Anfänger braucht Hilfe

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Nico2504
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Hallo Leute :)

bin beim hören mehrerer Blues Piano Songs, auf die Idee gekommen, dass ich auch anfangen möchte Klavier/Keyboard zu lernen.
Da ich noch nicht zu 100% weiß ob es mir viel Spass machen wird, dachte ich da erstmal an ein Budget von 50-200 Euro.
Mir ist dieses hier aufgefallen http://www.amazon.de/Yamaha-YPT-220...=UTF8&qid=1382088997&sr=8-2&keywords=keyboard was haltet ihr von dem ?
ich denke aber mal , dass ein gebrauchtes Gerät für den gleichen Preis höherwertiger sein müsste.
Bei gebrauchten Geräten habe ich aber das Problem, dass die Bewertungen fehlen und ich nicht weiß was gut ist und was nicht.

Ich komme aus Augsburg und bei Ebay Kleinanzeigen habe ich schon mehrere Keyboards gefunden.
Es wäre nett, wenn ihr vielleicht mal nachschauen könntet, um mir zu sagen welches für mich gut geeignet wäre. Oder was wäre euer Vorschlag was für mich am besten ist ?

Vielen Dank schonmal :great:
 
Eigenschaft
 
Ich kann dir nur empfehlen, dich mal ein wenig hier im DP-Unterforum umzuschauen. Fragen wie deine gibt es öfters, und die Antworten fallen im Prinzip auch immer gleich aus.

In Kurzform:
- Klavier und Keyboard sind zwei völlig unterschiedliche Instrumente, auch wenn es nicht so aussieht. Wenn du Klavier spielen willst, sind Keyboards nicht geeignet. Wenn ein echtes, akustisches Klavier nicht in Frage kommt, sollte es zumindest ein Digitalpiano sein, da dieses die Tastatur eines Klavieres nachbildet (im Gegensatz zu Keyboards). Man spricht von Tastaturen mit Hammermechanik.
- Ein Budget von 200€ ist selbst auf dem Gebrauchtmarkt nur selten ausreichend, neu ist dafür überhaupt nichts zu bekommen. Das absolute Minimum bei einem Neugerät stellt das Yamaha P-35 (ca. 450€) dar.
- Deine Bedenken "ob es dir Spass macht" solltest du vergessen, denn damit es dir überhaupt Spass machen kann, musst du ein gewisses Mindestniveau des Instrumentes erreichen. Mit der Begründung ein Billigteil zu kaufen ist meist eine selbsterfüllende Prophezeiung, d.h. es wird dir allenfalls für einen sehr kurzen Zeitraum Spass machen, bis du ein richtiges Instrument kaufen musst - oder entnervt aufgibst.
- Bedenke auch, dass du das Spielen irgendwie erlernen musst und dass selbst ohne Unterricht Kosten für Literatur usw. anfallen, die im Vergleich zu deinem Wunschbudget groß sind (ein gutes Lehr- oder Notenbuch kostet schnell 20-40€).

Das, wie gesagt, nur die Kurzform. Ich weiß, das klingt hart, soll dich aber nicht entmutigen, sondern nur vor den Fehlern bewahren, die leider immer wieder von Anfängern gemacht werden. Teilweise sogar, obwohl sie sich vorher Rat gesucht, diesen aber ignoriert haben... :rolleyes:

Wenn du weitere oder anschließende Fragen hast, immer raus damit!
 
ok danke schonmal, ja das kann ich gut verstehen, dass Qualität natürlich kostet.
Ich bin aber leider noch Student und investiere mein Geld zum größenteil in Hifi Equipment da ich eher der Hörer als der Musiker bin, und ich habe mir erst letztes Jahr hochwertige Standlautsprecher zugelegt, da ist jetzt nicht mehr viel Geld da.
Deswegen versuche ich jetzt das Maximum für mein angegebenes Budget rauszuholen.
Ich möchte auch erstmal nur ein bisschen spielen lernen und später kann ich das Keyboard ja immer noch verkaufen und mir ein höherwertigeres zulegen.
Früher habe ich mehrere Jahre Schlagzeug und Marimbaphon gespielt. Die Theorie kann ich also schon.
 
Ich bin aber leider noch Student und investiere mein Geld zum größenteil in Hifi Equipment da ich eher der Hörer als der Musiker bin, und ich habe mir erst letztes Jahr hochwertige Standlautsprecher zugelegt, da ist jetzt nicht mehr viel Geld da.
Deswegen versuche ich jetzt das Maximum für mein angegebenes Budget rauszuholen.
Es ist natürlich deine Entscheidung. Dir sollte nur bewusst sein, dass, egal welches "Maximum" du damit erreichen magst, du nichts mit Klavierspiel zu tun haben wirst. Du wirst vielleicht Tasten unter den Fingern haben, ja, aber du wirst weder die Spieltechnik, die fürs Klavier notwendig ist erlernen, noch dich einfach mal an ein Klavier setzen und einfach losspielen können. Dazu sind die Unterschiede einfach zu groß.

