Amp und Cab für Blues und Rock gesucht. Vorerst für zu Hause. Max. 2000€

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Hallo zusammen

Erstmal Guten Morgen meinerseits :). Ich bin neu hier im Forum und generell blutiger Anfänger im E.-Gitarre spielen. Vorab auch ein Lob an das Board hier, es ist hier sehr angenehm und freundschaftlich, was ich im Lesen der Beiträge so mitbekommen habe, das gibt es woanders so nicht. Danke dafür.

Ich spiele Mundharmonika, wollte schon immer Gitarre spielen lernen und habe nun eine gebrauchte ESP Horizon NT E geschenkt bekommen. Allerdings habe ich noch keine große Ahnung über all die Technik die notwendig ist. Könnt ihr mir ein paar gute und passende Verstärker und Boxen empfehlen, mit denen ich auch längerfristig gut klar komme , selbst wenn ich es am Anfang nicht alles ausnutzen kann ? Ich spiele Richtung Blues&Rock. Spiele in keiner Band und daheim ( ab September habe ich mir auch einen Gitarrenlegerer gesucht). Ich bin bereit mehr Geld auszugeben, da ich nun an der Gitarre sparen konnte ;). Budget ist bis max. 2.000€ für Verstärker und Boxen.

Gruß Thomas

EDIT: Kann ich auf die Boxen verzichten, wenn ich daheim spiele ? Sprich nur die Box / Kopfhörer am Verstärker nutzen ?
 
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Hallo und Willkommen im Board!

ich habe den Threadtitel editiert-> https://www.musiker-board.de/allgemeine-board-themen-bt/217384-warum-aussagekraeftige-titel.html

Bitte zukünftig darauf achten. ;)


Muß es zwingend Amp und Cab sein? Warum keinen Combo?
Etwas mehr Infos wären ebenfalls hilfreich. Mit 2000 Euro steht Dir da fast alles offen (mal abgesehen von Boutique-Kram).
Wieviel Kanäle, Leistung, FX-Loop nötig etc. pp.?

Kann ich auf die Boxen verzichten, wenn ich daheim spiele ? Sprich nur die Box / Kopfhörer am Verstärker nutzen ?
Nur wenn der Amp über einen frequenzkorrigierten Headphone out verfügt. :)
 
Edit: So, nun nochmal, wo wieder offen ist...

Hm... ist gar nicht so leicht, weil dein Hintergrund nicht so ganz klar ist... 2.000€ ist eine Menge Holz in deiner Situation und sicher nicht benötigt, v. a. wenn es nur für daheim ist. (Ist "Daheim" eine Mietwohnung mit empfindlichen Nachbarn oder bist du da freier?)

Ich würde fast als ersten Vorschlag (und weil er, glaube ich auch von Mundharmonika-Spielern zum verstärken genutzt wird) den Fender Blues Junior vorschlagen:


Solides kleines Kerlchen, was sich prinzipiell gut eignen sollte. Andere Alternativen gibt es natürlich zuhauf, aber dann müssten wir etwas mehr erfahren. Und es würde helfen, wenn du im Laden mal ein paar Sachen anspielen kannst, um selber besser vergleichen zu können...
 
Herzlich Willkommen im Musiker-Board,

eine ESP Horizon geschenkt bekommen ? WOW

Das ist so als wenn Dir jemand als Fahranfänger nen Ferrari schenkt. Gratulation !

Also als Heim-Amp kann ich Dir sagen, musst du nicht gleich 2000€ raushauen, da du ja noch gar keine große Erfahrung hast was Dir warum gefällt. Ich würde Dir empfehlen, erstmal einen bewährten Übungsamp zu kaufen und in ein paar Jahren, wenn sich dein Gehör geschult hat und du auch am Instrument Fortschritte gemacht hast auf die Suche gehst und mehr investierst.

Du fragtest ja noch ob du überhaupt ne Box bräuchtest oder ob Kopfhörer reichen.

