Analogmixer für IEM und DI-Ersatz

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record_el
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Idee: Kann ein kleiner Analogmixer als IEM-Mixer uns Kopfhörerverstärker und als DI-Ersatz verwendet werden? Idee ist zwei XLR-Lsitungen zum FoH zu bringen und eine, ggf. zwei zurück zum Pult - je nach Projekt also Mono oder Stereo.

Setup z.B.:
Keys Out unbalanced --> Mixer In unbalanced
Mixer Main Out XLR balanced(ohne DI?) -->
Mixer Headphones out --> IEM

Mit z.B. dem 1642VLZ4 von Mackie müsste das doch gehen - oder habe ich etwas übersehen?

Ggf. könnte man dann sogar noch Ambientmikrofone anschließen, die nur auf IEM gehen.
 
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Grundsätzlich kann man das so machen, ja.
Ich kenne den Mixer jetzt nichts.

Allerdings macht der Kopfhörerausgang nicht unbedingt sinn. Je nach Pult ist dieser nämlich abhängig vom Gain oder vom Fader. Das heißt, du bekommst das gleiche aufs Ohr, wie du nach vorne schickst.

Ich würde das über einen Aux regeln.

Aber ansonsten machen das hier einige so. Seit neustem aber eher mit "kleinen" Digitalpulten. Behring X-Air Serie zum Beispiel. Solltest du dir auch mal anschauen.

Gruß
Thorsten
 
Einen Digitalmixer habe ich, wollte ich für diesen Zweck aber nicht so gern einsetzen. Einmal wegen der vielen Wandlungen, die das Signal dann durchläuft (DA aus dem Keyboard, AD + DA am Mixer, am FoH wieder AD + DA). Und ich denke, dass ich mit dem analogen Mixer schneller bin in diesem speziellen Falle...

Bei dem genannten Pult kannst du auch Subgruppen bzw. über die Solotaster Auxweg auf den Kopfhörer leiten, daher habe ich das ausgesucht. Das sollte dann ja auch vollkommen unabhängig vom Master regelbar sein.

Es war auch bis jetzt nur eine Überlegung.
Man könnte natürlich auch dem FoH-Mann alles überlassen und nur einen Kopfhörerverstärker nutzen, der das Signal vom FoH bekommt. Dann kann wiederum die Balance zwischen Eigen- und Fremdsignalen jedoch nicht selbst bestimmt werden.
 
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Wie gesagt,

dieses "Vormischen" und das eigene Signal plus den Monitor vom FOH zusammenführen, machen sehr viele.
Allerdings sei die Frage erlaubt: Für was muss man da schnell sein?

Ich bin da so gut wie dran. Maximal beim Soundcheck und selbst das ist sehr selten.
 
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Dann bleibt es vielleicht doch beim Mix vom FoH.
Vielen Dank schon einmal für deine Hilfe.
So Kommentare von erfahrenen Live-Spielern bringen enorm viel!

Habe gerade noch die Idee gehabt den Digitalout am PC3K8 zu nutzen. Damit könnte man eventuell noch etwas werden mit der Idee Digitalmixer oder Interface als Submixer (wenn man gerne auf unnötige Wandlungen verzichten will). Eventuell dann für die Zukunft sogar auch Softsynths aus dem PC und Sounds aus dem PC3 so vormischen.

Ein spannendes Thema mit vielen Lösungsmöglichkeiten...
 
Das Thema Wandlungen wird aus meiner Sicht überbewertet. Es gibt hier ein zwei Kollegen, die sind da sehr pingelig aber ich höre das nicht.

Da hat die PA deutlich mehr Einfluss auf DEN Sound und die Qualität.
 
Vielleicht kann man auch mit einem Audiointerface gut klarkommen. Gerade ist mir das Motu 828ES ins Auge gefallen. Das hätte einen SPDIF-Eingang (falls man nicht wandeln möchte) und man könnte zumindest im direkten Zugriff ohne Rechner die Lautstärke des Kopfhörers bestimmen.
 
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Also ein Mackie 1642 ist nun auch nicht gerade das kleinste Analogpult, bevor ich das mitschleppe, würde ich dir doch raten, die angesprochene Behringer X-Air Reihe anzuschauen. Wenn man Probleme mit der Marke Behringer hat, die Midas MR Serie ist nahezu identisch und es steht Midas drauf.

Der XR-12 oder MR-12 ist super kompakt und man kann damit einen wirklich guten InEar Mix ohne größen Aufwand erreichen. Durch die Bus-Struktur der Mixer, kann man auch sehr komfortabel festlegen, was man auf seinem InEar Mix haben will.

Ich gebe meine Keys auf die XLR-Main-Out, der geht an den FOH.

Vom FOH bekomme ich meinen Aux-Mix OHNE Keys. Keys und Auxmix vom FOH werden auf einen zweiten Stereobus geroutet, im Grunde eine Subgruppe und das wird auf den Kopfhörerausgang gelegt.