Ich möchte auch erstmal nur ein bisschen spielen lernen und später kann ich das Keyboard ja immer noch verkaufen und mir ein höherwertigeres zulegen.
Theoretisch ja, praktisch wirst du dir aber mit einem Billigkeyboard schon am Anfang eine Menge Steine in den Weg legen und dir, je nach dem, wie lange du es damit aushältst, auch gewisse Techniken falsch oder gar nicht aneignen, was den Umstieg auf ein anderes Gerät sehr viel schwieriger macht, als wenn du gleich mit einem vollwertigen Gerät angefangen hättest.

Früher habe ich mehrere Jahre Schlagzeug und Marimbaphon gespielt. Die Theorie kann ich also schon.
Hui, das nenne ich mal optimistisch. Ich spiele seit inzwischen fast 20 Jahren Klavier und würde nicht von mir behaupten wollen, "die Theorie" zu können.
 
Mit HiFi-Equipment, speziell guten Lautsprechern, kann man schon was anfangen. Du kannst ein Gerät ohne Lautsprecher (Stage Piano) oder eins mit sehr einfachen Lautsprechern nehmen und es über Deine Anlage fahren, wenn der Platz es hergibt. Generell kann ich den Vorrednern aber nur zustimmen: Spar lieber etwas länger und steig mit einem Markengerät ein. Du kannst mit einem Yamaha NP-31 anfangen zu daddeln, aber das ist natürlich kein Klavier. Immerhin würdest Du das wieder loswerden, wenn Du um- oder aussteigen willst, was man über No-Name-Geräte nicht sagen kann.
 
Nee ich meinte nur, dass ich Noten lesen kann und Taktgefühl habe und so weiter ;) Natürlich bin ich trotzdem noch ein Anfänger.


Wenn ich deinen Rat annehme, müsste ich noch ne längere Zeit sparen und könnte erst in 1-2 Jahren so richtig einsteigen. aber ich denke mal es macht trotzdem mehr Sinn sich ein solides Anfänger Keyboard zuzulegen, damit ich morgen schon anfangen kann die Grundtechniken zu lernen und nebenbei kann ich ja immer noch sparen und umsteigen..

Momentan schwanke ich zwischen http://www.amazon.de/Yamaha-YPT-220...id=1382092891&sr=8-2&keywords=yamaha+keyboard
und http://www.amazon.de/Yamaha-NP-11-K...id=1382092891&sr=8-3&keywords=yamaha+keyboard neu.

oder zum Beispiel http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/yamaha-psr-410-keyboard/146697247-74-7042?ref=search gebraucht , dass ist direkt bei mir um die ecke.
oder http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/keyboard-yamaha-psr-530/148672013-74-7130?ref=search

Ist das alles nur schrott oder kann man darauf halbwegs ordentlich lernen und spielen ?
 
Wenn du tatsächlich Klavier lernen willst, dann hol dir auch ein Klavier (nicht unter dem oben erwähnten Yamaha P-35 oder eben was Gebrauchtes von Roland, Kawai, Yamaha, Casio oder Korg).

Ansonsten wirst du - der ja anscheinend für guten Klang viel Geld ausgibt - mit einer "Tischhupe" nicht glücklich werden.
 
aber ich denke mal es macht trotzdem mehr Sinn sich ein solides Anfänger Keyboard zuzulegen, damit ich morgen schon anfangen kann die Grundtechniken zu lernen
Wie gesagt: Mit einem Keyboard wirst du einen nennenswerten Teil der "Grundtechniken", z.B. alles, was mit dem Anschlag und dynamischen Ausdruck zu tun hat, nicht (oder bestenfalls in extrem abgespeckter Form) erlernen können, weil das Instrument dir einfach nicht die Möglichkeiten dazu gibt. Das Lernen besteht in dieser Hinsicht ganz wesentlich daraus, sich daran zu gewöhnen, wie das Instrument auf bestimmte Dinge reagiert und daraus resultierend was du tun musst, um einen gewissen Klangeindruck zu erzielen. Das klingt jetzt vielleicht hochtrabend oder "fortgeschritten", ist aber tatsächlich von Anfang an unglaublich wichtig. Und es gibt noch eine ganze Reihe anderer Punkte, bei denen man sich als angehender Pianist mit einem einfachen Keyboard ins eigene Fleisch schneidet: Geringere Anzahl der Tasten, "falsche" Größe der Tasten, fehlende Pedale oder unzureichende Umsetzung des Klangeinflusses des Pedals usw. usf. Von einem ausdrucksvoll spielbaren Grundsound mal ganz zu schweigen (zum Vergleich: bei einem Keyboard ist der Klaviersound einer von hunderten, und es gibt noch viele Zusatzfunktionen - beim DP ist der Klaviersound einer von ~15, und es gibt keine unnützen Zusatzfeatures).

Das ist übrigens ein allgemeines Problem: Ich würde auch jedem, der eigentlich Keyboard spielen möchte, empfehlen, erstmal Klavierunterricht zu nehmen (oder zumindest klaviermäßig spielen zu lernen), weil dabei die Grundlagen einfach deutlich besser gelegt werden. "Erstmal mit Keyboard anfangen" ist nach meiner Erfahrung genau das falsche. Und ja, ich habe diese Erfahrung leidvoll an mir selbst sammeln müssen.

