Amps ohne globales Mastervolume - Ausschluss oder gibt's gute Lösungen?

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Hi!

es gibt ja immer wieder mal Amps, die zwar 2 Kanäle haben, dann aber kein globales Mastervolume haben, sondern nur jeweils 1 Channel Volume.
Live ist das ziemlich unpraktisch, insbesondere wenn es heißt: "Mach dich schnell mal lauter/leiser"
Dann passt man erst den einen Kanal an -> passt
Dann passt man den zweiten Kanal an -> passt
... Und dann merkt man, dass die doch wieder unterschiedlich laut sind.
Ich kann da ein Lied von meinem ehemaligem (und heißgeliebten) Marshall JCM 2000 DSL 100 singen.

Frage:
Gibt es da generell einen "Workaround", um solche Amps nicht pauschal ausschließen zu müssen?
Ich dachte da bspw. an eine Volumebox im FX-Loop. Hat da jemand Erfahrung mit?
Irgendwelche Nachteile bzw. Unterschiede zu einem werksseitig verbautem globalen Mastervolume?
Irgendwas auf das man achten muss?
Sonstige Ideen?

(Amp modifizieren kommt nicht in Frage)

Gruß
 
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Das mußt du ausprobieren. Es kommt ein wenig darauf an wie du deinen Sound "machst".
Ich hatte früher immer ein Morley Volume Pedal im FX Loop für solche Fälle. Heute habe ich auf allen Boards selbstgebaute passive Volumeboxes die lediglich einen 100K linear Poti beinhalten.
1737197172552.png
1737197208647.png


Du schwächst halt das Signal ab das an der Endstufe ankommt, das funktioniert mal besser, mal schlechter.
 
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Das Volumepoti in der Effektschleife ist schon eine super einfache Lösung. Das funktioniert natürlich nicht, wenn man Endstufenzerre haben möchte, aber wer will das schon, außer den alten Bluesern....

Ich habe mir zu diesem Zweck mal eine Loadbox von Tube Town gebaut.
 
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Gibt`s auch fertig, z.B.
Ist im Prinzip das gleiche wie @Rocke beschreibt, nur etwas günstiger für den Hersteller. ;)
BDX.
 
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Den JHS Little Black Amp habe ich genau für diesen Zweck jahrelang im FX Loop meines Bogner Atma benutzt. Funktionierte tadellos.
 
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*edit*
Jep, sehe ich auch so. Das habe ich auch auf dem Board für meine Marshall´s Studio JTM und SV, allerdings nur zum herunterregeln der Gesamtlautstärke.
Für die Rhythmuslautstärke nutze ich vor dem Amp von EH das SignalPad. Bei zu starker Absenkung klaut es etwas an Höhen,- damit kann ich aber gut leben.
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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Ein Vol.-Regler im Einschleifweg ist schon die beste Lösung.
Ich habe im Einschleifweg ein Effektrack - da kann ich mit dem Eingangsregler des ersten Effekts die Gesamtlautstärke regeln.
Funktioniert wunderbar.

Gruß
 
Auch in günstiger bzw. auch schaltbar (bis zu zwei Lautstärken) z.B. bei

 
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Die Version von Somo mit zwei schaltbaren Lautstärken kannte ich noch nicht, finde ich aber sehr interessant und dafür auch günstig.

Ein fehlendes gemeinsames Mastervolume sehe ich bei Mehrkanalern auch immer als Manko. Ich verwende bei meinem Koch Studiotone XL (dem das Global Master auch fehlt, der aber einfach super klingt und andere Goodies hatte) bisher das hier:

Electro Harmonix Signal Pad


Ich bin damit gut gefahren, eine Batterie braucht man nur, wenn man beim Umschalten Bypass/Dämpfung die LED braucht. Ich habs aber permanent drin, weil er als Büro-Amp dient.

Zusätzlich nehme ich allerdings noch einen einfachen, einstellbaren Lastwiderstand, kommt als Ergänzung wie bei mir in Frage, aber auch generell als Alternative:

Harley Benton PA-100 Power Attenuator

Signal Pad alleine:

In erster Linie ist der Vorteil natürlich, dass er klein und transportabel ist und wenig Aufwand mit sich bringt. Man kann den auch irgendwo hinten am Amp mit Kabelbinder befestigen und hat ihn dann immer am Start. Durch den Schalter kann man den Amp auch jederzeit unbeeinflusst lassen, den das Ding hat natürlich einen True Bypass.


Attenuator alleine:

1.
Geht auch bei Amps ohne FX-Loop.

2.
Die internen Pegel vor dem LS bleiben immer gleich, sprich die Ansteuerung der Endstufe im Return. Ist man Purist und kann den FX-Loop ganz ausschalten Die Verkabelung ist genauso simpel wie beim Pad, auch wenn das Gerät mit 1,5 kg natürlich deutlich schwerer ist.

3.
Eventuelle Leerlaufgeräusche der Endstufe werden beim Runterdrehen mit reduziert.


Kombination aus beiden:

1.
Der offensichtliche Nachteil: Etwas mehr Verkabelungsaufwand.

2.
Die Endstufe wird dafür auch bei leiserem Spiel noch in einem Bereich gefahren, in dem sie (auch deutlich unterhalb der Endstufenzerre) mMn gut klingt. Viele Röhrenamps klingen im untersten Bereich schon etwas anämisch.

