*Anfänger* Fragen zu Interface- und Softwareumstieg

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Hallo Leute,

vor ca. einem Jahr endeckten wir, dass unser Mischpult im Proberaum so einen niedlichen USB Ausgang auf der Rückseite hat :).
Niemand von uns hatte auch nur die geringste Ahnung von Recording, aber es war ein Mac mit garageband da und durch Foren/Google hat
man sich dann halt ran getastet, versucht, da mal ein SM57 gekauft, hier mal ein Masterkeyboard und sich intensiv mit garageband befasst.
Wir sind natürlich keine Profi's, aber mittlerweile kommen ganz ordentliche Ergebnisse zustande. Wir haben zwar nun Ergebnisse die wir uns vor
einem Jahr nicht zugetraut hätten, aber gleichzeitig tauchen halt die ersten Probleme auf :-(!

Masterproblem ist momentan, dass unser Mischpult (Yamaha MG166c-USB) nur die Stereosumme in die DAW schickt. Nebenbei ist das Einpegeln immer ein Krampf!
Das ist natürlich beim Recorden des Schlagzeugs zwar über das Mischpult machbar, aber der Mix ist dann halt fix und wir können nix mehr ändern (was momentan irgendwie unser Bedürfnis ist). Deshalb muss wohl ein "anständiges" Interface her. Die Frage ist nun, was wir da brauchen.
Nicht speziell welchen Hersteller, sonder welche Anforderungen sollte es erfüllen?
Wie aus dem Text ersichtlich, sind wir ja Anfänger und würden uns gerne Rat einholen. Wie viele Kanäle würdet ihr für das Interface mindestens empfehlen?
Das bezieht sich natürlich auch darauf, dass wir nicht in einem Jahr feststellen: "Zu wenig - Jetzt brauchen wir wieder ein neues!"
Und was sollten/müssen wir an Euros dafür investieren?

Wir würden im gleichen Atemzug auch gerne in eine DAW investieren. Ich persönlich tendiere zu Logic, da ich mit garageband super klar komme und man ja immer sagt: "Die großen DAW's nehmen sich nicht viel!" Ist das korrekt? Da wir Studenten in unseren reihen haben, wäre der Preisunterschied zu Pro Tools nur sehr gering und wäre auch eine Überlegung wert!?
Ich will keine Diskussion lostreten, was nun besser ist. aber spricht denn etwas gegen Logic oder für Pro Tools, das man wissen müsste?


Vielen Dank
 
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Hallo,
Die DAWs nehmen sich nicht viel... Also schau dir die Funktionen einfach an, dabei steht immer welche Plugins dabei sind und wie viel Spuren max aufgenommen werden können etc. ;) Ist meistens im Preisbereich eingeschränkt also Essential, Studio und ne Producer Version als Beispiel unterscheiden sich im Funktionsumfang ;)
Logic ist denke ich eine gute Wahl gerade wenn ihr von Garageband kommt und hat ein gutes Preis/Leistungsverhältnis :)

Um zum Interface zu kommen, was ihr braucht ist ein Interface auf USB oder Firewire das hängt von den Eingängen eures Macs ab ;) Ist Prinzipiell aber im Amateurbereich egal meiner Meinung nach ;)
Ihr sollte schauen, dass das Audiointerface ordentliche Preamps drinnen verbaut habt wenn ihr Mikrofone verwendet und keinen externen Vorverstärker habt.
Habt ihr externe Mikrofonvorverstärker die gut sind braucht ihr lediglich Line Eingänge :)

Die Frage ist wie viel Kanäle ihr braucht als Band? Eine Summe reinzuschicken ist immer Käse am Besten jedes Signal seperat und in der DAW erst mischen und bearbeiten. Als Beispiel Drums abnehmen und Stereo in den PC ist Käse, lieber alle Drummikros einzeln rein...
Wenn ihr zB. den E-Gitarren Amp mit dem SM 57 abnehmt dann braucht ihr einen Mikrofoneingang am Interface, wenn keine externen Geräte im Spiel sind...
ALternativ den Line Out das Amps...
Also da gibt es mega viele Möglichkeiten, die Frage ist auch noch wollt ihr euch als Band parallel alle Aufnehmen? Oder seperat nacheinander?

