Im PA-Board bist Du bei technischen Fragen zu Equipment immer besser aufgehoben.
Einziges Problem dort: die sagen IMMER: teuer kaufen: "denn wer billig kauft, kauft zweimal"... und bitte keine Fernost-günstig-Produkte
Das ist natürlich nicht ganz falsch. Aber das Budget von Nachwuchsbands ist nun mal begrenzt und oft gibt es nur die "Billig"-Alternative - ob man nun will, oder nicht.
Deshalb finde ich: wer mit der Anlage keine Halle beschallen will und keine Wunder erwartet, kann durchaus mal was Günstiges nehmen. Besser als über den zweiten Kanal des Bassamps zu singen.
Nun wäre es sinnvoll, wenn Du ungefähr Dein Budget angeben könntest denn von 300 Euro bis 3000 gibt es eine Riesen Auswahl an Equipment. Und nach oben gibt es praktisch kaum Grenzen.
Tipp 1: Lass die Finger von 300 Euro Komplett-No-Name-Angebot..
Bei einem Limit von ca. 600 Euro habe ich mit folgenden Komponenten "erträgliche" Erfahrungen gemacht.
Behringer PMX (auch PMH) 2000 10-Kanal-Powermischer: 260 Euro
2 x Samson RS 12 Boxen: 260 Euro (haben sogar vor den Kritikern im PA-Board halbwegs bestanden)
Kabel/Stative: 60-70 Euro
Vorteil: Kompakt. Du kannst sofort loslegen mit deiner Band. In kleineren Räumen durchaus passabel. Effektprozessor ist im MIscher integriert.
Bei etwas mehr Geld (ca 1000 Euro) würd ich mich nach MAcki - Mischern oder Yamaha umsehen. NOchmal: im PA-Forum wird diese Frage nach Erst-Ausstattung bis zum Erbrechen diskutiert.
Rein technisch kannst DU jede PA-Anlage auch für das Home-Studio nutzen. Nur sind die Sachen dafür viel zu überdimensioniert und eben nicht für diesen Zweck entwickelt. Da würd ich das Geld eher in ein besseres Mischpult und Mikro und ne prima Soundkarte und Software investieren. Fürs Home-Studio ist ein Powermischer bzw. eine fette Endstufe und ein paar super laute - aber günstige - PA-Boxen zum Beispiel nicht sinnvoll, da es hier in erster Linie nicht laut sein, sondern transparent und gut klingen muss. Das erreichst mit guten PC- oder HiFi-Boxen eher als mit zweitklassigen, wuchtigen PA-Türmen.
Mit der E-Gitarre direkt ins Mischpult zu gehen ist in den meisten Fällen unbefriedigend, gerade bei verzerrten Klängen. Es sei denn, Du verfügst über einen Amp-Simulator u.Ä. wie das LINE 6 POD oder die günstigere Variante von
Behringer V-Amp II