Goran
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Vorgeschichte
Schon lange habe ich über einen Marshall 18 Watt nachgedacht und daneben auch mit dem Gedanken gespielt ihn selber zu bauen. Die ersten Recherchen ergaben, daß es bzgl. dem 18 Watt tolle Foren gibt, in denen man wirklich wenn man sich Zeit nimmt alles Mögliche an Infos bekommen kann. Für die, die noch nicht vieles über den 18 Watt Marshall wissen, ganz kurz: gebaut wurde er Mitte der 60er, hat 2 Kanäle - Normal (Tone und Volume Regler) und Tremolo (Volume, Tone, Intensity und Speed Regler), 18 Watt aus 2 EL84, legendär (zumindest hat er eine sehr große Fangemeinde) und 3 verschiedene Modelle (1x12'', 2x12'' und 2x10'').
Da es aber mein erstes Projekt war, entschied ich mich für ein Trinity Kit, welches alle Bauteile enthält inkl. Netz- und Ausgangsübertrager.
Aufbau
Ich will hier nicht zu detailliert die Bauteile analysieren. Es gibt schon viel zu viele Diskussionen welcher Widerstand der Bessere sein soll und welche Kondensatoren dem Sound eben noch mehr vintage herauskitzeln. Nur ein kurzer Überblick:
Combogehäuse
Das Gehäuse habe ich bei einem Schreiner machen lassen. Dimensionen entsprechen dem Original 18 Watt Combo von Marshall. Der Unterschied sind die Materialien. Das Gehäuse selber ist aus Fichte, deshalb extrem leicht und stabil.
Das künstliche Leder habe ich selber geklebt, daneben Griff, Füße etc. selber montiert. Lediglich fehlt noch die Frontbespannung und der Lautsprecher.
Klang
Der Plexi 18 Watt ist eine Mischung. Er besitzt Vieles vom Original 18 Watt Tremolo, borgt aber auch manche Sachen von einem Plexi. Bitte zu Berücksichtigen: der benutzte Lautsprecher zur Zeit ist ein Celestion Vintage 30. Es wird aber (wahrscheinlich) ein Celestion G12H30 Heritage eingebaut.
Der 1. Kanal imitiert gut den 1. Kanal des Originals. Er besitzt auch diesen dunkel gefärbten Sound und ist überragend. Einfach, rotzig wenn weit aufgedreht und unglaubliche Crunch/Clean-Sounds wenn man das Volumepoti der Gitarre einsetzt. Sehr gut für Bluesrock, Rock. Mit Volumepoti runtergeregelt, Hals-Humbucker gewählt und glockige Jazzsounds für Soli und Rhythmus können entlockt werden. Schon bei diesem Kanal verstehe ich diese 18-Watt Manie. Was wichtig ist: erträgliche Lautstärken. Zumindest wenn ich es mit meinem Stiletto vergleiche. Der 18 Watter ist ein angenehmer Brüller.
Der 2. Kanal ist ein umgewandelter Tremolo Kanal ohne Tremolo, aber mit TMB Reglern, daneben noch Volume und Gain-Regler. Daneben hat dieser Kanal noch einen Boost, der dem ganzen Sound noch einmal mehr Druck verleiht!
Was soll man sagen, wenn er ganz aufgedreht ist? Malcolm läßt grüssen! Ich bin gespannt, inwieweit ein G12H30 den Sound verändert, kann mir das jetzt aus Vintage 30 Sicht nicht genau vorstellen. Was noch wichtig ist: ein sehr schöner Clean, sehr überraschend für einen 18 watt! Für mich sogar schönerer Clean als beim Original. Dank den TMB Reglern, kann man diesen Kanal durchaus in die gewünschte Richtung formen.
Bzgl. den Röhren, die zur Zeit ihre Arbeit verrichten:
V1 Mullard ECC83 i61
V2 Siemens ECC83
V3 Valvo ECC83
V4 & V5 Telam EL84
V6 Tesla EZ81
Fazit
Für mich hat es sich gelohnt. Mein Ziel am Anfang des Projektes war es einen guten, soliden Röhrenverstärker zu bekommen. Das Problem ist, daß das Ganze ansteckend ist und ich schon beim 2. Projekt bin, dem Original 18 Watt Tremolo, aber als 2x12'' Version mit etwas modifiziertem Gehäuse. Daneben kommen noch IG-Trafos zum Einsatz, bin gespannt welche Unterschiede zu Heyboer zu hören sind und ob.
