Amps und Cabs - früher und heute: Muss es wirklich immer das HighEnd-Equipment sein??

  • Ersteller rock4life81
  • Erstellt am
rock4life81
rock4life81
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.03.19
Registriert
05.01.12
Beiträge
3.771
Kekse
5.154
Ort
Duisburg
Hallo Board-Community,

diesen Thread habe ich mir als Diskussionsrunde gedacht, um drüber nachzudenken, ob es wirklich notwendig ist sich immer das "Beste vom Besten" zu holen, oder ob man als Gitarrist auch durchaus andere Varianten wählen kann.
Muss man immer mit maximalem Equipment (Half-/Fullstack, 100 Watt Bolide usw) auflaufen, um einen guten Sound zu erzielen oder geht das auch anders?

Bitte betrachtet das Thema nicht unter dem Gesichtspunkt: "Ich spiele für mich alleine", sondern im Bandkontext (vor allem Proberaum und Live-Situation).

Damit vlt. etwas deutlicher wird, in welche Richtung die Diskussion gehen soll, war ich so frei aus dem Thread über 412er-Cabs mal wichtige Statements zu kopieren und hier nochmal zu listen. (Sollten die Ersteller der Threads damit nicht einverstanden sein, dann einfach mich kurz antexten und ich nehm die wieder raus)


rock4life81: Nachdem ich jetzt zum Thema "412er - Ja oder Nein?" gefühlte 50 mal "412er ist einfach geiler", 50 mal "Braucht kein Mensch" und 50 mal "Kann man, muss man aber nicht" gelesen habe, sollte eigentlich alles außer meinem eigenen Senf dazu gesagt sein :D

Ich selbst habe mittlerweile alle Varianten von Halfstack mit 412er, Fullstack mit zwei 412er, 4 x 112, 1x 112, 2x112, 1x 212, 2x 212 durch..... Ausprobiert wurde das alles in verschiedensten Locations und Situationen: Proberaum, zu Hause (und ja ich hab mal einfach aus Spass ein Fullstack zu Hause angeschmissen, allerdings kein Problem mit gut Schall isoliertem Keller ;)), kleine Club Bühne, mittelgroße Bühne auf dem Stadtfest und auch die ganz große Open-Air-Festival Bühne.

Die Vor- und Nachteile der jeweiligen Lösungen wurden hier mittlerweile auch mehrfach erwähnt, muss ich also nicht nochmal aufzählen. Aber genau aus gewissen Vor- und Nachteilen wäge ich mein Setup mittlerweile jedes mal abhängig von der Location sorgfältig ab. Und meine Erfahrung sagt mir da jetzt eindeutig: ein guter Gitarrist kommt immer auf seinen Sound, unabhängig davon welches Equipment er benutzt. Schließlich heißt ein "guter Gitarrist" zu sein, nicht nur, dass ich am Instrument alle möglichen Skalen rauf und runter spielen kann, möglichst sauber spiele oder wahnwitzig schnell spielen kann, sondern es heißt auch immer einen brauchbaren Sound abliefern zu können und das sowohl im Proberaum, als auch auf der Bühne oder im Studio.

Und genau an diesem Punkt trennt sich einfach die Spreu vom Weizen. Gitarristen die behaupten, dass guter Sound immer ein gewisses Equipment braucht (unabhängig davon ob es jetzt unbedingt der 100 Watt Amp sein muss, die 412er/212er/112er Box, usw usw), die können meiner Meinung und Erfahrung nach einfach gar nicht richtig mit ihrem Equipment umgehen. Nach gefühlten 150 verschiedene Amps (vlt waren es auch nur 100...auf alle Fälle sehr viele) die ich teilweise besessen (ja das war der deutlich kleinere Teil :D) oder nur leihweise drüber gespielt habe und mindestens 50 verschiedenen Cabs kann ich zum Glück sagen, dass ich immer irgendwie auf meinen Sound gekommen bin.

