Anfänger: Bücher oder DVD-Tipps zur Steigerung der Finger-Flexibilität gesucht

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Gitarrenfan1979
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Hallo!

Habe da mal eine Frage: Besitze seit neuestem eine E-Gitarre und möchte halt spielen lernen.

Auf einigen Beginner-DVDs werde als erste Übungen solche gezeigt, wo ich dirtekt mal mit allen Fingern auf vier Bünde greifen muss.
Mein Problem: Egal, welche 4 Bünde ich greife (tiefe e-Saite am schlimmsten), ich kann es absolut und auch mit verschiedenen Positionen nicht verspannungs- und schmerzfrei durchführen.
Nach 15 Minuten schon hatte ich in der linken Hand Schmerzen und konnte spüren, wie einige Sehnen sich beim Drehen der Hand um die eigene Achse aneinander reiben (vermutlich hat sich da eine alte Verletzung von vor 1,5 Jahren [verstauchte Hand] wieder gemeldet durch die ungewohnte Haltung).
Natürlich nicht gerade motivierend, wenn ich nach ein paar Minuten wegen Schmerzen und Vorboten einer Sehenscheidenentzündung abbrechen muss.

Deshalb möchte ich zuerst ein wenig meine Hand trainieren, die Gitarre erstmal liegen lassen und dann beim neuen Start direkt mal mit einem Lehrer beginnen und die Haltung checken lassen.

Habe z.B. sowas probiert

http://www.youtube.com/watch?v=Xex90siLkXg&feature=PlayList&p=EFCC595B2F7443A7

und das ging mal gar nicht ohne starke Verkrampfung, noch nicht einmal die Ausgangsposition ohne abgespreizte Finger! Hat halt an der Handkante/Handunterseite (kleiner Finger bis Unterarm) sehr unangenehm verkrampft und die Sehne dort geschmerzt.

Ist das normal, oder sollte man so eine Übung eigentlich auch als Anfänger schon hinbekommen?

Kann es sein, dass ich durch jahrelanges Krafttraining in der Hand besonders unbweglich und deshalb verkrampft bin?

Könnt ihr mir da entsprechende Bücher oder Videos mit generellen Übungen zur Beweglichkeit der Hand empfehlen?
Wichtig ist halt nur, dass man sie ohne Gitarre ausführen kann, weil sonst kann ich das ganze direkt vergessen.
QiGong-Kugeln werde ich mir auch kaufen und wohl auch den GHS Handmaster (in rot).
Beste Grüße

Gitarrenfan
 
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Deshalb möchte ich zuerst ein wenig meine Hand trainieren, die Gitarre erstmal liegen lassen und dann beim neuen Start direkt mal mit einem Lehrer beginnen und die Haltung checken lassen.

Habe z.B. sowas probiert

http://www.youtube.com/watch?v=Xex90siLkXg&feature=PlayList&p=EFCC595B2F7443A7

und das ging mal gar nicht ohne starke Verkrampfung, noch nicht einmal die Ausgangsposition ohne abgespreizte Finger! Hat halt an der Handkante/Handunterseite (kleiner Finger bis Unterarm) sehr unangenehm verkrampft und die Sehne dort geschmerzt.

Hi,
Justins Übung ist sehr gut, eine Langzeitaufgabe auch für erfahrenere Spieler.
Für einen absoluten Anfänger würde ich das aber nicht empfehlen. Wie Du ja selbst mitbekommen hast, verkrampfst Du da viel zu schnell.

Lerne lieber erstmal, überhaupt leicht und unverkrampft die Finger aufzusetzen. Wenn Du im 7. oder 8. Bund anfängst mit der 1 2 3 4 -Übung (oder Spinne, in SUFU ausführlichst erläutert), hast Du was Nützliches zu tun, bis Du einen Lehrer konsultieren kannst. Und nur so fest aufdrücken, wie unbedingt nötig.

Bitte denke daran: Kleine bis kleinste Übungseinheiten, dafür ein paar mal öfter am Tag, bringen Dich weiter als irgendwelche Gewaltorgien.

