Theo Retisch
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Dieses Teil möchte ich euch heute mal vorstellen:
http://www.justmusic.de/item/0/0/0/62154/ms4-microbenfullstack-black.html
Vor einiger Zeit ist mein "richtiger" Marshall abgeraucht und musste zur Reperatur. Zum üben hätte ich zwar noch einen POD gehabt, aber ich wollte auch gerne mal wieder ohne Kopfhörer spielen können. Da ich eigentlich gar kein Geld mehr hatte, musste eine günstige Übergangslösung her. Bei Justmusic hatten sie jede Menge von diesen Marshall Mini-Stacks rumstehen, weshalb ich mir einfach mal einen aus Spaß mitgenommen habe. Und 40 Euro sind jetzt ja auch nicht die Welt.
Der Amp ist absolut idiotensicher aufgebaut. (Mitgelieferte) Batterie oder Netzteil plus Gitarre einstöpseln und fertig. Die Soundeinstellung erfolgt dann über einen Tone-, einen Lautstärke- und einen Gain-Regler. Logischerweise gibt es noch den An/Aus-Schalter. In jeder der beiden Boxen steckt auch tatsächlich ein Mini-Lautsprecher, die von kundiger vietnamesischer Hand mit dem Rest verlötet wurden.
Kommen wir jetzt zum Wichtigsten, nämlich dem Sound. Natürlich darf man von vorneherein nicht allzu viel von diesen kleinen Brüllwürfeln erwarten, da die Lautsprecher aufgrund ihrer Resonanzfläche einfach keinen großen Bassdruck aufbauen können. Ich habe den Tone-Regler übrigens bei allen jetzt folgenden Einstellungen auf der 2 gelassen, da der Amp vor lauter Höhen sonst nur noch am rumplärren und quäken ist.
Clean: Das können Transistoramps ja bekanntlich am besten. Um einen guten Cleansound zu bekommen, muss der Gainregler zwischen 0-5 eingestellt werden, da es ab 6 schon anfängt zu "crunchen". Der Volume-Regler steht dabei am besten auf der 6, weil er höher eingestellt nämlich so eine Art Endstufenzerre (Ich weiß das es die hier garnicht gibt) erzeugt. Der Sound ist dann auch garnicht schlecht und zum üben eigentlich ganz gut geeignet.
Crunch: Für solche Sound muss man jetzt Volume und Gain nur ein Stück weiter aufdrehen. Der Sound fängt dann bei harten Anschlägen schön an zu zerren, während er bei Fingeranschlag oder abgedämpften Tönen noch clean bleibt. Für die 40 Euro kriegt man hier einen echt erstaunlich guten AC/DC-Hardrock Sound den man garnicht für möglich gehalten hätte.
"Hi-Gain": Volume auf 10 und Gain zwischen 8 und 10. Hier hört man auch sehr gut den Unterschied zwischen der Wirkung des Gainreglers auf den Verzerrungsgrad und die "Endstufenzerre" des Volumereglers. Wenn man jetzt einen Ton stark anschlägt zerrt er erstmal wie man es bis jetzt gewohnt ist, aber das Abklingverhalten ist schon irgendwie seltsam. Ab einem gewissem Punkt verschwindet plötzlich jegliche Verzerrung und der Ton klingt unverzerrt weiter. Gut, irgendwo müssen bei diesem Preis die Macken ja sein.
Theoretisch kann man ja auch beispielsweise einen POD oder ein ähnliches Gerät vorschalten, den Amp neutral einstellen und dann das andere Gerät den Ton erzeugen lassen. Meine Versuche mit dem POD waren allerdings nicht sehr überzeugend, weil der POD auf ganz andere Lautsprecher ausgelegt ist. Es klingt einfach schrecklich.
Fazit: Der Amp ist ein voll funktionsfähiger Reise-/Übungs-amp mit einer absolut brauchbaren Soundpalette. Da es keine zwei Kanäle gibt, muss man von verzerrt zu clean das Gitarrenvolumepoti bemühen, was aber mit etwas Übung ganz leicht von der Hand geht. Ein dicker Pluspunkt ist neben dem Preis, der Optik und dem Spaß-Faktor aber auch der tatsächliche Nutzfaktor, denn der Amp ist so klein, dass er ohne Probleme mit in den Urlaub genommen werden kann.
Der einzige wirkliche Minuspunkt ist das bereits angesprochene Abklingverhalten, aber bei dem Preis...
http://www.justmusic.de/item/0/0/0/62154/ms4-microbenfullstack-black.html
Vor einiger Zeit ist mein "richtiger" Marshall abgeraucht und musste zur Reperatur. Zum üben hätte ich zwar noch einen POD gehabt, aber ich wollte auch gerne mal wieder ohne Kopfhörer spielen können. Da ich eigentlich gar kein Geld mehr hatte, musste eine günstige Übergangslösung her. Bei Justmusic hatten sie jede Menge von diesen Marshall Mini-Stacks rumstehen, weshalb ich mir einfach mal einen aus Spaß mitgenommen habe. Und 40 Euro sind jetzt ja auch nicht die Welt.
Der Amp ist absolut idiotensicher aufgebaut. (Mitgelieferte) Batterie oder Netzteil plus Gitarre einstöpseln und fertig. Die Soundeinstellung erfolgt dann über einen Tone-, einen Lautstärke- und einen Gain-Regler. Logischerweise gibt es noch den An/Aus-Schalter. In jeder der beiden Boxen steckt auch tatsächlich ein Mini-Lautsprecher, die von kundiger vietnamesischer Hand mit dem Rest verlötet wurden.
Kommen wir jetzt zum Wichtigsten, nämlich dem Sound. Natürlich darf man von vorneherein nicht allzu viel von diesen kleinen Brüllwürfeln erwarten, da die Lautsprecher aufgrund ihrer Resonanzfläche einfach keinen großen Bassdruck aufbauen können. Ich habe den Tone-Regler übrigens bei allen jetzt folgenden Einstellungen auf der 2 gelassen, da der Amp vor lauter Höhen sonst nur noch am rumplärren und quäken ist.
Clean: Das können Transistoramps ja bekanntlich am besten. Um einen guten Cleansound zu bekommen, muss der Gainregler zwischen 0-5 eingestellt werden, da es ab 6 schon anfängt zu "crunchen". Der Volume-Regler steht dabei am besten auf der 6, weil er höher eingestellt nämlich so eine Art Endstufenzerre (Ich weiß das es die hier garnicht gibt) erzeugt. Der Sound ist dann auch garnicht schlecht und zum üben eigentlich ganz gut geeignet.
Crunch: Für solche Sound muss man jetzt Volume und Gain nur ein Stück weiter aufdrehen. Der Sound fängt dann bei harten Anschlägen schön an zu zerren, während er bei Fingeranschlag oder abgedämpften Tönen noch clean bleibt. Für die 40 Euro kriegt man hier einen echt erstaunlich guten AC/DC-Hardrock Sound den man garnicht für möglich gehalten hätte.
"Hi-Gain": Volume auf 10 und Gain zwischen 8 und 10. Hier hört man auch sehr gut den Unterschied zwischen der Wirkung des Gainreglers auf den Verzerrungsgrad und die "Endstufenzerre" des Volumereglers. Wenn man jetzt einen Ton stark anschlägt zerrt er erstmal wie man es bis jetzt gewohnt ist, aber das Abklingverhalten ist schon irgendwie seltsam. Ab einem gewissem Punkt verschwindet plötzlich jegliche Verzerrung und der Ton klingt unverzerrt weiter. Gut, irgendwo müssen bei diesem Preis die Macken ja sein.
Theoretisch kann man ja auch beispielsweise einen POD oder ein ähnliches Gerät vorschalten, den Amp neutral einstellen und dann das andere Gerät den Ton erzeugen lassen. Meine Versuche mit dem POD waren allerdings nicht sehr überzeugend, weil der POD auf ganz andere Lautsprecher ausgelegt ist. Es klingt einfach schrecklich.
Fazit: Der Amp ist ein voll funktionsfähiger Reise-/Übungs-amp mit einer absolut brauchbaren Soundpalette. Da es keine zwei Kanäle gibt, muss man von verzerrt zu clean das Gitarrenvolumepoti bemühen, was aber mit etwas Übung ganz leicht von der Hand geht. Ein dicker Pluspunkt ist neben dem Preis, der Optik und dem Spaß-Faktor aber auch der tatsächliche Nutzfaktor, denn der Amp ist so klein, dass er ohne Probleme mit in den Urlaub genommen werden kann.
Der einzige wirkliche Minuspunkt ist das bereits angesprochene Abklingverhalten, aber bei dem Preis...
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