An die Marshallnutzer: V30 zu harsch

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Hi,

im Moment beschäftige ich mich ziemlich intensiv mit dem Thema Speaker-Replacement aber ich komme nicht so richtig weiter.

Ich spiele höhenreiche Marshalls JVM 204/410 mit einer relativ kompakten H&K Tubemeister 212 Box mit zwei Celestion V30. Letztendlich stört mich am Sound die Schärfe der Höhen, der im meinen Ohren nicht so gute Crunchsound und das relativ ausgeprägte Beaming-Verhalten der V30´er.
Die Box wird hauptsächlich für Rock der härteren Gangart genutzt, ein bisschen Classic-Rock aber kein Metal. Nebenbei wäre eine Gewichtsersparnis schön, wenn´s auch soundmäßig stimmt!

Die Lösungen die ich bisher recherchiert habe sind folgende.

1.) Mischbestückung wie im Marshall-Cab bzw. in den JVM-Combos:
V30 + Celestion G12 65 Heritage
2.) Mischbestückung
V30 + ???
3.) Replacement mit Celestion Creamback Neo (die könnte ich von einem User hier im Forum bekommen).

Gibt´s von euch hier einige Erfahrungen dazu?
 
Eigenschaft
 
Welche Röhren sind in deinen Marshalls und ist der Bias eingestellt?
 
Spielst du viel alleine? Dann ist der V30 wirklich nicht erste Wahl. Klingt gerne kreischig und unangenehm. Im Bandgefüge setzt er sich halt toll durch ;)

Ich kann dir wärmstens den WGS ET65 ans Herz legen. Der klingt nicht 1:1 genauso wie ein originaler Celestion, aber macht nix, trotzdem sehr geiler speaker. Mittig, rund, voll, angenehme Höhen. Und echt günstig.

@Rostl

Marshall bietet wirklich mischbestückungen an, meistens V30+G12H30.
 
Ich finde die Kombi JVM und V30 auch nicht so mega. Teste mal, ob Dir Greenbacks schmecken, ansonsten G12-65 oder die WGS Variante ET-65
 
wow, viele Antworten in kurzer Zeit.

-Ok, mit höhenreichen JVM´s meine ich das typische Brizzeln im Sound, was meiner Meinung nach Marshall ausmacht. Für viele Leute ist das eine Kreissäge. Orange klingt auch britisch, entschärft das IMO beispielsweise.

-Als Röhren habe ich (wärmere) JJ´s in der Endstufe und auch die V1 (glaube ich, Amp steht im Probenraum). Der Bias ist auch eher heiß eingestellt (auch hier habe ich Erinnerungslücken aber ich glaube beim 410er 70ma und beim 205 die Hälfte).

- Ich habe von Eminence einen Legend, der wohl ein nachgemachter G12T75 ist. Beim letzten Gig am Samstag habe ich ihn in Mischbestückung mit dem V30 gespielt. Abmikrofoniert habe ich aber dennoch den V30, weil mir der Eminence nicht gefallen hat. Ich fand, dass er sehr "dünn" klang.

-Doch es gibt eine Mischbestückung in den JVM Combos mit 2 Speakern und in der Marshall JVM C212. Aber ich glaube nicht, dass es ein G12H30 ist, denn dann wäre die Belastbarkeit nur bei 60 Watt. Es scheint sich um so etwas wie den von mir genannten Speaker zu handeln (Celestion G12 65 Heritage). Angeblich würde das den Sound merklich verbessern?!

-Ich spiele das Cab nur in Bandbesetzung (Git, B, Dr, Voc). Ich muss also nicht gegen andere Gitarren "anbrüllen". Ist der WGS ET65 ein G12 65 Heritage Klon, dem Namen nach würde ich das vermuten.
 
Leichter vom Gewicht und entschärfter V30 Sound, gemischt mit Greenback-Anteilen, da schmeiße ich doch mal den Celestion V-TYPE in den Ring. Klasse Speaker, der meinen alten eingespielten V30 überflüssig gemacht hat
 
ja ok, aber was ist denn mit den Neo Creambacks? Greenbacksound im Schafspelz oder ICE-PICK????
 
Die Boxen mit mischbestückung haben um
Die 100W.
V30=60W/70W
G12H=30W

In den JVM 2x12 combos ist das auch so drin.
 
Der V30 is schon n bisschen schwierig.
Ich mag den nur im Gehäuse von Orange aber in der Obstkiste find ich den mit nem Marshall richtig gut.
Da kreischt nichts mehr und die Mitten kommen warm und mit ordentlich Punch.

Die wär aber kontraproduktiv bezüglich der gewünschten Gewichtsersparniss.
Ne Mischbestückung würd ich dir nicht empfehlen, wenn dir der V30 in deinem Gehäuse nicht gefällt, warum dann einen drin lassen?
 