Nun, es gibt Verstärker mit Kopfhörerausgang, besonders verbreitet bei Modelling Verstärkern.
Falls du dich damit noch nicht auskennst, es gibt im Groben 3 verschiedene Verstärker-technologien
1. Röhren-Verstärker
Das ist mit Abstand wohl der unter Profis verbreitetste, vielfältigste und von günstigen Modellen bis zu superteuren Exemplaren gibts da alles was das Herz begehrt.
Wird vor allem klanglich und wegen des Spielgefühls von Gitarristen bevorzugt.
Ist aber zu Hause wegen der Lautstärke mitunter nicht unproblematisch, da viele dieser Amps nicht dafür ausgelegt sind, sondern für Live Betrieb und erst gut klingen wenn man sie über Zimmerlautstärke "aufdreht". Mittlerweile gibt es aber auch sehr schöne Heim-Röhren-Amps

2. Transistor Verstärker
Es gibt, da die Gitarristen eben konservativ sind, leider nur wenige hochpreisige "Boutique" Transisitor Amps verglichen mit Röhren-Kisten, die meisten gängigen sind eher günstige Einsteiger-Amps bzw.solide Allround Amps wie zB. der Peavey Bandit, der seit 30 Jahren ein e Art Schweizer Taschenmesser für wenig Asche ist.
Vorteil gegenüber Röhrenamps sind das geringere Gewicht und die Robustheit sowie das Wegfallen von Wartungsarbeiten (Tauschen und Einmessen von Röhren alle paar Jahre)

3. Modelling Amps
Modelling Amps kamen etwa Mitter der 90iger Auf mit dem Line 6 POD
Das sind quasi digitale Verstärker die bekannte und beliebte Röhrenamps "nachbilden" je nach Gerät von bescheiden bis zu nicht unterscheidbar ..

Vorteil: Man hat mittlerweile viele Geräte dieser Art in jeglicher Form am Markt und diese Kisten bieten quasi 5634563 verschiedene Amps und Effekte in einem, so das man nicht auf 1 Sound festgelegt ist sondern klanglich viel flexibler ist, bei günstigeren Geräten muss man dafür Abstriche beim Klang machen mitunter ..

Fürs Üben zuhause, wenn man erstmal einiges Probieren will was es so gibt, nicht das Falscheste !

Ich kann Dir einige Tipps geben die Alle für zuhause geeignet wären ..

Schau Dir für einen kleinen Heim-Amp einfach mal das Video an, dort wird der ziemlich beliebte Modelling Amp Fender Mustang näher erklärt .. Ist einfach nur mal ein Vorschlag !



Gruß
 
also ich würde dir den bugera v22 empehlen der ist ein röhrenamp mit 22 watt hat einen fx loop (dort kann man die efekt-pedals anschließen) ,einen reverb (das ist ein hall) und man kann ihn auf 11 watt umschalten und das alles für einen preis von 329 euro bei thomann. seinen spezialitäten sind die vintage sounds also perfekt für deine musikrichtung
https://www.thomann.de/de/bugera_v22.htm
lies dir mal die bewertungen durch ich habe ihn selber auch habe ihn auch im musicstore gegen amps die das dreifache wert waren getestet und das ding konnte problemlos mithalten
einziges manko du solltest vllt den speaker gegen ein zb vintage 30 von celestion tauschen dann klingt er noch besser :D
https://www.thomann.de/de/celestion_vintage_30.htm aber das ist ziemlich einfach da gibt es auch vidoes auf youtube zu

- - - Aktualisiert - - -

sonst geh mal in ein musikhaus in deiner nähe nimm diene gitarre mit und spiel da einfach mal alle amps in allen preisklassen an und dann nimmst du dir was DIR am besten gefällt
 
Hallo und willkommen im Forum!

Ich möchte deine Aufmerksamkeit zusätzlich auch noch auf die Modelling Amps, die du mit deinem Computer benutzen kannst erweitern. Da gibt es zum Beispiel das Guitar Rig von Native Instruments. Das ist ein Programm, das du auf deinem Rechner installierst. Zusätzlich benötigst du noch ein sogenanntes Interface. Es ersetzt die Soundkarte deines Rechners und ermöglicht mittels der mitgelieferten Treiber ein spielen mit sehr geringer Latenz. Wenn du die Boxen deines Rechners durch kleine Montiore ersetzt, kommt da schon ein sehr ordentlicher Sound raus. Der Vorteil ist die große Auswahl an Verstärker-, Effekt- und Boxensimulationen und du kannst natürlich auch direkt über den Rechner aufnehmen ohne mit Micros arbeiten zu müssen. Zwischen dem Gefühl live zu spielen und sich eine Aufnahme anzuhören liegt ein großer Unterschied. Um Erfahrungen zu sammeln ist das eine tolle Sache, mit der Zeit wird sich herausstellen, welche Amps du für deinen Sound bevorzugst und in der Richtung solltest du dann nach einem 'Richtigen' suchen. Modelling ist nie so gut wie das einzelne Original, aber oft sehr nah dran.

