An Rachmaninov Prelude heranwagen?

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e4gLe
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Hallo zusammen,
ich bräuchte mal einen sachkundigen Rat von euch. Ich spiele seit über 10 Jahren Klavier (hobbymäßig). Ich studiere Medizin, aber hab ne Weile Zeit weil ich Semesterferien habe. Auf der Suche nach einem neuen Stück hat sich Rachmaninoffs Prelude No5 Op23 in mein Hirn und Herz gebrannt und ich möchte es unbedingt spielen wollen. Hier findet ihr dazu die Noten und den Ton: http://www.youtube.com/watch?v=W-Qb7AS1yxg
Für mich klingt es etwas nach andere Liga und auch die KLavierlehrerin meinte das sei eher ein Stück für Musikstudenten, die sich stundenlang quälen wollen ;)
Ich selber mag Herausforderungen und hab im Moment wirklich viel Zeit und einen hohen Ehrgeiz. Zusätzlich bin ich perfektionistisch und bereit auch mal an nem Stück ein paar Monate zu üben.
Meine letzten Stücke waren das Fantasie-Impromptu von Chopin, an dem ich ein halbes Jahr geübt hab, bis ich es in der Schule zum Abi vorgespielt hab (war eig. zuerst auch ne nummer zu schwer) und "Aufschwung" von Schumann aus den Fantasiestücken und im Moment stelle ich ebenfalls von Schumann das Intermezzo No.2 fertig.

meint ihr der Rachmaninov ist machbar oder glaubt ihr, dass bei einem nichtstudenten die Technik einfach vllt nicht entwickelt genug ist, weil da sind ja am Anfang schon ganz böse Sprünge und Weitgriffigkeiten bei (eigtl kein Prob weil ich seeehr große Hände hab)


hab mir sonst ein nocturne von chopin ausgesucht, was auf jeden fall viel einfacher ist.
 
Eigenschaft
 
Wenn du den Biss hast: machen. Definitiv. Daran wächst du, solange es dich nicht zu sehr frustiert und den Spaß nimmt.
 
Naja, da ja das Chopin improptu ja was für Kinder ist

http://www.youtube.com/watch?v=YQYYT3qlTu4&feature=related

sollte das Prelude von Rachmaninov überhaupt kein Problem sein :)

Mal im Ernst: Es kommt doch letztlich drauf an was DIR Spaß macht. Wenn du die Nummern gerade so halbwegs schaffst und du damit glücklich bist ist doch ok.
Willst du die Stücke vorspielen und legst Wert auf positive Kritiken von Leuten die sich damit auskennen würde ich mir was anderes suchen ;-)

Semesterferien sind für die Vorbereitung eines solchen Stückes viel zu kurz, außerdem sind doch Semesterferien nicht wirklich Ferien, vor allem wenn man Medizin studiert ;-)

Ich habe mal das Prelude Op.3 No.2 von Herrn R. gespielt. Dafür habe ich rund ein 3/4 Jahr gebraucht, war Schüler in der 10 und hab pro Tag im Schnitt eine Stunde geübt. Aber m.E. sind zwischen diesem Stück und dem was du dir ausgesucht hast nochmal gewaltige Unterschiede in Sachen Schwierigkeit.

Gruß
hisdudeness
 
Ich spiele das g-moll-Prelude schon ne Weile. Zum Erarbeiten, also vom Anfang bis zu 'Aufführungsreif', hab ich 5 Monate a 4 bis 5 Stunden am Tag gebraucht. Sicher bin ich nicht der am schnellsten lernende klassische Pianör auf Erden, das geht bestimmt auch schneller ... trotzdem ist das Stück sehr anspruchsvoll, vor allem der Teil mit den Blockakorden (2. Seite oben) und der Mittelteil (Seiten 3 und 4), da es sich hier teilweise um zwei Melodien handelt, die parallel laufen und die untere sich auf beide Hände aufteilt.

Besonders ein Sostenuto-Pedal wäre für die Überleitung zum Hauptthema zu empfehlen.

Alles in Allem verlangt das Stück jedem einiges ab, egal ob Schüler oder Konzertpianist. Ich meine, auf einer Schwierigkeitsskala von 1 (leicht) bis 15 (schwer) die Preludien aus dem Opus auf 14 oder 15 gesehen zu haben ... 100% sicher bin ich mir aber nicht.

Grüsse vom HammondToby
 

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