu Hause habe, sind von den Voices her doch (im Vergleich zu den heutigen Geräten) sehr beschränkt. Es macht schon sehr viel Freude und gibt großen Anreiz, auf einem aktuellen Gerät zu spielen.
Ich möchte gerne öfter einfach nur Spielen, ohne am PC sitzen zu müssen. Da verbringe ich schon sehr viel Zeit ;)
Aber ich habe es Gott sei Dank nicht eilig und werde es langsam angehen lassen!
Gruß und Danke, der Jürgen!
 
vielleicht mal ein iPad mit so etwas testen ... kein Spruch... ;)
ich habe hier eine exzellente Synth Ausstattung auf eigener Hardware DSP Karte und 2 Hardware FM Geräte
(nur die Plugins allein im 4-stelligen Bereich)

trotzdem habe ich mit der Flunder in letzter Zeit den meisten Spass und den grösseren Kreativitäts-Effekt
(das Ding ist sofort 'ready-to-go' und man kann mit 2 Fingertips den Bereich wechseln - Rechner ohne Ballast)

die Audioqualität ist inzwischen wirklich gut, nur im allerobersten Bereich der Filterresonanz hat die Hardware Vorteile
(aber Musik besteht ja nicht in erster Linie aus Zwitschern > 10khz) :p
In Anbetracht der 80er Remineszenz würde ich den PPG Wavegenerator nennen (top Sound, imo beste Synth-Engine bisher)
AniMoog wäre für den klassischen Moog Sound, Magellan eine etwas kreativere Variante mit mehr Möglichkeiten.
Total 80s das Peter Vogel CMI (ex Fairlight), inclusive Original Sequencer. Retro pur.
Kreatives Sampling mit SampleWhiz von Jordan Rudess, so macht Samplen Spass.
Audiodaten lassen sich übrigens in fast jeder Anwendung exportieren ('samplen')

Für Ablage und Verbindung des iPads ein Alesis ioDock, ausgezeichneter Ton
summa summarum 800-900 Euro für das genannte... gibt natürlich noch mehr, auch Sequencer und Audio Aufnahme.
das Teil ist wirklich kein Spielzeug und ich gehöre sicher zu den ganz pingeligen bei der Audioqualität.

cheers, Tom
 
Hallo darkblue66,

ich sehe es genau wie der MOD: Mit einer PC-orientierten Lösung ist es zunächst relativ günstig für den Einstieg. Da Du aber auch mal nur "spielen" möchtest, brauchst Du noch einen Synth mit Sounds nach Deinem Gusto.

Ich würde es so machen: Zum einfachen Spielen lernen/üben nur den Synth/Workstation anschmeissen und loslegen.

Zum Aufnehmen, schneiden, mischen arbeitet man besser mit einer DAW-Software und einem Audio-Interface.
Am besten ein Interface mit Line-Eingängen (achte bei Kauf des Synths drauf, daß der auch Line Out L+R hat!!) und Midi-Anschluss.
Wenn dann auch noch Gesang oder was anderes mit Mikro aufgenommen werden soll, dann braucht das Interface auch einen XLR-Anschluss mit zuschaltbarer Phantomspeisung.

Was für den kleinen Beldgeutel, äh Geldbeutel , wäre das Tascam US-122mkII für 99,00 Euro, mit dem ich selber zufrieden arbeite.
Das ist direkt schon eine DAW-Software mit dabei: Cubase 5 LE (48 Audiospuren + 64 Midispuren) für Win oder Mac.
https://www.thomann.de/de/tascam_us122mk2.htm

An das Interface schliesst Du Instrumente, Mikros usw. an und auch Boxen / Kopfhörer. Das Interface ersetzt somit die eingebaute Soundkarte vom PC/Mac.

Dann kann man den Synth auf zwei Arten nutzen, um aufzunehmen:
1.) das Audio-Signal per Line-Out aufzeichnen (also die ab Werk verfügbaren Sounds aufnehmen)
2.) per Midi-Kabel spielst Du virutelle Synthies, Drums usw. im DAW-Programm. Und da gibt es seeeeehr viele Gratis - zumindest für die Windows-Welt. Gerade im Bereich 80er, 90er Sounds.
Achte aber darauf, daß die DAW-Software eine VST-Schnittstelle hat, um diese Softwareinstrumente einbinden zu können.


Als VST-Instrumente gibt es z.B. von EMU den Proteus VX für lau. Von Yellowtools gibt es die "Independence Free", IK Multimedia bietet den "SampleTank Free" an, von Korg gibt es den M1 mit abgespeckten Sounds. Für 50,00 Euro kann man sich bei www.korguser.net die ganzen 3000 Presets des Korg M1 holen. Viele weitere VST-Instrumente wie oben erwähnt bei kvraudio.com.

Die Zeitschrift "Beat" kommt monatlich heraus und hat auf DVD auch immer viele VST-Intrumente und Loops und Samples an Bord.
http://www.maclife.de/beat/news

Weitere Freeware gibt es bei Delamar:
http://www.delamar.de/category/freeware/

Ich habe mittlerweile einiges davon aus dem Netz gezogen - jetzt müsste ich nur noch spielen können :redface:
 

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