3.
Vielseitig geeignet für alle Pegel. Gerade auch bei sehr leisem Spiel hat es zumindest bei meinem Amp alleine mit einer Reduzierung im FX-Loop zunehmend dünn geklungen, ebenso aber auch über ein komplettes "Abwürgen" des Endstufenausgangs. Liegt vielleicht auch daran, dass die Eingangsstufe der Endstufe dann sehr wenig Signal bekommt und nicht in die Gänge kommt.


Mein Fazit:
Für meinen Eindruck (und meinen Amp, das kann bei anderen anders sein) Gefühl hatte ich dann, wenn eine deutliche Reduzierung gefragt ist, am wenigsten Soundverlust bei Kombination aus beiden. Die Endstufe wird nicht total eingebremst, und die internen Pegel bleiben ebenfalls im gesunden Bereich.

Für den Wechsel Proberaum/Bühne, also verschiedene Pegel innerhalb des für den Amp "üblichen" Lautstärkebereich reicht dagegen auch eine der beiden Lösungen. Meistens wird das so ein Pad sein, weil bequemer. Hat man einen Amp, bei dem die Endstufe ein bisschen viel Brumm und/oder Rauschen hat, kann sich für Leute, die von sowas schnell genervt sind (wie ich), aber auch der Attenuator als Einzellösung lohnen. Auch hier ist ein Soundverlust bei den üblichen Anpassungen mMn kaum gegeben.

Gruß, bagotrix
 
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@bagotrix

Wobei das hier ja eine andere Zielrichtung verfolgt, nämlich eine zweite Lautstärke zur Verfügung zu stellen bzw. den Pegel auf eine gewisse Lautstärke zu reduzieren.

Der TE wollte wohl einfach ein Teil, mit dem man bei getrennten Lautstärkeregler für mehrere Kanäle dennoch mit einem Griff die Gesamtlautstärke anpassen kann, z.B. bei unterschiedlichen Locations. Das kann das JHS Little Black Amp sehr gut, da ist auch nichts schaltbar.
 
Mein Favorit ist


Mit 29 € preislich attraktiv, außerdem mag ich es, wenn die Kabel nur in einer Richtung von Gerät abgehen.
 
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Der TE wollte wohl einfach ein Teil, mit dem man bei getrennten Lautstärkeregler für mehrere Kanäle dennoch mit einem Griff die Gesamtlautstärke anpassen kann, z.B. bei unterschiedlichen Locations. Das kann das JHS Little Black Amp sehr gut, da ist auch nichts schaltbar.
Da hast Du natürlich recht, dafür ist so ein Teil auch grundsätzlich ausreichend und funktioniert prima.

Ich finde es halt immer schön, wenn es auch einen Zusatznutzen für weitere Anwendungen (wie eine Umschlatung per Fuß fürs Solo) gibt, und mit dem Attenuator kann man die "normale" Anpassung eben auch vornehmen. Klar, ist etwas aufwendig für ein simples Mastervolume... Wollts aber mal in den Raum stellen, weil es mMn eben auch gewisse Vorteile bietet.

Gruß, bagotrix
 
....der "Solo Switch" von Rath Amps funktioniert wohl ähnlich und hat nen regelbaren und schaltbaren Widerstand - war eigentlich als pseudo "Master A/B" gedacht. Er funktioniert in fast jedem Effekt-Loop sehr gut.
Allerdings zahlt man mittlerweile dafür nen ziemlichen Kult-Preis.
 
Thread eröffnet - nie mehr gemeldet?
Das waren wohl nicht die richtigen Antworten. Kläre uns bitte auf @-=Mantas=- .
 
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...der "Solo Switch" von Rath Amps funktioniert wohl ähnlich...

Ja, der Jürgen Rath hatte das Ding wohl seinerzeit - also in den Achzigern - erfunden und so einiges anderes nützliches Zeux...

Ich hab´ noch eine » Pro Speaker Box « von ihm mit speaker simulation und tube simulation, symmetrischem Ausgang und groundlift.

Die red box von H&K die daraus hervorgegangen ist, ist auch seine Entwicklung.

Der war der Zeit um einiges voraus...

*
 
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P.S.:

Zum eigentlichen Thema: Ich habe dafür, also für globale Lautstärkeregelung, neben Lautstärkepedalen auch `ne Zeit lang ein Alesis Microverb benutzt. Das ist ein sehr kompaktes frühes Multieffektgerät das analog bedient werden kann. Man kann also Ein- und Ausgang aber auch Effektanteil direkt über Potis regeln. Der enthaltene plate reverb war mir immer wesentlich lieber als die Hallspirale in meinem amp, obwohl die für eine Hallspirale auch schon sehr fein war bzw. ist.

Mein amp lies sich damit auf Zimmerlautstärke runter regeln mit sehr gutem sound und fantastischem Hall.

*
 
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Ich spiele ja gelegentlich auch mal Amps ohne globales Mastervolume...man hat doch recht schnell ein Gefühl dafür, in welcher Lautstärkerelation man die Kanäle angleichen kann, finde ich!? Probleme gibt's... :geek:
 

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