[Amp] Randall T2HH

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Moin zusammen!

Wie versprochen, gibt es nun ein kleines Review zum brandneuen Randall T2HH: :)

Einführung
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Beim Randall T2HH handelt es sich um einen leistungsstarken Hybridamp, der insbesondere im Metalbereich eingesetzt wird. Wer nun allerdings an ein billigen Standard-Hybridamp denkt, liegt ganz sicher falsch!

Im Unterschied zum Schwestermodell, dem Randall V2, werden hier alle Kanäle über die integrierte Röhrenvorstufe (3x12AX7) geschickt - der V2 bietet dafür deutlich mehr Einstellmöglichkeiten, was mit persönlich allerdings schon zu viel Frickelei ist. Viele lieben den V2 allerdings auch wegen seines zusätzlich Solid State-Kanal, mit dem Randall ja ursprünglich bekannt geworden ist. Dimebag Darrel-Jünger wissen sicherlich, wovon ich spreche :D

Der T2 rollt das Thema "Hybridamp" ganz neu auf - ganz im Sinne seiner Schöpfer, den Ampgurus Bruce Egnater und Doug Reynoulds. Der hier vorgestellt T2HH ist das von Firewind-Mastermind Gus G designte und inspirierte Signaturehead. Im Unterschied zum normalen T2, auf dem der T2HH basiert, wirkt er mit seinem gold/schwarzem Design, dem Firewindsymbol durchaus edler und exklusiver. Als Spinal-Tap-Anspielung hat Gus alle Chickenhead-Potis so beschriftet, dass "11" die Maximumposition ist :) Das "HH" steht übrigens für "Heaven & Hell" - passenderweise ist der Cleankanal mit "Heaven" und der Overdrivekanal mit "Hell" beschriftet...

Ausstattung & Aufbau
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Die Verarbeitung des Amps, das kann ich gleich vorweg schicken, ist ausgezeichnet. Sehr hochwertiger, schwarzer Tolexbezug und Randall hat aufgrund des doch recht hohen Gewichtes von 21,5kg neben dem üblichen mittig angebrachten Tragegriff sogar zwei über Eck eingelassene Kunstostoffschalen mit Stahlgriffen am Tops angebracht. Als optisches Highlight leuchtet ein violett illumiertes "T2" auf der rechten Seite des Amps.

Während die zweikanalige Vorstufe mit drei 12AX7- und einer 12AT7-Treiberröhre ausgestattet ist, fungiert als Endstufe ein Mosfet-Bollwerk, dass mit einer zusätzlichen ECC 81 im Rahmen der von Randall entwickelten "ValveDynamics" befeuert wird. Mit diesem Schaltkreis erreicht Randall eine röhrentypische Dynamik, ohne dass die typischen Nachteile von Vollröhrenamps (Empfindlichkeit, Wartungsintensität) zu Buche schlagen.

Wenn ich von "leistungsstark" spreche, dann meine ich das übrigens auch so. Der T2 ist mit nominal 400 Watt angegeben, je nach Impedanz der angeschlossenen Box liegen selbst bei einem 8 Ohm-Cabinet noch 280 Watt an. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass ein Vollröhrenamp im direkten Vergleich (bei vergleichbarer Wattzahl) lauter wäre, aber der T2 schlägt lautstärketechnisch definitiv alle 100 Watt-Vollröhren, die ich bislang gespielt habe.

Als zusätzliche Besonderheit bietet der T2 einen regelbaren Einschleifweg, der entweder seriell oder parallel genutzt werden kann. Über den mitgelieferten Footswitch oder den entsprechenden Taster an der Vorderseite des Amps ist der Effektloop sogar zu- oder abschaltbar. Sehr gut und extrem praxistauglich, denn so kann man sogar einen echten Soloboost erreichen, auch wenn tatsächlich gar nichts eingeschleift ist.

Komplettiert wird die Ausstattung von einem symmetrischen XLR-DI-Ausgang inkl. Mic Eliminator, einer von Randall entwickelten Cabinetsimulation. Ich habe davon nicht viel erwartet, wurde aber positiv überrascht - im Proberaum mikrofoniere ich den Amp jedenfalls nicht mehr...

