Amp stößt an seine Grenzen - neue Box oder neuer Amp?

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OP4
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Hey Leute,
ich habe das Problem, dass ich in der probe regelmäßig an die Belastungsgrenze meines amps stoße (Endstufe clippt) und muss mir deshalb dringend was überlegen.
Die essentielle Frage ist, ob das Problem mit einer neuen Box gelöst werden kann oder ob ich wirklich mehr Leistung (sprich nen neuen amp) brauche.
Ich spiele momentan einen Ibanez promethean P5110 an den ich noch eine 1 x 15 ampeg Box angehängt habe.
Der amp gibt 500 w an 4 Ohm und hat ein abnehmbares top. Die ampeg Box hat eine Belastbarkeit von 200 w und eine Impendanz von 8 Ohm. Das bedeutet ja, dass ich bei Kombination vom integrierten Lautsprecher (1 x 10 / 8 ohm) mit der ampeg Box eigentlich fast die volle Leistung abrufen kann.

Meine Frage ist jetzt, ob ich das top abnehme und statt dem integrierten 1 x 10 Lautsprecher eine 2 x 10 Box anschließe.
Also dann eine 2 x 10 und die 1 x 15 im Einsatz wären.
Glaubt ihr, dass ich dadurch das Problem lösen könnte? Also dass "nur" durch die größere Box wesentlich mehr "Druck" erzeugt wird oder wäre wirklich eher ein neuer amp mit mehr Leistung erforderlich?

Es wird schon sehr laut bei uns (Musik liegt irgendwo zwischen härterem alternative und postrock).

Ich freue mich auf eure Antworten!
 
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Hey,

mit 500W kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass der Amp zu wenig Leistung hat. Mit der richtigen Box sind 500W höllisch laut.

Bei den Boxen ist neben Membranfläche und Impedanz natürlich auch der Wirkungsgrad wichtig - eigentlich sogar am wichtigsten. Ich weiß nicht, wie deine Ampeg in der Beziehung dasteht. Ansonsten natürlich Membranfläche. 1*15 + 1*10 ist nicht gerade viel. Selbst mit 1*15 + 2*10 kommst du nur in etwa auf die Membranfläche einer typischen 4*10. Für mein Verständnis ist das für eine laute Band das Minimum.

Evtl. könntes du das Clippen der Endstufe auch mit einem Limiter oder Compressor in den Griff bekommen. Hast du in diese Richtung schon mal experimentiert?
 
Hey, danke für die schnelle Antwort!
ne da habe ich noch nicht so richtig mit experimentiert, aber ich denke mal, dass ich auf lange Sicht mit dieser Konstellation einfach nicht glücklich werde^^
Die Box hat nen Wirkungsgrad von 97 db/w/m. Kenn mich da nur leider nicht so aus. Habe mal bisschen verglichen gerade. Ist glaub ich so mittelmäßig oder?

Eine andere Option wäre natürlich ne 4 x 10 Box. Ich vermute mal, das werde ich leider nur durch ausprobieren feststellen können.
Glaubt ihr denn es macht Sinn, das in dem Fall mal mit ner 2 x 10 Box (zum Beispiel mit der Glockenklang Duo) auszuprbieren?
Oder eher dirket ne 4 x 10?
So pauschal wird man das natürlich nicht sagen können. Aber das ganze ist ja immer mit einem gewissen logistischen Aufwand verbunden. Deshalb würde ich gerne eure Einschätzung hören ;)
 
Gibt sicherlich Boxen mit besserem Wirkungsgrad aber grottig ist der jetzt auch nicht. Da sollte schon was rauskommen bei 500W. Ich würde persönlich eher zur 1*15 + 2*10 - Lösung tendieren, aber vor allem, weil ich auf 15er stehe. Im Endeffekt ist das wirklich Geschmackssache und du wirst ums Ausprobieren nicht rum kommen. Die Limiter / Compressor - Variante würde ich nicht vollkommen aus den Augen lassen, wenn es ums Clipping der Endstufe geht. Kommt halt drauf an, wann sie clippt. Wenn sie quasi ständig übersteuert ist kannst du damit wenig erreichen. Wenn sie nur bei den Peaks (also wenn du z.B. die Saite hart angschläst) übersteuert, kannst du das mit einem Comp normalerweise gut in den Griff bekommen.

