Ampeg SVT Classic Problem

[stagesau]

Hallo Zusammen

ich versuch mal mein Anliegen einigermassen verständlich rüberzubringen ! Vorab: hab gegoogelt, hier auch die Suchfunktion benutzt. Grundsätzlich geht es mir mal darum, evtl Erfahrungen/Tips zu sammeln, bevor der Gang zum Spezialisten ansteht.

Ich hab einen Ampeg SVT Classic (USA). Wenn ich ihn anschalte, läuft er erstmal im Standbybetrieb. Wenn ich dann loslegen will und umschalte, kommt ein kurzes "Brummen" // "Summen" durch die Box. Dann kann ich loslegen und alles läuft perfekt. Kein Probleme während des "Spielbetriebs". Bin absolut zufrieden mit der Kiste!

Das von mir genannte "Brummen/Summen" klingt mir persönlich zu "laut"...es ist nicht wirklich störend, aber ich meine von anderen Ampeg CL Modellen zu wissen, dass das dort nicht so laut ist (oder sich beim umschalten garnicht bemerkbar macht).

Ok, bin dankbar für alle nützlichen Antworten.

Thx,
Westi

 

[Norbert]

Hallo Zusammen

Ich hab einen Ampeg SVT Classic (USA). Wenn ich ihn anschalte, läuft er erstmal im Standbybetrieb. Wenn ich dann loslegen will und umschalte, kommt ein kurzes "Brummen" // "Summen" durch die Box.
Das von mir genannte "Brummen/Summen" klingt mir persönlich zu "laut"...es ist nicht wirklich störend, aber ich meine von anderen Ampeg CL Modellen zu wissen, dass das dort nicht so laut ist (oder sich beim umschalten garnicht bemerkbar macht).

Thx,
Westi

Hallo Westi,

ich kenne zwar den Classic selbst nicht, aber ein paar grundsätzliche Fragen /Tips habe ich:

1. wie alt ist der Amp?
2. hatte er das schon von anfang an?
3. wie lange dauert der Brumm?

Von den ampeg SVT-Konstruktionen ist mir auch nicht geläufig, daß die beim Einschalten des Standby sich arg bemerkbar machen.
Allerdings kann, wenn der Amp schon >10 Jahre alt ist es durchaus sein, daß die Netzteilkondensatoren ihre Kapazität verlieren und da komische Sachen passieren (die sich aber bei AB im Gegensatz zu SE-Endstufen - hier nicht relevant - nicht so auswirken dürften.

Andere Erklärung: Der Ampeg hat, soweit ich weiß, für Heizung und Betrieb getrennte Trafos. Also wird da auch die neg. BIAS mit aus/eingeschaltet? (Ich habe keinen Plan zur Hand, Fachleute berichtigt mich ggf.!!!)
Durch Bauteilalterung (hochohmiger werdende Diode im Bereich der neg. Gitterspannungserzeugung) oder einen altersschwachen Elko im neg. BIAS-Bereich wird im Einschaltmoment die neg. Gitterspannung langsamer aufgebaut als die Hochspannung für die Anode.
Das würde bedeuten, daß die Röhren (im Standby normal vorgeglüht) kurz nach dem Einschalten aufgrund der noch zu niedrigen neg. BIAS einen deutlich höheren Strom ziehen als normal und die Glättung der normalen Netzteil-Elkos nicht mehr ausreicht, daher der Brumm.

Wenn die neg. Gitetrvorspannung aufgebaut ist, liegen die Ströme im normalen Bereich und der Amp ist ruhig, und unauffällig, so wie Du beschrieben hast.

Da das Verhalten nicht ganz alltäglich ist, würde ich evtl. mal einen Röhrenspezialisten konsultieren. Wenn e tatsächlich das o.g. Problem ist, würde das zumindest ium Einschaltmoment die Röhren doch erheblich belasten und außerdem würde ich die Sache evtl. noch weiter verschlimmern.
Muß nichts großartig schwierig oder Teures sein, aber ganz unbeobachtet würde zumindest ICH es nicht lassen.

Bin gespannt auf die Meinung der anderen Röhren-Experten.

NB: einer der wenigen Amps die beim Einschalten Brummen ist der alte Solton BV60, auch im Probenraum vernehmbar - ich kenne viele. Zwar verstehe ich es bei dem nicht (Standardschaltung), aber es ist so. Andere Rö-Amps sind (fast - ein klein wenig Brumm, wenns ganz still ist, ist immer) ruhig, auch im Wohnzimmer oder bei Testaufbauten.

Norbert

 

[stagesau]

Moin

schon mal danke für die Antwort !

Der Amp ist von ca. Mitte 90er/Ende 90er! Die Röhren wurden mit Sicherheit schon mal gewechselt (sind KT88 drin). Sehen aber optisch gut aus. Auch die Sockel sehen optisch astrein aus. Das ganze dauert ca. 1-2 Sekunden und klingt auch (subjektiv) wie irgendwas mit Strom. Danach ist alles ok, kannst loslegen. Gestern Probe: ca. 2,5 Stunden Dauerbetrieb, alles Top.

Polarity Switch hat nix gebracht, da hat sich nix verändert.

Gruss!

 

[Norbert]

Moin

schon mal danke für die Antwort !

Der Amp ist von ca. Mitte 90er/Ende 90er! Die Röhren wurden mit Sicherheit schon mal gewechselt (sind KT88 drin). Sehen aber optisch gut aus. Auch die Sockel sehen optisch astrein aus. Das ganze dauert ca. 1-2 Sekunden und klingt auch (subjektiv) wie irgendwas mit Strom. Danach ist alles ok, kannst loslegen. Gestern Probe: ca. 2,5 Stunden Dauerbetrieb, alles Top.

Gruss!

bitte
Danke für's feedback
An den Röhren muß es auch nicht liegen.
Wenns die Netzteil C's sind, würde ich es auch lassen (das ist der typ. Brumm beim Laden der Elkos), v.a. wenn es schon immer so ist. Wenn sich in der Kiste mal die Spannungen stabilisiert haben läufts wie Du auch bestätigt hast problemlos.
Lediglich, wie oben schon erwähnt, wenns langsam stärker wird, zumindest mal die negative Gitterspannungserzeugung ansehen.
Wenns nur der Kondensator ist, der evtl. getauscht werden muß ist das ja easy - und günstig

Norbert