Klar hat das eine oder andere Cab klangliche Vor- und Nachteile oder ist für die eine oder andere Musikrichtung besser geeignet, das gilt aber auch für den verwendeten Amp oder die Gitarre an sich. Schließlich ist der Endsound ja das Produkt aller Komponenten und genau auf den Endsound kommt es doch letztendlich an. Manchmal musste man an den EQ-Settings etwas rumbasteln oder sich auf das Ohr des Tontechnikers am Mischpult verlassen, damit er ein ordentliches Signal für die PA bekommt .... wie auch immer. Wahrscheinlich werde ich für den Kommentar gleich gesteinigt, ist mir aber egal weil es einfach wahr ist (auch wenn das viele aus verletztem Stolz oder als Rechtfertigung für x-1000 Euro teures Equipment nicht akzeptieren wollen/können).

Meiner Erfahrung kann man sogar mit dem absolut miesesten und billigsten Equipment immer noch einen brauchbaren Sound erzielen. Es fordert eben nur mehr Feingefühl und Abstimmungsarbeit (und oft auch mal das "Löschen der eigenen Denkweise", dass nur teures oder besser bestimmtes Equipment gut klingen kann). Klar klingt eine Orange 412er voluminöser und raumfüllender als die 112er Variante oder die 212er von Bogner (für mich und das gebe ich auch zu) besser als die 212er von Harley Benton, aber dennoch kann man mit jedem Equipment nach wie vor einen guten Sound erzielen, wenn man sich einfach intensiv mit beschäftigt. Natürlich haben wir alle unsere eigenen Vorlieben, sei es die Gitarre von Gibson, die Einzeleffekte oder das Multiboard, der Amp von Marshall oder das Cap von Bogner, aber möglich ist es trotzdem auch mit total anderem Equipment was brauchbares abzuliefern.

Und jetzt können diejenigen, die meinen das zu müssen, anfangen mich zu steinigen. :cool:
Ach bevor ich es vergesse: und nein, ich will definitiv nicht behaupten, dass ich ein top Gitarrist bin, nur einer der gelernt hat mit absolut unterschiedlichstem Equipment zurecht zu kommen, obwohl auch ich natürlich meine persönlichen Vorlieben habe. :rolleyes:



Bluesbaker: Ich finde Du hast einen interessanten Betrachtungswinkel ins Spiel gebracht.
Wenn man da genauer drüber nachdenkt, was aber nicht in diesen Thread gehört und sicherlich einen eigenen verdient, hat das mit dem Gitarren-Geraffel seit Internet+Foren eh gewalltige Dimensionen angenommen.
Früher hat man halt mit dem Klumps gespielt was gerade da war und ging auch und man hat auch Spaß gehabt. Naja, mal mehr mal weniger....:D




So ..und nun wünsche ich allen viel Spass beim diskutieren ;)
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer
Also,

ich verstehe die Ansicht(en), die du als Zitat hier eingefügt hast und kann sie teilweise auch bestätigen, dennoch sage ich als Vertreter der High-End-Fraktion(412er+100w Topteil) :

Der Größenwahn und die Sammellaune machen doch auch Spaß, ich gebe gerne Geld für sowas aus. Das Gitarrespielen und die dazugehörigen GAS-Attacken sind meine einzigen Hobbies, die bei mir Geld kostet. Sonst mache ich nur Sport und der kostet nichts. So kann ich eigentlich immer mit gutem Gewissen mein "Spiel-Geld" für Gitarrenkrams auf den Kopf hauen.
Gerne stehe ich mit meinem Co-Gitarristen im Proberaum und teste Zeug durch und fachsimpel über neue Sachen/Anschaffungen. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Muss es wirklich immer das HighEnd-Equipment sein??

Nein, natürlich nicht.
Aber...........es darf !!!

Wie Death-Eule schon schrieb, geb ich gerne Geld dafür aus, wobei ich auch wieder bescheiden bin, weil ich eben kein Sammler bin.
Für mich reichen 2 richtig gute Gitarren, ein richtig guter Amp und 3 Boxen, je nach Situation wo wir spielen.

