Amps u. Effekte-Beratung f. eigenen Soundstil

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Hallo liebe Gitarreros,

spiele seit ca. 1 1/2 Jahre Gitarre, habe einige Songs geschrieben und mir hier und da schon einige Gedanken bzgl. Umsetzung und Sound/Stil gemacht.

Wie habt ihr denn euren Sound gefunden. Ich habe eigentlich klanglich schon ganz klare Vorstellungen, wie das alles klingen sollte. Spiele derzeit daheim noch auf einem Roland Microcube mit `ner Ibanez GRG.

Frage also: Soll ich mit meiner Klampfe und meinen Vorstellungen `mal zum örtlichen Händler (-> Musicstore Köln) gehen, denen meine KLangideen vorstellen, mich beraten lassen und dann stundenlang ausprobieren (Amps+Effekte) ?

Oder sollte man sich ein Modelling-System kaufen und damit mal Sounds und Effekte ausprobieren (Behringer Vamp bzw. Line6) ?

Oder sollte man einfach `mal die Gitarreneffekte/-einstellungen von seinen Vorbildern "kopieren" über guitargeek.com (-> ich liebe den satten Killing Joke-Sound) ?

Ihr seht, ich will/muss machen - weiß aber nicht, wo ich beginnen soll.

Freue mich auf eure Hinweise und Tipps.

Greetz,

der TOM :)))))))))
 
Eigenschaft
 
Ich glaube das beste ist, was du als erstes vorgeschlagen hast.
Nimm dir einen Tag Zeit und teste einfach mal alle Amps an die der Verkäufer vorschlägt, falls du ihm deinen Wunschsound gut genug erklären kannst :D

Zu Modellern kann ich nichts sagen, zumindest zu halbwegs guten..
also vom line6 spider zum Beispiel kann ich eigentlich nur abraten.

Also das imho schlechteste ist zu versuchen den Sound von irgendwelchen Bands zu kopieren,
denn selbst wenn du haargenau das gleiche Equipment benützt wird dein Sound nicht mal annähernd so klingen.
Das liegt einfach daran dass jeder anders spielt und das macht sehr viel aus. Und der Sound auf den Alben ist ohnehin unerreichbar, da is alles gedoppelt usw

Du könntest aber auch versuchen deinen Wunschsound hier zu beschreiben vllt können hier Leute schonmal die Auswahl verringern, damit du nicht 100 Amps anspielen musst ;)
 
Also alle drei Vorschläge sind sinnvoll und schließen sich nicht aus:

1. Wenn Du wirklich schon sehr klare Vorstellungen hast, dass Du wie xy klingen willst ...
... dann schau Dir einfach an, worüber die spielen. Ob Du das dann kostenmäßig so realisieren kannst und ob das überhaupt umsetzbar ist (an manche Teile kommst Du gar nicht mehr ran und zwei fette Marshalltürme klingen halt immer anders als ein Marshall-Kombo und spätestens wenn Dir die eigenen Ohren wegfliegen oder Deine Mitmusiker von der Lautstärke weggeblasen werden, wird deutlich dass die Praxis noch mal ne eigenständige Sache ist), ist dann eine zweite Frage.

In dieser Hinsicht - und auch noch in einer anderen, oft vernachlässigten: der Ton der Gitarre kommt zum größten Teil aus dem Finger - ist jedes Herangehen von: ich will genau so klingen wie xy zum Scheitern verurteilt.

Aber eine Annäherung und Orientierung kann das durchaus sein, sich mal anzugucken, welche Gitarren, amps und Effekte denn die Leute spielen, die den sound haben, den Du gerne möchtest.

Für Infos dazu kannst Du beispielsweise mal in die guitar schauen, bzw. auf deren Web-Site: die stellen in jedem Heft das Equipment von Gitarristen vor und in Interviews fragen die auch immer danach, bei den Musikbeispielen stehen die Einstellungen des amps und die Pick-Ups dabei. Möglicherweise findest Du auch was auf der Website von den betreffenden Gruppen und mögicherweise sind die ja endorser von irgendeiner Firma oder so.

2. Nehmen wir an, da bekommst Du Hinweise für amp, Gitarre und Effekte ...
... dann ist der Schritt zu einem örtlichen gut ausgestatteten Instrumenten-Handel angesagt.
Ob Du dann einen begeisterten Verkäufer findest, der Dir die amps so einstellt, wie Du möchtest, dass sie klingen - das kann ich nicht abschätzen. Ne generelle Empfehlung oder Einstellung werden die Dir geben können - aber das meiste wirst Du wohl selbst machen müssen.

3. Modeller ...
... tja schon richtig, dass die Technik da sehr weit ist. Auch bei günstigen findest Du manche gelungene Einstellung, aber auch das ist nur eine Annäherung. Je teurer, desto besser - da beißt die Maus einfach keinen Faden ab.

4. Wenn Du eh homerecording machst ...
kannst Du natürlich die wesentlichen Effekte auch über Plug-Ins (guitar rig oder ähnliches) realisieren.
Für den Bandbetrieb ist das zwar nix, aber wenn Du eh in diese Richtung willst, dann könnte es durchaus sein, dass Dein Geld dort besser angelegt ist als in einen Amp, den Du halt doch nur für Aufnahmen haben willst.

Zum Budget hast Du bis jetzt nix gesagt.
Das ist aber nicht unwichtig. Wenn Du dabei an 300 € gedacht hast, entfallen einige Möglichkeiten sowieso.

Das wären so mein 2 Cent.

x-Riff
 
Sersen auch
ich denke man sollte sich nur an seinen "Vorbildern" orientieren in dem Sinn, dass einem ein spezieller Sound gefällt zB Paula + Marshall 800 Lead und den Rest dann selbst herausfinden.
Vieles lässt sich soundso nicht exakt bestimmen, man liest oft, dass offiziell irgendein Amp X verwendet wird, aber dahinter steht ein Amp Y. Man kann auch viel mit Kleinigkeiten wie Mikro und Position, Kabeln, Pickmaterial usw. machen. Spielen sollte man nebenbei auch noch können.
Ich denke solche Entscheidungen kann man nur selbst beim Testen treffen.

Und jetzt kommt das Beste: Viele Zuhörer hören noch nicht mal einen Unterschied heraus, ob ich Marshall oder Fender spiele. Hauptsache ist immer, das es gut klingt und darüber entscheidet meist nicht der Amp.
Ich denke, es spielt sich viel im Ego des Gitarristen ab "wenn ich den Amp besitze, dann kling ich endlich wie XYZ" und ist er da und man spielt ... und man klingt immer noch scheise ... :great:
 
Oder sollte man sich ein Modelling-System kaufen und damit mal Sounds und Effekte ausprobieren (Behringer Vamp bzw. Line6) ?
zum ausprobieren imho die beste möglichkeit. ich hab mir vor n paar jahren zum ausprobieren n gebrauchtes zoom gfx-8 bei ebay geholt (130 euro, ne sehr gute investition) und damit rumprobiert. der vorteil bei solchen teilen is eben dass man fast unendlich viele kombinations- und einstellungsmöglichkeiten hat, mit denen man wirklich fast jeden scheiss zusammen basteln kann. wenn man was gefunden hat, was man gebrauchen kann, kann man sich ja n paar einzeltreter besorgen und das multi wieder verkaufen, die kriegt man ziemlich gut wieder los. wegen der kompakten bauweise bin ich dann aber beim multi geblieben (zoom g7.1ut, klasse teil). is im endeffekt geschmackssache was man draus macht.
 

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