Keine Anschlagdynamik => unbrauchbar.

Lass dich nicht täuschen, das Ding hat mit Klavier überhaupt nichts am Hut. Es ist auch nur ein Keyboard, bei dem allerdings die Begleitautomatik usw. weggelassen wurde - dafür gibts ein paar Tasten mehr.

Das 410 kenne ich nicht, das 530 ist okay - wenn man denn Keyboard spielen möchte, nicht Klavier.

Ist das alles nur schrott oder kann man darauf halbwegs ordentlich lernen und spielen ?
Wie bereits gesagt: Es kommt darauf an, was du lernen möchtest. Klavier kann man auf einem Keyboard nicht vernünftig lernen, Punkt. Keyboard lernen auf einem Keyboard geht natürlich, aber das möchtest du erstens nicht, und zweitens würde ich, wie gesagt, selbst dann den Einstieg am Klavier/DP empfehlen.
Bei Gitarren und Klavieren oder Geigen und Trompeten ist selbst für den Laien offensichtlich, dass das nicht nur unterschiedliche Instrumente sind, sondern die wohl auch unterschiedlich gespielt werden müssen - bei Klavier und Keyboard ist das nicht offensichtlich, aber der Unterschied ist trotzdem vorhanden und durchaus beachtlich.
 
bin beim hören mehrerer Blues Piano Songs, auf die Idee gekommen, dass ich auch anfangen möchte Klavier/Keyboard zu lernen.

Blues? Wieso willst Du nicht Gitarre lernen? :D Kleiner Scherz.

Die von Dir in diesem Thread verlinkten Instrumente gehen eher in die Richtung -> Spaß mit Tönen auf einem Instrument mit Tasten.

Daran ist nichts Schlechtes, aber an einem "echten" Instrument gibt es keine Automatik ;). Entweder man kann es spielen oder eben nicht oder nicht gut genug. Das soll jetzt keinesfalls arrogant klingen, aber wenn Du Dich von Anfang an auf eine Begleitautomatik einlässt, dann kannst Du perspektivisch zu wenig, um mit anderen Leuten Musik zu machen. Es geht also eher um die Entscheidung, ob Du für Dich allein ein wenig Spaß mit einem Keyboard haben möchtest, was durchaus eine empfehlenswerte Sache wäre, oder ob Du - nuja, mehr oder weniger richtig Musik machen möchtest. Mit einem Budget von 50 bis 200 Euro kommt nur der erste Fall infrage, der zweite kostet nicht nur mehr Geld sondern auch mehr Zeit für die Vorbereitung.

Diese Billig-Keyboards sind vermutlich Instrumente, die sehr häufig verkauft werden. Doch in den Musiker-Anzeigen gibt es definitiv niemals Keyboarder, die eine Band suchen. Merkwürdig, oder?

Ich hatte letztens mal das Vergnügen auf einem dieser Keyboards herumzuspielen, für einen Nachmittag hatte ich Spaß, dass die Begleitautomatik keinen Moll-6-Akkord mit der Sexte im Bass spielen wollte, hat mich genervt, aber gut, ich wusste nicht viel über Begleitautomatiken. Das Ding war sicher noch um die 200.- Euro wert, doch ich hätte nicht mal einen Kasten Bier dafür gegeben. Mit einem Anspruch, der auch nur einen Zentimeter übers Couchmusizieren hinausgeht, sind die Dinger nicht zu gebrauchen.

Gruss, Dietlaib
 
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Blues? Wieso willst Du nicht Gitarre lernen? :D Kleiner Scherz.

Nachdem ich gestern in einem Musikladen war, und die Keyboards um die 100-200 Euro wirklich nichts für mich sind, und die Klaviere die mir alle gefallen haben natürlich viel zu teuer sind, bin ich jetzt tatsächlich auf die Idee gekommen Gitarre zu lernen :great: Da bekommt man schon sehr ordentliche für 200 Euro.
Wieso denn Scherz, ist es so abwegig jetzt doch gitarre zu lernen ?;)

Genau so in der Richtung möchte ich spielen http://www.youtube.com/watch?v=MpRIYi721WE, obwohl ich da bestimmt Jahrelang für üben muss :D
 
Wieso denn Scherz, ist es so abwegig jetzt doch gitarre zu lernen ?;)

Ich hatte nicht geahnt, dass Du derart flexibel bist und wollte keinesfalls einen potentiellen Keyboarder zum Gitarristen konvertieren. ;)

Zu ordentlichen Gitarren für xxx Euro, Verstärkern für xxx Euro und Zubehör für xxx Euro wirst Du sicher etwas in den entsprechenden Unterforen erfahren, denn hier ist es selbstverständlich unpassend.

B.B. King ist natürlich ein anerkannter und geschätzter Musiker, sein Gitarrenspiel ist, rein spieltechnisch betrachtet, nicht unbedingt unerreichbar.

Gruss, Dietlaib
 
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