Mein Motto lautet:
Lieber weniger, dafür richtig gut. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
High End brauch niemand aber Qualitaet sollte schon sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich für meinen Teil brauche kein teures Geraffel, welches die letzten 10% herausholt. Ich könnte mich auch auf die Bühne stellen und über einen grundsoliden Amp spielen, der für die Musikrichtung nicht grundlegend falsch ist. Ich würde was brauchbares aus dem Amp rausbekommen und dem Publikum würde wahrscheinlich nicht auffallen, dass es nicht 100% so klingt, wie es soll.

Warum hab ich trotzdem ein nicht ganz billiges Rack? Es ist auch einfach ein wunderbares Gefühl, seinen eigenen Amp mit eigener Box hinzustellen, und genau zu wissen, den muss ich nur einschalten und es klingt so wie es soll. Damit fühle ich mich einfach wesentlich wohler und es macht mir mehr Spaß. Weniger Stress ist es obendrein.

Fazit: Es muss nicht das beste und teuerste sein, macht aber mehr Spaß. Einfach Abliefern kann ich aber auch mit 0815-Equipment. Das Publikum will aber bestimmt jemanden sehen und hören, der auch Spaß auf der Bühne hat. Das kann mit 0815-Equipment klappen, sicher ist es aber nicht.

BTW: Unser anderer Gitarrist spielt einen Peavey Bandit. Das ist einer der besten Amps, den ich jemals gespielt habe. Würde ich nur mit Gitarre bewaffnet irgendwo hinkommen und mich zwischen dem Bandit und einem Rectifier oder ENGL Schießmichtot entscheiden müssen, ich würde den Bandit nehmen. Es muss also wirklich nicht immer das teuerste sein.
 
Also,

ich verstehe die Ansicht(en), die du als Zitat hier eingefügt hast und kann sie teilweise auch bestätigen, dennoch sage ich als Vertreter der High-End-Fraktion(412er+100w Topteil) :

Der Größenwahn und die Sammellaune machen doch auch Spaß, ich gebe gerne Geld für sowas aus. Das Gitarrespielen und die dazugehörigen GAS-Attacken sind mein einzigen Hobbies, das bei mir Geld kostet. Sonst mache ich nur Sport und der kostet nichts. So kann ich eigentlich immer mit gutem Gewissen mein "Spiel-Geld" für Gitarrenkrams auf den Kopf hauen.
Gerne stehe ich mit meinem Co-Gitarristen im Proberaum und teste Zeug durch und fachsimpel über neue Sachen/Anschaffungen. ;-)

das wir Gitarreros des öfteren mal an GAS leiden ist ja nichts neues ... und der Thread dient ja auch nicht dazu die Sammelleidenschaft zu diskutieren, sondern mehr darum zu ermitteln, ob ich auch mit günstigem Equipment oder Equip jenseits der gewohnten Trampelpfade nutzen kann und trotzdem einen guten Sound erzielen kann. (und ja..ich leide auch ein wenig an Sammelleidenschaft, wobei es für mich eigtl. aus dem Gesichtspunkt heraus einen guten Sound zu erzeugen absolut unsinnig ist ... )

High End brauch niemand aber Qualitaet sollte schon sein.

Da stellt sich für mich die Frage ... wie definiert man Qualität :D (gemein oder?)
Man kann doch auch das hochwertige alte teure Röhrenradio aus Omas Wohnzimmer "moppsen", umbauen und als Gitarrenamp verwenden ...klingt sicherlich strange oder sagen wir anders als gewohnt, dennoch verwende ich in dem Fall ein Qualitätsprodukt *lach*
 
Ich glaube das ist was für den Bereich "Biergarten".