Gruß
 
Hi!

ganz kurz und knapp meine Meinung: Vermutlich wir dieser Thread ziemlich schnell wieder soweit sein, dass zig Vorschläge zu Amps kommen und hierbei jeder seinen Favoriten empfiehlt. Da Du ja noch wenig Erfahrung hast bringt Dir das hier relativ wenig.
Und mit den Tipps gleich in die Vollen zu gehen wird wahrscheinlich auch keinem helfen.

Such Dir einen Gitarristen im Freundes- /Bekanntenkreis und geh mit ihm zusammen in einen Laden mit ausreichender Auswahl und lass ihn spielen und Dir demonstrieren, was die verschiedenen Amps können und wie sie klingen. Nur so kannst Du Dir ein Bild verschaffen und dann auswählen bzw. entscheiden was Du möchtest.


Viele Grüße
 
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@All Danke

Ich werde wohl den Tip von musikus ( Fender Mustang II) folgen. Ich höre mir das Teil nächste Woche mal bei Thomann an. Aber in die Richtung ist es wohl am sinnvollsten und vernünftigsten. Danke.

Leider habe ich keinen Gitarrenspieler im Freundeskreis ( noch nicht), sonst würde ich auch dem Tip folgen, klar.

Schönes WE zusammen !


 
Dir auch ! Und gib mal Rückmeldung über deine Eindrücke und was es geworden ist.

Gruß
 

Leider habe ich keinen Gitarrenspieler im Freundeskreis ( noch nicht), sonst würde ich auch dem Tip folgen, klar.

Sollte ja auch kein Problem sein, dass dir ein Verkäufer ein bisschen was vorführt. Musst ihm ja nicht gleich auf die Nase binden, dass du bis zu 2000 Euro auszugeben bereit bist.
 
- Wenn du Blues spielen willst und Anfänger bist: Finger weg von Modeling-Amps!!!!
- Suche zum Vorführen nach einem Verkäufer, der Blues spielen kann und möglichst älter ist als 35. Wenn er nach Metal aussieht: schick ihn weg.
- Suche einen Combo, Vollröhre, bis höchstens (!!!) 15 Watt, und idealerweise 1x12", mindestens 1x10" Speaker. EINEN guten cleanen oder leicht angezerrten Sound muss das Ding haben. Je weniger Knöpfe, desto besser. Hall ist Muss, ein Tremolo ist eine nette Ergänzung.
- Kauf ein Harp-Mikro dazu! ( Fahrradlampe ) - probier den Amp zusätzlich mit Mundharmonika aus!
- Kauf einen Tubescreamer mit Netzteil und ein Stimmgerät dazu.
- Kauf ein GUTES Kabel dazu. bzw. zwei.... wegen des Tubescreamers.
- Gib um Gottes Willen KEINE 2.000 Euro aus!! Zwischen 400 und 1000 Euro hast du eine riesige Auswahl wirklich exzellenter Verstärker.
 
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Also ich wrde jz auch mal meine Senf dazu geben.
Ich sehe es nicht so wie LostLover, das man für Blues keinen Modelling Amp spielen soll.
Ich finde man kann mit den Modelling Amps auch Blues spielen. Natürlich fehlt das gewisse etwas..ich kann ja auch keinen Fender Mustang I mit nem Suhr Badger
vergleichen..da liegen Welten zwischen..auch vom Budget. Aber für einen Anfänger sehe ich es wie Musikuss, dass es hilfreich ist, einen Modelling Amp anzuspielen.
Da hat man mehrere Modelle zur Auswahl und der Fender Mustang I klingt wirklicih sehr gut für dein Preis. Und Blues ist damit alle mal spielbar.

Aber wenn es wirklich ne Röhre sein soll, sollte es wie schon von LostLover erwähnt nicht mehr als 15W sein. Wobei ich 15W auch schon sehr grenzwertig für eine Wohnung
finde. Ohne Master Volume ist da nichts drin. Ein Freund von mir hat auch mit Gitarrespielen angefangen und spielt wie du auch nur Blues und Rock und wir haben
zusammen einen Amp für ihn ausgesucht. Er war vom Modelling nicht so begeistert..und wollte auch lieber ne Röhre haben. Haben uns schlussendlich für nen Laney Cub 12 entschieden.
entschieden. Ist ne 15W Vollröhre aber mit nem <1W Eingang. Dies ermöglicht auch auf Zimmerlautstärke gute Endstufenzerre.