Durch dieses Routing höre ich immer meine Keys in gleicher Qualität wie zuhause im Studio und bin unabhängig vom FOH. Sollte dort Mist passieren kann ich ein InEar raus nehmen und höre im jeden Fall die Drums auf der Bühne, mehr brauche ich nicht um im Notfall durch den Song zu kommen.
 
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Von der Routing-Struktur hatte ich das genau so vor, wie du beschrieben hast, BinaryFinary.
Vielleicht mache ich es dann zunächst einmal mit meinem UI24r. Da braucht ich mir nichts neu anschaffen.

Auf Dauer werde ich mich noch einmal über analoge Lösungen informieren. Oder eine Kombination aus beidem.

Gestern bin ich z.B. noch über dieses Gerät gestolpert:

Fischer Amps In Ear Amp 2.

Mal gucken, wo die Reise auf Dauer hingeht.

Finde eure Einwände, Ideen und Vorschläge bei allem aber sehr hilfreich!
Vielen Dank schon einmal dafür.
 
Ich sehe einfach keinen Vorteil in der analogen Lösung. Vielleicht kannst du noch einmal erklären, was du dir davon versprichst? Dann kann man evtl. noch etwas besser darauf eingehen.

Die Fischer Amps hatte ich schon mehrfach. Sind super.
 
Es ist wahrscheinlich nur eine Idee mit der analogen Lösung, die mich nicht los lässt... Möchte gerne ohne Software bedienen können. Also nicht über Touchscreen. Dann bliebe aber nur ein 19-Zoll-Pult (Digital). Vielleicht auch nicht das schlechteste und ggf. noch anderweitig verwendbar.
 
Der einzige Grund für eine analoges Mischpult wäre halt die "Jede Funktion hat ihren Regler"-Philosophie. Ich bin jahrelang mit einem ganz ähnlichem Pult wie dem Mackie 1642 unterwegs gewesen und hatte beim Umstieg von Analog zu Digital auch Bedenken, dass ich in verschiedenen Situationen nicht schnell genug regeln kann.

Aber die Behringer/Midas XR/MR-Mixer haben genau EINEN Regler, der für InEar am wichtigsten ist, die Kopfhörer-Lautstärke. Das ist eigentlich die Funktion, die man während einer Show am häufigsten nachjustiert.

Alles andere mache ich beim Soundcheck oder teilweise zuhause - Vorteil eines Digitalsystems: Speicherbarkeit. Die Lautstärke der Keys ist bei mir immer gleich. Egal ob auf dem FOH-Out-Bus oder auf meinem IN-Ear-Bus. Dadurch erledigt sich auch die Diskussion mit den Lautstärkeverhältnissen. Wie laut meine Keys im im Gesamtmix sind kann ich eh nicht beeinflussen, dass macht nun mal der FOH.

Den Monitor-Mix vom FOH kann ich dann in der Lautstärke anpassen. Ich bekomme in der Regel einen Art Mono-Summen-Mix ohne Keys. Durch die Möglichkeiten des Digitalmixers, kann ich sogar einen schlechten Monitormix noch einigermaßen aufbessern. Low/Hi-Cut, EQ, Gate, Kompressor, etc steht mir alles zur Verfügung und kann in manchen Situationen den Tag bzw. den Abend retten. Bei einer analogen Lösung undenkbar ohne entsprechendes Equipment.

Die Frage der Bedienung via PC, Tablet oder Smartphone ist erfordert natürlich eine gewisse Offenheit. Ich habe bisher keinen Nachteil zu analogen Konsolen gefunden. Eher im Gegenteil, Behringer stellt sogar recht ordentliche Apps/Programme für ALLE Plattformen zur Verfügung. Klar muss man sich etwas einarbeiten, aber hier wird das Rad ja nicht neu erfunden und alles was es in der analogen Welt gibt, gibt es auch in der Digitalen.

Ein Beispiel aus der Praxis:
Mit meiner Coverband treten wir in einer Location regelmäßig auf. Der Mischer nutzt als FOH Pult eine Yamaha CL/QL Pult. Auf meinem Android-Smartphone läuft die Monitor-App für das Yamaha-Pult, da kann ich beim Soundcheck für mich selbst ohne nerviges "Der Keyboarder brauch noch mal den Gesang etwas lauter...ja mehr...noch etwas...ne zuviel" Gefummel meinen Monitor-Mix einstellen. Da wir hier regelmäßig auftreten sind die meisten Sachen aber eh schon gespeichert und da muss ich auch nicht mehr groß ändern.

