Amp Wohnzimmer tauglich (Plug and Play): Spark, Katana, THR, ... ???

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zachpn
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Hallo,

nachdem sich die Band aufgelöst hat und ich in der Wohnung kaum Platz habe, habe ich mich von meinem 212 Cabinet + Röhrenhead getrennt.
Jetzt hätte ich gerne was kleineres was man auch leise betreiben kann. Soll zum Üben und ev. etwas aufnehmen dienen.
Das Ding sollte folgende Anforderungen erfüllen (Ich hab versucht es nach Priorität zu ordnen):
- Nicht größer als ein 1x12" Combo
- Keine zusätzliche Peripherie, sollte Plug and Play sein ohne das ich mein Pedalboard herräumen muss. 5W Röhre und 1x12 Cabinet ist mir ebenfalls zu unhandlich... so modelling amps wären da interessant.
- guter Sound
- USB Audiointerface für recording oder zumindest ein line out.
- Aux-In oder eine Möglichkeit Backingtracks ab zu spielen.
- Band/Proberaum tauglich (vll. wirds ja irgendwann wieder was)
- einfache Bedienbarkeit.
- looping funktion
- günstig

Nach längerer Recherche bin ich genau so klug wie voher, wahrscheinlich sogar noch etwas dümmer.
Mir ist klar das es kein Gerät gibt was alles erfüllen wird.
Folgende Geräte sind mir bisher aufgefallen:

Positive Grid Spark:
+ Preis, Klein, Audiointerface, Aux-In und Backingtrack features
- Bedienbarkeit mit App fast ein muss, jede Menge fragwürdiger Features wie Chord-erkennung, schlecht klingende generierte "Jam-Tracks", App laut Foren mäßig zu bedienen (hab nur ein Android phone), einige Software und Hardware Bugs,
? Sound: Youtube ist irgendwie so voll von bezahlten positiven Videos. Es hört sich ganz okay an, aber man liest oft das der Sound nicht so toll ist.
Weiß nicht... je mehr ich darüber nachdenke um so mehr sehe ich mich über eine App ärgern, die nicht ordentlich tut. Ich will einstecken und losspielen und nicht lange in der App nach einen Sound suchen.
Irgendwie sieht das nach Spielzeug aus. Aber der Preis ist sehr gut (Black Friday kommt ja auch bald).

Yamaha THR 10II:
+ Audiointerface, Bedienbarkeit, Aux-In, Sound und Spielgefühl soll anscheinend besser sein als beim Spark.
- Was ich von ein paar Videos so gesehen habe scheint es dem Gerät an Bässen zu fehlen. Hörte sich schon ziemlich Mittenlastig an.
~ Preis: kostet gebraucht mind. so viel wie ein neuer Spark, hat aber weniger "Features"

Boss Katana 50 MK2:
Damit hat eigentlich meine Suche angefangen, da
+ Audiointerface, Preis, mit 50W ev. Proberaum tauglich
- Sound ist nun ja... Besser als ein peavy vypyr den ich mal hatte aber nicht wirklich überzeugend. Ich bin da irgendwie nicht so der Boss fan.
? Bedienbarkeit

Habt Ihr mit den Geräten irgendwelche Erfahrungen gemacht?
Was habt ihr euch zugelegt, falls ihr mal auf der Suche gewesen seid.
Gibt es Amps, die es noch Wert sind sich anzusehen.
Irgendwelche Ratschläge?
Von den kleinen Desktop Amps sind der Spark und Yamaha wahrscheinlich die überzeugendsten. Der kleine Katana, Vox, Amplify haben Soundtechnisch keinen besseren Eindruck gemacht.
Von den Vox valvetronix modelling combos gibt es soooo viele - Ich glaube keiner hat ein Audio interface. Die habe ich mir aber noch nicht so genau angesehen.