Das einfachste ist, einfach mal die Gitarre mitnehmen zu Thomann und jmd Suchen der dir nen paar Amps anspielt und du entscheidest welcher dir am besten gefällt. Vllt wirds auch einer,
der hier gar nicht empfohlen wird. Aber die Idee mit dem Harp Mikropfon find ich gut :rock:
 
- Wenn du Blues spielen willst und Anfänger bist: Finger weg von Modeling-Amps!!!!
- Suche zum Vorführen nach einem Verkäufer, der Blues spielen kann und möglichst älter ist als 35. Wenn er nach Metal aussieht: schick ihn weg.
- Suche einen Combo, Vollröhre, bis höchstens (!!!) 15 Watt, und idealerweise 1x12", mindestens 1x10" Speaker. EINEN guten cleanen oder leicht angezerrten Sound muss das Ding haben. Je weniger Knöpfe, desto besser. Hall ist Muss, ein Tremolo ist eine nette Ergänzung.
- Kauf ein Harp-Mikro dazu! ( Fahrradlampe ) - probier den Amp zusätzlich mit Mundharmonika aus!
- Kauf einen Tubescreamer mit Netzteil und ein Stimmgerät dazu.
- Kauf ein GUTES Kabel dazu. bzw. zwei.... wegen des Tubescreamers.
- Gib um Gottes Willen KEINE 2.000 Euro aus!! Zwischen 400 und 1000 Euro hast du eine riesige Auswahl wirklich exzellenter Verstärker.

Meinst du das alles ernst ? Das ist ja fast so schlimm wie "Metal geht nur mit EMGs und wenn die Gitarre nicht schwarz ist dann ist das kein Metal sondern untruer Tuntenrock ! Ausserdem muss das Gain für Metal immer voll aufgerissen sein und ohne 4x12 geht auch nix !" ;)

Wenn ein ich zitiere "Blutiger Anfänger der Blues UND ROCK spielen will" die ersten Griffe auf der Gitarre macht, bei dem ihm sowieso vor Verkrampfung fast die Griffel abfallen weil er noch kein A-Dur spielen kann, der braucht ganz sicher ein Harp-Mikro und nen externen Tubescreamer ^^

Und wenn er übern Modeller spielt verweigert sich der Blues, dann ist das nur seelenloser Digital-Jazz ..

:D Nix für ungut, ich habe zwar in meinem ersten Posting kurz die verschiedenen Amptypen versucht zu umreißen, ihn aber schon darauf hingewiesen das er erstmal nix für die Ewigkeit braucht, mit nem Mustang kann er halt erstmal reinschnuppern, ausprobieren wie verschiedene Sounds und Effekte klingen.

Für einen Einsteiger ist eine Puristen-Amp Pflicht imho nicht das richtige Signal.

Er sollte einfach wenn er zum Thomann fährt sich alles mögliche mal vorspielen lassen undauch selbst versuchen ein paar Töne zu spielen, soweit er es kann.

Wenn er dann entscheidet ein Orange Full Stack mit 200 Watt ist das richtige Übungs-Besteck dann ist das auch ok, aber ich denke mit nem kleinen Allround Brüllwürfel ist er erstmal für alles offen.

Es sind ja alles nur Vorschläge, kein MUSS !
 
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Meinst du das alles ernst ?

Ja, aber:


Es sind ja alles nur Vorschläge, kein MUSS !

Trau mir einfach mal zu, daß ich nach 30 Jahren als Gitarrist und Harp-Spieler ungefähr weiss, wieso ich sowas schreibe.
Ich habe nur keine Lust ,es immer auf's Neue haarklein zu begründen. Muss ich dann aber wohl doch *seufz*

Es geht nicht um Sound, oder um die Frage, ob man mit einem Modeling-Amp Blues spielen KANN.
Klar kann man das. Wird nur beschissen klingen.

Nicht, weil der Amp nichts taugt, sondern, weil ein Anfänger mit dem Einstellen von 20.000 Optionen überfordert ist und ihn das gewaltig vom wichtigsten ablenkt: Lernen, SAUBER zu spielen und seine OHREN zu benutzen. Der imo schnellste Weg dahin ist übrigens: gar keinen Amp benutzen!!

Aber, wenn man schon einen braucht, dann sollte es einer sein, der dem werdenden Gitarristen KEINE Chance lässt, seine Fehler hinter einer gnädigen Effektsosse und Gaiiiiiiin zu verstecken und sich selbst zu bescheissen. Diese Billig-Modeler - grade die Mustangs - sind Spielzeuge und klingen auch so. Über die teuren Modeler kann man heutzutage reden - aber ein Anfänger soll keine Parameter einstellen, sondern erst mal saubere (!) Akkorde greifen und den Takt halten. Das allein wird ja schon einige Wochen / Monate in Anspruch nehmen - in denen ihm regelmässig "die Griffel abfallen" werden. :D