Sound
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Seinen Haupteinsatzzweck hat der T2 - wie die meisten Randalls - sicherlich im härteren Musikbereich, vorzugsweise im Metal sämtlicher Coleur. Dabei ist der T2 aber alles andere als ein "One-Trick-Pony", aber dazu später mehr.

Der Amp bietet grundsätzlich die üblichen 2 Kanäle (Clean / Overdrive). Auch wenn ich Clean persönlich kaum nutze, so muss man dem T2 wirklich attestieren, dass er einen sehr brauchbaren, neutralen und kristallklaren Cleansound bietet.

Im Overdrivekanal geht's dann mit dem typischen Randall-Sound los: hart, aber sehr definiert wird schon hier eine Menge Gain geboten. Für Rock- und Hardrock dürfte hier schon alles geboten werden, was das Herz begehrt. Für mich kommt nun aber der eigentlich wichtigste Kanal: Overdrive + Boost. Hier wird nun endgültig das volle Brett geliefert und klar aufgezeigt, warum Randall sich einen so guten Namen erspielt hat und mit Endorsern wie Michael Amott (Arch Enemy), Ian Scott (Anthrax), Dan Donegan (Disturbed) oder auch Christian Olde Wolbers (Fear Factory) glänzen kann.

Wie ich oben schon geschrieben habe, ist man mit dem Zerrsound des T2HH aber nicht auf einen Sound festgelegt. Neben den üblichen Potis (Bass, Treble, Mids) stehen zwei zusätzliche Regler ("Density" für Low-End und "Presence" für obere Höhen) zur Verfügung, die den Sound nach den eigenen Vorstellungen formen können. Das besondere am T2 ist darüber hinaus ein "Sweep"-Poti, dass mit dem Midregler verbunden ist - hiermit ist es möglich, quasi stufenlos zwischen eher Vintage-/Eightiesorientiertem Sound und modernem Sound hin- und her zu blenden.

Zusätzliches Bonbon: Die Kanäle des Randall T2 sind MIDI - programmierbar und lassen sich mit dem mitgelieferten Midicontroller umschalten.

Der Amp klingt dabei übrigens keineswegs Solid-State-mäßig, sondern vielmehr wie ein typischer Röhrenverstärker, dabei aber deutlich definierter und "auf den Punkt" als es viele Vollröhren-High-Gain-Amps können. Hier hat Randall wirklich sehr gute Arbeit geleistet und vereint die Vorteile beider Welten (Solid-State und Vollröhre) in einem Amp. Ich hatte übrigens die Gelegenheit, vor dem T2HH auch den normalen T2 testen zu können - leider nicht beide zeitgleich. Dem T2HH ist ganz klar anzuhören, dass er auf dem T2 basiert, ich möchte hier aber mal Gus persönlich zitieren, der mir im Vorfeld auf die Frage nach dem Soundunterschied zwischen T2 und T2HH folgendes schrieb:

"The difference is in the EQ as well. The HHT2 has more 'presence' and more kick to it. It's a little bit more adjusted to my own tone which has lots of mids and high frequencies. The Randall guys have said that it's probably their best sounding amp so far from their T2 & V2 series."

Fazit
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Für mich ein echter Geheimtipp - flexibel, von vintage-orientiertem bis hin zu ultrabösem Sound ist alles drin, und das bei einer wirklich beeindruckenden Ausstattung und Fertigungsqualität und auch die Nachteile, die Vollröhrenamps bauartbedingt nunmal so mitbringen. Durch die Aufteilung der Produktion zwischen China (Platinenbau) und den USA (Endmontage) ist ein Endpreis erreicht worden, der m. E. als fair einzustufen ist.

Ob man nun zum Gus G-Signaturehead "Heaven and hell" greift oder zum zumindest im Straßenpreis 200,- € günstigeren Standard-T2 bleibt vermutlich Geschmackssache.

ch habe noch ein kleines Youtube-Video aufgenommen, allerdings habe ich mich auf einen Sound beschränkt - um einen kleinen Eindruck zu bekommen, kann es aber sicherlich schon dienlich sein. Sound ist jetzt nicht so dolle, da ich das Cab nicht mikrofoniert habe.