Zweiteres würde schon ein günstigeres Interface mit weniger Eingängen evtl reichen?

Ich hoffe ich konnte ein paar Gedankenanstöße geben ;)
 
Mehrspurig aufnehmen geht mit jeder der gängigen DAWs: Cubase, Logic, ProTools, Reaper und wie sie alle heissen.

Meiner Erfahrung nach sollte das Interface 8 XLR-Inserts mit zuschaltbarer 48V-Phantomspeisung haben.
Und 4 oder mehr frei zuweisbare Line-Outs sind für verschiedene Kopfhörermischungen auch manchmal ganz nett.;)

Allerdings kosten diese Interfaces ein paar hundert Euro.

Das günstigste, was ich selber auch habe, wäre das Tascam US-1800 (rund 320 Euro):

Etwas bessere Preamps haben dann z.B. die Interfaces in der 500 Euro Aufwärtsgruppe.
Die kann man dann oft um weitere 8 Eingänge/Ausgänge mittels eines ADAT-Gerätes erweitern.

Beliebte Interfaces in dem Bereich wären z.B.


oder von RME einige.
 
Hat es einen Grund, warum du gerade Logic und ProTools als die beiden Alternativen siehst? An eurer Stelle würde ich wohl zu logic greifen. Ihr kennt Garage Band schon, und Logic ist mittlerweile ziemlich günstig. Alternativ muss ich natürlich auch mal wieder Reaper als Alternative einwerfen ;)

Bei den Interfaces ist es eigentlich so, dass sowieso 8 Mikrofoneingänge üblich sind. Einige habven dann aber noch weitere EIngänge, verbreitet ist z.B. ein digitaler ADAT-Eingang. Darüber kann man weitere 8 Kanäle aufnehmen - wenn es Mikrofone sein sollen, muss man dann eben noch einen PReAmp mit ADAT-Ausgang davor schalten (z.B. Behringer ADA8000 bzw. ADA8200)
 
Falls man alle Kanäle Parallel braucht ;)
Wenn ja Presonus oder Focusrite, die haben beide ADAT Erweiterungen...
Gibt auch von Presonus passend zur Audiobox einen Mic Preamp auf ADAT ;)
 
Also mit einem 8-Kanal-Interface ist man erstmal für ne Weile gut bedient. Man muss ja auch bedenken, dass dann 8 Mikros, 8 Stative und 8 Kabel gekauft werden müssen um an die Grenzen des Interfaces zu gelangen. Aber: Ich ärgere mich jetzt ziemlich weil ich mir damals ein Interface ohne ADAT-Schnittstelle gekauft habe und so die Option auf 16 Kanäle verschenkt habe.

USB und Firewire ist wurscht, mittlerweile gibt's auch Interfaces die beides können.

Wenn ihr das Pult weiterhin beim Proben+Aufnehmen benutzen wollt, dann nehmt ein Interface das für jeden Eingang auch einen Ausgang hat. Dann könnt ihr in die Preamps des Interfaces und schleift jeden einzelnen Kanal per Direct-Monitoring wieder raus in die Line-Eingänge des Pultes. Noch besser wäre es alles ins Pult zu stöpseln und das Signal an den Insert-Buchsen des Pultes abzugreigen. Dazu kann man entweder Klinkenkabel nur halb (bis zum ersten Klick) in die Buchse stecken oder sich Stereo-Klinken entsprechend zurechtlöten. Der Vorteil wäre, dass ihr dann nur ein Interface ohne Preamps braucht.
 
8 Kanälen sind ratzfatz voll wenn man ein Drumset als Einzelinstrument aufnehmen möchte. Mit solch einer Lösung kann man zwar gut Einzelinstrumente sukzessive aufnehmen, aber gleichzeitig eine komplette Band nur mit schmerzlichen Kompromissen. Als Einstieg ist sowas also nur dann ok, wenn man das System einfachst ausbauen kann, z.B. indem man ein weiteres Gerät mit zusätzlichen Kanälen ins Rack schraubt und es für die DAW dann so aussieht als wäre es schon immer ein System mit 16 (oder mehr) Kanälen gewesen. Ist so eine Ausbaumöglichkeit nicht gegeben, dann ist es eine Sackgasse. Solange man aber gar nicht vor hat die Band komplett live aufzunehmen, sollten 8 Kanäle als Einstieg ausreichen. Damit kriegt man schon irgendwie einen Schmutztrack in den Kasten, zu dem man die Einzelinstrumente dann nachträglich sukzessive einspielen lassen kann. (Meine Band hat beschlossen, dass wir sowas nicht mehr machen wollen, weil es einfach zu zeitaufwändig ist. Aufnahmen machen wir nur noch tutti.)

