Anderes Tremolosystem bei Rockinger S-Style

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Moin Leute,

das Rockinger Vintage Steel Tremolo wird gegen ein Duesenberg Les Trem II getauscht. > http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG073&product=3667C-3667G
Die passenden Gewindehülsen müssen extra bestellt werden....Eine GTM Bridge von Schaller wird auf eine von mir angefertigte Platte montiert, Zeichnung folgt
später. Die Unterseite der Bridge muss um 3 mm abgeschliffen werden, damit man den Hals nicht unnötig "shimmen" muss.
Schaller Bridge > http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG082&product=3612N-3612C-3612S-3612G

Zur Befestigung der Bridge auf der Platte habe ich M4 Imbus-Flach/Rundkopf-Schrauben aus V2 A bestellt mit flachen Muttern.
Jetzt muss ich nur noch auf die ganzen Teile warten dann werde ich weiter berichten. Eventuell setze ich ein paar Fotos rein.

Ein Beispiel bei einer Paula, geht aber bei Strats auch >

Franky
 
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Was ist der Grund für Deinen Umbau?
 
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Wie soll das funktionieren?
Du baust ein LP Style Trem auf eine Strat?
Umbau der Strat auf Bridge + STP?
Seltsame Sache...
 
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Was ist der Grund für Deinen Umbau?

Mich hat die feine,weiche Handhabung und die Stimmstabilität überzeugt, nicht vergleichbar
mit dem "hakeligem" Fender Standart-Tremolo und ich liebe neue Herausforderungen bei
denen man ein Erfolgserlebnis hat....Das ist kein "wursteln", sondern Präzisionarbeit, alles
muss vorher genauestens überlegt werden.

PS: Ich habe noch keine Strat mit diesem Tremolosystem gesehen, vielleicht ist meine
Idee weltweit einzigartig :D
 
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Die Unterseite der Bridge muss um 3 mm abgeschliffen werden, damit man den Hals nicht unnötig "shimmen" muss.

Trotzdem recht knapp, finde ich.

Die GTM-Brücke hat nach dem Abschleifen von 3mm noch die 7,2mm zzgl. Höhe der Saitenreiter. Das könnte also hinkommen, um eine Saitenhöhe von ca. 10mm über dem Korpus zu erreichen (E-Saite in Höhe der Saitenreiter, grob gerechnet)

Die Frage ist jedoch, ob die Höhe der Saiten über dem Korpus im Bereich des Les-Trem wirklich so niedrig ist, dass sie von dort aus zur GTM-Brücke tatsächlich ausreichend ansteigen?

Meiner Meinung nach baut das Les-Trem ansich schon so hoch, dass es eine Brücke mit einer Saitenhöhe von ca. 10mm über dem Korpus nicht bedienen kann?

Der Punkt, wo die Saiten das "Tremolierungselement" verlassen, liegt doch bestimmt auch bei 8 oder 10mm über dem Korpus, oder mehr? Hab leider keine Zeichnung von dem Ding:)
 
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hoffe du hast den halswinkel berücksichtig bei der sache ..sonst hast ein relativ hohen saitenabstand.
 
Der Punkt, wo die Saiten das "Tremolierungselement" verlassen, liegt doch bestimmt auch bei 8 oder 10mm über dem Korpus, oder mehr? Hab leider keine Zeichnung von dem Ding:)

Wenn alle Sricke reißen, dann muss ich das Trem eventuell etwas ins Holz einlassen, meine Teile sind
noch nicht da,,,,wollen wir das Beste hoffen. Die Saitenreiterchen sind ja ungekerbt, da kann man
noch was "rausholen" und eventuell kerben...
 
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:gruebel: Hmmm... und was machst Du mit der großen Fräsung, die das alte Vintage Trem hinterlässt?
 
:gruebel: Hmmm... und was machst Du mit der großen Fräsung, die das alte Vintage Trem hinterlässt?

Da kommt doch eine 2,5 mm dicke Messingplatte drauf, die dann noch verchromt wird.
Auf diese Platte wird auch die RTM Brücke geschraubt. In die Platte werden 2 Gewindelöcher
gebohrt und unterhalb kommt auf einer Seite ne Mutter für das Erdungskabel.
Wenn die Brücke doch zu niedrig sein sollte, kann man Unterlegscheiben nehmen.
 
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Zeichnung50.jpg
 
Mich hat die feine,weiche Handhabung und die Stimmstabilität überzeugt, nicht vergleichbar
mit dem "hakeligem" Fender Standart-Tremolo und ich liebe neue Herausforderungen bei
denen man ein Erfolgserlebnis hat....Das ist kein "wursteln", sondern Präzisionarbeit, alles
muss vorher genauestens überlegt werden.

Das ist ein Widerspruch in sich.

Wenn Du Dir genaus so viel Mühe beim Einstellen des Vintage-Trem machen würdest, oder einfach mal in meine Sig schaust, würdest Du vielleicht feststellen, wie JB das macht, mit einer Gitte und viel Trem-Arbeit fast ein ganzes Konzert zu geben...:D ;)

:hat:
 
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PS: Ich habe noch keine Strat mit diesem Tremolosystem gesehen, vielleicht ist meine
Idee weltweit einzigartig :D

[Strikethru]Dürfte einzigartig sein da ja das Les Trem keine Möglichkeit bietet die Saiten einzuhängen sondern ein STP benötigt...hat man das nicht hilft nur ein Siemens Lufthaken der über einen Würth Pressluftdübel unsichtbar schwebend über der Decke die Saiten verankert... [/Strikethru]

Update: Sorry, Brainfart... bitte oben geschriebenes nicht beachten, ich war irgendwie auf dem Dampfer dass das Les Trem die Bridge ersetze und nicht das Stoptail...wird echt Zeit für Urlaub.. :ugly:
 
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Naja, ähnliche Beispiele gibt es schon und mit entsprechend hohem Bastelaufwand isses ja auch nicht völlig aussichtslos:
Klick
Zwar keine Strat aber so ähnlich.
 
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Ich bin da ganz bei Reinhardt - wenn Du ein Strat-Tremolo als hakelig erlebst und es nicht stimmstabil ist, ist es grundlegend falsch eingestellt. Auch wenn die geplante Konstellation durchaus reizvoll ist, solltest Du Dir überlegen, ob Du den Wert - und womöglich sogar den Ton - der Gitarre unwiderruflich zerstören willst.

Eine dicke Messingplatte über einem riesigen Loch wird sie völlig anders klingen lassen als ein Strat-Tremolo mit 6-Schrauben-Befestigung und fettem Stahlblock. Eventuell kann bei einer Befestigung nur an den Ecken sogar erhebliche Mikrofonie auftreten, wie bei pfeifenden Teles. Da solltest Du nach meiner Überzeugung mindestens senkrecht einen Holzblock in die Fräsung einpassen und verleimen, der dann ebenfalls mit der Bodenplatte verschraubt wird.

Du beschreibst Dein Tremolo als "hakelig" und bemängelst die Stimmstabilität. Da gibts einiges, was man vor so einer "Totaloperation" ausprobieren kann.

- "Hakelig" kann es wirken, wenn die Schrauben nicht 100 % senkrecht, in Linie oder im richtigen Abstand sitzen, aber auch schlichtweg dadurch, dass sie zu fest angezogen sind. Das sollte man immer zuerst überpüfen. Helfen könnten eventuell auch Rockingers Rillenschrauben, dann kann man das ganze Teil á la PRS schwebend aufhängen wie an einer Messerkante.

- Die direkte Reaktion und damit die genaue Kontrolle über feine Tonhöhenveränderungen wird oft dadurch vereitelt, dass der Arm im Loch zuviel Spiel hat. Das kann man ändern, indem man die dafür von Leo Fender vorgesehene Feder installiert, die fast immer fehlt. Sie kommt in das Gewinde im Block und drückt den Arm von unten etwas hoch, sodass die Gewindegänge von Block und Arm fester aneinander liegen. Das sind diese Dinger hier:


Ein Alternative hierzu sind verbesserte Vintage-Systeme, wie etwa von Wilkinson, ABM oder Callaham, bei denen der Arm fixiert wird, mit einer Madenschraube bzw. durch einen Block mit Kunststoffeinsatz. Interessant wäre für Dich auch das Super Vee Bladerunner, bei dem der vordere Teil fix mit dem Body verbunden ist und der hintere Teil über eine Blattfeder damit verbunden ist - etwas fester in der Bewegung, aber eben auch völlig reibungslos und mit einstellbarem Arm.

- Dass Du die Saiten korrekt aufziehst und nicht 6 Lagen als "Reserve für schlechte Zeiten" dran lässt, setze ich jetzt mal voraus, wollte es aber der Vollständigkeit halber erwähnt haben.

- Sowohl das hakelige Gefühl als auch die Stimmstabilität hängen sehr oft, eigentlich meistens, an einem zu eng gekerbten Sattel. Da hilft weder irgendwelcher Schmierkram noch ein neues Tremolo. Und von der grundsätzlichen Konstruktion her ist ein Bigsby/Duesenberg dem Fender-Trem eher noch unterlegen, weil im Gegensatz zu letzterem die Saiten beim Betätigen auch noch über die Saitenreiter rutschen müssen. Reibung ist der schlimmste Feind der Stimmung, also wirst Du womöglich zu einer TOM mit Rollen greifen, was aber einen schlechten Sattel noch immer nicht ausgleicht.