Gruß
Goran
Schon lange habe ich über einen Marshall 18 Watt nachgedacht und daneben auch mit dem Gedanken gespielt ihn selber zu bauen. Die ersten Recherchen ergaben, daß es bzgl. dem 18 Watt tolle Foren gibt, in denen man wirklich wenn man sich Zeit nimmt alles Mögliche an Infos bekommen kann. Für die, die noch nicht vieles über den 18 Watt Marshall wissen, ganz kurz: gebaut wurde er Mitte der 60er, hat 2 Kanäle - Normal (Tone und Volume Regler) und Tremolo (Volume, Tone, Intensity und Speed Regler), 18 Watt aus 2 EL84, legendär (zumindest hat er eine sehr große Fangemeinde) und 3 verschiedene Modelle (1x12'', 2x12'' und 2x10'').
Da es aber mein erstes Projekt war, entschied ich mich für ein Trinity Kit, welches alle Bauteile enthält inkl. Netz- und Ausgangsübertrager.
Aufbau
Ich will hier nicht zu detailliert die Bauteile analysieren. Es gibt schon viel zu viele Diskussionen welcher Widerstand der Bessere sein soll und welche Kondensatoren dem Sound eben noch mehr vintage herauskitzeln. Nur ein kurzer Überblick:
- SoZo Kondensatoren
- (zum großen Teil) Kohleschicht Widerstände
- Alpha Potis
- Heyboer Netz- und Ausgangsübertrager
Combogehäuse
Das Gehäuse habe ich bei einem Schreiner machen lassen. Dimensionen entsprechen dem Original 18 Watt Combo von Marshall. Der Unterschied sind die Materialien. Das Gehäuse selber ist aus Fichte, deshalb extrem leicht und stabil.
Das künstliche Leder habe ich selber geklebt, daneben Griff, Füße etc. selber montiert. Lediglich fehlt noch die Frontbespannung und der Lautsprecher.
Klang
Der Plexi 18 Watt ist eine Mischung. Er besitzt Vieles vom Original 18 Watt Tremolo, borgt aber auch manche Sachen von einem Plexi. Bitte zu Berücksichtigen: der benutzte Lautsprecher zur Zeit ist ein Celestion Vintage 30. Es wird aber (wahrscheinlich) ein Celestion G12H30 Heritage eingebaut.
Der 1. Kanal imitiert gut den 1. Kanal des Originals. Er besitzt auch diesen dunkel gefärbten Sound und ist überragend. Einfach, rotzig wenn weit aufgedreht und unglaubliche Crunch/Clean-Sounds wenn man das Volumepoti der Gitarre einsetzt. Sehr gut für Bluesrock, Rock. Mit Volumepoti runtergeregelt, Hals-Humbucker gewählt und glockige Jazzsounds für Soli und Rhythmus können entlockt werden. Schon bei diesem Kanal verstehe ich diese 18-Watt Manie. Was wichtig ist: erträgliche Lautstärken. Zumindest wenn ich es mit meinem Stiletto vergleiche. Der 18 Watter ist ein angenehmer Brüller.
Der 2. Kanal ist ein umgewandelter Tremolo Kanal ohne Tremolo, aber mit TMB Reglern, daneben noch Volume und Gain-Regler. Daneben hat dieser Kanal noch einen Boost, der dem ganzen Sound noch einmal mehr Druck verleiht!
Was soll man sagen, wenn er ganz aufgedreht ist? Malcolm läßt grüssen! Ich bin gespannt, inwieweit ein G12H30 den Sound verändert, kann mir das jetzt aus Vintage 30 Sicht nicht genau vorstellen. Was noch wichtig ist: ein sehr schöner Clean, sehr überraschend für einen 18 watt! Für mich sogar schönerer Clean als beim Original. Dank den TMB Reglern, kann man diesen Kanal durchaus in die gewünschte Richtung formen.
Bzgl. den Röhren, die zur Zeit ihre Arbeit verrichten:
V1 Mullard ECC83 i61
V2 Siemens ECC83
V3 Valvo ECC83
V4 & V5 Telam EL84
V6 Tesla EZ81
Fazit
Für mich hat es sich gelohnt. Mein Ziel am Anfang des Projektes war es einen guten, soliden Röhrenverstärker zu bekommen. Das Problem ist, daß das Ganze ansteckend ist und ich schon beim 2. Projekt bin, dem Original 18 Watt Tremolo, aber als 2x12'' Version mit etwas modifiziertem Gehäuse. Daneben kommen noch IG-Trafos zum Einsatz, bin gespannt welche Unterschiede zu Heyboer zu hören sind und ob.
Gruß
Goran
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