Wieviele Kanäle Ihr jetzt gerade für Tutti-Aufnahmen braucht, kann man ja leicht abzählen:
Für's Drumset 2 Overheads, Kick, Snare, einen pro Tom und einen für die Hihat.
Gitarren und Bass brauchen auch je einen Kanal, Keyboards je zwei und dann noch einen Kanal pro Sänger.
Optional kann man noch einrechnen: je einen Zusatzkanal pro Gitarre / Bass um cleane Signale für virtuelle Amps oder Reamping aufzuzeichnen. Für noch mehr optionalen Luxus kann man noch 2-4 Kanäle für Stereopäärchen Raummikros einplanen.

Sehr interessant finde ich da das Konzept von Livemixern mit integriertem Multitrack Interface wie dem Mackie Onyx 1640 oder Allen & Heath ZED-R16. Den Vorteil sehe ich vornehmlich in einem übersichtlichem Setup. Statt großartig noch Mixer / Preamps mit Wandlerinterfaces verkabeln zu müssen braucht man da lediglich ein Kabel zum Rechner. Wollte man jedoch solch einen Mixer über 16 Kanäle ausbauen, fährt man auch da gegen eine harte Wand. Doch mehr als 16 Spuren braucht eine Band eigentlich erst dann. wenn man anfängt Boxen / Trommeln mit mehreren Mikros abzunehmen, zusätzliche Raummikros aufstellt und vielleicht noch die cleanen Gitarrensignale per DI für virtuelle Amps / Reamping aufnimmt. Da ist man aber schon bei einem Aufwand, bei dem man sich fragen sollte, ob man das nicht besser in einen Profistudio macht - schon alleine deswegen, weil man dann einen Profi an der Technik hat.
 
Also die genannten Interfaces Presonus und Focusrite, habe 8 Preamps und 8 Ausgänge, bei dem Presonus Dingen das besitze ich, ist nen digitales Mischpult dabei mit dem man das Gerät routen kann... und wie ein Mischpult auch Nutzen kann ;) Zudem 18 Kanäle Verfügbar, 8 Direkt, 8 ADAT zwei SPDIF ;)
 
Sehr cool, vielen Dank für die ausführlichen Antworten!!!
Ich geh mal der Reihe nach vor :)....



@RecordingHans
USB und FireWire Eingänge stehen am Mac zur Verfügung. Wir sind also nicht eingeschränkt was das angeht.
Wir nehmen die Amps über das SM57 auf, externe Vorverstärker haben wir keine.
Parallel nehmen wir nur selten auf, maximal um eine Struktur festzuhalten, was somit
keine Qualitätsansprüche aufstellt. Ansonsten wir separat eingespielt. Heißt also eigentlich,
dass es nur um die Drums geht, denn für den Rest würde ja schon ein Eingang reichen!?


@Trommler58142
Das Tascam sieht schon mal nicht schlecht aus. Mehr Euros werden wir wohl nicht investieren, da wir das Ganze
ja auch nur auf sehr geringem Niveau und aus Spaß an der Freude betreiben. Frage ist natürlich ob wir wirklich 8
Eingänge brauchen!?


@ars ultima
Ich habe Logic und Pro Tools genannt, weil ich garageband nutze (deshalb Logic) und weil
Pro Tools das bekannte Gegenstück ist. Was nicht heißen soll, dass ich da nicht offen für Vorschläge bin.
Ich kenne bis jetzt ja auch nur garageband. Gibt es denn bei Reaper etwas das man im direkten Vergleich zu Logic
sagen müsste/könnte? Vor- Nachteile?


@chaos.klaus
Ich hoffe, dass ich deinen Vorschlag richtig verstanden habe.
Wenn wir über die Inserts des Pults die Signale abgreifen, sparen wir uns die Pre-Amps am Interface?
Ist das korrekt? Wenn ja, macht das Sinn, hat das Nachteile? Sind Interfaces ohne Pre-Amps deutlich billiger?