Ansonsten hab ich kurz über einen Orange Rocker 15 Combo nachgedacht. Sound ist genial, 2Channels, Wohnzimmertauglich, Proberaumtauglich, Mit 6 Regler lässt sich alles wichtige einstellen aber leider zu teuer und mit Recording wirds auch schwierig.

Besten Dank für jeglichen Input!
 
Eigenschaft
 
Wenn schon Katana dann Head oder 100.
THR sind auch gut für Zuhause und Rcording, aber nichts für den Probenraum.
 
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Schwierig wird die Looping Funktion. Eingebaut ist das selten, mit einem Looper-Pedal in einer FX-Loop machbar - die haben aber auch nicht alle Amps.

Der Boss Katana 100 wäre die Mainstream Lösung. Mich hat der Sound nie ganz überzeugt.


Bei Vox käme wohl der Cambridge 50 in Frage, da er USB hat. Ich kenne ihn nicht, fand das Vox Modelling bei den VTX aber recht gut und die Bedienung ist sehr einfach.


Von Blackstar gibt es auch etwas. Ich habe den Vorgänger ID:15 TVP. Nachteil ist ein etwas langsamer Wechsel der Presets, die FX-Sektion ist etwas unübersichtlich und einen FX-Loop gibt es nur als Trick, dann ohne Aux-In. Klanglich sehr gut.
Wenn du Geld sparen willst, kannst du den ID:15 TVP auch noch bekommen. Mir gefällt, dass dort das Bedienpanel an der Front ist, da er bei mir auf dem Sideboard steht.


Günstiger und sogar mit Looper drin wäre der Mooer SD 75. Den kenne ich auch nicht, aber ich hatte ein Mooar GE200 und das Modelling war wirklich gut. Hier ist auch der Fußschalter dabei, bei den anderen musst du den extra kaufen, was noch einmal 60,- bis 90,- extra sind.


An deiner Stelle würde ich die vier mal antesten.
 
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Wie schon von @gustavz angemerkt:
Die wichtigste Entscheidung ist die betreffend der Tauglichkeit für Band/Proberaum. Dann sind Sachen wie Yamaha THR10, Vox Adio (und ich glaube auch der PG Spark) mit ziemlicher Sicherheit raus. Es sei denn, du verlässt dich auf die Möglichkeit einer Mikrofonabnahme.
Andererseits: Mit nem System mit Gitarrenlautsprecher gehst du für zu Hause immer einen Kompromiss ein. Einer der Gründe: selbst wenn es gut leise zu stellen geht, ist die Dynamik immer noch ziemlich gross.

Ich bin absoluter Fan dieser "Boomboxen" für den Hausgebrauch und habe einen alten Yamaha THR10 zuhause (konnte ich mal günstig bekommen, sonst hätte ich den wegen der Aufspaltung in Normal/Blues/Metal Modelle bei der 1. Generation nicht genommen).

Wenn du dich für Bandtauglichkeit entscheidest:
Neben den genannten Sachen würd' ich noch den Fender GTX100 mit in die Auswahl nehmen. Mit allen moderneren Features wie WiFi und Aufnahme per USB, da noch nicht so lange auf dem Markt. Kommt generell gut an, und ob er dir persönlich taugt musst du ja eh selber entscheiden. Und mit Looper!
Der GTX50 lohnt sich nicht, weil du den Fussschalter ja eh brauchst (Looper).

Fender Mustang GTX100


PS: Ob Endstufe und Lautsprecher mehr Richtung konventioneller Gitarrenamp oder FRFR System gehen, da gibts wohl ausser Marketing-Geschwurbel (einfach für deine nächste Party nehmen, nur Handy oder Tablet per Bluetooth verbinden) keine eindeutigen Aussagen. Sieht aber eher nach Gitarrenamp aus.​
 
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Danke für die vielen Antworten.