Auf meinem iPad läuft neben Bandhelper noch die die XR-18 App. Hier mache ich aber kaum was, ausser vor der Show mein entsprechendes Snapshot für den Gig aufzurufen, da wir bei diesen Gigs den Luxus eines Stereomonitormixes haben und ich dafür etwas andere Einstellungen nutze als bei einem Mono-Mix. Die Behringer-App dient eher zur Kontrolle ob alle Signale da sind, da ich hier für alle Eingänge und Ausgänge meine Levelmeter habe oder auch einen graphischen Realtime-Analyser.

Diese ganzen Möglichkeiten habe ich mit einem minimalen Aufwand und Platzbedarf. Ich schließe meine Keys, den FOH-Aux und meine Summen-Outs an das XR an und bin im Grunde ab diesem Moment spielfertig. Ich kann bei Störungen oder Problemen durch die vielen Möglichkeiten der Apps sehr schnell sehen, ob das Problem bei MIR liegt oder beim FOH.

Das alles möchte ich heute nicht mehr missen.
 
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DAS sind allesamt sehr gute Argumente für Digital.
Vielleicht schaffe ich mir ein nettes Rack für das UI24R an und mache das genau so.
Damit würde man sich ja auch DI-Boxen für ggf. Split und Symmetrierung sparen. Man bräuchte im Grunde nur noch das Pult.

Vielen Dank noch einmal.
Ich werde das in Kürze genau so einmal ausprobieren.
Den Lautstärkeregler hat mein Pult ja auch.
Habe aber eh von Fischer Amps das Bodypack, über das ich auch nachregeln kann.

Das klingt doch nun für mich auch nach einer super Lösung.
Weiterer Vorteil: Wenn ein Keyboard hinzu kommt kann man dies auch einfach einfügen in das Setup.
Oder ein Akkordeon, welches ich auch manchmal spiele...
 
Ich bin immer noch am überlegen, mir für kleinere Veranstaltungen einen "schnellen" Analogmixer zuzulegen.
Wie wäre denn so etwas - was denkt ihr dazu?

https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_qx1002_usb.htm

Der hat auch einfachste Kompressoren und etwas Hall an Bord.
Reicht der nicht auch aus, wenn man mal nicht viel mitnehmen möchte?
 
Ob der reicht musst du wissen...

Mein XR12 ist jetzt wesentlich unhandlicher. Klar, etwas größer. Aber transportabel im Rack und direkt am Strom.
Mir ist immer noch nicht ganz klar, was der Einsatzzweck ist, wie mir scheint :(
 
Mir ist immer noch nicht ganz klar, was der Einsatzzweck ist, wie mir scheint :(

Kleiner Gig, ich bekomme vom FoH eine Summe excl. meiner Keys. Von meinen Keys gehe ich in den Mixer, schließe ggf. noch ein Mikrofon an für Ambience und mische mir darüber meinen eigenen Mix.
Kompakt und ohne Tablet/Smartphone/PC.

Bei größeren Sachen bzw. mit mehreren Keyboards würde ich dann den UI24R mitnehmen.
 
Was ist daran der Vorteil?

Ich habe ein "LiveRack". Da ist mein XR12 drin, mit dem immer genau das machen. Ob alleine, im Duo, als Sub, Kneipe oder Stadtfest. Funktioniert immer gleich einfach und gut. Mir ist der Vorteil nicht klar, den du durch einen zweiten Mixer hast.
Meistens muss ich da sowieso gar nichts mehr machen. Das passt in 90% der Fälle.

Und ich bezweifle einfach mal, dass sich dein Einsatzzweck wirklich so extrem von unserem unterscheidet ;) Überleg nochmal in Ruhe, ob da nicht einfach: ich will noch was haben, der Vater der Idee ist.

Oder ich verstehe es wirklich nicht.
 
Hallo,

Deine Beispiele reichen von 80€ bis 1050€, ich habe so ein bischen das gefühlt dass du nicht weißt was du genau willst.
Die angesprochene XR12 Lösung ist empfehlenswert, ich selber habe das größere XR18 und bin sehr zufrieden damit.
Ab und zu bin ich mit einem Bodypack unterwegs, wenn ich den Tonmann kenne und/oder mein Digitalpult nicht dabei habe. Geht ebenfalls gut.

Wenn du das wirklich "Analog" und dazu auch noch handlich haben möchtest, dann solltest du dir vielleicht einen Rackmixer wie diesen hier anschauen:
https://www.thomann.de/de/samson_sm10.htm

Gute Ausstattung: Viele Eingänge für deine Tasteninstrumente, separater Monitormix über Kopfhörer einstellbar, Das FOH Signal kannst du dir ebenfalls auf den Kopfhörer geben, ohne dass er durch den Main Out zurückgeschickt wird. Alles vollanalog, kompakt und simpel.
 
Habe inzwischen eine Lösung gefunden:
UI24r nach bereits genannten Ideen.
Klappt gut.
Und da ich das Teil schon hatte, hat es nun doppelten Nutzen.
 

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