@langhaarrocker
Wir machen es nicht "tutti" :).
Also bräuchten wir mindestens 6 Eingänge um das Schlagzeug einigermaßen abzunehmen!?
Geht's auch mit einem Overhead? Oder ist dein genanntes Setup schon ein Minimum für einigermaßen gute Ergebnisse?


@ALL
Nochmals vielen Dank!!!
 
Also bräuchten wir mindestens 6 Eingänge um das Schlagzeug einigermaßen abzunehmen!?
Geht's auch mit einem Overhead? Oder ist dein genanntes Setup schon ein Minimum für einigermaßen gute Ergebnisse?

Es gibt viele Techniken Drums zu mikrofonieren. Google mal "Recorderman". Wenn der Raum gut klingt kann man schon mit 2 - 3 Mikros exzellente Drumaufnahmen machen. Aber auch dafür nimmt man 2 Overhead Mikros. Solange das Schlagzeug separat eingespielt wird und keine Störsignale von anderen Instrumenten in die Overheads gelangen, ist eine Aufnahmetechnik die eher auf Raummikrofonierung basiert harmonischer als reine Nahmikrofonierung. Das ist aber auch Geschmackssache. Und selbstverständlich kann man auch mit nur einem Overhead den Gesamtsound des Schlagzeugs in Mono erfassen. Ich persönlich würde die die Prioritäten so setzen:
1. Päärchen Overheads macht den Grundsound (egal für welches Verfahren, stereo xy, AB, ORTF oder aber auch Recorderman)
2. Kick (bringt einen Boost für den Druck)
3. Snare (formt den Soundcharakter)
4. Toms sind eher am unwichtigsten.

Dennoch würde ich bei einem Kauf keinesfalls unter 8 Eingängen anfangen.

Und ja: Wenn man die Inserts des Mischpults als Quelle für das Audiointeface nimmt, braucht letzteres keine weiteren Preamps zu enthalten. Dann werden die Preamps des Mischpults verwendet und das bereits vorverstärkte Signal wird aufgenommen. Die Empfindlichkeit der Kanäle regelt man dann über die Gain Regler des Mischpults. Vorteil davon ist dass man für Gain und das Monitoring einen echten Mixer zum Angrabbeln hat. Nachteil ist dass der Mischer ein unverzichtbarer Bestandteil der Signalkette ist. Hat das Interface Preamps, braucht man den Mixer nicht mehr, es ist ein Gerät weniger beteiligt, es entfallen jede Menge Patchkabel zwischen Mischer und Interface und das Aufnahmesystem wird somit simpler, übersichtlicher und dadurch weniger fehleranfällig. Was da zu priorisieren ist, hängt auch sehr davon ab wie der Gerätepark verwendet wird. Bleiben Mixer und Audiointerface im Proberaum fest installiert, dann ist die höhere Komplexität nicht so wichtig. Geht das Mischpult jedoch regelmäßig mit auf Livetour und muss ständig neu verkabelt werden, dann kann das nerven. Auch ist die Konfiguration des Aufnahmesetups dann auf zwei Geräte verteilt. Wie das Audiointerface konfiguriert war, wird im Zweifelsfalle mit dem Aufnahmeprojekt gespeichert. Die Stellung der Gainregler des Mischpults jedoch nicht.
 
Ich habe Logic und Pro Tools genannt, weil ich garageband nutze (deshalb Logic) und weil
Pro Tools das bekannte Gegenstück ist.
Hmm, also als bekanntes Gegenstück von Logic würde ich jetzt eigentlich Cubase bezeichnen. Ist ja hier im deutschsprachigen Raum auch schon fast "Standard".

