André 2AM
Registrierter Benutzer
Wir schreiben das Jahr 2022 und ich bin an eurer Meinung zum Thema analoge Mischpulte und externe Effektgeräte interessiert.
Unsere 4-köpfige Hobby-Band verwendet im Probelokal ein Behringer Eurodesk Mischpult mit 24 Kanälen ohne interne Effekte. Praktisch alle Kanäle sind belegt. Der Mixer hat 6 AUXe wovon pro Kanal jeweils nur 4 gleichzeitig benutzt werden können (2 werden geshiftet). Da wir vier individuelle Monitore und -Mixes haben und 3 von 4 Leuten auch noch singen und die Sängerin gar 2 Mikros hat, ist das Routing auf die Monitore und die Einbindung vom externen Effektgerät etwas umständlich, funktioniert aber grundsätzlich.
Die Sänger möchten natürlich auch bei der Probe etwas Reverb auf ihrem Monitor haben. Hier schlägt ein Problem vom Setup zu: nämlich dass alle Vocals über das gleiche Effektgerät laufen, d.h. jeder Sänger hat so den Reverb aller anderen Sänger auf dem Monitor, wenn er/sie etwas Reverb haben möchte.
Hinzu kommt noch ein externes, digitales 8-Spur Zoom Aufnahmegerät, mit dem wir über Inserts und Subgruppen das wichtigste auf unabhängigen Spuren aufnehmen können.
Das Equipment, das wir verwenden ist etwa 20 Jahre alt. Der Reverb-Effekt ist mässig schön, es wäre toll wenn jeder Sänger individuell Reverb auf seinem Monitor haben könnte, das Routing könnte eleganter sein, etc.... Aber: jedesmal wenn ich über eine Optimierung nachdenke, frage ich mich: lohnt sich das überhaupt noch? Macht es 2022 überhaupt noch Sinn ein externes Effektgerät anzuschaffen? Wenn ich mir Online-Shops anschaue, sieht mir das nach einer aussterbenden Geräte-Kategorie aus (ausser bei den super-hochpreisigen Geräten). Und in Online-Börsen werden Effektgeräte häufig mit dem Zusatz "Vintage" gehandelt
Und auch das Routing mit Splitter/Merger/etc. zu verbessern dünkt mich angesichts der Möglichkeiten von modernen Mischpulten etwas fragwürdig. Im Moment habe ich den Eindruck, dass sich jede weitere Investition mit dem aktuellen Setup nicht mehr lohnt und dass es sinnvoller wäre in den sauren Apfel zu beissen und die hohe Investition für ein digitales Mischpult zu tätigen, mit mehreren internen Effektkanälen, flexiblem Routing und Recording-Möglichkeiten, hinzu kommt natürlich Einarbeitungszeit, Umgewöhnung, etc.
Reiten wir mit unserem Setup tatsächlich auf einem toten Pferd? Macht der Wechsel auf ein digitales Mischpult unter den Umständen Sinn? Oder benutzt man heute dafür besser einen Laptop mit Audio-Interface, DAW und einem Berg Plugins? Oder darf man auch 2022 noch über den Kauf eines externen Effektgeräts nachdenken? Was ist eure Meinung zu dem Thema?
Unsere 4-köpfige Hobby-Band verwendet im Probelokal ein Behringer Eurodesk Mischpult mit 24 Kanälen ohne interne Effekte. Praktisch alle Kanäle sind belegt. Der Mixer hat 6 AUXe wovon pro Kanal jeweils nur 4 gleichzeitig benutzt werden können (2 werden geshiftet). Da wir vier individuelle Monitore und -Mixes haben und 3 von 4 Leuten auch noch singen und die Sängerin gar 2 Mikros hat, ist das Routing auf die Monitore und die Einbindung vom externen Effektgerät etwas umständlich, funktioniert aber grundsätzlich.
Die Sänger möchten natürlich auch bei der Probe etwas Reverb auf ihrem Monitor haben. Hier schlägt ein Problem vom Setup zu: nämlich dass alle Vocals über das gleiche Effektgerät laufen, d.h. jeder Sänger hat so den Reverb aller anderen Sänger auf dem Monitor, wenn er/sie etwas Reverb haben möchte.
Hinzu kommt noch ein externes, digitales 8-Spur Zoom Aufnahmegerät, mit dem wir über Inserts und Subgruppen das wichtigste auf unabhängigen Spuren aufnehmen können.
Das Equipment, das wir verwenden ist etwa 20 Jahre alt. Der Reverb-Effekt ist mässig schön, es wäre toll wenn jeder Sänger individuell Reverb auf seinem Monitor haben könnte, das Routing könnte eleganter sein, etc.... Aber: jedesmal wenn ich über eine Optimierung nachdenke, frage ich mich: lohnt sich das überhaupt noch? Macht es 2022 überhaupt noch Sinn ein externes Effektgerät anzuschaffen? Wenn ich mir Online-Shops anschaue, sieht mir das nach einer aussterbenden Geräte-Kategorie aus (ausser bei den super-hochpreisigen Geräten). Und in Online-Börsen werden Effektgeräte häufig mit dem Zusatz "Vintage" gehandelt
Und auch das Routing mit Splitter/Merger/etc. zu verbessern dünkt mich angesichts der Möglichkeiten von modernen Mischpulten etwas fragwürdig. Im Moment habe ich den Eindruck, dass sich jede weitere Investition mit dem aktuellen Setup nicht mehr lohnt und dass es sinnvoller wäre in den sauren Apfel zu beissen und die hohe Investition für ein digitales Mischpult zu tätigen, mit mehreren internen Effektkanälen, flexiblem Routing und Recording-Möglichkeiten, hinzu kommt natürlich Einarbeitungszeit, Umgewöhnung, etc.
Reiten wir mit unserem Setup tatsächlich auf einem toten Pferd? Macht der Wechsel auf ein digitales Mischpult unter den Umständen Sinn? Oder benutzt man heute dafür besser einen Laptop mit Audio-Interface, DAW und einem Berg Plugins? Oder darf man auch 2022 noch über den Kauf eines externen Effektgeräts nachdenken? Was ist eure Meinung zu dem Thema?
- Eigenschaft