Amp mit 5 Ohm?!?

KNORZ
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hi,
Ich habe ein uraltes Röhrentopteil geerbt sieht nach Eigenbau aus, am Ausgang für die Box wurde ein schildchen auf dem 5 OHM steht angebracht.
Gibt es überhaupt ungerade Impedanzen? ist für mich zumindest das erste mal dass ich so etwas sehe.
-worum es mir eigentlich geht: Ich möchte das teil gern mit 2 Boxen betreiben was bei 2 8 ohm Geräten ja dann zu einer impedanz von 4 Ohm und damit zu einem zu niedrigen wiederstand der boxen führen würde.
bei 2 16 Ohm boxen würde mir dann durch die insgesamt zu hohen 8 Ohm einiges an Leistung vom Amp verloren gehen.
wie würdet ihr vorgehen es einfach riskieren oder lieber auf Leistung verzichten?
 
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Mahlzeit,

die Angabe sieht nach einer DC Widerstandsangabe aus da der Gleichstromwiderstand einer Box/eines Lautsprechers immer niedriger ist als die nominelle Impedanz.
Vom angegebenen Wert 5 Ohm ausgehend dürfte das auf einen 8 Ohm Ausgang hindeuten da 8 Ohm Impedanzen bei Lautsprechern meist einen DC Widerstand von ~5-6 Ohm haben.
Genaues kann aber nur der Erbauer sagen da wohl nur er weiß was er da an Übertrager verbaut hat.

Gruß
 
Verstärker kommen in der Regel mit höheren Impendanzen eher klar, niedrigere sind tendenziell gefährlich für die Endstufe. Also würde Ich so oder so eine 8Ohm Box betreiben. :D

Aber zu deiner Frage: Ja, es gibt auch ungerade Impendanzen, wenn man z.B. eine 8Ohm Box und eine 16Ohm Box parallel verschlatet, dann kommt man glaub ich bei um die 5.3Ohm raus.
 
Verstärker kommen in der Regel mit höheren Impendanzen eher klar, niedrigere sind tendenziell gefährlich für die Endstufe. Also würde Ich so oder so eine 8Ohm Box betreiben

Nope
Das trifft zwar für Transistor/MosFET Endstufen zu aber Röhrenendstufen haben ein anderes Verhalten, dort führt eine niedrigere Impedanz zu erhöhtem Strom durch die Endröhren was zwar deren Verschleiß fördert aber keinen direkten Defekt hervorruft und selbst bei absolutem Kurzschluss meistens nur die Gitterwiderstände abfackelt aber das wars dann. Zu hohe Impedanz treiben hingegen die auftretenden Spannungen nach oben (das Verhalten der Endstufe ändert sich vom Stromlieferant zu Spannungslieferant, Begründung siehe Leistungs- und Ohmsches Gesetz) was zu Überschlägen an den Fassungen oder (GAU) in der Wicklung des Ausgangsübertragers führen kann. Dazu kommt das wie ich oben bereits geschrieben habe sich die Gleichstromwiderstandswerte der üblichen Impedanzen deutlich von der Impedanzangabe unterscheiden, 4 Ohm Lautsprecher kommen auf 2-3 Ohm Rdc, 8 Ohm auf 5-6 Ohm, 16 Ohm auf 11-14 Ohm.
 
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Gut, dann hab ich wohl hier in dem Text (http://www.meinldistribution.eu/fil...e/Boxen anschließen und Impedanz anpassen.pdf), in dem
"MESA/Boogie-Verstärker vertragen Lasten von 4 oder 8 Ohm. Schließen Sie an Ihren Röhrenverstärker niemals geringere Lasten als 4 Ohm an. Ansonsten ist eine Beschädigung des Ausgangsübertragers zu befürchten. Einige wenige Verstärker vertragen auch 2-Ohm-Lasten, ohne Schaden zu nehmen (zum Beispiel unser MESA Bass 400+). Sie können jederzeit gefahrlos eine höhere Impedanz anschließen (zum Beispiel 16 Ohm), aber ein zu niedriger Widerstand wird Ihnen höchstwahrscheinlich Probleme bereiten."
steht, was falsch verstanden.
 