Im Anhang dieses Postings findet Ihr auch noch ein paar Bilder des Amps - die sagen ja bekanntlich immer mehr als 1000 Worte...

Wer Fragen hat, kann diese hier natürlich gerne stellen! :great:
 
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sehr gutes Review... nicht mein Sound, aber ich habs trotzdem interessiert gelesen...
dieses violette T-Lämpchen ist ja geil!:great:
 
Jaja, als Endorser musst du ja sagen, dass der gut klingt!!!!!!
alles Schmu!
:)

nah, gutes Review, werde mir nachher mal das Video reinziehen...würde den ja auch gern mal in Real-Life antesten :)
 
Jaja, als Endorser musst du ja sagen, dass der gut klingt!!!!!!
alles Schmu!
:)

Hähä, der Lasse der... :)

Naja, Du weisst ja, dass ich schon lange Randall aus Überzeugung spiele - klingt aber echt sehr, sehr fett, das kann so ein Camcordervideo natürlich auch nicht wirklich einfangen...leider bin ich nicht so der Potidreher, der Sound entstand nach ca. 5 Minuten Dreherei, der T2 bietet für mich schon fast zuviele Optionen. In 4 Wochen klingt er womöglich noch ganz anders, schaun mer mal.

Falls Du mal hier in der Nähe bist, bist Du selbstverständlich immer gerne eingeladen, den Randall anzuspielen. Sollst ja auch mal was vernünftiges hören :D
 
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Hallo leute,

ich habe seit kurzem einen V2. Für ein eigenes review fehlt mir die musse. Daher schreib ich hier ein paar meiner (noch wenigen) erfahrungen.
Anfangs stand der amp nur in meinem zimmer und bei geringer lautstärke klingt er wahrlich nicht gut, wodurch ich erstmal etwas gefrustet war und ihn gleich wieder zum abschuss freigegeben habe.
Jetzt habe ich ihn in den bandraum mitgenommen, weil ich mir dachte, dass er laut sicher nochmal ne ecke anders klingt.
Und so war es auch!
Urgewaltige lautstärke mit dem fettesten bassfundament was ich jeh gehört habe.
Bis dato war der GH100L von meinem kollegen der fetteste amp, aber der randall ist einfach brachial im bass. Der bad monkey vor dem amp gibt ihm den letzten schliff, da hab ich echt angst um die box....ach was sag ich, um das ganze haus!
Im verglich zum laney klingt er deutlich weniger kratzig und nicht ganz so breit, der laney sägt schöner, der randall klingt glatter, aber wuchtiger. Modern halt.
Aufgrund seiner verschiedenen einstellmöglichkeiten sind wirklich viele sound realisierbar, ich hab bisher nicht so viel rumprobiert.

Negatives:
1.Der clean ist im vergleich zu den zerr kanälen etwas zu leise, wobei man cleane parts ja eh meistens ruhiger und leiser spielt (im metal), wodurch das nicht so sehr ins gewicht fällt

2.Ab einer bestimmten gainpotistellung nehmen die nebengeräusche im tuve od. drastisch zu, bis der amp anfängt zu koppeln, selbst wenn keine gitarre im input ist....da ist wohl ein schwingkreis konstruiert worden.

3. der footswitch ist kein richtiges midiboard. Man kann keine einstellungen speichern. Wenn ich in den Tube od. wechsle, geht automatisch der eq mit an. Beim normalen od immer automatisch mit aus. Ich kann ihn per fuß dann an oder ausschalten, aber beim kanalwechsel sind dann wieder die "grundeinstellungen" da. Man kann allerdings ein midipedal mit dem amp programmieren.
Hab leider kein midipedal :-(

Dennoch hab ich den amp jetzt für mich entdeckt. Wie er sich im bandgeschehen verhält werde ich in kürze hoffentlich auch berichten können.