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Ne Mischbestückung würd ich dir nicht empfehlen, wenn dir der V30 in deinem Gehäuse nicht gefällt, warum dann einen drin lassen?
Tja, ich weiß auch nicht. Angeblich würde die Mischbestückung den Sound in alle Richtungen aufwerten, also best of both worlds. Habe eben auch mal bei WGS auf der Seite gestöbert und die schreiben, dass der WGS ET65 ideal mit dem Invader 30 ??? (also deren V30 Äquivalent) harmonisiert.

Die Boxen mit mischbestückung haben um
Die 100W.
V30=60W/70W
G12H=30W

In den JVM 2x12 combos ist das auch so drin

Könnte man meinen aber die Box hat 140 Watt. Ich glaube auch, dass es anderes gerechnet wird. Die Wattanzahl des schwächsten Speakers multipliziert mit der Anzahl der Speaker. Also 30 Watt * 2 = 60 Watt.
Die V30 haben ca. 70 Watt, die G12 65 Heritage auch mind. 65 Watt, 65 Watt * 2 = 130 Watt. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
 
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Doch, du hast recht. Hatte da n simplen Feierabend-Denkfehler :D

Mischbestückung funktioniert gut. Beliebt ist auch V30 in Verbindung mit G12T75.

Ich hatte mal v30 mit Greenbacks, leider geht der Greenback da ziemlich unter.
 
-Als Röhren habe ich (wärmere) JJ´s in der Endstufe und auch die V1 (glaube ich, Amp steht im Probenraum). Der Bias ist auch eher heiß eingestellt (auch hier habe ich Erinnerungslücken aber ich glaube beim 410er 70ma und beim 205 die Hälfte).

Das ist gut. 70mA sind noch ok, ich mags bisserl kälter, aber das ist Geschmacksache.
Wegen der Röhren habe ich gefragt, weil ältere JVMs ab Werk die Vorstufe komplett mit China 12AX7B (weißes Marshall Label) bestückt haben und da auch schonmal welche dabei waren, die recht fizzeligen Sound produziert haben. Neuere JVMs haben aus dem Grund (und weil es mit den China Röhren gehäuft Probleme mit Nebengeräuschen/Mikrofonie gab) auch an V1, V4 und V5 JJs (rotes Marshall Label).

Ich würde dir für deine Box einen Mix aus WGS ET-65 und WGS Invader empfehlen.
Beide klingen auch einzeln für sich sehr, sehr gut am JVM (auch in meinen JVM215C Combos), jeder hat seinen eigenen Charakter und seine Stärken. Zusammen ein wunderbares Paar an genau diesem Amp mit einem tollen ausgewogenen Sound!
Den V30 würde ich ganz weglassen.
 
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Das ist gut. 70mA sind noch ok, ich mags bisserl kälter, aber das ist Geschmacksache.
Das kann gut sein. Ich habe den/die Amps eigentlich immer nur im Probenraum bzw. bei Gigs und die sind selten zu Hause. Zum Basteln und Ausprobieren komme ich deshalb nur selten und da habe ich mich an die "allgemeinen Empfehlungen" gehalten. Das gilt irgendwie auch für die Wahl der richtigen Speaker. Welchen Bias hast du eingestellt? Beim nächsten Check kann ich ja mal den probieren.

Schade, dass keiner was über die neuen Neo Creambacks berichten kann, besonders im Zusammenspiel mit den modernen JVM Marshalls. Na ja, dann mache ich mal den Anfang und hoffe, dass ich das richtige Händchen hatte.
 
Welchen Bias hast du eingestellt?

Ich hab den auf ca. 28mA pro Röhre (allerdings am Sockel über Adapter gemessen - muss man beim JVM nicht machen, ich weiß), über 30mA würd ich nicht gehen wollen. Also schon bisserl weniger als 35mA.
Ab Werk war er meistens so zwischen 22 und 26 mA (komischerweise bislang keine extremen Ausreißer hier gehabt).

Ich würde den Bias einfach nach Gehör einstellen bzw. mal bestimmte Werte überprüfen, z.B. 20, 25, 30, 35... da merkt man schon, was einem mehr taugt.
 
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Mir hat der V30 auch noch nie gefallen, aber den lieben so viele Leute! Ich kriege da nichts anständiges raus, habe ich den Eindruck! ;-)
 
+1 für Greenbacks. Der 410 ist da mit 100 W natürlich über der Belastungsgrenze der G12M.
V-Type wäre ne Option, ich selber spiele den Lynchback. Nervige Höhen kenne ich nicht ;)
V30/G12M im Mix ist nur bedingt gut. Der G12M geht stramm unter. Möglich ist, dass es wie bei Friedman nicht im X, sondern oben G12M/unten V30 besser hinhaut. Da du aber eine 212 hast, ist das obsolet.
 

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