Den Tubescreamer braucht keiner - richtig. Ist nur eine Empfehlung, um einem zu lauten Röhrenamp auch bei geringen Lautstärken ein bisschen Eier zu geben. ROCK, verstehste......:D

Und das Harp-Mikro: meine Güte, warum denn nicht? :rolleyes:

19Primus schreibt doch, daß er Mundharmonika spielt. Da ist es doch sinnvoll, sich ein passendes Mikro zu kaufen und einen Amp, der mit Harp auch klingt, oder? Mal abgesehen davon, daß er als Harper schneller in einer Band engagiert ist, als er " Little Walter" sagen kann, verdoppelt er den Spass damit. Und, sorry.... Modeling-Amps und Harp: geht gar nicht. Dafür braucht man eine Eingangsröhre. ( ich nehme übrigens z.Zt. einen Orange micro Terror.......).
 
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Trau mir einfach mal zu, daß ich nach 30 Jahren als Gitarrist und Harp-Spieler ungefähr weiss, wieso ich sowas schreibe.

30 Jahre ist ja schon recht ordentlich. Doch dadurch wird man ja nicht zum alleinigen Verkünder der Wahrheit. :cool:

Es geht nicht um Sound, oder um die Frage, ob man mit einem Modeling-Amp Blues spielen KANN.
Klar kann man das. Wird nur beschissen klingen.

Ich hab schon "Bluesmen" gehört und gesehen, die seit Jahrzehnten mit einer Art "bluesman-tag" unterwegs sind, mit 10 Kilo-Euro-Equipment anrücken, dabei aber so langweilig und vorhersehbar spielen, dass man auf Anhieb 95% ihrer Phrasen direkt wiederholen kann. Aber es gibt auch Kollegen, die einen Mustang III irgendwo hinstellen und den selbsternannten Blueskoryphäen zur Not mit einer Harley Benton Gitarre den Skalp vom Kopf spielen. :D

Nicht, weil der Amp nichts taugt, sondern, weil ein Anfänger mit dem Einstellen von 20.000 Optionen überfordert ist (...)

Ähm, ein Anfänger auf der Gitarre mag zwar anfangs gewisse Schwierigkeiten haben, seinem Instrument hochwertige Klänge zu entlocken, doch er ist nicht automatisch ein Dummkopf in jeglicher Hinsicht. Ein Modeling-Amp hat zunächst Gain, Volume und eine Klangregelung. Doch im Gegensatz zu einem herkömmlichen Verstärker bildet er eben den Klang verschiedener Verstärker nach. Das ergibt einen weiteren Parameter -> Verstärkerauswahl. Zusätzlich können Modeling-Amps diverse Effekte nachbilden, was den Vorteil hat, dass man sie nicht kaufen muss, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Jemand, der z.B. ein Autoradio, einen Fernseher oder gar einen Computer ansatzweise bedienen kann, sollte auch mit einem Modelingverstärker zurecht kommen.

Hinzu kommt, dass Modelingverstärker heutzutage schon ziemlich nah rankommen und es erlauben, eine Vorauswahl zu treffen, in welche Verstärker-Richtung man sich später mal orientiert.

(...) und ihn das gewaltig vom wichtigsten ablenkt: Lernen, SAUBER zu spielen und seine OHREN zu benutzen.

Gut, das kann passieren. Viele Möglichkeiten können für Ablenkung sorgen. Der Modeling-Amp ist eine Möglichkeit, ein brauchbarer (Röhren-)Amp eine andere.

Der imo schnellste Weg dahin ist übrigens: gar keinen Amp benutzen!!

Einspruch! Euer Ehren. ;) Ich habe Gitarristen kennengelernt, die immer "trocken" geübt haben. Das Ergebnis war, dass sie überhaupt nichts über's Dämpfen der Saiten wussten. Die E-Gitarre ist die eine Hälfte des Instruments, der Verstärker die andere. Es ist sogar sehr wichtig irgendwann mal wenn man das grundlegende Gitarrenspiel ein wenig beherrscht, wirklich laut zu spielen. Denn sonst kann man es nicht und erlebt eine böse Überraschung, wenn es mal gefordert ist.

Aber, wenn man schon einen braucht, dann sollte es einer sein, der dem werdenden Gitarristen KEINE Chance lässt, seine Fehler hinter einer gnädigen Effektsosse und Gaiiiiiiin zu verstecken und sich selbst zu bescheissen.

Wie jemand sein Zeug verwendet, wird man kaum mit Posts in einem Forum beeinflussen können. Man kann einen Modeling-Amp knallhart und ehrlich einstellen, andererseits auch einen Röhrenamp mit Overdrive und Delay völlig versuppen. Ist in diesem Fall kein echtes Kriterium.

Diese Billig-Modeler - grade die Mustangs - sind Spielzeuge und klingen auch so.

An dieser Stelle staune ich stellvertretend für alle, die ansonsten schon etwas bezüglich der Mustangs geäussert haben, mal 3 große Fragezeichen. :confused: Gerade die Mustangs gelten in Fachkreisen als äusserst brauchbar, was die Fender-Models angeht. Die Marshall-Sachen sind auch ok, Peavey und Mesa Boogie geht ebenfalls in Ordnung, einzig über Vox könnte man noch streiten. Aber "Spielzeug und klingt auch so" ist meiner Ansicht nach völligstens daneben, sorry.

@TE: 2.000 Euro würde ich an Deiner Stelle keinesfalls ausgeben. Am Anfang braucht man nur Sachen, die funktionieren. Später, wenn man selbst einigermaßen spielen kann, sieht man das ganze Zeug aus einem anderen Blickwinkel.

Eine (preiswerte) aber wirklich gute Option wäre der Bugera V22. Ein ehrlicher Röhrenamp mit einem wirklich guten und vor allem fetten Clean-Sound. Auch der Overdrive-Sound ist sehr brauchbar, - Metal geht damit aber nicht. Im Zweifelsfall ein Amp, der gerne diverse Effektgeräte akzeptiert und für die paar Kröten (knapp 300.- €) mehr als überzeugend klingt. (Für Insider: Ich kenne keinen besseren Amp, der mit einem "Zehndrive" überzeugender einen LowGain-Dumble-Sound hinkriegt.)

Eine weitere Option wäre der Fender Mustang III v2. Ebenfalls für knapp 300.- € bietet dieser Verstärker diverse Verstärker-Models und Effektgeräte, die es einem erlauben, auszuprobieren, in welche Richtung man gehen könnte. Zum Mustang III würde ich greifen, weil man diesen Verstärker auch ohne Software einigermaßen bedienen kann. (Display) Ausserdem reichen die 100W mit dem 12" Speaker auch zukünftig für Sessions oder Bandproben. Sollte ich einen Nachteil dieses Verstärkers nennen: Der Phaser ist nicht so prall... klingt leider etwas statisch.

Gruss, Dietlaib
 
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- Wenn du Blues spielen willst und Anfänger bist: Finger weg von Modeling-Amps!!!!
- Suche zum Vorführen nach einem Verkäufer, der Blues spielen kann und möglichst älter ist als 35. Wenn er nach Metal aussieht: schick ihn weg.
- Suche einen Combo, Vollröhre, bis höchstens (!!!) 15 Watt, und idealerweise 1x12", mindestens 1x10" Speaker. EINEN guten cleanen oder leicht angezerrten Sound muss das Ding haben. Je weniger Knöpfe, desto besser. Hall ist Muss, ein Tremolo ist eine nette Ergänzung.
- Kauf ein Harp-Mikro dazu! ( Fahrradlampe ) - probier den Amp zusätzlich mit Mundharmonika aus!
- Kauf einen Tubescreamer mit Netzteil und ein Stimmgerät dazu.
- Kauf ein GUTES Kabel dazu. bzw. zwei.... wegen des Tubescreamers.
- Gib um Gottes Willen KEINE 2.000 Euro aus!! Zwischen 400 und 1000 Euro hast du eine riesige Auswahl wirklich exzellenter Verstärker.

Alter, wie bist du denn bitte drauf?
Heißt das deiner Meinung nach, dass nur Menschen, die älter als 35 Jahre sind, Blues spielen können und nur diese in der Lage sind, einen Verstärker vorzuführen? Demnach wäre z.B. Henrik Freischlader nicht in der Lage, einen Verstärker für Blues zu demonstrieren.
Und was heißt hier, ignoriere die Leute die nach Metal aussehen? Das ist das oberflächlichste, was ich hier seit langem lese. Nur weil jemand schwarze, lange Haare hat, muss das noch lange nicht heißen, dass er keinen Blues spielen kann.
Sorry, aber das hier ist der größte Käse, den ich hier seit langem lese und nebenbei noch ziemlich frech so manchen Menschen gegenüber :mad: :bad: Geht absolut garnicht.

Vor allem ist Hall kein "muss", sondern in erster Linie Geschmackssache.
Und mit Verlaub, 30 Jahre Erfahrung heißt in Gottes Namen nicht, dass man Ahnung hat.

Nebenbei kann mit Modelling Amps auch blues spielen. Und für Zuhause ist das definitiv eine Option.