Das mag für deinen Mesa stimmen Amps - es stimmt garantiert nicht für z.B. den Standard-Fender.
Die physikalischen Grundlagen dafür hat @bluesfreak schon erläutert;

Wenn ich das hier lese:
MESA/Boogie-Verstärker vertragen Lasten von 4 oder 8 Ohm. Schließen Sie an Ihren Röhrenverstärker niemals geringere Lasten als 4 Ohm an. Ansonsten ist eine Beschädigung des Ausgangsübertragers zu befürchten. Einige weni- ge Verstärker vertragen auch 2-Ohm-Lasten, ohne Schaden zu nehmen (zum Beispiel unser MESA Bass 400+). Sie können jederzeit gefahrlos eine höhere Impedanz anschließen (zum Beispiel 16 Ohm), aber ein zu niedriger Widerstand wird Ihnen höchstwahrscheinlich Probleme bereiten.

16 Ohm sind auch noch kein "hoher Widerstand" - da wird noch nichts passieren.
Wird jedoch z.B. der Ausgang "hochohrig" und der Verstärker versucht Leistung zu liefern schlägt der AÜ innerhalb sehr kurzer Zeit durch.
Wenn man den Ausgang Kurzschliesst dauert das - zumindest so lange bis der Trafo schon lange anfängt "elektrisch" zu riechen.
Im Übrigen steht da "höchstwahrscheinlich" - ob das ein Techniker geschrieben hat........:cool:
 
Gut, dann hab ich wohl hier in dem Text (http://www.meinldistribution.eu/fil...e/Boxen anschließen und Impedanz anpassen.pdf), steht, was falsch verstanden.

Nein, hast Du nicht, allerdings steht Randall Smith (der diese Zeilen im Original verfasst hat) mit dieser Meinung sehr allein da, insbesondere widerspricht dies einem Gesetz das ein gewisser Herr Ohm aufgestellt hat zu 100%. Was RS da zu sich genommen hat(te) als er diese Zeilen auf Papier brachte entzieht sich meiner Kenntnis, vllt wars auch nur Schlafmangel. Jedenfalls zeigen mir die MBs, die ich mit mit durchgeschossenen Schutzdioden an den Endröhren und defekten Varistoren im Netzteil zur Reparatur da hatte dass er da nicht wirklich recht hat...auch riecht ein verschmorter Ausgangsübertrager eines Triple Rectifier nicht sehr wohl, sonst hätt ich diesen Klumpen Kupfer-Plastik-Lackmelange behalten, als abschreckendes Beispiel...
 
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Aber ich glaube, dass unsere "Diskussion" jetzt eigentlich ein wenig Off-Topic ist, da die erste Antwort eigentlich schon die tatsächliche Antwort auf die Frage ist.
Aber sollten es wirklich 5Ohm sein (was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann), dann wären 8Ohm noch eine recht niedrige Fehlanpassung, bei der nichts passieren sollte.

Ich sag es mal so: Es ist am wahrscheinlichsten, dass mit 5Ohm der Gleichstromwiderstand gemeint ist, also kommen wir bei einer Impendanz von 8Ohm raus, dann wäre logisch eine 8Ohm Box ratsam und im Zweifelsfall sind es tatsächlich 5Ohm und dann wäre bei 8Ohm die Fehlanpassung wiederum so niedrig, dass nichts passieren sollte. Deshalb denke ich immer noch, dass eine 8Ohm Box, oder eben 2x16Ohm am 5Ohm Ausgang die beste Variante wäre.
 
Aber sollten es wirklich 5Ohm sein (was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann), dann wären 8Ohm noch eine recht niedrige Fehlanpassung, bei der nichts passieren sollte

Darf ich mal mein Posting von ganz oben zitieren, denn ich hab nichts anderes geschrieben....

die Angabe sieht nach einer DC Widerstandsangabe aus da der Gleichstromwiderstand einer Box/eines Lautsprechers immer niedriger ist als die nominelle Impedanz.Vom angegebenen Wert 5 Ohm ausgehend dürfte das auf einen 8 Ohm Ausgang hindeuten da 8 Ohm Impedanzen bei Lautsprechern meist einen DC Widerstand von ~5-6 Ohm haben.
 
Aber ich glaube, dass unsere "Diskussion" jetzt eigentlich ein wenig Off-Topic ist, da die erste Antwort eigentlich schon die tatsächliche Antwort auf die Frage ist.
Das hab ich wiederum auch gesagt. :)

Hab mich auch recht blöd ausgedrückt.
Die erste Antwort auf die Frage des Threaderstellers war wahrscheinlich schon des Rätsels Lösung. <- Das sollte es eher heißen.
 

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