alter is der laut!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mante
Hab den V2 auch und du kannst den Footswitch programmieren :D
Wechsle auf den Channel den du einstellen willst und tritt den FX Loop und/oder Graphic Equalizer an oder aus wie du es hald haben willst.
Danach steigst du wieder auf den Channel den du gerade einstellst und bleibst ca. 5 Sekunden oder so drauf, dann müssten die Lämpchen von Loop und EQ blinken.
Danach is das Setting für den Kanal gespeichert.
2
Achja und schönes Review, bin absoluter Gus G. Fan, hab mir aber "leider" kurz bevor der T2HH rausgekommen is den V2 sehr sehr günstig ergattert. :p
 
ach so funktioniert das! ich hab hab schon versucht aus dem manual schlau zu werden, aber die drücken sich so zwiespältig aus, von wegen "don´t be fooled with the footswicht" und so.
Ich hab auch viele kombinationen mit lange drücken versucht, aber nie hat irgendwas geblinkt. Ich werds dann mal austesten und berichten, ob es funktioniert hat. Vielen dank für die erleuterung!

PS: hat geklappt! Den kritikpunkt mit dem footswitch kann man also streichen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe am Anfang gings mir auch so, dachte immer ich muss alles einzeln antreten ^^
 
Soloboost mit Hilfe des Effektloop-Footswitches obwohl gar nix eingespeist wird???
Hört sich ja mehr als brauchbar an.
Mein T2 (ohne Gus G.) sollte sich in den nächsten 2 Wochen auf den Weg zu mir machen!
*freu*
 
So, hab meinen T2 jetzt ein paar Stunden gespielt und ich kann nur sagen: sehr, sehr geil!!!
Soundmäßig genau so wie ich mir das vorgestellt habe, grandios fetter sound und gain bis zum Abwinken!
Trotzdem sehr flexibel, dank der Presence und Density-Regler, sowie den separat steuerbaren Mitten (da werd ich wohl noch das ein oder andere Mal dran rumdrehen).
Was mich ein bisschen enttäuscht hat ist der Clean-Kanal, klingt irgendwie nicht sehr überzeugend, werd mal meinen Chorus hinhängen und schauen was passiert.

Ansonsten liebe ich den Amp jetzt schon, der Boost-Kanal gibt so ziemlich alles her was ich mir Wünsche!
 
Super Review gab direkt Kekse!

Argh ich bin ja eigentlich überzeugter Carvin Spieler und meine Amp geht eigentlich in eine komplett andere Richtung aber ich bin irgendwie von diesem Randall ziemlich angetan!
Mit dem "normalen" T2 hatte ich leider noch nicht das Vergnügen aber den V2 hab ich vor einiger Zeit mal etwas getestet! Aber ehrlichgesagt hat mir der Sound nicht so wirklich gefallen!

Nun stell ich gleich mal hier meine Frage, ist es möglich den T2HH ein bisschen zu hmh wie sagt man, zu zügeln? :redface:
Versteht mich nicht falsch, ich steh auf den Sound nur für meine Band vielleicht ein bisschen zu viel des guten ^^
 
Super Review gab direkt Kekse!

Thanx! :great:

Super Review gab direkt Kekse![/QUOTE]

Nun stell ich gleich mal hier meine Frage, ist es möglich den T2HH ein bisschen zu hmh wie sagt man, zu zügeln? :redface:

Das sollte kein Problem sein - dank der vielen Potis (Density, Midsweep, Presence) kann man wirklich sehr unterschiedliche Sounds bis hin zum Vintage-Plexisound erreichen...
 
Howdi,

der T2 steht just gerade in meinem zimmer und klingt auch leise sau geil, was der v2 irgendwie nicht gebracht hat.
Bin echt gespannt, wie er sich im bandraum gegen den v2 schlägt.
Ach übrigens.....569 euro, neu *lach*
 
jungs, haben die V2/T2s auch einen ganz normalen midieingang?... also kann ich den mit nem normalen midiboard umschalten? ich farge, weil ich auf alle fälle ein GM einspeisen werde!
 
Kenn mich mit midi nicht allzugut aus, aber es ist der gleiche anschluss wie beim POD, und der kann ja midi. Der footswitch ist ja auch ein midiswitch.
Guck am besten selbst im bild.
 

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