ibanezatk
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Heyho zusammen!
Hab irgendwie Spass am Review-schreiben gefunden, und möchte euch nun eines über mein SWR WORKINGMAN 8004 BASS TOP vorstellen
Vorgeschichte:
Das SWR Top habe ich vor 2 Jahren bei Musikschmidt in Frankfurt ergattert, wird mittlerweile wird er zwar nicht mehr gebaut, gebraucht sieht man ihn aber doch noch ab und zu, weswegen ich ein Review über besagten Amp für nicht ganz unnötig halte!
Konstruktion/Verarbeitung:
Die Kompette Elektronik sitzt in einer Blechwanne, die in einem sehr robustem MDF- Gehäuse festgeschraubt wurde. Das Gehäuse selbst wurde dann noch mal mit robustem Filz bezogen. Die Kannten werden durch Plastikecken vor Schaden bewart. Auf der Oberseite ders Verstärkers ist eine durch ein Gitter geschützte Öffnung, die für die Abluft des hinten angebrachten Ventilator sorgt. Zwei Minuspunkte sind für mich schon einmal, dass der Amp nicht in 19 Racks aufgrund seiner Breite passt, und das wegen der oberen Lüftungsöffnung es nicht möglich ist, weitere Geräte während des Betriebs auf dem Verstärker stehen zu lassen. Ansonsten kann ich sagen dass der Amp sehr stabil gebaut ist. Das Gewicht von über 30 Kilo ist allerdings doch etwas viel. Die Potis sitzen alle Fest an ihrem Platz und lassen sich sehr angenehm drehen. Lediglich beim festkleben der Poti-Deckel auf den Achsen hätte man etwas genauer arbeiten können; nach 3-4 Monaten lösten sie sich reihenweise und mussten von neuem festgeklebt werden. Nicht weiter schlimm, aber war trotzdem nervig.
Anschlüsse/Einstellmöglichkeiten:
Vorne gibt es zwei Klinkeneingänge, eine für Passive Bässe und einer für aktive, bei dem das Eingangssignal etwas abgeschwächt wurde. Außerdem gibt es noch einen Klinkenausgang für Kopfhörer. Ganz Links gibt es noch einen Schalter, mit dem man das Di-Out Signal muten kann. Ganz rechts gibt es noch den Standby und den Powerschalter.
Zum Einstellen des Wunschsounds gibts erst einmal den Gain Poti zum Einpegeln des basssignals. Dann kommt der Shape-Poti, ein eigens von SWR entwickelter Effekt, was genau er macht kann ich leider nicht sagen; er greift nur sehr wenig in den Sound ein, meine Lieblingsstellung ist bei ca 1-2 Uhr. Bei ganz zugedrehtem Regler werden die Mitten sehr stark zurückgenommen; bei voll aufgedrehtem Regler wird der Sound leicht dumpf. Dann steht ein 5-Band Eq zur Verfügung; bestehend aus Bass, Low-mids, Mids, Hi-mids und Treble. Daneben befindet sich der FX-Blend Regler, mit ihm kann man (wenn gegeben) Effekte in der Effektschleife dem Original-Signal nach belieben beimischen. Zu guter letzt gibts dann noch den Master.
Kommen wir zur Rückseite des Amps: Es gibt einen XLR- Di Out (klingt sehr gut; haben auch wir als zweite Spur auch im Studio verwendet), dann gibts den Tuner Out, und FX send und return für die Effektschleife. Ein sehr praktisches Extra ist der Schalter, mit dem man den Ventilator ausschalten kann. Im Studio ist das sehr praktisch, da der Ventilator normalerweise im Dauerbetrieb läuft und leider nicht der leiseste ist. Boxenanschlüsse gibts 2 Klinkenausgänge und 2 Speakonbuchsen. An 4 Ohm liefert die Endstufe dann 750 Watt!
