An deinem Gesicht

Tygge
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An deinem Gesicht

Hab an deinem Gesicht
Von gestern geträumt
Von suchenden Küssen
Von erstem Umarmen

Du bist nicht der erste
Von dem ich träume
Du bist es für immer
Am Himmel nur Tauben

Hab an deinem Gesicht
Von gestern geträumt
Von grünenden Wiesen
Von Rosen im Garten

Spür heut deine Blicke
Mag sie nicht sehen
Vergossene Tränen
Um zu viele Träume

Hab an deinem Gesicht
Von gestern geträumt
Von Steinen am Wege
Von Tränen verborgen

An deinem Gesicht
Von gestern träumen
Seh ich die Blicke
Weine die Tränen

An deinem Gesicht
Von gestern träumen
An deinem Gesicht
Hab ich ausgeträumt
 
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Du bist nicht der erste
Von dem ich träume
Du bist es für immer
Am Himmel nur Tauben
Wieder ein wunderschöner Text von dir, liebe @Tygge !

Nur an den Tauben stoße ich mich. Ich liebe fast alle Vögel, aber Tauben mag ich nicht. Naturlich ist das aber mein Problem. :engel:
 
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Nur an den Tauben stoße ich mich. Ich liebe fast alle Vögel, aber Tauben mag ich nicht. Naturlich ist das aber mein Problem. :engel:
Vielleicht ist ja das Ambivante gemeint ... Es wird ja eingeschränkt von dem "nur", was ja auch auf ein Defizit hindeuten könnte, was sich ja später für mich abzeichnet, und zwar in der letzten Strophe
An deinem Gesicht
Von gestern träumen
An deinem Gesicht
Hab ich ausgeträumt
Die wiederum ambivalent ist: Man kann es so deuten, dass diese Geschichte ausgeträumt und damit zu einem Ende gekommen ist, weil keine Träume mehr bleiben - man kann es aber auch so deuten, dass traumverlorenheit einer wirklichen Beziehung insofern im Wege steht, sofern sie sich im Träumen verliert, statt die reale Beziehung zu leben, die ohne Desillusionierung nicht zu haben ist ...
Für letztere Deutung spricht, dass sich die Träume auf ein Gestern beziehen und nicht auf ein Morgen.

Mit dieser Ambivalenz gewinnt für mich der Text - ohne diese Ambivalenz wäre der Text für mich einer, der zu sehr in der Romantik (in meiner Deutung die Sehnsucht nach etwas Unerfüllbarem, tendenziell schon verloren Gegangenem) verortet ist.

Auch ein Text, der (für mich) erst mit der musikalisch-gesanglichen Umsetzung seine wirkliche Atmosphäre und Tiefe erreicht.

x-Riff
 
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Lieber @losch , lieber @x-Riff , vielen Dank für eure Gedanken, die ihr euch über meinen Text gemacht habt.
aber Tauben mag ich nicht.
Vielleicht ja aber das, wofür sie stehen. Tauben haben für mich eine große Symbolik.
Auch ein Text, der (für mich) erst mit der musikalisch-gesanglichen Umsetzung seine wirkliche Atmosphäre und Tiefe erreicht.
In der Hoffnung, dass dies nicht bedeutet, dass der Text für sich oberflächlich und kitschig ist, würde ich dir zustimmen. Musik hat für mich eine sehr starke emotionale Wirkung. Ideal ist es für mich, wenn Text und Musik einander in ihrer Wirkung verstärken und ein Ganzes bilden. Die Bedeutung der gesanglichen Umsetzung kann man gar nicht hoch genug einschätzen.
LG
 
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In der Hoffnung, dass dies nicht bedeutet, dass der Text für sich oberflächlich und kitschig ist, würde ich dir zustimmen.
Nein - angesichts der Tatsache, dass der Text (für mich) mehrere Stimmungen und Ebenen aufweist und dabei eine Ambivalenz bewahrt, die sich nicht für eine Seite entscheidet ...
... und gerade das ist dann für mich die Herausforderung einer musikalisch-gesanglichen Umsetzung - und gleichzeitig ihre Stärke ...
... und das gilt dann auch für eine eventuelle visuelle Umsetzung, die ich mir ebenfalls gut vorstellen könnte ...

Ich wünsche Dir und dem Text eine kongeniale musikalisch-gesangliche Umsetzung.

x-Riff
 
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Ich mag den Text, empfinde ihn wie alle deine Texte sehr bildhaft und spannend! Meine Phantasie wird reichlich beschäftigt und erfreut sich daran, dass du sie nicht schonen willst.

Für das LD kommen viele Figuren in Frage, also empfinde ich den Text mal so und mal so… aber aus welchem Blickwinkel auch immer, egal wie mein innerlicher Hausfrieden gerade mitliest, stets interessant geschrieben.
 
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Lieber @Jongleur, herzlichen Dank für deine Rückmeldung. Ich freue mich sehr, dass ich deine Phantasie, die ich sehr schätze, auf Trab halte.
Für das LD kommen viele Figuren in Frage
Das ist ganz in meinem Sinne, lässt es doch genug Spielraum, um den Text mit eigenen Gedanken und Gefühlen zu füllen. So kann jeder mit seiner Phantasie auf Reisen gehen.
:hat:
 
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An deinem Gesicht
Hab ich ausgeträumt
Da ist beim Lesen die innere Musik sehr plötzlich verstummt.

Der Text ist einfach nur schön und fliest dahin. Ich mag gar nicht groß daran herum interpretieren. Es ist wie nach einem Traum und man ist davon noch ganz besoffen.

Grüße
 

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