Analoge Octaver - was passiert bei Akkorden?

Guvnor
Guvnor
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.11.23
Registriert
13.06.06
Beiträge
557
Kekse
717
Servus!

Ich habe ein KORG AX3G, in dem auch ein Octaver drin ist, und mit dem hab ich mal ein wenig rumgespielt. Der matscht ziemlich, wenn man einen Akkord spielt - was ich irgendwie auch erwartet habe - aber der bröselt auch bei einzelnen Tönen oft etwas rum, daher nehme ich das mal nicht als Maßstab.

Nun habe ich mal versucht, herauszufinden, ob das grundsätzlich so ist, oder ob es auch Octaver gibt, die es irgendwie hinkriegen, trotzdem nur den tiefsten Ton zu duplizieren oder so. Leider ist es schwierig, Videos zu finden, wo jemand Akkorde über einen Octaver spielt, aber dann bin ich auf das hier gestoßen (insbesondere ab ca. 2:15):
http://www.youtube.com/watch?v=L2PNpsH1J74

Der spielt da doch Akkorde, oder nicht?

Ich weiß zwar, daß es ein paar moderne Octaver gibt, die auf digitalem Wege das Signal analysieren und dann irgendwie etwas "intelligenter" handeln, aber wie verhält sich normalerweise ein stinknormaler, analoger Octaver wenn man Akkorde spielt?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Analoge Octaver können das techn. bedingt einfach nicht. Willst du es wirklich technisch genauer?
Nicht mal digitale Octaver können ohne Hex-PU wirklich super genau und sauber komplexe Akkorde abbilden.
 
Also ich hab gelesen wie die analogen arbeiten und habe daher auch erwartet, daß die sowas nicht können - aber es hätte ja sein können, daß manche da doch noch irgendwelche kleinen Tricks drauf haben, in welcher Form auch immer ;) ich fände es auch nicht so wichtig daß der gesamte Akkord ge-octaved wird, sondern viel besser wäre es eigentlich, wenn das nur für den tiefsten Ton passieren würde.
 
... und wer sagt dem analogen octaver, wie er im 6-Saiten-Frequenzmischmasch er a) noch überhaupt was raushören soll und b) wenn er es könnte, welche Saite? Analog Octaver arbeiten grob so, dass sie das Nutzsignal so stark verstärken und clippen, dass am Ende eine Quasirechteckwelle aus deinem sinusartigen Gitarrensignal wird, welche dann von einem Logik-IC ausgezählt und entsprechend runtergeteilt werden kann. Guckst du dir das hier an: http://www.falstad.com/circuit/e-counter.html So funktioniert das im Prinzip. Je weniger Obertöne also das Signal hat, desto sauberer das Rechtecksignal, desto besser das Trackingverhalten. Deswegen funktionieren Octaver meist besser mit dem Neck-PU und Toneblende zu gedreht.
 
Okay vielen Dank für die Antwort, natürlich braucht er ja nicht gleich die tatsächliche Saite rauszuhören (wozu auch), aber es hätte ja sein können, daß er zumindest dazu in der Lage ist, irgendwie die einzelnen, wie Du schreibst "sinusartigen" Töne in ihre ursprünglichen Sinus-Wellen, somit also in die einzelnen gespielten Töne, aufzusplitten. Oder daß er die tiefste Frequenz anhand der Phase bestimmen kann, etc. Ich bin jetzt wirklich kein großer Technik-Freak, daher frage ich ja :)

Handelt es sich dann bei dem im Youtube-Video gezeigten Octaver vermutlich um was digitales? Für mich hörte es sich halt recht "sauber" an, bei besagter Stelle, so als ob da wirklich nur der Baß-Ton unten drunter wäre, obwohl ein Akkord gespielt wird...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben