socccero
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Review zum MESA Transatlantic TA-15
Der kleine Transatlantic ist nun schon seit 1,5 Jahren in meinem Besitz und ich finde der Amp ist ein Review wert.
Nicht wundern, der Amp kommt sonst nicht in schwarz! Den Habe ich selbst umlackiert.
Erstmal die harten Fakten:
Ich wollte einen guten Clean Sound und dazu auch einen tollen Crunsh und Hard Rock Sound haben.
Der Mesa TA15 sprach mich von der Optik und den Angaben direkt an. Und nach dem ersten anspielen wollte ich ihn haben.
Die Qualität ist top, keinerlei Mängel bei der Verarbeitung. Mesa Qualität Made in USA.
Die auffäligsten Merkmale des Amps sind zum einen die bei jedem Kanal separat schaltbare Leistung (5 Watt/15Watt/25Watt) und zudem die Möglichkeit bei beiden Kanälen noch eine Soundeibstellung wählen zu können. Und zudem ein extra Volume/Master pro Kanal.
Kanal 1:
-Für die meisten vermutlich der Cleankanal^^ hier gibt es wie bei einem Vox AC15/AC30 einen Normal Mode und einen Top Boost.
Durch das Aufdrehen des Volumereglers bekommt man auch hier schon tolle crunch Sounds hin.
Das Mastervolume hat im Kanal 1 eine Doppelfunktion. Entweder Master oder (wenn rausgezogen) ein Tone Cut.
Da man ja die Leistung runterschalten kann, kommt man auch gut ohne den Master aus und kann den Tone Cut nutzen. Im wesentlichen wird der Sound hier von Dunkel nach Hell gedreht.
Praktisch ist, dass man den Clean sound auf z.B. 25 Watt stellt und damit der Lautstärkeunterschied bei Umschalten in Kanal 2 nicht zu krass ist, kann man dort dann auf 15 Watt schalten (oder eben den Master runterregeln)
Kanal 2:
Hier hat man die Möglichkeit zwischen dem
Tweed Mode
Hi1 und Hi2
Der Tweed Mode sagt ja eigentlich worum es geht. Und gerade vollaufgedreht im 5Watt Mode klingt der Amp auch nach einem schönen kleinen Champ, aufgrund der Röhrenbestückung natürlich nicht komplett authentisch Tweed aber trotzdem super nutzbar!
High Gain 1 ist das marshallige im Mesa. [Besonders mit den Greenback den ich nutze ]
High Gain trifft aber meiner Meinung nach nicht ganz zu, denn so viel Gain ist dann doch nicht vorhanden. Es handelt sich hier mehr um einen vernünftigen Rock Sound.
Der Sound ist immer fokussiert und nicht matschig.
Mit einem Overdrive lassen sich auch tolle High Gain Sounds schaffen! Ich spiele keinen Metal und kann nicht sagen wie der Amp sich mit Downtunigs macht, aber dafür ist der Amp auch nicht ausgelegt.
Das ist ein Amp für den klassischen Rocker und nicht für den Übershredder oder Metaljunkie.
High Gain 2:
Hier kommt der Mesa Sound. Ich spreche nicht von einem Rectifier sound von einem Mark IV oder ähnlichen.
Dieser Modus ist ebenfalls nicht auf HighGain riffs ausgelegt, sondern eher auf Leadlines mit tollem Sustain und singenden Singlenotelines. Bei Riffs matscht mit dieser Kanal zu sehr (durch runterdrehen von Bass kann man dem etwas entgegenwirken. [Mit einem Vintage 30 Speaker ist anders, eher spitzer und im Bandkontext durchsetzungsfähiger]
Hier ist wohl eher gedacht, dass man im Kanal 1 den Rhythmus Sound hat und dann anstatt für Soli auf einen Booster/Zerrer etc. zu treten in den Mesa Kanal umschaltet^^
Kanal 2 spiele ich eigentlich immer mit 15 Watt, da die 2xEL84 hier einfach voller klingen als die eine mit 5 Watt.
Speaker:
Empfohlen für den Amp ist meine ich der Mesa C90 Speaker oder ein Vintage 30.
Der Amp hat 2 Inputs, einen für 4 und einen für 8 Ohm. Laut Manual kann der Amp auch mit 16 Ohm betrieben werden.
Ich hatte mir zu dem Amp eine Palmer mit V30 gekauft. Im Gain klang der Amp hier fokussierter und Brillianter.
Der Cleantone war mir aber etwas zu hart weßhalb ich den V30 gegen einen Greenback G12 M 25 Watt getauscht habe. Jetzt konnte ich den Amp mehr Aufdrehen bei moderateren, Lautstärke.
Der Sound klingt jetzt klassischer wenn nicht gar Vintagemäßig.
Für einen HardRocker würde ich darum eher keinen Greenback empfehlen.
Die Speakerwahl spielt hier auf jedenfall ein Rolle und sollte im Bezug auf das preferierte Genre gewählt werden.
Ich würde den Amp nochmal kaufen. Der Preis ist für einen Lunchboxamp relativ hoch, aber der Amp ist auch wesentlich umfangreicher ausgestattet als die meisten simplen Brotdosen-amps.
Darum finde ich den Preis vollkommen gerechtfertigt.
Was dem Amp fehlt ist vielleicht ein Reverb oder ein Effektweg, welches der große TA30 noch drin hat.
Aber ich wüsste nicht wo ein Reverb noch reinpassen sollte ich dieses winzige Gehäuse.
Größenvergleich!
Darum seis drum.
Ich habe ein tolles TC Hall of Fame vorm Amp und der Amp nimmt Pedals gut an.ä
Hoffe das Review reicht für einen Überblick und ein grobe Zuteilung.
Kein Mesa im eigentlichen sinne sondern ein schöner allrounder mit britischen Wurzeln.
Ojaa und nochwas!
Der Amp leuchtet natürlich noch blau aber nicht billig hinter Kunststoff^^ sondern hinter Gittern!
Ich empfehle noch die videos im Netz, die zeigen die große flexibilität des Amps mit verschiedenen Gitarren ganz gut.
Der kleine Transatlantic ist nun schon seit 1,5 Jahren in meinem Besitz und ich finde der Amp ist ein Review wert.
Nicht wundern, der Amp kommt sonst nicht in schwarz! Den Habe ich selbst umlackiert.
Erstmal die harten Fakten:
- Multiwatt-Schaltung mit 3 verschiedenen Leistungseinstellungen
- pro Kanal wählbar: 5 Watt Class A Single Ended (1xEL84 Röhre)
- 15 Watt Class APush Pull (2xEL84 Röhre)
- 25 Watt Class A/B (2xEL84 Röhren)
- Vorstufe 4x12AX7
- Regler Kanal 1Volume - Treble - Bass - Cut/Master (Pull Bypass) Schalter Normal (Clean)
- Top Boost,; Kanal 2 Gain - Treble - Bass - Master
- Tweed; HI1 (Britisch Hi Gain) HI2 (Classic Boogie Lead Gain)
- 2x Speaker Klinkenausgänge
- inkl. 1-fach Fußschalter (Kanalumschaltung)
- inkl. gepolstertem Gig Bag
- Chassis komplett aus Metall
- Maße 32 x 17 x 15cm
- Gewicht 5,5kg
Ich wollte einen guten Clean Sound und dazu auch einen tollen Crunsh und Hard Rock Sound haben.
Der Mesa TA15 sprach mich von der Optik und den Angaben direkt an. Und nach dem ersten anspielen wollte ich ihn haben.
Die Qualität ist top, keinerlei Mängel bei der Verarbeitung. Mesa Qualität Made in USA.
Die auffäligsten Merkmale des Amps sind zum einen die bei jedem Kanal separat schaltbare Leistung (5 Watt/15Watt/25Watt) und zudem die Möglichkeit bei beiden Kanälen noch eine Soundeibstellung wählen zu können. Und zudem ein extra Volume/Master pro Kanal.
Kanal 1:
-Für die meisten vermutlich der Cleankanal^^ hier gibt es wie bei einem Vox AC15/AC30 einen Normal Mode und einen Top Boost.
Durch das Aufdrehen des Volumereglers bekommt man auch hier schon tolle crunch Sounds hin.
Das Mastervolume hat im Kanal 1 eine Doppelfunktion. Entweder Master oder (wenn rausgezogen) ein Tone Cut.
Da man ja die Leistung runterschalten kann, kommt man auch gut ohne den Master aus und kann den Tone Cut nutzen. Im wesentlichen wird der Sound hier von Dunkel nach Hell gedreht.
Praktisch ist, dass man den Clean sound auf z.B. 25 Watt stellt und damit der Lautstärkeunterschied bei Umschalten in Kanal 2 nicht zu krass ist, kann man dort dann auf 15 Watt schalten (oder eben den Master runterregeln)
Kanal 2:
Hier hat man die Möglichkeit zwischen dem
Tweed Mode
Hi1 und Hi2
Der Tweed Mode sagt ja eigentlich worum es geht. Und gerade vollaufgedreht im 5Watt Mode klingt der Amp auch nach einem schönen kleinen Champ, aufgrund der Röhrenbestückung natürlich nicht komplett authentisch Tweed aber trotzdem super nutzbar!
High Gain 1 ist das marshallige im Mesa. [Besonders mit den Greenback den ich nutze ]
High Gain trifft aber meiner Meinung nach nicht ganz zu, denn so viel Gain ist dann doch nicht vorhanden. Es handelt sich hier mehr um einen vernünftigen Rock Sound.
Der Sound ist immer fokussiert und nicht matschig.
Mit einem Overdrive lassen sich auch tolle High Gain Sounds schaffen! Ich spiele keinen Metal und kann nicht sagen wie der Amp sich mit Downtunigs macht, aber dafür ist der Amp auch nicht ausgelegt.
Das ist ein Amp für den klassischen Rocker und nicht für den Übershredder oder Metaljunkie.
High Gain 2:
Hier kommt der Mesa Sound. Ich spreche nicht von einem Rectifier sound von einem Mark IV oder ähnlichen.
Dieser Modus ist ebenfalls nicht auf HighGain riffs ausgelegt, sondern eher auf Leadlines mit tollem Sustain und singenden Singlenotelines. Bei Riffs matscht mit dieser Kanal zu sehr (durch runterdrehen von Bass kann man dem etwas entgegenwirken. [Mit einem Vintage 30 Speaker ist anders, eher spitzer und im Bandkontext durchsetzungsfähiger]
Hier ist wohl eher gedacht, dass man im Kanal 1 den Rhythmus Sound hat und dann anstatt für Soli auf einen Booster/Zerrer etc. zu treten in den Mesa Kanal umschaltet^^
Kanal 2 spiele ich eigentlich immer mit 15 Watt, da die 2xEL84 hier einfach voller klingen als die eine mit 5 Watt.
Speaker:
Empfohlen für den Amp ist meine ich der Mesa C90 Speaker oder ein Vintage 30.
Der Amp hat 2 Inputs, einen für 4 und einen für 8 Ohm. Laut Manual kann der Amp auch mit 16 Ohm betrieben werden.
Ich hatte mir zu dem Amp eine Palmer mit V30 gekauft. Im Gain klang der Amp hier fokussierter und Brillianter.
Der Cleantone war mir aber etwas zu hart weßhalb ich den V30 gegen einen Greenback G12 M 25 Watt getauscht habe. Jetzt konnte ich den Amp mehr Aufdrehen bei moderateren, Lautstärke.
Der Sound klingt jetzt klassischer wenn nicht gar Vintagemäßig.
Für einen HardRocker würde ich darum eher keinen Greenback empfehlen.
Die Speakerwahl spielt hier auf jedenfall ein Rolle und sollte im Bezug auf das preferierte Genre gewählt werden.
Ich würde den Amp nochmal kaufen. Der Preis ist für einen Lunchboxamp relativ hoch, aber der Amp ist auch wesentlich umfangreicher ausgestattet als die meisten simplen Brotdosen-amps.
Darum finde ich den Preis vollkommen gerechtfertigt.
Was dem Amp fehlt ist vielleicht ein Reverb oder ein Effektweg, welches der große TA30 noch drin hat.
Aber ich wüsste nicht wo ein Reverb noch reinpassen sollte ich dieses winzige Gehäuse.
Größenvergleich!
Darum seis drum.
Ich habe ein tolles TC Hall of Fame vorm Amp und der Amp nimmt Pedals gut an.ä
Hoffe das Review reicht für einen Überblick und ein grobe Zuteilung.
Kein Mesa im eigentlichen sinne sondern ein schöner allrounder mit britischen Wurzeln.
Ojaa und nochwas!
Der Amp leuchtet natürlich noch blau aber nicht billig hinter Kunststoff^^ sondern hinter Gittern!
Ich empfehle noch die videos im Netz, die zeigen die große flexibilität des Amps mit verschiedenen Gitarren ganz gut.
- Eigenschaft