Ich hätte übrigens noch eine weitere Idee, die du, wie ich aus Erfahrung weiß, nicht alleine umsetzen kannst und bei der deine Kollegen mitspielen müssen.
Aber wenn 500W im Proberaum nicht reichen ist die Band - egal welche Richtung - definitiv VIEL zu laut. Also lieber leiser drehen.
 
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Volle Zustimmung zum letzten Beitrag. :great:
Mein erster Gedanke war auch die eher ungewöhnliche Kombination mit einer 4x10 abzulösen. Aber nur ganz kurz, dann kam die Erkenntnis dass es bei Euch viel zu laut zugehen muss, wenn das Vorhandene nicht reicht.
Ihr müsst leiser werden!:cheer:
 
Dein Amp ist mit 250Watt an 8 Ohm angegeben ,der ist einfach zu schwach um noch eine 15 ner Ampeg Box an zu treiben..
Ich würde zu einem stärkeren Amp raten.Ein 1x10 ner Bass Amp ist eher für Club Gigs bei "Leißer Mucke"geeignet,aber keinesfalls für
Rockmusik...
 
Moment, 250 Watt an 8 Ohm / 500 Watt an 4 Ohm. Die Boxen haben beide eine Impendanz von 8 Ohm. Bei Parallelschaltung halbiert sich also der Widerstand und ich lande bei 4 Ohm. Also müsste ich doch die volle Leistung beziehen können oder sehe ich das falsch?

Hehe das mit der Proberaumlautstärke ist glaube ich ein Kapitel für sich und da werden die Meinungen stark auseinander gehen. Mit dieser Konstellation komme ich jedenfalls nicht besonders weit. Ich denke, ich werde es mal mit ner 2 x 10 versuchen.
 
Das ist nicht, wie Physik funktioniert. :weird:
und wie funktioniert dann die Physik?Der Amp vom TE kann 4 Ohm,das bedeutet nicht das aus 250/500 Watt werden wenn er ihn an 4 Ohm betreibt,
wenn es so wäre würde er ja nicht untergehen im Bandgefüge,oder?
 
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Hehe das mit der Proberaumlautstärke ist glaube ich ein Kapitel für sich und da werden die Meinungen stark auseinander gehen.
Das ist dann eben ein Punkt, ohne den man nicht weiter kommt. Da kannst du auch mit 1kW in eine 8x10er blasen und wirst dich nicht gut hören.
Zu dem kommen die Einstellungen / Effekte / EQs von Bass und den Gitarristen. Frequenzen gehören im Idealfall aufgeteilt und man legt Schwerpunkte für die Instrumente. So erhält man einen Sound, bei dem jeder besser hörbar ist.
Viele Musiker wollen in der Probe den Sound, den sie, wenn allein gespielt, am schönsten finden. Da werden Berge von Bässen in die Gitarren gedreht und man wundert sich dann warum es beim Proben nur einen undefinierten Brei gibt.

Ein weiterer Punkt ist der Raum selbst und die Aufstellung des Inhalt. Wenn man seine Amps so aufstellt, dass man sich nur die Knie föhnt hört man sich selbst immer noch nicht während man den Mitmusiker schon taub gespielt hat. Verstärker und Boxen mal über Kreuz stellen ist eine Möglichkeit, es gibt weitere.
Ich hatte auch mal kurz die Ehre so dicht neben dem Schlagzeug stehen zu müssen, dass mir seine, schon völlig Bandprobe ungeeigneten, Crash Becken genau neben dem Kopf hingen. Nach einer Probe hab ich darauf bestand das wieder um zu stellen.
Außerdem werden Proberäume gern mit Noppenscham totgedämmt. Das macht zwar Becken und Snare erträglicher und hat deswegen eine gewisse Berechtigung, aber die Bässe und auch tieferen Mitten bleiben komplett unbehandelt und man hat uU lustige Raummoden. Es bringt viel, wenn man mal testet wo im Raum man die Boxen besser hinstellt und wo besser nicht.