Wie gesagt, Proberaumtauglichkeit ist kein Muss. Und je mehr ich darüber nachdenke umso wahrscheinlicher ist es, dass ich mir im Falle einer neuen Band sowieso wieder einen Röhrenamp zulege.
Den Blackstar Silverline finde ich ganz nett, aber der ist auch nicht ganz billig.
Ich denke für den Heimgebrauch ist so ein Desktopamp wohl die bessere Investition. Nimmt kaum Platz weg, lässt sich leicht transportieren, kann schnell mal zum PC getragen werden wenn man mal was aufnehmen möchte.
Das man damit nicht gegen ein Schlagzeug anstinken kann ist mir klar.
Ein fehlender Looper ist zwar schade, braucht man aber auch nicht immer. Ich hab ja einen RC3 falls es mal notwendig wäre... Ich will das Ding nur nicht immer herumliegen haben.
Ich denke ich muss mir zu den Desktopamps noch 100 youtube videos ansehen um dann sowieso was total anderes zu kaufen.
 
Er geht eher in die Richtung Gitarrenamp. Ich habe den 50er. Ist sehr vielseitig hat wie erwähnt den eingebauten Looper und als Goodie emuliert er auch jede Menge Effekte die man dann über das Floorboard ein und ausschalten kann. Bedienen lässt er sich über eine App was ganz gut läuft.
Wenn du das Ding auch zuhause in der Mietwohnung betreiben willst würde ich über den 50er nachdenken. Beim 100er könnte ich mir vorstellen, das dir der Lautstärke-Poti nach unten nicht reicht. Da schraubst du dann im 1/10mm Bereich hoch und runter um das Ding lautstärke-mässig einzufangen.
 
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Hmmm...., ich spiele meinen BluGuitar Amp1 auf der Bühne/Proberaum aber auch zu Hause mit Master auf Zimmerlautstärke.
Klingt beides super und ich brauche keine 2 verschiedene Setups.
Es gibt auch die Möglichkeit über Kopfhörer zu spielen.
Oder über ein Mischpult oder ins Tablet/Computer...................
Leise üben und raushören mache ich übers Tablet/Handy. z.B. ToneStack in Verbindung mit Anytune.
 
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Ich spiele zuhause den Boss Nextone Stage - weil er über den Speaker einen (mir) angenehmen Sound hat.
Per USB-Editor kann man den (in Grenzen, aber schon sehr detailliert) an die eigenen Wünsche anpassen.
In die DAW kann er damit auch.

Er hat aber keinen Aux-In, dafür nehme ich den GT-001.
Looper? Ja, den RC-30 bekommt man an jeder Ecke relativ günstig gebraucht.
 
Für ganz kleine Gigs und Sessions mit Freunden habe ich mir den Katana 50 MKII geholt. Das macht der ganz ausgezeichnet, bin richtig zufrieden mit Amp. Ich spiele clean mit ganz leichter Zerre.
Im Wohnzimmer tut er mit der 0,5 Watt Einstellung auch gut.... tja, wenn einem der Katana Sound nicht gefällt, dann ist das nix. Aber der Amp hat so viele Möglichkeiten, da sollte doch für jeden was dabei sein.
 
Für mich ist der Boss Katana der beste von den genannten (meine Meinung). Blackstar und Fender fand ich immer schrecklich :D
 
Grüß euch,

Ich dachte wenn ich schon eine Frage aufmache, dann kann ich den Thread hier auch beenden in dem ich schreibe, was es letztendlich geworden ist.
Ich habe mir zuerst einen Boss Katana 50 MK2 gekauft und hab dann eine Woche später günstig einen Yamaha THR 10 II bekommen.
Nach etwas testen ist es im Endeffekt der THR II geworden und der Boss wird wieder verkauft.

Kurzes Fazit...

