Ampsuche: Engl Powerball auf Valium

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Bad_Rockk
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem ordentlichen Röhrentop. Hab schon nen DSL 50, den JVM 410 H und den Powerball 1 gehabt. Von denen hat mir die vielseitigkeit des JVM gefallen. beim powerball war eigentlich fast alles spitze, nur der hat mir welten zu viel Gain. Der klingt nie matschig und kommt immer mit gut Dampf. Daher wurden die Amps auf Grund guter Angebote verkauft... jetzt sitz ich allerdings mit einem Marshall MG 100 HDFX da und das ist wirklich nur eine Notlösung. :)

Daher hab ich folgende Frage: Ich suche ein Röhrentop, dass druckvoll und klar klingt. am besten mit 6L6, sind mir mittlerweile einfach lieber wie die EL34. Eben ein Powerball auf Valium, was das Gain betrifft. Hätte da jemand einen Tip für mich? Budget sollte im Rahmen des Powerballs bleiben, also ca. 1500€.

Würde mich über Vorschläge freuen.

Gruß
 
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Ich versteh das Problem irgendwie nicht. Hatte der Powerball einfach nur zuviel Gain? Dafür ist doch der Gainregler und die Kanäle da, den kann man auch zügeln.
Oder ist das grundsätzliche Voicing des Amps das Problem?

Wenn du nicht gesagt hättest, dass du 6l6 bevorzugst, hätte ich einen Framus Dragon oder Rivera Knucklehead vorgeschlagen (beide gebraucht).
Mit 6l6 fiele mir spontan ein gebrauchter Rectifier ein. Den kennen die meisten nur, wenn man ihn auf "Töten" stellt, aber der kann auch anders und gemäßigter. Oder ein gebrauchter Mesa MK4, falls der im Budget zu haben ist (bin mir grade nicht sicher).
 
Wenn ich druckvoll und klar höre, fällt mir immer spontan n Krank Revolution ein oder Earforce...

Dein Problem versteh ich allerdings auch nicht ganz.

Darf man fragen, was du für Mukke machst?

MfG

P.S: Übrigens, der Powerball ist die Matschmaschiene schlechthin..
 
Wenn dir der Engl-Sound gefällt und dir der Powerball zu modern und brachial ist, dann probier's mal mit Savage, Blackmore oder Screamer!
 
mein Problem ist einfach, dass der Powerball auch in den Lead Kanälen einfach zu aggressiv ist. Hab das vielleicht nicht richtig rübergebracht.

Blackmore und Screamer haben mir zu wenig Einstellmöglichkeiten. Den Savage werde ich mal ins Auge fassen.

Ich mach eigentlich alles quer Beet. Aber vor allem ganz soliden Rock, auch mal Blues und Cleane Sachen. In die Metal Ecke verirre ich mich eher selten.

@ vendo: also im Vergleich zu nem Marshall, ist der Powerball aber sowas von klar. Da hört man selbst bei Monstergain noch jeden Ton als einzelnen. Welcher Amp ist deiner Meinung nach dann der klarste?
 
ah, da liebt einer den Engl-Tone...:great: also fürs Rockige.. Savage oder n Steve Morse.

PS: das, was manche beim PB als Matsch empfinden ist einfach ein Überangebot an Harmonics, da kommt man als Krank- oder Marshalluser schon mal ins Schleudern...;)
 
Ins schleudern kam ich überhaupt nicht, der Amp matscht einfach und klingt mMn nicht gut. Der Fireball gefiel mir schon eher. Ich brauch einfach einen Amp, der wenig komprimiert, damit alles schön fett und tight kommt ohne zu matschen, zwingt einen natürlich auch tighter zu spielen. Also mit nem 7 Saiter geht der Powerball gar nicht, bzw. bei tieferer Stimmung, aber das ist beim TO glaub ich ja nicht der Fall.

MfG
 
Ich weiss ja nich, was du da angespielt hast, aber der PB geht imho sehr gut bei tiefen Stimmungen (man muss halt Hirn einschalten und Knöppe und Schalterchen benutzen), ich würd ja auch nen 8-Saiter dranhängen. Klang iss natürlich Geschmackssache, das Aggro-Gekratze hat er nich drauf, dafür ist er unheimlich melodisch. Gain kriegt man mit anderen Preamp-Röhren auch runter. Kompression... iss doch schön, hab ich mir n Treter und zusätzliches Rauschinferno gespart;) Achso.. Kompression schützt dich nich vor Spielfehlern und mangelhafter Rechts-Links-Koordination, wo Müll reinkommt, kommt auch Müll raus - egal welchen Amp du benutzt....
 
Ins schleudern kam ich überhaupt nicht, der Amp matscht einfach und klingt mMn nicht gut. Der Fireball gefiel mir schon eher. Ich brauch einfach einen Amp, der wenig komprimiert, damit alles schön fett und tight kommt ohne zu matschen, zwingt einen natürlich auch tighter zu spielen. Also mit nem 7 Saiter geht der Powerball gar nicht, bzw. bei tieferer Stimmung, aber das ist beim TO glaub ich ja nicht der Fall.

