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sedt
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Hallo
Ich bitte um Rat.
Ich habe früher Rap gemacht, dass sind jetzt schon mehrere Jahre her und es hat mich immer wieder mal gereizt wieder damit anzufangen. Ich war hin und her, hatte keine lust stundenlang mir passende Beats zu suchen. Das ganze mit den Rechten an den Beats war auch so ein Thema, selbst auf Seiten wo man diese käuflich erwerben konnte, war ein kompliziertes Geflecht an Regeln dahinter, was man jetzt genau damit darf, bis zu welchem Grad und was nicht.
Ich hatte jetzt nicht vor ein Album rauszubringen, ist aber trotzdem nicht so toll das ganze. Daher habe ich mich entschlossen wenn ich wieder anfange, dann möchte ich lernen wie ich die Beats selber machen kann.
Vorsorglich zur Entwirrung nur erwähnt: ein Beat und Instrumental sind für mich im Genre HipHop/Rap Synonyme.
Ich hab als erstes schon einmal mühe die ganzen Richtungen zu bestimmen. Was ist jetzt eher Oldschool, wann ist es eher poppig, Trap, Dancehall. Wann ist es Hiphop, wann wirklich Rap.
Klar kann ich es im extremen auch bestimmen aber mehrheitlich eben nicht. Mir fehlt trotz jahrelanger Leidenschaft zur Musik so ziemlich alles. Ich bin einfach immer nach Gefühl gegangen. Auch beim reinen Hören war immer das Gefühl was es auslöst im Vordergrund und nicht das analytische „wie wurde das jetzt genau gemacht“.
Ich habe jetzt angefangen eben mal bewusst zu hören. Was ist in diesem Song eigentlich alles drin, was an Rhythmus, was an Melodie, was für Instrumente spielen da überhaupt alle mit? Übrigens nicht nur im Rap/ HipHop Bereich ich bin da nicht Genre gebunden, ist aber halt doch mein Lieblingsgenre, und besonders gut geeignet um Rhythmus zu üben wie ich finde.
Ich habe mir zum Üben einfach mal die Beats, von mir bekannten Stücken, die wenig melodischen Inhalt haben, in die DAW gezogen und das Rhythmische nachgebaut. Also Bassdrum, Snare, Clap, HitHat und was da sonst noch alles drin ist, was ich auch raushören und bestimmen kann wie Becken, Toms, Shaker etc.
Das klingt jetzt für Geübte vielleicht erst einmal einfach, ist es für mich aber gar nicht.
Es fängt schon mit der Bassdrum und der Snare an, wenn das nicht simpelst auf 1,3 2,4 liegt. Wenn ich Achtel zähle, also 1u2u3u4u weis ich schon beim mitzählen nicht genau ist der Schlag jetzt auf der Und-Zeit oder auf der Zahl. Wenn ich es in der DAW rein klicken soll, bekomm ich es nur durch Probieren hin. Spiel ich es ein mit dem Keyboard, stimmt es aber immer auf Anhieb.
Was noch feiner als Achtel ist ist natürlich noch schwieriger, aber auch da, sobald ich es verinnerlicht habe, kann ich es richtig nachspielen, Aufschreiben jedoch nicht. Ich weis nicht ob das für den Anfang normal ist, für mich ergibt es jedenfalls nicht sonderlich viel Sinn.
Mir fällt es zB. auch schwer mit der einen Hand Viertel zu klatschen und mit der anderen gleichzeitig Achtel.
Ich würde aber schon sagen, dass ich ein gutes Taktgefühl habe, beim Rappen selber bin ich im Takt, beim Dopplungen Aufnehmen geht das auf Anhieb. Ich weis auch immer intuitiv wo die 1 ist, ohne dass ich mitzählen muss. Mal ausgenommen von Beats in Half- Doubletime da fall ich jedesmal drauf rein. Rein zum drüber Rappen spielte das ja aber keine Rolle, nur in den bpm hat man sich halt um das doppelte/hälfte geirrt.