Ich finde rock4life81's Ansatz gut.
Klar, erlaubt ist was gefällt! Neuen Kram zu testen hat auch seinen Reiz. Ich gebe zu, daß ich auch mal eine wilde GAS (Gear Aquiring Syndrom) Phase hatte. Das war als das Internet im großen Stile kam und auf einmal durch Foren eine Menge Infos verfügbar wurden, und natürlich das gegenseitige Anheizen der User.
Und ich habe an mir selber bemerkt, daß ich da teilweise auch ziemlich in Streß geraten bin. Wenn es so viel gutes Equip gibt, muß man einfach gut/professionell klingen. Da gibt es keine Ausreden mehr....:D
Wenn Du einen arschteuren Amp vor dir hast und weißt, daß man aus dem Teil Hammersounds herausholen kann, nur bei Dir klingts irgendwie nicht ganz so prall....das kann schon kratzen.:D
Und ich kenne noch die Zeit wo wir auf dem Zeugs rumgerockt haben, was andere weggeschmissen haben, oder für 20 Mark rausgerückt haben. So Zeugs was noch nie wirklich gut war und im Alter bestimmt nicht besser wurde, höchstens "rauschiger". Das war irgendwie locker und unbeschwert. Da durfte man als Hobbyrocker ohne Zahnarztberuf auch noch wie ein Hobbyrocker klingen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sollte der Thread wirklich besser im Biergarten aufgehoben sein, dann bitte ich hiermit mal einen Mod. den Thread bitte zu verschieben.. Danke im voraus
 
Ich fänds total toll wenn ein Moderator eventuell Caps in Cabs umändern könnte. Bei Caps denke ich nämlich an Capacitor und nicht an Cabinet ;).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ups ...lustig in meinem Beitrag schreib ich Cab größtenteils auch so wie es sich gehört ..was hat mich denn da bei der Überschrift geritten?!? :rofl:
 
das wir Gitarreros des öfteren mal an GAS leiden ist ja nichts neues ... und der Thread dient ja auch nicht dazu die Sammelleidenschaft zu diskutieren, sondern mehr darum zu ermitteln, ob ich auch mit günstigem Equipment oder Equip jenseits der gewohnten Trampelpfade nutzen kann und trotzdem einen guten Sound erzielen kann. (und ja..ich leide auch ein wenig an Sammelleidenschaft, wobei es für mich eigtl. aus dem Gesichtspunkt heraus einen guten Sound zu erzeugen absolut unsinnig ist ... )

...stimmt, eigentlich wollte ich auch nochmal auf was anderes eingehen:

Ich spiele zwischendurch mal in einer Band, bei der ich Lautstärketechnisch nicht gezwungen bin, groß aufzufahren. Da habe ich mal spaßeshalber meinen verstaubten 15w-Transistor-Kombo eines No-Name Herstellers mitgenommen und mit meinem Pedalboard befeuert. Natürlich klang ich damit immernoch nach mir selbst, jedoch fiel mir eins auf:
Spiele ich mit einer tollen Gitarre oder eben mit einem absolut geilem Sound, inspiriert mich das. Ich fange an zu düdeln, probiere aus, erfreue mich einfach am "Gear" und achte nicht auf das, was ich spiele. Dabei kommen dann die besten Song-Ideen raus!
 
Also hat auf dich dein Gear eine kreative Auswirkung ... auch ein interessanter Ansatz
 
Ich lehne mich mal an den Threadtitel an: Früher und heute.

Früher habe ich lange Zeit über einen einfachen, aber guten H&K Transistorcombo gespielt. Das hat für mich eigentlich auch immer ausgereicht.
Später hab ich dann in ner Band gespielt und der kleine 1x12er Combo kam da lautstärkemäßig schon an seine Grenzen. Irgendwann bin ich dann also auch bei der 4x12er Büchse samt 100Watt Topteil gelandet. So im Nachhinein betrachtet war das aber nicht wirklich notwendig. Ein leistungsstarker 1x12er Combo hätte es sicherlich auch getan.