MfG

Generell zu sagen, der Powerball matscht einfach, halte ich mal für sehr gewagt. Wenn man den vernünftig einstellt und mit dem Gain nicht übertreibt, matscht der auch nicht alles zu. Aber was richtig ist, ist das man ihn leicht zum Matschen bringen kann. Das ist dann aber ein Fehler in der Anwendung, nicht des Amps. solange man mit den Bässen nicht übertreibt, kriegt man auch einen Powerball bei tiefen Stimmungen gut eingestellt.

Ob man die viele Kompression mag oder nicht, ist natürlich Geschmackssache, aber jesses hat schon völlig recht, die hilft einem auch nicht, wenn man scheiße spielt. Die verdeckt nur, wenn man nicht sonderlich dynamisch spielen kann (Stichwort Anschlag), das war es auch schon.
 
Siehe Rectifier, genau das selbe, falsch eingestellt matscht es total, kann aber auch super drücken und dabei tight sein.


Der Sound ist halt immer nur so gut wie das schwächste Glied, wenn das der User mit fragwürdigen settings

ist, kann mann es aber leicht abstellen :)

Ich finde aber auch den Savage besser als den Powerball :)

Zum Thema, probiere doch mal 5751 Röhren im Leadkanal ( gibt ja nur einnen, PB ist ein zweikanal amp mit Boosts )

die hat nur ca 60% Gain einer ECC83, zumindest die alten USA, kann man aber noch bei den bekannten Onlineshops kaufen.
 
Ich weiss ja nich, was du da angespielt hast, aber der PB geht imho sehr gut bei tiefen Stimmungen (man muss halt Hirn einschalten und Knöppe und Schalterchen benutzen), ich würd ja auch nen 8-Saiter dranhängen. Klang iss natürlich Geschmackssache, das Aggro-Gekratze hat er nich drauf, dafür ist er unheimlich melodisch. Gain kriegt man mit anderen Preamp-Röhren auch runter. Kompression... iss doch schön, hab ich mir n Treter und zusätzliches Rauschinferno gespart;) Achso.. Kompression schützt dich nich vor Spielfehlern und mangelhafter Rechts-Links-Koordination, wo Müll reinkommt, kommt auch Müll raus - egal welchen Amp du benutzt....


Ich glaube ich als Krank-User und ehmaliger Sansamp-User weiß wohl, dass man einen Amp richtig einstellen muss, bevor man über ihn urteilt und ich hab relativ viel Zeit mit ihm Verbracht. Das Kompression nicht vor Spielfehlern schütz ist klar, allerdings geht die Dynamik flöten.

Übrigens: Ein Amp mit wenig Kompression rauscht auch weniger und fängt selbst bei viel Gain später an zu matschen. Im Gegensatz zum Powerball. Beim Fireball war´s schon besser und der Engl Special Edition ist dann nochmal ne ganz andere Dimension, hat mir richtig gut gefallen.

Denke der Savage dürfte für ihn zu "steril" klingen, dann doch eher den Morse.

MfG

P.S: Hab ich irgendwie deine Gefühle verletzt? Ich spüre so eine leichte Freindseligkeit in deinem Post. Was verstehst du unter "Aggro-Gekratze" und "unheimlich melodisch" ?
 
Also erstmal danke für die Tips. denke ich werde es so machen, dass ich erstmal warte bis der Pwoerball 2 in den Läden steht. Dann kann ich Powerball 2, Savage und Morse einfachmal im direkten Vergleich spielen.

Ja, der Engl Ton gefällt mir sehr gut. Meine Welt zerbrach als ich einen Marshall Vintage Modern angetestet habe und dann irgendwie an nem Engl vorbeigelaufen bin... dann hab ich kurz, ca 2 Stunden, angespielt und dann war nur noch Engl anstelle von Marshall im Kopf.

zu den 5751 Röhren, dass sind dann die Vorstufenröhren richtig? Damit hab ich absolut noch keine Erfahrungen. Aber wenn die klanglich und vom klaren und differenzierten Ton genauso sind und dabei nur den Gain um 40% runterregelt, dann wäre das eine wirkliche alternative einen Powerball ggf. damit zu zähmen.
 
Übrigens: Ein Amp mit wenig Kompression rauscht auch weniger

Mhh.. würd ich nichtmal sagen. Siehe nur Diezel Herbert. Rauscht kaum und komprimiert wie Oink. (zumindest die alten Modelle, der neue afaik nicht mehr so). Rauschen ist einfach noch immer eine Sache des Layouts, der Bauteilwerte und der Bauteilart.

Lg :)
 
und der Marshall JVM 410 komprimiert fast nicht und rauscht/pfeift wie die Sau.
 
Wenn ich druckvoll und klar höre, fällt mir immer spontan n Krank Revolution ein oder Earforce...

Dein Problem versteh ich allerdings auch nicht ganz.

Darf man fragen, was du für Mukke machst?

MfG

P.S: Übrigens, der Powerball ist die Matschmaschiene schlechthin..

absolute Zustimmung in allen Punkten.

zum OP: wenn Engl, dann Savage oder Blackmore....der Blacky ist dabei noch etwas erdiger/rockiger, könnte dir zusagen
 
und der Marshall JVM 410 komprimiert fast nicht und rauscht/pfeift wie die Sau.

