Andere Tonabnehmer für Ibanez S 420 BBS

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Hallo!

Ich habe mir dieses Modell gekauft:

https://www.thomann.de/de/ibanez_s420bbs.htm

Ich spiele die Gitarre über einen POD XT Live wahlweise über einen Marshall JCM 900 Dual Reverb High Gain ( nur Return ) oder ab nächster Woche über meine Yamaha PA. Getestet habe ich sie auch über mein Homerecording Set.

Ich bin der Meinung, dass die Gitarre etwas dünn klingt. Gerade im cleanen Bereich. Das liegt sicherlich auch am sehr schlanken Hals und ebenso schlanken Korpus.
Was meint Ihr, könnte ich den Sound durch den Einbau anderer PUs verbessern
Wie wäre es mit diesen EMGs:

https://www.thomann.de/de/emg_hz_h4a_bk.htm

Bin dankbar für jeden Ratschlag. Noch habe ich auch ein Rückgaberecht, finde das aber für alle Beteiligten ziemlich nervig.

Gruß
 
Eigenschaft
 
Die HZ-H4 sind sehr gute Tonabnehmer. Allerdings kann ich dir sagen, dass ich die auch bei mir in die Pacifica reingebaut habe (auch sehr schlanker Hals und sehr dünner Korpus) und da klangen die dann auch nur unbedeutend besser als die Originalen Tonabnehmer. In meiner Cort hingegen (dicker Hals, schwerer Body) gehn die ordentlich zur Sache :great:.

Ich glaube also nicht, dass du mit diesen Tonabnehmern eine großartige Verbesserung erzielen wirst. Auch kommt hinzu, dass diese EMGs ihre Stärken mehr im verzerrten Bereich haben, clean wird sich da nicht viel verbessern, denke ich.

Ist aber wohl meistens ein Problem leichter und dünner Gitarren, dass die oftmals etwas schwachbrüstig klingen. Bevor du auf Verdacht jetzt diverseste Tonabnehmer durchprobierst würde ich mir einfach mal andere Gitarren anschauen.
 
Danke Dir!

Welche Möglichkeiten gibt es sonst noch, um den Ton insgesamt etwas voller zu machen.
Saitenwahl, Röhrenbooster...?
Die Gitarre an sich gefällt mir ganz gut.
 
Ich bin der Meinung, dass die Gitarre etwas dünn klingt. Gerade im cleanen Bereich. Das liegt sicherlich auch am sehr schlanken Hals und ebenso schlanken Korpus.

Das liegt daran, dass es eine Ibanez ist. :D Ich mag diese Gitarren, sie sind einsteigerfreundlich, super zu bespielen, klingen immer ausgewogen, verzeihen kleine Fehlerchen.. Als ausgleichende Gerechtigkeit aber auch in gewisser Weise charakterlos dadurch. Besonders im Cleanbereich. Hättste dir eine Tele gekauft! ;)
 
Ich finde die Optik und das Handling ganz nett.
Außerdem wollte ich endlich 'mal eine Gitarre mit 'nem Floyd Rose System spielen und dafür nicht zuviel Geld ausgeben.
Meine Haupt ( E -) gitarre ist eine Godin Freeway, bei der klingen die splitbaren Humbucker dann auch wirklich " funky ".
Die Ibanez hat ihre Stärken sicherlich woanders.
 
Versuchs mal mit dicken Saiten. Also 11er Satz für Standard. Ich hab selber noch ne Sa160qm nutze da Gibson Brite Wires ( recht weich für die Stärke).
Am Steg hab ich nen sh680 von Shadow eingebaut. Gefällt mir gut. Nen Monster Low End bietet die Gitarre nicht und die Höhen reichen auch nicht bis sonstwo.
Hab als Hauptgitarre ne Framus Renegade, also die erwähnte Tele^^. Aber dieses Mega Low End kann verzerrt schonmal zu viel sein und die Höhen Clean etwas nerven.
Also zusammenfassend denke ich das so eine dünne Ibanez einfach öfter bzw. schneller gut klingt, nur wahrscheinlich dafür selten perfekt.

Ansonsten kann nen anderes Plek viel ausmachen. Probier mal nen Dunlop Gator Grip 2mm für cleanes. Hat deutlich weniger Höhen als ein Dunlop Tortex.
Am besten gefallen mir Ebenholz Pleks, aber damit geht eben nicht alles.
 
Hmm, ich weiß jetzt nicht in wie weit sich die PUs kombinieren lassen, aber PAFartige Humbucker haben einen wirklich dicken und warmen Klang. Persönlich mag ich die '57er Classics am liebsten. Womöglich könnte der dir am Hals deiner Ibanez gute Dienste erweisen. Das läuft aber eher unter der Kategorie "Experimentell". Auch ein Kompressor kann den Ton verdicken; wäre also auch eine Überlegung wert...
 
Ich bedanke mich zwischendurch mal für die vielen Tips!
Ich habe im manual gelesen, dass man durch die mechanische Höheneinstellung auch den Ton verändern kann.
Näher an den Saiten - weniger Höhen. Korrekt?
 
So, nach sehr langem Experimentieren habe ich mich entschlossen, die Ibanez wieder zurück zu geben.
Das finde ich schade, da sie mir bis auf den verstärkten Sound gut gefällt. Von einem Tonabnehmerwechsel wurde mir immer wieder abgeraten, auch in anderen Foren und überhaupt.
Dieses stellt mich vor ein Rätsel, nämlich folgendes:
Die S - und Sa - Modelle von Ibanez sind in - meine ich - alle sehr leicht. Sie haben also wenig Holzmasse für einen etwas dickeren oder wärmeren Sound
und die PUs sind ja - wie erwähnt - angeblich auch nicht so entscheidend.
Warum werden dann aber Modelle im 4 - stelligen Euro - Bereich verkauft, welche Zutaten sorgen für den Sound?
Ist es dann die aufgeleimte Decke, das Binding oder ...?

Danke!
 
Ich hatte mal eine S (die genaue Bezeichnung weiß ich nich mehr,aber auf spielbann.de in der Galerie ist sie zu sehen) und da passt jetzt gar nicht dazu,was du schreibst. Sie klang sehr dick (dicker als die JPM) was aber meiner Meinung stark am SH4 lag. Auch hatte sie ein Vintage Vibrato. Der Thomy (Gitarrist von Spielbann) spielt sie sehr gerne,weil sie eben so dick klingt.

Warum es diese Gitarren in der teuren Klasse gibt? Spiel sie mal an und vergleich mit den Billigen. Da spielt alles eine Rolle; Holz (Hals und Body),Hardware, Pickups,Saiten und vorallem: DER BEDIENER! Ich kenne Gitarristen die klingen mit jedem Instrument geil. Und das liegt eben nicht nur am Material.
 
Darauf wollte ich nun nicht hinaus...

Das dacht ich mir. Aber is eben so. Ich denk da ewig an den Gitarristen von Professor Brantwein,der hatte sich damals aus nem Stück Holz und nem alten Strat-Hals ne Gitarre mit einem Pickup gebaut . Das Ganze an nem Musicman Kombo. Das hat geklungen wie die Sau. Ich hab dann mal gefragt,ob ich auch mal (wir haben glaub ich damals mit unsreren Bands zusammen geprobt) das Teil spielen durfte. Er stimmte zu und ich hab mir fast die Finger gebrochen und raus kam nur Gülle... Der war auch so geil und hat alle Soli mitgesungen... War damals mein Held. HEute spielt er mein ich mal gelesen zu haben Mundharmonika :gruebel:
 

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