Heute bin ich an dem Punkt angelangt, wo ich weiß, dass ich so eine 4x12er Box nicht brauche und vermutlich auch nie brauchen werde. Dafür hab ich mittlerweile eine Vielzahl an anderen platzsparenden Lösungen (die je nach Situation zum Einsatz kommen). Ich hab mittlerweile einfach keinen Bock mehr schweres, sperriges Zeug durch die Gegend zu karren und zu schleppen, wenn ich weiß, dass es auch anders geht.
Ich kann mich da an Situationen erinnern, wo man mit 2 Autos fahren musste, statt mit einem, weil die 4x12er unbedingt mit musste. Sowas brauch ich nicht mehr. Eine 1x12er reicht für die meisten Gigs eigentlich vollkommen aus. Ich habe mittlerweile Kompaktlösungen äußerst schätzen gelernt.

Ich muss dazu sagen, dass ein Großteil meines Equipments ca. 20 Jahre alt ist. Damals entsprach dieses Zeug in etwa "gehobener Mittelklasse", also keineswegs Schrott. Trotzdem kriegt man dieses Zeug mittlerweile immer wieder super günstig angeboten. Es ist also ausdrücklich kein High End, aber auch kein Schrott. Eben ein gesunder Mittelweg. Reicht für mich als Hobbymusiker völlig aus und ist angemessen.

Natürlich darf sich jeder der will ein dickes Fullstäck ins Wohnzimmer stellen und sich an der "achsotollen" Optik aufgeilen. Ich mach da allerdings nicht mit. Bin halt eher praxisorientiert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Auch wenn ich einige 412er Cabs und verschiedenste Amps mein Eigen nennen darf, so bin ich da voll auf Gammelpeters Seite! Ich brauche das ewige Geschleppe und sperrige auch nicht mehr auf der Bühne ...es macht einfach keinen Sinn ... Ich bekomm meinen Sound genauso live mit nem 112er Combo oder 'nem kleinen head mit 112er/212er Cab hin. Alles Sache von Erfahrung, vieles ausprobieren usw.

Letztendlich in der Live Situation wird eh alles abgenommen (es sei denn es ist der kleine Clubgig ohne PA, da ist es vlt. anders) und selbst bei der 412er wird in der Regel nur ein Speaker abgenommen und schon ist der "Vorteil" von "voluminöserer Sound" einfach dahin, da das Abnahmemikro ja nicht im "Raum platziert" wird, sondern mit wenigen Zentimeter Abstand zu einem Lautsprecher des Cabs. Somit darf das Equipment ruhig auch eine Stufe kleiner und somit zwangsläufig auch günstiger sein.

Und wenn man irgendwo auf einem Festival spielt, ist es doch sowieso schon sehr oft der Normalfall, dass man teilweise außer eigener Gitarre, Effekttretern gar nichts mitbringen braucht, da es dann heißt "Amp + Cab mit Abnahme vor Ort". Und warum? ...Einfach weil auf manchen Open Airs die Umbaupausen viel zu kurz sind, um da jedesmal erst das Equip des vorherigen Klampfers abzubauen und anschließend sein eigenes wieder aufzubauen.
Wie kommt eigtl. der Rest mit der Situation klar, wenn bei einem Gig anderes Equip verwendet werden muss?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Da stellt sich für mich die Frage ... wie definiert man Qualität :D (gemein oder?)
Man kann doch auch das hochwertige alte teure Röhrenradio aus Omas Wohnzimmer "moppsen", umbauen und als Gitarrenamp verwenden ...klingt sicherlich strange oder sagen wir anders als gewohnt, dennoch verwende ich in dem Fall ein Qualitätsprodukt *lach*
Ja so in etwa.
Spass beiseite.......Es gibt Amps und cabs ebenso wie Instrumente die Qualitativ und Verarbeitungstechnisch locker mit dem high end gedöns mithalten können
jedoch einen wesentlichen realistischeren Preis haben nur weil eben nicht gewisse Namen draufstehn.......(Beispiel Palmer)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja so in etwa.
Spass beiseite.......Es gibt Amps und cabs ebenso wie Instrumente die Qualitativ und Verarbeitungstechnisch locker mit dem high end gedöns mithalten können
jedoch einen wesentlichen realistischeren Preis haben nur weil eben nicht gewisse Namen draufstehn.......(Beispiel Palmer)