HTH
geka
 
Deshalb möchte ich zuerst ein wenig meine Hand trainieren, die Gitarre erstmal liegen lassen und dann beim neuen Start direkt mal mit einem Lehrer beginnen und die Haltung checken lassen.

Denkfehler 1. Geh gleich zum Lehrer und lass Dir die Handhaltung erklären. Das Wichtigste ist, dass man den Umgang mit der Gitarre gleich von Anfang an richtig lernt.

Wichtig ist halt nur, dass man sie ohne Gitarre ausführen kann, weil sonst kann ich das ganze direkt vergessen.
QiGong-Kugeln werde ich mir auch kaufen und wohl auch den GHS Handmaster (in rot).

Denkfehler 2. Gitarre spielen lernt man durch Gitarre spielen. Ich halte von all solchen tollen Gerätschaften jedenfalls nix. Du spielst auch nicht Handball, wenn Du eigentlich Deine Werte im Kraftraum verbessern willst, oder? ;)

Es ist außerdem ein Irrtum, zu glauben, dass man irgendwie besonders viel Kraft zum Gitarre spielen bräuchte. Wenn man das braucht, macht man technisch was falsch.

Deshalb: Wenn Du das ohnehin vorhattest, am besten gleich einen Lehrer aufsuchen.

Wie geka schon sagte: Überfordere Dich am Anfang nicht. Das Problem an der Gitarre ist eben, dass Du Dich an Bewegungen gewöhnen msust, die Du im Alltag voher höchstwahrscheinlich nie gemacht hast. Du musst Dich langsam an die Bewegungsabläufe gewöhnen.
Ich würde auch nicht gleich mit solchen Dehnungsübungen anfangen. Was Justin da zeigt, halt ich für sehr sinnvoll. Aber definitiv Überforderung für einen Einsteiger. Spiel erstmal "normal" nach einem Lehrbuch oder nach anderen Übungen auf Justins Seite. Irgendwann kannst Du dann auch solche Dehnübungen dazu machen. Aber bitte alles langsam und mit Maß. Es bringt generell nicht so viel, ein und dieselbe Übung länger als 10, maximal 15 Minuten am Stück zu machen. Lieber wirklich täglich und kürzer. Kann am Anfang auch durchaus sein, dass 20 Minuten Gitarre pro Tag genug sind.


EDIT: Ich mache auch Krafttraining und spiele Gitarre. Ich kann da keinen Zusammenhang erkennen - weder positiv noch negativ. Ich achte halt vielleicht mehr als andere Leute darauf, sicher zu greifen und trage an manchen Geräten auch Handschuhe, um mir meine ach so kostbaren Pfötchen nur nicht zu verletzen. :D

Die Sache mit dem gebrochenen Handgelenk könnte schon eher ein Problem sein. Ist mir auch mal passiert. Sportunfall. Das hat mich damals - ich habe seinerzeit hauptsächlich Bass gespielt - schon für gut ein halbes Jahr behindert. Eventuell hilft da ein Besuch bei einem Sportmediziner oder Orthopäden. Ansonsten: Vorsichtig üben - aber eben an der Gitarre. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es sein, dass ich durch jahrelanges Krafttraining in der Hand besonders unbweglich und deshalb verkrampft bin?

Nee, sicher nich.

Als ich damals noch aktiv war, hätte der heutige Governeur von Kalifornien Sie zu mir gesagt. ;)

Die Verkrampfung ist m.E. eher etwas, was in Wirklichkeit aus dem Kopf kommt.
Du willst etws erreichen, was die Motorik noch nicht hinkriegt und der Kopf sieht das nicht ein. Nun sagt das Köpfchen zum Händchen: Nu mach hin du faules Stück. Und Händchen will, kann aber noch nicht, müht sich aber wie wild.

Und schon hammer den Salat.

Wie ich schon anderswo geschrieben habe:

Meist hilft es einen oder einen halben Schritt zurück zu gehen. Da liegt oft noch ein Problem. Dieses ausmerzen und dann weiter machen.
 
Danke erstmal für die bisherigen Rückmeldungen!
Die Qi-Gong-Kugeln werde ich mir auf jeden Fall besorgen, scheinen ja ganz sinnvoll zu sein. Von Handmaster und Konsorten lasse ich die Finger.
 

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