Gibt es denn bei Reaper etwas das man im direkten Vergleich zu Logic
sagen müsste/könnte? Vor- Nachteile?
Reaper liefert keine Software-Instrumente mit, während Logic da schon ganz gut ausgestattet zu sein scheint. Wenn Ihr eh nur mit euer Band aufnehmen wollt, ist das egal. Reaper ist zwar an sich von der Bedienung her auch logisch und durchdacht, aber es versucht auch nicht, seine ganzen Funktionen zu verbergen, ist standardmäßig auch nur auf Englisch verfügbar (es gibt wohl von der Community erstellest Speach-Packs, hab ich nie probiert), und mag daher für Anfänger auf den ersten Blick eventuell komplizierter erscheinen. Viele tolle Funktionen entdeckt man aber dann konkret auch erst später, weil Sie in den ganzen Menüpunkten untergehen. Neben der Qualität des Programms selbst ist die Produktpolitik/Unternehemsphilosophie aber auch sehr löblich: Man verzeichtet beewusst auf einen Kopierschutz, kann es kostenlos ruinterladen und 30 Tagen testen, es ist sehr schlank und schnell und spurlos wieder deinstallierbar, und man bezahlt nach Nutzung (und als Privatnutzer eben nur lächerliche 60$).

Von mir auch noch ein Hinweis zum Nutzen der PreAmps des Pults über die Inserts: In der PRaxis spart man da nix, weil es quasi keine noch günstigen Interfaces mit nur Line-Eingängen. Oder habt Ihr einen MacPro? Dann könntest ihr als Interface die M-Audio Delta 1010LT nehmen in Verbindung mit dem Mischpult. Mach ich persönlich auch genauso (hab den Voränger von eurem Mischpult).

Was mich etwas wundert: Am Anfang schreibst du noch, dass es ein Krampf ist, dass das Mischpult nur die Stereosumme an den PC schickt, weshalb wir jetzt davonj ausgegangen sind, dass du eben ein Interface mit mehr Eingängen suchst. Jetzt stellst du das aber öfters in Frage und fragst, ob ihr wirklich 8 EIngänge braucht, weil Ihr eh nicht alle gleichzeiritg aufnehmen wollt, und ob ein (!) Overhead nicht reichen würde. Da frage ich mich, inwiefern das jetzt mit der Stereosumme bisher ein Krampf war, weil wenn Ihr das Schlagzeug eh nur mit ein bis zwei Mikros aufnehmen wollt (oder bisher nur aufgenommen habt), reicht dann doch eurer Mischpult und ihr braucht kein Mehrkanaliges Interface?
 
Was mich etwas wundert: Am Anfang schreibst du noch, dass es ein Krampf ist, dass das Mischpult nur die Stereosumme an den PC schickt, weshalb wir jetzt davonj ausgegangen sind, dass du eben ein Interface mit mehr Eingängen suchst. Jetzt stellst du das aber öfters in Frage und fragst, ob ihr wirklich 8 EIngänge braucht, weil Ihr eh nicht alle gleichzeiritg aufnehmen wollt, und ob ein (!) Overhead nicht reichen würde. Da frage ich mich, inwiefern das jetzt mit der Stereosumme bisher ein Krampf war, weil wenn Ihr das Schlagzeug eh nur mit ein bis zwei Mikros aufnehmen wollt (oder bisher nur aufgenommen habt), reicht dann doch eurer Mischpult und ihr braucht kein Mehrkanaliges Interface?

Verstehe ich nicht ganz. Es ist doch schon ein dramatischer Unterschied ob ich eine Stereosumme hab oder sieben einzelne Spuren, die ich bearbeiten kann, oder :-D?? Ich habe auch nie gesagt, dass ich in Frage stelle ob ich 8 Eingänge brauche, weil wir nicht parallel einspielen, sondern ob wir tatsächlich 8 Eingänge zum recorden der Drums brauchen um halbwegs anständige Ergebnisse zu erzielen.
Ich hab auch nicht gefragt ob EIN (!!!!!) Overhead zum recorden eines Drumkits reichen würde, sondern ob man statt zwei Overheads auch ein Overhead nutzen kann! Natürlich in Verbindung mit den anderen 5 genannten Mics. Ich denke da hast du einiges missverstanden ;-)........trotzdem danke!

Ob nun Pro Tools oder Cubase das bekannte Gegenstück zu Logic ist, liegt im Auge des Betrachters.......



@langhaarrocker
Danke! ich denke mal dann wird es wohl ein AI mit 8 Eingängen werden. Ich denke mal das Tascam, dass wird wohl für unsere Anforderungen ausreichend sein!?
 
