Analogkonsole und Harddisc-Recording?

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Ich habe mal eine grundlegende Frage für den Aufbau von Studios. Man sieht ja immer (noch) diese rießigen analogen Konsolen rumstehen. Wie werden die eigentlich eingesetzt? Ich vermute, dass das meiste doch über Harddisc aufgenommen wird? OK; also vielleicht Aufnahme über die analogen Preamps des "Mixers" und rein in die DAW? Aber wird später an den Konsolen auch gemischt? Dann würde das Signal ja wieder durch einen DA-Wandler laufen und Automationen sind auch nicht steuerbar? Außerdem denke ich, dass Peripherie (mit Ausnahmen im EQ/Comp-Bereich) sowieso meist von Plugins verdrängt werden?

Kann mich jemand aufklären? Was wird da tatsächlich gewurstelt und wie sieht das Routing in so einem Studio mit Analog-Konsole aus?

Danke dafür schon mal :)


PS: das soll kein Pro/Contra Analog/Digital-Thread werden. Ich frage nur aus Neugier und weil ich am liebsten beides benutzen würde (so Geld und Platz mitspielen) :redface:
 
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Die Frage taucht hier recht oft auf, daher nur mal kurz: Kann man so pauschal nicht sagen :) Manche mischen tatsächlich komplett analog ab, die DAW dient dann also nur als "digitale Bandmaschine". Man braucht dann halt ein Interface mit entsprechend vielen analogen Ausgängen und geht damit in die Eingänge des Mischpults. Und die Summe nimmt man dann wieder auf einer neuen Stereospur auf. Andere machen gewisse Dinge in Software, andere mit dem Pult. Und bei weider anderen wird das analoge Pult vielleicht nur als Monitormixer oder gar nur als Monitorcontroller (also quasi Lautstärkeregler...) benutzt.

Rational gesehen ist es vor allem bei nicht so hohem Budget und noch nicht vorhandener Konsole äußert fraglich ein neues Studio in diese Richtung aufzubauen.
 
Hey Sebastian,

danke für die Info! Also für mich klingt es so, als ob ein Analog/Daw-Mischsystem hauptsächlich mehr Aufwand bei gleichzeitig weniger komfortabler Bedienung bedeutet (rein rational gesehen)?

Schade eigentlich... hätte auch gerne eine stylische oldschoolkonsole in meinem musikraum stehen (zumal diese tonnenschweren tische teilweise recht günstig sind). das arbeiten an realer hardware ist für mich einfach irgendwie angenehmer und hardwarecontroller sind entweder "fizzelig" in der Haptik oder richtig teuer.
naja; wer weiß, was die zukunst so alles bringen wird :)
 
Warum soll ein Mischsystem weniger Komfort bedeuten? Mir ists lieber, wenn ich jeden Regler des Pults direkt greifen kann als dass ich mich mit der Maus durch virtuelle Mischpult wurschtel. Und wenn man einen Controllen an die DAW hängt, ists ja (fast) das selbe Arbeiten, wie analog.

Gruss
-Chris
 
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Hey Chris!

Ich hätte halt gerne so, dass ich audiomäßig "alles im Rechner" bearbeite und nur die Steuerung am Pult mache. Also mit Controllern.

Mit weniger Komfort meinte ich Automationen, Zugriff auf Plugins und solche Späßchen wie Echtzeit-Reglerschubbsen:).

Mir ist es auch lieber, wenn ich richtige Knöppe habe als Mausgeklicke.
die Controllergeschichten sind an sich toll, aber ich finde halt, dass sich die Behringer-Controller etwas wie ein Spielzeug anfühlen und man ganz schön Einarbeitungszeit braucht, bis sie so funktionieren wie man (ich) es gerne hätte.... die Mackie/Tascam/Presonus/SSL(ach neee:D)-Geräte sind mir momentan zu teuer; zumal sie im Prinzip auch nur das Selbe machen, wie der Behringer.

also sind wir doch genau auf einer wellenlänge :)!


Frank
 

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