Sound:
Alle Regler in Mittelstellung und los gehts! Der Basston klingt sehr definiert, klar und druckvoll.. typisch SWR halt Der 5 Band Eq arbeitet sehr fein, er ist nicht dazu da den Grundsound drastisch zu verändern, sondern ihn an die räumlichen Begebenheiten und den persönlichen Geschmack anzupassen. Das heißt wer den Hifi- artigen Sound von SWR nicht mag, wird mit diesem Verstärker nicht glücklich werden. Was mir persöhnlich sehr gut gefällt, ist dass der Amp vor allem den Grundcharakter vom Bass nicht verändert! Wer einen Precision einstöpselt erhält auch einen Precision-mäßigen Sound, nur eben mit der Hifi-Note die der SWR noch hinzufügt. Trotz dem immer vorhandenem Grundcharakter finde ich, dass der Amp sehr flexibel einsetzbar ist. Ich fahre sehr gern einen Höhenreichen Sound, der aber trotzdem untenrum ordentlich schiebt und ein gutes Fundament für den Rest der Band legt. Dazu sei gesagt, dass ich in einer Punkrock Band spiele! Wer lieber slapp Sounds bevorzugt wird hier genauso glücklich wie andere, die einen sehr tiefen und höhenarmen Sound fahren. Was die Lautstärke angeht wird dieser Amp vermutlich alle Bassisten zufrieden stellen, es ist echt mehr als genug Headroom verfügbar; bei mir ist der Master nie über 11 Uhr.
Zusammenfassung:
Pro:
- Grundcharakter (Hifi-Sound)
- sehr gut greifender EQ
- Guter Di-Out
- Gebraucht relativ günstig zu bekommen
Contra:
- Größe (passt nicht in ein Rack)
- Lüftung ist ungünstig platziert
- Gewicht
Im Endeffekt bin ich eigentlich super Glücklich mit diesem Verstärker, da wir aber auch mit der Zeit die Musikrichtung in unserer Band geändert haben hätte ich langsam doch etwas mehr röhrige Wärme. Ob ich mir zu dem Wunschsound durch einen Effekt verhelfe oder durch einen komplett neuen Verstärker weis ich noch nicht, hergeben werde ich den SWR aber auf keinen Fall mehr!
Hoffe euch hat mein zweites Review gefallen, Bilder vom SWR und von der Mesa werden Ende der Woche noch hochgeladen
Viele Grüße, Flo!
Hab irgendwie Spass am Review-schreiben gefunden, und möchte euch nun eines über mein SWR WORKINGMAN 8004 BASS TOP vorstellen
Vorgeschichte:
Das SWR Top habe ich vor 2 Jahren bei Musikschmidt in Frankfurt ergattert, wird mittlerweile wird er zwar nicht mehr gebaut, gebraucht sieht man ihn aber doch noch ab und zu, weswegen ich ein Review über besagten Amp für nicht ganz unnötig halte!
Konstruktion/Verarbeitung:
Die Kompette Elektronik sitzt in einer Blechwanne, die in einem sehr robustem MDF- Gehäuse festgeschraubt wurde. Das Gehäuse selbst wurde dann noch mal mit robustem Filz bezogen. Die Kannten werden durch Plastikecken vor Schaden bewart. Auf der Oberseite ders Verstärkers ist eine durch ein Gitter geschützte Öffnung, die für die Abluft des hinten angebrachten Ventilator sorgt. Zwei Minuspunkte sind für mich schon einmal, dass der Amp nicht in 19 Racks aufgrund seiner Breite passt, und das wegen der oberen Lüftungsöffnung es nicht möglich ist, weitere Geräte während des Betriebs auf dem Verstärker stehen zu lassen. Ansonsten kann ich sagen dass der Amp sehr stabil gebaut ist. Das Gewicht von über 30 Kilo ist allerdings doch etwas viel. Die Potis sitzen alle Fest an ihrem Platz und lassen sich sehr angenehm drehen. Lediglich beim festkleben der Poti-Deckel auf den Achsen hätte man etwas genauer arbeiten können; nach 3-4 Monaten lösten sie sich reihenweise und mussten von neuem festgeklebt werden. Nicht weiter schlimm, aber war trotzdem nervig.
Anschlüsse/Einstellmöglichkeiten:
Vorne gibt es zwei Klinkeneingänge, eine für Passive Bässe und einer für aktive, bei dem das Eingangssignal etwas abgeschwächt wurde. Außerdem gibt es noch einen Klinkenausgang für Kopfhörer. Ganz Links gibt es noch einen Schalter, mit dem man das Di-Out Signal muten kann. Ganz rechts gibt es noch den Standby und den Powerschalter.