Das würde ich erst mal abarbeiten. Wenn es dann noch nicht richtig funzt, kannst Du immer noch zu brutaleren Mitteln greifen.

Gruß, bagotrix
 
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Eine dicke Messingplatte über einem riesigen Loch wird sie völlig anders klingen

Naaaaaa, so riesig ist das Loch nun auch wieder nicht...Zur Hollowbody reicht es auch nicht :D
Wir wollen ja nicht so zimperlich sein und unnötig Übertreiben. (Wird schon klingen), und,,,,,,,,
jede Strat klingt sowieso anders.

die Saiten beim Betätigen auch noch über die Saitenreiter rutschen müssen. Reibung ist der schlimmste Feind der Stimmung,

Die Duesenberg Gitarren haben auch keine Brückchen mit Roller und trotzdem funzt es. Es gibt da zwar eine Schaller
3 D Bridge, wo man die Röllchen auch seitlich verstellen kann, aber das Teil kann ich leider für meine Zwecke nicht
einsetzen.
 
Na ja meine Bedenken zielten weniger auf das "verlorene" Holz insgesamt. Das ist ja jetzt auch schon weg. Es ging mir mehr darum, dass genau an dieser Stelle die Bridge sitzt, die Platte also quasi in der Luft hängt und auch etwas schwingen kann. Bei der Strat bringt der Tremoloblock ja auch nicht nur Masse, sondern er versteift auch die Grundplatte ganz massiv.

Von daher sehe ich da eher eine gewisse Ähnlichkeit zum Aufbau der Duesenberg RezoBro. Die klingt zwar auch sehr spannend, aber eben nicht unbedingt nach Strat... Nachdem die Bridge die Stelle ist, an der die Saiten an den Korpus angekoppelt werden, ist deren Ausführung halt schon sehr klangsensibel. Mir haben das meine bisherigen Erfahrungen mit dem Austausch von Brücken bzw. Tremolos durchaus bestätigt, schon beim gleichen Typ aus anderem Material.

Von daher habe ich hier schon eine gewisse Wahrscheinlichkeit gesehen, dass der Unterscheid hinterher doch um einiges deutlicher wird als der zwischen zwei Standard-Strats. Da wollte ich lieber mal vorwarnen. Wenn Dir der "typische" Strat-Sound aber nicht so wichtig ist (oder Dir eh zu langweilig erscheint), steht dem Vorhaben natürlich nichts im Wege. Bin jedenfalls gespannt auf Deine Ergebnisse.

Gruß, bagotrix
 
Moin bagotrix, danke für die vielen Hinweise, Tipps und "Warnungen".

Die ersten Teile sind schon ins Haus geflattert und ich habe schon an der Bridge etwas abgeschliffen.
die Gesammthöhe für beide E-Saiten betragen 12 mm, A und B-Saite 12,5 mm, D und G-saite 13mm,
mehr darf ich nicht. Die Grundplatte ist 2,5 mm dick. Das Tremolo hat bis Unterkante Saite beim totalen
Zurückziehen mit Grundplatte (2mm) einen Abstand von 11,4 mm. Ich muss den Hals mindestens mit
1mm Furnierstreifen shimmen, damit kann man leben. Eventuell muss ich die Reiterchen noch kerben,
aber das sehe ich dann später. Genaues kann ich noch nicht sagen.

Die größte Herausvorderung ist das Einsetzen der beiden Einschlag-Gewindehülsen zur Tremolobefestigung.
Die Hülsen haben einen Außendurchmesser von 11,2 mm, das heißt, ich muss mit einem 11 mm Holzbohrer
(von Hand) genauestens und gerade bohren, damit die Befestigunsschrauben beim Eindrehen nicht verkannten.
Die Saitenabstände des Tremolos betragen 10,6 mm, dementsprechend muss ich die Reiterchen kerben, also 53 mm
von Außen Mitte/Mitte, dass enspricht auch der Saitenabstände der PU-Magnete, puhhh, Feierabend.

Allen frohe Festage gewünscht

Franky
 
as heißt, ich muss mit einem 11 mm Holzbohrer
(von Hand) genauestens und gerade bohren,

Mach das unbedingt mit einer Ständerbohrmaschine, frei Hand wird das zu 99.9% nix. Notfalls zum Schreiner ums Eck laufen und dafür etwas in die Kaffeekasse werfen (nein, keinen Würfelzucker)...
 
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Ich wünsche dir viel Glück für dein Unterfangen.

Wird auf jedenfall mal was anderes, exotisches und bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis...:mampf:

Allen ein frohes Weihnachtsfest! :)

:hat:
 

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