Der Wirkungsgrad von Boxen wurde schon angesprochen. Die 1x15 Ampeg (welche?) ist vermutlich eher ein "Schönklinger" als ein Wirkungsgrad Monster. Gut möglich dass die eine 2x10er dazu weiter bringt. Ich komm aber nochmal auf den EQ zurück. Wie ist der an deinem Amp eingestellt? Welcher Bass mit welchen PUs?

Dazu möchte ich noch anmerken, dass Watt eben nicht unbedingt gleich Watt sind, da es offensichtlich keine stichfeste Norm gibt an die sich die Hersteller halten, wenn es um die sog. Leistung ihrer Geräte geht.

Ich behaupte daher, dass ich mit komplett freier Hand es schaffen würde, dass du dich mit einem Amp der weniger Watt "hat" als deiner und einer 1x12er Box ausreichend gut hörst. Und das ohne dem Drummer ein E-Drum zu verpassen.
 
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500W an 1x10 + 1x15.
Das sollte eigentlich als erstes die 1x10er Box in die Knie zwingen, ehe die Endstufe aufgibt.

2x10 und 1x15 sollte dann ein deutlich lauteres, besseres Klangbild geben, sofern die beiden Lautsprecher gut aufeinander abgestimmt sind.
Und wenn es gute Lautsprecher sind, dann kommt man mit 2x10 + 1x15 und 500W auch gegen einen lauten Schlagzeuger an.


Mehr Watt bringen nicht viel. Ein 1000w Topteil würde eine Steigerung der Lautstärke um 3dB bedeuten,
wenn denn die angeschlossenen Lautsprecher jeweils 500w aushalten können.
 
Anstatt den Amp zu wechseln, wäre meine Empfehlung erst einmal den Sound zu entschlacken und, wenn das nicht reicht, die Membranfläche zu erhöhen.
Bass frisst einfach viel Energie und man bekommt mit dicken Low-Mids und abgespeckten Bässen einen druckvollen, aber deutlich schlankeren Sound hin, der auch lauter ist und sich besser durchsetzt.
Wenn man mit dieser Änderung nicht hin kommt, sollte man dann die Membranfläche vergrößern. Eine Zehnzoll-Pappe mehr bringt dann aber auch nichts. Entweder nimmt man dann eine 4x10" zusätzlich oder lässt die 15"-Box weg und nimmt einfach nur eine 4x12". Die 4x12" ist kompakter als die Kombi 1x15" und 4x10", hat aber fast die gleiche Membranfläche.
 
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Ich würde ebenfalls zuerst am EQ rumprobieren.
Ich hatte vor vielen Jahren auch das Problem, dass ich immer der Meinung war zu wenig Membranfläche und/oder Leistung zu haben.

Wenn ich das Richtig im Kopf habe hast du am Promethan einen Grafischen EQ, d.H. du könntest mal probieren die tiefste Frequenz (meist 50Hz) etwas abzusenken und den Bereich zwischen 120 und 500 Hz leicht zu boosten. Genaue daten kann ich dir hier natürlcih nicht geben, da ich weder eueren Sound kenne, noch weiß wie dein EQ am Ende tatsächlich den Sound ändert (Q-faktor usw)

Oft ist es auch so, dass sich Frequenzen salopp ausgedrückt gegenseitig "fressen", d.H. wenn du am Bass die gleichen Frequenzen wie an den Gitarren boostest und im Dümmsten Fall die Bassdrum abgenommen wird und ebenfalls auf den gleichen Frequenzbereich angehoben wird, dann hat man 1. Matsch und 2. kommt dann immer jemand zu kurz, weil du dich dann nur dadurch besser hörst wenn du Lauter als der andere bist. dann drecht sich der andere wieder lauter und am Ende hat mann eine höllische Probelautstärke und trotzdem hört sich keiner ;-)