Das ist ja wohl absoluter Blödsinn.:bad:

Aber gut, zum Topic: Engl Savage 60, hatte ich mal und klingt nach dem Anwendungsbereich.

Matschen ist doch immer ne Sache der Einstellung oder? Klar kann man manchen Amp leichter zum Matschen bringen als andere, aber generell ist das Einstellungssache.
 
hab mir die beiden amps mal auf videos angeguckt, haben aber meiner meinung nach das gleiche Gainpotential und -struktur wie der Powerball, wenn nicht noch mehr. druckvoll und klar trifft allerdings vollkommen zu.

vielleicht mein ich mit matschen auch was anderes. ich hab bei keinem meiner marshall je im verzerrten bereich jede seite einzeln hören können. beim Powerball war das immer so. so definiere ich matschig.

zum JVM, ich hatte den Amp und das war bei mir so. Kann sein, dass du ihn an ner anderen Box mit anderen Settings gespielt hast und er da nicht gerauscht/gepfiffen hat.

zum blackmore, der hat mir zu wenig einstellmöglichkeiten. finde es doof, wenn ich für clean/crunch/lead die exakt selben EQ's verwenden muss. daher spricht mehr für den Savage oder den Powerball mit anderen Vorstufenröhren.
 
Übrigens: Ein Amp mit wenig Kompression rauscht auch weniger und fängt selbst bei viel Gain später an zu matschen.

Das deckt sich tendentiell mit meiner Erfahrung...

Mhh.. würd ich nichtmal sagen. Siehe nur Diezel Herbert. Rauscht kaum und komprimiert wie Oink. (zumindest die alten Modelle, der neue afaik nicht mehr so). Rauschen ist einfach noch immer eine Sache des Layouts, der Bauteilwerte und der Bauteilart.

...liegt aber in der Tat auch an der Konzeption! Wenn ein Diezel "trotz" vorbildlichem Rauschverhalten komprimiert, so wird ihm das bewusst angezüchtet sein. Während es bei manch anderem Amp lediglich ein mehr oder weniger gewollter Nebeneffekt des Schaltungslayouts sein dürfte.

Ich persönlich finde es super, wenn ein High-Gain-Amp nicht zu sehr komprimiert - weil ich das dann nämlich über die Wahl des PU (man hört dann nämlich mal die Unterschiede zwischen denen!) oder auch über ein Compressor-Pedal steuern kann.

Matschen ist doch immer ne Sache der Einstellung oder? Klar kann man manchen Amp leichter zum Matschen bringen als andere, aber generell ist das Einstellungssache.

Das ist so pauschal formuliert sicher richtig. Natürlich kann ich JEDEN Amp (also auch einen kleinen Transistor-Combo oder einen Fender Bassmann...) so einstellen, dass er nicht matscht und ich ihn auch in einer lauten Rock-/Metal-Band raushöre. Die Frage ist aber, ob das dann noch der von mir gesuchte Sound ist...

Also mal - zugespitzt - formuliert: Amp XY beeindruckt mich beim Antesten durch die ultimative Zerre, er klingt einfach nur ultrabrutal, spielt sich fast von selbst (Kompression...) und lässt alle meine Metal-Träume wahr werden ;-) In der Band stelle ich aber fest, dass dieser Sound matscht und ich dermaßen Gain und Bass raus- und Mitten und Höhen reindrehen muss, dass der nun zu hörende Sound sich zwar "durchsetzt", aber mit dem Ausgangssound, der mich so faszinierte, gar nix mehr zu tun hat.

Und an der Stelle scheiden sich - wohlgemerkt, für meinen Geschmack! - die "guten" von den "weniger" guten High-Gain-Amps. Die "guten" funktionieren auch im Bandkontext auf Anhieb, ohne dass ich den zuvor eingestellten "Basis-Sound" radikal verändern muss. Sie behalten ihren Charakter und funktionieren einfach, d.h., sie liefern Frequenzen, die nicht von meinen Bandkollegen mit ihrem Instrumentarium (Bass, Cymbals, Stimme) aufgesaugt werden.

Und alles kann man da nicht durch die "Einstellung" retten: Die meisten Amps haben halt doch einen bestimmten Charakter, sowohl was den Zerrcharakter, das Dynamikverhalten (Kompression) als auch das Voicing angeht und der lässt sich immer nur innerhalb bestimmter Parameter verändern. Deswegen hat man sich ja vermutlich gerade für denjenigen Amp entschieden.

Da sind wir natürlich auf einem sehr subjektiven Territorium. Kann man nur für sich selbst rausfinden, anhand der eigenen Soundvorstellungen ;-) Man kann sich über so etwas zwar austauschen, aber nicht diskutieren oder gar überzeugen, woll? Für mich sind manche Amps auch ausgesprochene "Matschgeneratoren", die ich nicht geschenkt haben wollte - aber das heißt ja nicht, dass manch anderer genau damit glücklich wird!
 
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