Amp zerrt - aber nur Höhen

Tobi18
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Moinmoin,
ich habe nun schon seit geraumer Zeit ein gefühlt immer stärker bemerkbares Problem, über dessen Ursprung ich mir aber nicht klar werde. Vll habt ihr ja eine Idee.

Kurz zum Setup:
Warwick Corvette5$$ (C,F,A#,D#,G#-Daddario Ni Wounds 125-0.4) -> EFX Board (alles TrueBypass) -> Tubepath10.1 -> WCA410+WCA115. Im EFX Loop hängt noch ein 15 Band EQ und ein DTR Tuner. Generell fahre ich sowohl über den AmpEQ, als auch den zusätzlichen EQ ein Tiefmittenbetontes Spektrum. Die Frequenzen 125 bis 250 Hz sind ordentlich geboostet, wobei der Rest relativ neutral ist. Gain und Volumen habe ich auf etwa 4 von 10. Ergebnis war vor ca. 2 Jahren ein schöner klarer, sauberer und drückender Sound.

Problem:
Beim Spielen ist der Output der D# und v.A. der G# Saite deutlich geringer als der übrigen Saiten. Dies war zwar vor etwa 2 Jahren noch nicht der Fall, ließe sich aber ggf nachequalizen. Seltsamerweiße klingt die G# Saite aber bei dem geringen Output deutlich verzerrt. EQ und Amp zeigen aber beide kein Clipping an und sind auch weit davon entfernt.

Bisher versucht:
Neue Saiten (gleicher und verschiedene Hersteller) drauf gezogen
Boxenkabel getauscht
Neue Batterie in Bass eingesetzt, bzw. diesen passiv gefahren
Am EQ gespielt (Highboost -> gefühlt kein Effekt, Highcut -> Verzerrung bleibt, Volumen nimmt mehr ab)
Pickups neu eingestellt

Ich vermute am EFXBoard liegt es nicht, da ich peinlich genau darauf achte, dass alle EFX über einen TrueBypass verfügen. Saiten habe ich verschiedenste Hersteller versucht und mich nach langer und teurer Probiererei auf die Daddario festgelegt, da die den ausgewogensten Sound boten und ursprünglich keine Lautstärkeunterschiede zw den Saiten zeigten. Dies ist auch mein Referenzsound. Sprich es bleiben Amp, Boxen und der Bass selbst übrig. Wo würdet ihr weitersuchen? Der Amp hat mir bereits in der Vergangenheit Schwierigkeiten gemacht. Beim Ausgangsübertrager sind unerklärlicher Weiße zwei Widerstände durchgeschmort, was mir regelmäßig (alle 6 Monate) die Röhren zerlegt hat. Der Amp war dann im April bei LUPO in Stuttgart
mit einem fehlerfreien Ergebnis zum durchchecken. Könnten die Röhren evtl dadurch noch vorgeschädigt sein und dadurch langsam den Geist aufgeben? Liegt es vll generell am Charakter der verwendeten Röhren (ECC83 und EL84 von TAD)? Könnte ein Speaker kaputt sein? Ich steh da echt wie der Ochs vorm Berg und komm auf keinen grünen Zweig :D
Merci für die Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Ich vermute am EFXBoard liegt es nicht, da ich peinlich genau darauf achte, dass alle EFX über einen TrueBypass verfügen.

Vermutungen bringen einen nicht weiter.
Als erstes entfernst du einfach alles, was im Signalweg ist. Also direkt: Bass --> Amp --> Box. Dann überprüfst du, ob es verzerrt. Wenn ja, hast du den Fehler klar auf eine der drei verwendeten Komponenten eingegrenzt.
Sollte also beim Grundsetup Bass/Amp/Box kein Fehler reproduzierbar sein, wird im Einzeltest jedes Gerät, was im Signalweg liegt, getestet. Irgendwann findet man dann den Fehler.
 
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Was Henry sagt! Zumal True Bypass per se echt absolut kein Qualitätsmerkmal ist. ;)
 
Richtig. TrueBypass ist kein Qualitätsmerkmal für das EFX Gerät, aber ein Indiz, dass das Signal nicht durch den Effekt geht und somit eine Klangveränderung unwahrscheinlich ist.
Das Problem besteht auch wenn man den Bass direkt an den Amp ansschließt.
 
dass das Signal nicht durch den Effekt geht und somit eine Klangveränderung unwahrscheinlich ist
Vielleicht nicht durch die Effektsektion, aber es gibt auch 'True Bypass'-Geräte, die trotzdem nicht einfach das Signal durchschleifen, sondern noch elektronisch buffern. Wenn da was nicht in Ordnung ist, macht sich das natürlich bemerkbar.
Wenn z.B. die Spannungsversorgung unterdimensioniert ist, sinkt da natürlich auch der Headroom und es können Verzerrungen hörbar werden.
 
Ja gut Strom haben die Teile alle zu genüge. Hab kein Daisy Chain in Nutzung, sondern jeden EFX an nem einzelnen Ausgang hängen.
Wie gesagt, das Problem tritt auch ohne EFX Board auf. Den Bass kann ich nun ebenfalls Ausschließen, da ich das selbe Problem in grün auch mit meinem fretless Streamer5 habe. Bleiben also noch Amp oder Boxen.
 
Ist natürlich nur eine Vermutung, aber ist eventuell ein Tweeter in den Lausprechern durch?
Hatte ich nämlich mal bei meinem Cab.
Alles zerrte sehr unschön bei höheren Frequenzen, auch bei sehr geringen Lautstärken.
Der Übeltäter war der Hochtontweeter, der sich zum Glück rausregeln lies.
 
gute idee, aber die boxen kommen leider beide ohne tweeter aus. sind nur vier 10" und eine 15" membran verbaut. das ist es ja was mich verwundert. wenn ein speaker einen defekt hätte würde ich vermuten, dass sich der defekt auf alle frequenzen niederschlägt, da in der box selbst keine frequenzweiche verbaut ist
 
Das sind vier 10"er und ein 15"er in einer Box? Oder sind das zwei Boxen?
 

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