Zur Kaufberatung:
Das ist relativ schwierig. Falls in naher Zukunft eine Band ansteht, wäre es schon sinnvoll, weiter zu planen. Eine Möglichkeit wäre es da evt. auch, einen Modeller für zuhause und etwas "dickeres" für die Probe zu kaufen.
Nebenbei gibt es nicht "den guten Sound" für Blues und Rock, da greifen hunderte von Amps. Also wie schon gesagt: anspielen! Vor allem die üblichen Verdächtigen wie Fender (z.B. Deluxe Reverb), Vox (z.B. AC15/30) etc...
:)

lg
 
Boah, geile Stimmung hier. Da bittet ein Anfänger um Rat und wird gleich abgeschreckt
von dem Gezänk der "Alten". Also fange ich mal von vorne an:
Lieber Primus19, toll, dass Du jetzt auch Gitarren spielen möchtest. Das freut uns hier im Forum ganz besonders.
Du brauchst natürlich einen Verstärker und eine Box. Das muss nicht zwingend getrennt sein (Head + Box); man kann auch einen
Combo spielen; da isr alles drin.
Da gibt es Röhrenamps (geiler Sound, aber man sollte sich etwas auskennen und die Dinger sind wartungsintensiv und i.d.R. laut bzw. kaum vernünftig leise zu spielen), Transistoramps (auch gut leise zu spielen, die häufig auch einen guten Cleansound hinkriegen, werden deshalb auch Jazzern gern genutzt) und Hybride (Transistoramps mit kleinen Rohren). Um den sound zu medellieren gibt es ca. eine Millionen Effekte, die man i.d.R. zwischen die Gitarre und den Verstärker schaltet.

Um sich einen Überblick zu verschaffen, wäre eine Modeller ganz gut (z.B.Vox VT20+, kostet 179.-€ und hat so ziemlich alle denkbaren Effekte mit drin und man kann alle Musikrichtungen damit spielen). Damit kannst Du zuhause stundenlang ausprobieren, was für Sounds es so gibt. Und so wirst Du nach und nach zu "Deinem" Sound gelangen. Und wenn Du beim Gitarrenspielen bleibst, wirst Du Dir noch ca. 200 andere Amps, Effekte, Gitarren etc. kaufen, wenn Du herausgefunden hast, was Du genau willst.

Also spare Dir Dein Geld. Denn das beste Equipement macht Dich nicht zu einem guten Gitarristen, sondern nur viel Übung und Talent. Da macht es keinen Sinn, mit einem Ferrari Auto fahren zu lernen (Danke für Deinen guten Beitrag musikuss).

Ich spiele nach 30 Jahren Gitarrenspiel zuhause immer noch einen Vox VT 20+, weil ich mein Equipement im Bandraum habe und bin sehr zufrieden (bis auf den Speaker; den habe ich durch eine 1x12 Zoll Box ersetzt). Man kann leise spielen, hat alle Effekte dabei, kann seine Sounds speichern. Für den Anfang ist das wirklich ausreichend!

Und dann musst Du viel üben. Und in dem Maße, wie Du Fortschritte bei Deinem Spiel machst, wirst Du auch konkreter herausfinden, welche Musik Du machen willst, wie man zu den Sounds kommt und welches Equipement Du baruchst.

Ich wünsche Dir viel Spass beim Üben.
 
Ein gute Alternative für Zuhause, aber auch durchaus gigtauglich bei Proberaumlautstärke wäre der Fender Champ XD. Eine 15 Watt Vollröhre, aber auch mit einer Modelling Option, man kann die Simulation von 16 verschiedenen Amp-Klassikern aufrufen, dazu gibt es ein nette Auswahl an Effekten wie Delay, Reverb, Tremolo und Chorus, wo man sich als Einsteiger mal ausprobieren kann, bevor man sich teure Effektgeräte kauft. Sozusagen, das Beste aus beiden Welten. Und bitte nicht, ach nur 15 Watt! Der Multiplikator ist 8, das heißt um eine doppelt so hohe Lautstärke zu erreichen muss man die Wattleistung um das 8-fache erhöhen. 15 Watt sind also etwa nur halb so laut wie 100 Watt. Ausserdem machen Röhrenverstärker ohnehin viel mehr Druck als ihre Transistorkollegen. Aber der Champ klingt auch bei Zimmerlautstärke super und hat diesen typisch warmen Röhrensound, den kein Modeller so simulieren kann.