115 und 110 sollten für Rockmusik reichen, ich habe z.B. zwei 115er Boxen und theoretisch würde eine davon auch schon reichen, stilistisch bin ich im Black-Deathmetal unterwegs, also Proberaumlautstärke wird bei mir vermutlich mindestens genauso laut sein wie bei dir ;-)

Grüße Sebi
 
ich spiel im Proberaum (maximal 20m²) gegen zwei Gitarren, Synthie und Drums nen Hartke HA3500 mit ner Hartke 15er Box und muss das Teil nie über 1/3 Lautstärke aufdrehen...ich glaube ihr solltet definitiv erstmal euren Sound in Griff bekommen!
 
1. Der Sound eurer Band stimmt nicht ...
Auch bei 110+115 sollte der Bass überleben können. Der Promethean ist ein toller Amp!

2. Eine 410er hat theoretisch einen besseren Wirkungsgrad.
Viele 410er oder 212er werden wohl lauter sein, als die 115er.

3. Ist Dein Setup wirklich zu leise, oder hörst Du es nur nicht, weil Du "falsch stehst" und die anderen Instrumente mehr in deine Ohren knallen??? Promethean auf der 115er kippen, damit der 110er DIR in die Ohren donnert und die 115er "füllt" ...

4. Bässe (etwas) raus drehen. Dann clipt es später und mehr Power geht in den gut hörbaren Leistungsbereich (ab Tiefmitten) ...
 
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Den Bass hörst du über die Mitten! Das heißt, Bässe verschlanken, je nach Bass Tief- oder Hochmitten leicht boosten (ich bewege mich mit Thunderbird oder Preci da im Bereich 400-800 htz).

Ich spiele mit 200W und ner geschlossenen 2x12, trotzdem blase ich alles kaputt wenn ich den Master über 10, 11 Uhr aufdrehe.

Badewanne kostet immer Ortbarkeit und viel Leistung!
 
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Einen Basston kann man nicht orten,aber fühlen,anders ist das bei Höhen und Mitten,die kann man ziemlich genau wahr nehmen/orten.
Wie einige schon geschrieben haben,die Bassfrequenzen absenken und die Mitten anheben,dann sollte der Ton besser hörbar sein
 
Einen Basston kann man nicht orten
So er denn tiefer als 100 bis max. 150 Hertz liegt. Das ist leider ein berühmtes Missverständnis.

Alles andere ist aber schon gesagt. Das wichtigste ist meiner Meinung, dass ihr viel zu laut seid. 500 Watt im Proberaum sollten IMMER mehr als genug sein. Der Ohrenarzt kann das in ein paar Jahren auch nicht mehr retten. Das mag heute Spaß machen, aber willst du die letzten 50 Jahre deines Lebens schwerhörig sein? Nehmt euch die Zeit und passt alle eure Frequenzen an, schraubt die Lautstärke deutlich runter, und ihr habt genau so viel Spaß wie jetzt, aber deutlich länger Freude daran.

Just my two cent.
 
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Das trägt jetzt nicht zwingend zur Lösung des Problems des TE bei, aber wir Proben mit Kopfhörern, was eine wahre Wohltat ist, um dem Soundbrei entgegenzuwirken.
Jeder erhält einen Mix und kann sein eigenes Instrument nach belieben leiser und lauter machen, so daß es für Ihn gut hörbar ist.
Bei geschlossenen Kopfhöhrern wird zudem auch das Schalgzeug ordentlich gedämpft.
Ich spiele mittlwerweile auch eher mit umgekippter Badewanne im 1 KHz Bereich, da eine Absenkung der Mitten dazu führt, daß man den Bass nicht wirklich gut hört im Kontext.
 
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