Dann zum melodischen Teil, den kann man eigentlich kurzfassen, da kann ich gar nichts. Besser gesagt ich kann schon Melodien finden, die sich in meinen Ohren gut anhören. Dann ist aber ein grosses Fragezeichen da, wie es weiter geht, sprich was kommt da noch dazu, wie passt das dann zueinander. Wie mache ich den Song voll, von tief bis hoch.
Ich krieg auch die Melodien in meinem Kopf nicht umgesetzt.
Da muss ich anfangen mit den Grundlangen, also Harmonielehre. Gleichzeitig möchte ich aber auch Melodien hören und nachspielen können. Ich habe dann gelesen, der Anfang davon ist einen Ton mitsingen zu können. Da war ein Tipp zum Selbsttest ob man Töne trifft, also es wurde gesagt viele Leute treffen die Töne schon wissen es nur nicht. Man soll Happy Birthday singen und schauen ob man die Töne trifft. Also habe ich eine Stimmapp runter geladen und probiert. Natürlich lag ich voll daneben.
Ich hab vorher übrigens versucht Happy Birthday nachzuspielen auf dem Keyboard. Ich habs nicht hinbekommen, danach als ich nachgeschaut habe wie es geht, ist es mir so logisch und simpel vorgekommen, von alleine wär ich aber glaube ich nie drauf gekommen.
Zusammengefasst nun meine Fragen:
Wo fange ich an?
- Das Rhythmische, da bin ich zuversichtlich, dass ich das mit Übung hinbekomme.
- Um die Musiktheorie komm ich eh nicht rum.. gibts da gute Buchempfehlungen die sich hauptsächlich nur um die Theorie beziehen und weniger bis gar nicht um ein Instrument. Liebend gerne für absolute Anfänger geschrieben.
- Töne und Melodien hören und Nachsingen: gibts da Hoffnung für mich? Wenn ich wirklich einen Ton auf dem Keyboard mehrmals anschlage und verinnerliche, dann treffe ich ihn nach ca 15 min ohne grössere Pause ziemlich sicher. Übe ich dann den nächsten und triff den, triff ich den anderen dafür nicht mehr.
Ist Nachsingen wichtig? Kann man nicht einfach lernen den Tönen die richtige Keyboardtaste zuzuordnen?
- Dann noch das Komponieren eines Songs: Wenn ich schon nur ein Beat nachbauen will der fast wirklich nur Rhythmisch ist, also nur aus Drums und 1, 2 Instrumenten besteht, die immer in derselben Tonlage ab und zu was spielen. Wenn ich dann das Gefühl habe, ich habe alles drin, hört sich mein Nachbau meistens trotzdem nicht so gut an wie das Original an. Ich weis nicht was noch fehlt, irgendwas für mich nicht bestimmbares fehlt da immer. Wie kann man denn sowas verstehen lernen?
Wie kriegt man überhaupt ein Gefühl für das Komponieren, wann ist ein Arrangement zu voll, wann zu leer? Ich habe das Gefühl, bei mir ist es gleichzeitig zu voll und zu leer zugleich.
Wie kriegt man die Grundstimmung und das Gefühl hin welche man ausdrücken möchte?
Ich weiss das sind Dinge die jahrelange Übung und Erfahrung erfordern, aber irgendwo muss man ja mal anfangen und ich weiss halt nicht wo.
Ich habe die Demo von Earmaster 7 ausprobiert. Ich dachte das wär was für den Anfang da es ja auch einen Einführungskurs gibt. Ich habe aber nicht das Gefühl das mir das Theoretische genug verständlich erklärt wird. Oft wird auch auf die englische Webseite verweisen, für weiterführendes. Da fängt bei mir das Problem auch schon an. Und das permanente Verhauen des Nachsingens ist auch ziemlich frustrierend. Aber da müsste ich wohl einfach durch.
Gibt es bessere Alternativen um zu lernen die Töne zu treffen?
Ist Theoriebuch und Stimmgabel App hier zielführender?