Ich habe noch zwei andere Amps, aber den Champ spiele ich gerne und oft nicht nur Zuhause. Ich habe den Fender lautsprecher, der nicht so der Bringer war, gegen einen Eminence getauscht und der Verstärker klingt wie ein Großer, auch bei kleinen Lautstärken. Für den Amp habe ich 240 € und für den Speaker noch einmal 70 €, also etwa insgesamt 300 € bezahlt. Jetzt gibt es schon den XD II, der allerdings 375 € kostet, aber ich würde mir ohnehin einen guten gebrauchten Champ XD bei Ebay holen. Ich habe zu dem Amp vor zwei Jahren, als ich ihn gekauft habe, mal was geschrieben, eigentlich über den Fender Champ generell, aber der XD ist der ganz Unten vom Artikel:

https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/399130-amp-kurzreview-fender-super-champ-xd.html

PS.: Ich muss aber noch kurz was zu LostLover sagen. Er hat sich da vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt und das kam vielleicht etwas schulmeisterhaft an, aber ich kann euch versichern, dass das ganz sicher nicht so gemeint war. Abgesehen davon, dass er ein wirklich außergewöhnlicher guter und erfahrener Blues Gitarrist, Sänger und Musiker ist, waren die Tipps ganz bestimmt nur als Hilfe gemeint. Da gab es ganz sicher auch einige Missverständnisse. :)
 
Und was heißt hier, ignoriere die Leute die nach Metal aussehen? Das ist das oberflächlichste, was ich hier seit langem lese. Nur weil jemand schwarze, lange Haare hat, muss das noch lange nicht heißen, dass er keinen Blues spielen kann.

Hast recht...ich hab Jimi Hendrix vergessen. :D

Wenn ein Verkäufer (!) so unprofessionell ist, mir seinen persönlichen Musikgeschmack mittels seines Kleidungsstils ins Gesicht zu schreien, lasse ich mich von ihm nicht beraten. Dem unterstelle ich fehlende Kompetenz ausserhalb seiner Geschmacksgrenzen. Da mag ich mich irren. Aber das kostet mich dann wenigstens kein Geld für eine schlechte Kaufentscheidung aufgrund einer falschen Beratung. Und was meint ihr, wie schnell ein Verkäufer Dollarzeichen in den Augen hat, wenn ein Anfänger mit einem 2000-Eu-Budget den Laden betritt.....

Dieses grundsätzliche Misstrauen kann bei MIR jemand schnell beseitigen, wenn ich merke, daß jemand fachlich auch in meinem Gebiet was auf dem Kasten hat. Ein Anfänger hat diese Möglichkeit nicht, mangels eigener Urteilsfähigkeit kann dem jeder alles erzählen. Da ich weiss, wieweit die ästhetischen Prinzipien von Blues/ Rock und Metal auseinanderliegen, gehe ich den Weg des geringsten Risikos und sage einem Anfänger: lass dich nicht von jemandem beraten, der mit hoher Wahrscheinlichkeit (!) eine komplett andere Vorstellung von "guten Sounds" hat.

Ich denke mal, das gilt umgekehrt genauso: ich würde mir auch nicht anmaßen, einem Metaller Equipment-Tips zu geben. Ich halte es für fair, Anfänger darauf hinzuweisen, daß es da einen sehr breiten Graben zwischen den Stilen gibt.

Nebenbei: ob jemand Blues spielen kann, ist komplett wurscht in dem Zusammenhang. Er muss einen Käufer gut beraten können. Das traue ich einem erfahrenen Verkäufer eher zu als einem Praktikanten-Knirps. Deswegen der Hinweis auf's Alter.

Immer noch oberflächlich, der Gedankengang?


@ Armin: :) Danke. Du kennst mich ;) Ich habe mich mal wieder knapp halten wollen und dabei nicht den gleichen Kram schreiben, der hier immer steht. Am Ende muss man dann doch Romane schreiben, weil jeder nur liest, was er lesen will.


[E]vil;6628342 schrieb:

:D Göttlich!
Wenn man nur den Sound beurteilt, klingt Seasick Steve WIRKLICH beschissen. Das muss auch so.
Er kann das ja auch mit seiner Persönlichkeit, Erfahrung und unglaublicher Musikalität mehr als wettmachen.
Ich würde dem Threadersteller wünschen, daß ihm das auch so gegeben ist. Die Wahrscheinlichkeit ist aber eher gering. :)

Andersherum ist der olle Steve der Beweis, wieviel Energie und Originalität man aufbringen muss, um mit derart kaputtem Equipment erfolgreich zu sein. Groß ist die Marktlücke jedenfalls nicht. Diese klassische Trash-Blues-Variante ist doch eher ein Nischengenre. Mit genau einem aktuellen Mucker, der das perfekt kann. :)
 
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