[Amp] - Markbass Little Mark 250

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Andibass
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Hab eigentlich einen Verstärker gesucht, der meinen Jazz Bass richtig zur Geltung bringt. Nach dem Antesten von Glockenklang, Eden, Ashdown, Trace Elliot, Hartke und eben Markbass gefiel mir letzterer am Besten. Obwohl andere Verstärker den Sound des Jazz Basses wohl direkter rüberbringen gefiel er mir einfach besser. Schluss. Aus.



  • Fakten:

Transistorverstärker mit Digitalem Netzteil
250 Watt an 4 Ohm, 150 Watt an 8 Ohm

Regler: Gain, Low (@40Hz), Low Mid (@360Hz), High Mid (@800Hz), High (@5kHz), VLE, VPF (Dazu später mehr) und natürlich einen Master.
Eingänge gibt’s eine Klinke und einen XLR für Kontra- oder Akustikbass. Clip und On LED sind auch vorhanden

Auf der Rückseite findet sich ein Speakon/Klinke Anschluss und noch mal eine extra Klinke für die Boxen. Desweiteren einen Lineout (XLR) mit Ground Lift, Tuner out und Effect Weg welcher parallel geschaltet ist.

19 Zoll 2 HE
2,6 kg
Kostenpunkt: 399 Euro
  • Verarbeitung, Qualität und (ich nenn's mal) Ergonomie.:
Verarbeitung, Qualität und (ich nenn's mal) Ergonomie.

Der Verstärker hat natürlich ein sehr erfreuliches Gewicht. Klein ist er sowieso (25,6x27,6x7,1 cm). Er ist komplett aus Alu und sieht deshalb sehr stabil aus. Nichts wackelt, klackert oder macht sonst irgendwas, was es nicht soll. Am Boden sind Gummifüßchen angebracht, damit der Kleine nicht so leicht wegrutscht. Die Füße sind mit Schrauben befestigt, so dass man sie sehr leicht wegschrauben kann. Der On Schalter ist sehr groß und lässt sich nicht all zu leicht drücken. Die Potis laufen leicht aber nicht zu leicht. Doch hier tritt das erste Problem der Größe auf. Die Potikappen sind schon sehr klein, dazu kommt, dass sie sehr eng angeordnet sind, so dass sich die Bedienung nicht so leicht gestaltet wie bei anderen Verstärkern.
Beim ersten Einschalten meldet sich dann auch gleich der Lüfter, der ein leises Schnurren von sich gibt.
Was fehlt? Einen Mute Schalter hätten sie dem Little Mark noch spendieren können. Wäre schon ziemlich praktisch. Ein Rackkit muss man sich dann auch noch extra besorgen. Bedienungsanleitung ist nur auf Englisch. (Ist nicht tragisch, aber will es gesagt haben.)

  • Sound:

Wie in vielen Reviews vor mir, möchte ich betonen, dass eventuelle Soundangaben subjektiv sind und nicht die allgemeine Meinung widerspiegeln. Jedes Ohr hört anders. Ich versuche mich deshalb um Vergleiche und Worte wie „Knurren“ zu drücken.

Also dann zum Test im Proberaum. An meine FMC 2*12 angeschlossen und los geht’s. Interessanterweise schießt mir doch direkt der Sound den ich bei den Aufnahmen zu Hause per DI gemacht hab entgegen. Ohne Anhebungen und Absenkungen klingt der Verstärker sehr gut. Sehr detailliert und warm. Auffallend ist, dass trotz der Wärme die Obertöne nicht zu kurz kommen. Flagoletts spielen ist also kein Problem. Mit dem Gain Regler kann man ein kleines bisschen verzerren (ganz kleines bisschen) danach hört sichs nicht mehr gut an. Equalizer tut genau das was er soll und das recht gut. Doch Vorsicht die Frequenz des Bassreglers ist sehr niedrig gewählt, habe beim Testen festgestellt dass ich ihn eher noch ein klein wenig rausgedreht hab, da es sonst zu bassig wurde. Bei den Tiefmitten muss man eben so vorsichtig sein, schnell fängt es zu matschen an. Die Hochmitten zaubern ein schönes knurren rein und verfeinern das Klangbild. Höhenreglern arbeitet auch sehr sauber, auffallend ist, dass kaum ein Rauschen beim Anheben sich bemerkbar macht. VLE lässt der Sound sehr schnell dumpf werden, was aber einen schönen Effekt ergibt (fussschaltbar wäre natürlich ganz ganz toll). Mit dem VPF und einem Plek bekommt man wirklich richtig geile Rock Sounds hin (hätt ich nur nen Preci).
Noch ein Wort zur Lautstärke: Ich hatte ein bisschen Bedenken. 250 Watt ist heuzutage nicht mehr all zu viel. Doch einen Versuch, dachte ich, ist es ja wert. Mein GK 800RB hatte auch nur 300 Watt. Aber was aus diesem kleinen Monster rauskommt ist erstaunlich, sieht er doch so süß aus. Spiel ihn im Proberaum nur auf „10 Uhr“ ab Mittelstellung wird es dann zunehmend heftig und die Gläser fallen aus dem Schrank.


  • Soundsamples:
Die Soundsamples sind über den DI-Out in ein E-mu USB 0404 und dann in den PC eingespielt worden. Bass ist der Fender Highway Jazz Bass mit Delano PU's. Beide Pu's sind voll eingeblendet ebenso die Höhenblende.
Sample 1 zeigt den Verstärker mit VLE & VPF aus und alle Potis in Mittelstellung.
Sample 2 ist das gleiche wie oben nur mit VLE auf 12 Uhr.
Sample 3 ist ebenso wie Sample 1 nur mit VPF auf 12 Uhr.


Bei Fragen, Kritik, Anregung oder Wünschen einfach hier reinschreiben.
 
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