Danke für die Antworten
Ich bitte um Rat.
Ich habe früher Rap gemacht, dass sind jetzt schon mehrere Jahre her und es hat mich immer wieder mal gereizt wieder damit anzufangen. Ich war hin und her, hatte keine lust stundenlang mir passende Beats zu suchen. Das ganze mit den Rechten an den Beats war auch so ein Thema, selbst auf Seiten wo man diese käuflich erwerben konnte, war ein kompliziertes Geflecht an Regeln dahinter, was man jetzt genau damit darf, bis zu welchem Grad und was nicht.
Ich hatte jetzt nicht vor ein Album rauszubringen, ist aber trotzdem nicht so toll das ganze. Daher habe ich mich entschlossen wenn ich wieder anfange, dann möchte ich lernen wie ich die Beats selber machen kann.
Vorsorglich zur Entwirrung nur erwähnt: ein Beat und Instrumental sind für mich im Genre HipHop/Rap Synonyme.
Ich hab als erstes schon einmal mühe die ganzen Richtungen zu bestimmen. Was ist jetzt eher Oldschool, wann ist es eher poppig, Trap, Dancehall. Wann ist es Hiphop, wann wirklich Rap.
Klar kann ich es im extremen auch bestimmen aber mehrheitlich eben nicht. Mir fehlt trotz jahrelanger Leidenschaft zur Musik so ziemlich alles. Ich bin einfach immer nach Gefühl gegangen. Auch beim reinen Hören war immer das Gefühl was es auslöst im Vordergrund und nicht das analytische „wie wurde das jetzt genau gemacht“.
Ich habe jetzt angefangen eben mal bewusst zu hören. Was ist in diesem Song eigentlich alles drin, was an Rhythmus, was an Melodie, was für Instrumente spielen da überhaupt alle mit? Übrigens nicht nur im Rap/ HipHop Bereich ich bin da nicht Genre gebunden, ist aber halt doch mein Lieblingsgenre, und besonders gut geeignet um Rhythmus zu üben wie ich finde.
Ich habe mir zum Üben einfach mal die Beats, von mir bekannten Stücken, die wenig melodischen Inhalt haben, in die DAW gezogen und das Rhythmische nachgebaut. Also Bassdrum, Snare, Clap, HitHat und was da sonst noch alles drin ist, was ich auch raushören und bestimmen kann wie Becken, Toms, Shaker etc.
Das klingt jetzt für Geübte vielleicht erst einmal einfach, ist es für mich aber gar nicht.
Es fängt schon mit der Bassdrum und der Snare an, wenn das nicht simpelst auf 1,3 2,4 liegt. Wenn ich Achtel zähle, also 1u2u3u4u weis ich schon beim mitzählen nicht genau ist der Schlag jetzt auf der Und-Zeit oder auf der Zahl. Wenn ich es in der DAW rein klicken soll, bekomm ich es nur durch Probieren hin. Spiel ich es ein mit dem Keyboard, stimmt es aber immer auf Anhieb.
Was noch feiner als Achtel ist ist natürlich noch schwieriger, aber auch da, sobald ich es verinnerlicht habe, kann ich es richtig nachspielen, Aufschreiben jedoch nicht. Ich weis nicht ob das für den Anfang normal ist, für mich ergibt es jedenfalls nicht sonderlich viel Sinn.
Mir fällt es zB. auch schwer mit der einen Hand Viertel zu klatschen und mit der anderen gleichzeitig Achtel.
Ich würde aber schon sagen, dass ich ein gutes Taktgefühl habe, beim Rappen selber bin ich im Takt, beim Dopplungen Aufnehmen geht das auf Anhieb. Ich weis auch immer intuitiv wo die 1 ist, ohne dass ich mitzählen muss. Mal ausgenommen von Beats in Half- Doubletime da fall ich jedesmal drauf rein. Rein zum drüber Rappen spielte das ja aber keine Rolle, nur in den bpm hat man sich halt um das doppelte/hälfte geirrt.