Zum Einstellen des Wunschsounds gibts erst einmal den Gain Poti zum Einpegeln des basssignals. Dann kommt der Shape-Poti, ein eigens von SWR entwickelter Effekt, was genau er macht kann ich leider nicht sagen; er greift nur sehr wenig in den Sound ein, meine Lieblingsstellung ist bei ca 1-2 Uhr. Bei ganz zugedrehtem Regler werden die Mitten sehr stark zurückgenommen; bei voll aufgedrehtem Regler wird der Sound leicht dumpf. Dann steht ein 5-Band Eq zur Verfügung; bestehend aus Bass, Low-mids, Mids, Hi-mids und Treble. Daneben befindet sich der FX-Blend Regler, mit ihm kann man (wenn gegeben) Effekte in der Effektschleife dem Original-Signal nach belieben beimischen. Zu guter letzt gibts dann noch den Master.
Kommen wir zur Rückseite des Amps: Es gibt einen XLR- Di Out (klingt sehr gut; haben auch wir als zweite Spur auch im Studio verwendet), dann gibts den Tuner Out, und FX send und return für die Effektschleife. Ein sehr praktisches Extra ist der Schalter, mit dem man den Ventilator ausschalten kann. Im Studio ist das sehr praktisch, da der Ventilator normalerweise im Dauerbetrieb läuft und leider nicht der leiseste ist. Boxenanschlüsse gibts 2 Klinkenausgänge und 2 Speakonbuchsen. An 4 Ohm liefert die Endstufe dann 750 Watt!
Sound:
Alle Regler in Mittelstellung und los gehts! Der Basston klingt sehr definiert, klar und druckvoll.. typisch SWR halt Der 5 Band Eq arbeitet sehr fein, er ist nicht dazu da den Grundsound drastisch zu verändern, sondern ihn an die räumlichen Begebenheiten und den persönlichen Geschmack anzupassen. Das heißt wer den Hifi- artigen Sound von SWR nicht mag, wird mit diesem Verstärker nicht glücklich werden. Was mir persöhnlich sehr gut gefällt, ist dass der Amp vor allem den Grundcharakter vom Bass nicht verändert! Wer einen Precision einstöpselt erhält auch einen Precision-mäßigen Sound, nur eben mit der Hifi-Note die der SWR noch hinzufügt. Trotz dem immer vorhandenem Grundcharakter finde ich, dass der Amp sehr flexibel einsetzbar ist. Ich fahre sehr gern einen Höhenreichen Sound, der aber trotzdem untenrum ordentlich schiebt und ein gutes Fundament für den Rest der Band legt. Dazu sei gesagt, dass ich in einer Punkrock Band spiele! Wer lieber slapp Sounds bevorzugt wird hier genauso glücklich wie andere, die einen sehr tiefen und höhenarmen Sound fahren. Was die Lautstärke angeht wird dieser Amp vermutlich alle Bassisten zufrieden stellen, es ist echt mehr als genug Headroom verfügbar; bei mir ist der Master nie über 11 Uhr.
Zusammenfassung:
Pro:
- Grundcharakter (Hifi-Sound)
- sehr gut greifender EQ
- Guter Di-Out
- Gebraucht relativ günstig zu bekommen
Contra:
- Größe (passt nicht in ein Rack)
- Lüftung ist ungünstig platziert
- Gewicht
Im Endeffekt bin ich eigentlich super Glücklich mit diesem Verstärker, da wir aber auch mit der Zeit die Musikrichtung in unserer Band geändert haben hätte ich langsam doch etwas mehr röhrige Wärme. Ob ich mir zu dem Wunschsound durch einen Effekt verhelfe oder durch einen komplett neuen Verstärker weis ich noch nicht, hergeben werde ich den SWR aber auf keinen Fall mehr!
Hoffe euch hat mein zweites Review gefallen, Bilder vom SWR und von der Mesa werden Ende der Woche noch hochgeladen
Viele Grüße, Flo!
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