Ja, sorry, war ein Missverständnis meinerseits.:redface:

Aber doch noch mal kurz zu Logic/Cubase/Pro Tools: Pro Tools hat das Computerbasierte Audiorecording quasi erfunden und ist dadurch zum Industriestandard geworden. Aber eben zunächst für reine Audioaufahme und -bearbeitung. Logic dagegen war ursprünglich ein reiner MIDI-Sequenzer. Also was ganz anderes als Pro Tools ;) Logic ist nun schon länger auch ein vollwertiger Audiosequenzer, ProTools hat auf der anderen Seite dann auch irgendwann MIDI bekommen und das ausgebaut. Aber ich glaube es gibt oder gab bis vor kurzem noch Leute, die primär ProTools nutzten, aber für MIDI auf Logic zurückgriffen, also bewusst beide Programme parallel benutzt haben. Cubase nun ist ebenso wie Logic als reiner MIDI-Sequenzer gestartet, und wurde dann mit der Zeit zur vollständigen DAW. Die Herkunft merkt man den Programmen teilweise auch noch an (gleiches gilt z.B. auch für Samplitude, dass früher auch nur Audio konnte, diesen SChwerpunkt merkt man heute noch). Ich finde Logic und CUbase von Konzept und Workflow recht ähnlich, ProTools etwas spezieller (ich mag ProTools irgendwie nicht so, aber das ist wohl GEschmacksache und Gewöhnung, andere finden das für Audiobearbeitung allen anderen überlegen).

Außerdem ist es ja auch noch nicht lange so, dass man ProTools als reine Software nutzen konnte. Noch bis vor kurzem konnte man es ja nur mit eigener Audiohardware zusammen nutzen, und nicht mit irgendeinem Interface. Insofern war ProTools auch nicht einfach eine Alternative zu Logic, sondern setzte sich von allen anderen DAWs ab.
 
@ars ultima
Ich kenne mich auch nicht wirklich mit den Unterscheiden der DAW's aus. Ich habe bis jetzt nur Garageband genutzt. Aber Danke für die Infos, ich lern ja gern was dazu!

___________________________


Bevor ich jetzt einen neues Thema aufmache, schieb ich mal grad noch eine Frage nach. Ich hätte ganz gerne noch ein Interface für den "Hausgebrauch".
Anforderungen:
- Gesang und Gitarre gleichzeitig aufnehmen (jedoch in getrennten Spuren speichern)
- 2 Mic-Eingänge, mindestens 1 Instrumenteneingang
- natürlich Kopfhörer und Monitor Out (am besten natürlich getrennt regelbar)
- Line IN wäre schön, muss aber nicht
- Midi nicht nötig
- Preislich......keine Ahnung :-D.....so günstig wie's halt geht!

Ich hab mich durch paar Beiträge und Testberichte gewühlt und mir diese AI's rausgepickt:

- Presonus Ausiobox USB 138 Euro
- Presonus Ausiobox 22vsl 198 Euro
- Focusrite Scarlett 2i2 115 Euro
- Focusrite Scarlett 2i4 185 Euro

Erste Frage natürlich, können alle vier zwei Spuren gleichzeitig recorden?

Dann zu den Presonus....das USB hat 48 kHz, das 22vsl 96 kHz. Ist der Unterschied in meinem Fall zu vernachlässigen?
In einigen Testberichten wird gesagt, dass die Mic/Inst Eingänge auch als Line genutzt werden können, in anderen Testberichten wird das aber
ausgeschlossen. Was ist nun richtig?

Zu den Focusrite's......man liest beim 2i2 immer wieder das die Inst Eingänge für viele E-Gitarren zu empfindlich sind. Ist das immer noch der Fall?
Und besteht dieses Problem auch beim 2i4?

Frage zu allen vier Geräten......es ist ja so, das ich bei allen die Phantompower dazu schalten kann. Allerdings nur für beide Mic-Eingänge gleichzeitig.
Kann ich nun an Eingang 1 ein Kondensatormic anschließen und in Eingang 2 ohne Probleme mit dem Instrument (Gitarre) rein gehen? Oder stören da die 48V ? Kann ich nun an Eingang 1 ein Kondensatormic anschließen und in Eingang 2 ohne Probleme über z.B. Shure SM57 einen Verstärker abnehmen obwohl 48V drauf sind?

Fragen über Fragen :-D.......und zuletzt bin ich natürlich offen für Vorschläge, also nicht stur festgelegt auf diese vier Geräte!

Danke
 

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