Boss Katana:
+ Sound passt für den Preis
+ Gut zum Üben zu Hause geeignet und laut genug für Bandprobe
+ Mit der PC-App hat man 1000 Einstellmöglichkeiten um sich ein paar Sounds zusammen zu klicken.
- Mit der PC-App hat man 1000 Einstellmöglichkeiten und ich hasse das. Ich will nicht am PC sitzen und mir Zeugs zusammen klicksen. Zu aufwändig, zu kompliziert. Und der Boss klingt in den Werkseinstellung eben irgendwie Boss typisch... die Zerren alle irgendwie so Kreissägenmäßig.
- Der Katana hat kein Bluetooth dadurch muss man sein Handy für Backingtracks mit einem Aux-Kable verbinden... Ich mag es nicht wenn Kabel herumliegen.
- Der Katana ist größer als der THR
- Der Katana steht am Boden und beschallt vor der Couch meine Füße :)

Yamaha THR:
+ Kleiner und schöner als der Katana. Fügt sich definitiv besser in den Wohnraum ein
+ Bluetooth für Backingtracks oder einfach um Musik zu hören... Akku hat er auch und man kann ihn zum Musikhören einfach in der Wohnung rumtragen.
+ Sound ist auch mit Werkssettings gut, wenn ich was verstellen will geht das relativ bequem mit der Handyapp und das reicht mir dicke
+ Hat nen Tuner eingebaut
+ Einfach zu bedienen
- Man merkt, dass er untenrum weniger Wumms hat als der Katana
- Für den Proberaum nicht zu gebrauchen, aber wenn ich wieder mal in einer Band spiele, würde ich mir sowieso wieder einen Röhrenamp besorgen.
- Bass/Mid/Treble regler haben nicht sehr viel Einfluss auf den Sound
 
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Ich blase ins gleiche Horn wie @MPhase4 und will Deinen Kopf auf BluGuitar richten.
Mich hat das Amp 1 Konzept wieder ein wenig weggeholt von der rein digitalen Welt eines Modelers (Line 6 HELIX Floor). Der ist immernoch cool, jedoch macht das Spiel, selbst Zimmerlautstärke, pur über einen Amp 1 sehr viel Laune. Ich kaufte mir die Versionen Mercury Edition ("Breitensport"-Anwendung) und Iridium Edition (eher Hard 'n' Heavy).
Allerdings würde ich in Deinem Fall noch zu etwas Geduld anraten, bis nächstes Jahr der Amp X auf den Markt kommt.
Dann hat man nämlich nicht nur einen mehrkanaligen Amp, sondern auch gleich Effekte im Gehäuse.
Ich kaufte zwar (mangels tiefergehender Recherche) die hauseigene 2x12, jedoch später noch eine 1x12 von BareFaced.
Amp 1 (oder dann ab 2021 Amp X) und die BareFaced (mit einem Neo 250 Copperback Speaker, das Cab wiegt übrigens nicht mal 10 kg) würden auch in einem Proberaum oder auch auf der Bühne nicht untergehen.

Ich will nicht in Abrede stellen, dass auch digitale Lösungen mittels FRFR wie ein klassischer Amp verwendet werden können. Kemper ist i. m. A. der bekannteste Vertreter.

HELIX ist für mich der Schlussstrich der rein digitalen Klangerzeugung. Das Konzept von BluGuitar, was die digitale Welt mit der analogen verbindet, ist für mich die Zukunft.
 
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- Der Katana ist größer als der THR
- Der Katana steht am Boden und beschallt vor der Couch meine Füße :)

das ist glaube ich für die reinen Wohnungsspieler nicht zu unterschätzen. Ich spiele hier hauptsächlich im Schlafzimmer (Schreibtisch) und wenig im Wohnzimmer, in beiden Fällen wäre der Katana aber rein physisch zu groß und am Boden. Der THR passt auf jeden Tisch und kann auch im Wohnzimmer mal stehenbleiben. Deswegen wurde es auch bei mir der Yamaha. Für ein Bandumfeld dagegen ganz klar der Katana.
 
Ich habe/hatte den Katana 50 MK2. Er wird durch einen Marshall ersetzt. Hauptgrund ist die fehlende FX-Schleife. Dadurch kann ich den Looper (auch Boss RX) nicht richtig einsetzen.
 

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