Dann zum melodischen Teil, den kann man eigentlich kurzfassen, da kann ich gar nichts. Besser gesagt ich kann schon Melodien finden, die sich in meinen Ohren gut anhören. Dann ist aber ein grosses Fragezeichen da, wie es weiter geht, sprich was kommt da noch dazu, wie passt das dann zueinander. Wie mache ich den Song voll, von tief bis hoch.
Ich krieg auch die Melodien in meinem Kopf nicht umgesetzt.
Da muss ich anfangen mit den Grundlangen, also Harmonielehre. Gleichzeitig möchte ich aber auch Melodien hören und nachspielen können. Ich habe dann gelesen, der Anfang davon ist einen Ton mitsingen zu können. Da war ein Tipp zum Selbsttest ob man Töne trifft, also es wurde gesagt viele Leute treffen die Töne schon wissen es nur nicht. Man soll Happy Birthday singen und schauen ob man die Töne trifft. Also habe ich eine Stimmapp runter geladen und probiert. Natürlich lag ich voll daneben.
Ich hab vorher übrigens versucht Happy Birthday nachzuspielen auf dem Keyboard. Ich habs nicht hinbekommen, danach als ich nachgeschaut habe wie es geht, ist es mir so logisch und simpel vorgekommen, von alleine wär ich aber glaube ich nie drauf gekommen.
Zusammengefasst nun meine Fragen:
Wo fange ich an?
- Das Rhythmische, da bin ich zuversichtlich, dass ich das mit Übung hinbekomme.
- Um die Musiktheorie komm ich eh nicht rum.. gibts da gute Buchempfehlungen die sich hauptsächlich nur um die Theorie beziehen und weniger bis gar nicht um ein Instrument. Liebend gerne für absolute Anfänger geschrieben.
- Töne und Melodien hören und Nachsingen: gibts da Hoffnung für mich? Wenn ich wirklich einen Ton auf dem Keyboard mehrmals anschlage und verinnerliche, dann treffe ich ihn nach ca 15 min ohne grössere Pause ziemlich sicher. Übe ich dann den nächsten und triff den, triff ich den anderen dafür nicht mehr.
Ist Nachsingen wichtig? Kann man nicht einfach lernen den Tönen die richtige Keyboardtaste zuzuordnen?
- Dann noch das Komponieren eines Songs: Wenn ich schon nur ein Beat nachbauen will der fast wirklich nur Rhythmisch ist, also nur aus Drums und 1, 2 Instrumenten besteht, die immer in derselben Tonlage ab und zu was spielen. Wenn ich dann das Gefühl habe, ich habe alles drin, hört sich mein Nachbau meistens trotzdem nicht so gut an wie das Original an. Ich weis nicht was noch fehlt, irgendwas für mich nicht bestimmbares fehlt da immer. Wie kann man denn sowas verstehen lernen?
Wie kriegt man überhaupt ein Gefühl für das Komponieren, wann ist ein Arrangement zu voll, wann zu leer? Ich habe das Gefühl, bei mir ist es gleichzeitig zu voll und zu leer zugleich.
Wie kriegt man die Grundstimmung und das Gefühl hin welche man ausdrücken möchte?
Ich weiss das sind Dinge die jahrelange Übung und Erfahrung erfordern, aber irgendwo muss man ja mal anfangen und ich weiss halt nicht wo.
Ich habe die Demo von Earmaster 7 ausprobiert. Ich dachte das wär was für den Anfang da es ja auch einen Einführungskurs gibt. Ich habe aber nicht das Gefühl das mir das Theoretische genug verständlich erklärt wird. Oft wird auch auf die englische Webseite verweisen, für weiterführendes. Da fängt bei mir das Problem auch schon an. Und das permanente Verhauen des Nachsingens ist auch ziemlich frustrierend. Aber da müsste ich wohl einfach durch.
Gibt es bessere Alternativen um zu lernen die Töne zu treffen?
Ist Theoriebuch und Stimmgabel App hier zielführender?
Danke für die Antworten
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