Da gebe ich dir recht ... es gibt auch genug Produkte der "billigsegment-Anbieter" (nennen wir es mal so), die in punkto Verarbeitung sicherlich den etwas teureren Produkten nicht nachstehen und ebenso gute Sounds erzielen können
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Wie kommt eigtl. der Rest mit der Situation klar, wenn bei einem Gig anderes Equip verwendet werden muss?[/QUOTE]


Ich eigentlich weniger...
Bin mehr so in der Punk/hc-Punk Schiene unterwegs
auf den cabs die oftmals nur wegen des niedrigen Preises ausgewählt wurden fühlen sich meine "High end" topteile nicht so wohl:D

Soll nicht arrogant oder so klingen aber
ich finde bugera, Marshall mg, die Standard hb usw aber vor allem auch minderwertiges selbstgebautes sollte man keinem Musiker anbieten!
Da hab ich lieber was eigenes mit
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird recht unübersichtlich, wenn man wie schon erwähnt versucht, die letzten Prozentchen heraus zu holen. Der Zuhörer wird nicht entscheiden können, welche Laufrichtung das Gitarrenkabel hat.

Wohl wichtig ist es aber, das die Qualität stimmt. Der Amp sollte also wenig rauschen, die Umschaltzeiten schnell sein und auch nicht unbedingt hörbar, die Pickups nicht quitschen usw.

Also eine bestimmte Summe muss man schon aufwenden.
Aber 100W und 412er ist kein Kriterium für High End! Oder sind Bugera amps und Harley Benton 412er High End? Eher nicht?!
 
Man sollte auch immer überlegen für welche Zweck man etwas braucht.
Spiel ich so oft und dann vor tausenden Mensche die vielleicht nen Schweinegeld bezahlt haben
oder gehts eher um kleinere Gigs auf Geburtagsfeiern oder Partys.
Natürlich will man nen guten Sound haben aber bei letzterem reicht wohl auch Durschnittsware
 
Hm, also zunächst muss man zwischen Bauform und Qualität unterscheiden, High-End hat ja nichts damit zu tun ob der Amp nun 15 oder 120 Watt hat.
Ich persönlich halte vieles von dem Boutique-Kram für überbewertet und überteuert, da wird dann der tausendste Marshall-Klon als etwas ganz besonderes verkauft, was es vorher noch nicht gab, diese Kiste kostet dann 4500 Euro weil die Kondensatoren aus russischen Raketen bei Vollmnd ausgebaut wurden und es steht eben der Name des entsprechenden Herstellers drauf. Von daher würde ich zunächst mal sagen, dass es eben High-End und "High End" gibt.

Qualitativ hochwertige Topteile bekommt man schon für verhältnismäßig wenig Geld, und diese grundsoliden Teile reichen eigentlich jedem semiprofessionellem und professionellem Gitarrist, den ich kenne.
Ich weiß, dass ich über jeden Amp dieser Welt nach mir klinge, und das beruhigt mich. Da reicht mir dann ein normaler Plexi (z.B.) und es muss kein Boutique-Gerät für einige tausend Euro mehr sein. Warum auch? Für das letzte Quäntchen bezahl ich keine solchen Preise, zumal ich nichtmal weiß ob mir die Unterschiede selbst im Bandkontext noch großartig positiv auffallen.
Manchmal kommts mir auch so vor, als wollen einige Gitarristen versuchen, sich selbst und anderen mit teurem Zeugs etwas zu beweisen. Aber die Toten werden erst gezählt, wenn der Betreffende sein Instrument bedient, da trennt sich die Spreu vom Weizen. Und ob dann da ein popiger Plexi oder ein [beliebigen Boutique-Hersteller einfügen] dranhängt, ist letztendlich egal.

lg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben