N
Nilseus
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 18.01.15
- Registriert
- 22.03.13
- Beiträge
- 684
- Kekse
- 895
Herzlich Willkommen bei meiner Rubrik "gut und günstig?"
Einige werden schon gemerkt haben, dass ich einiges an Erfahrung im günstigen Preissegment habe. Das liegt daran, dass ich seit über zehn Jahren Musik mache, hauptsächlich an der Gitarre. In dieser Zeit habe ich in sechs verschiedenen Bands gespielt, stilistisch war zwischen Top 40 Cover und skandinavisch angehauchtem Metal alles dabei. Da ich durch diese ganzen Wechsel oft neues Equipment brauchte, selten viel Geld übrig hatte (bzw ausgeben wollte) und viel von anderen Musikern kennenlernen durfte, habe ich in dieser Hinsicht eine gewisse Erfahrung und möchte euch einige Produkte vorstellen.
Meine Motivation hierzu sind die vielen Anfragen bezüglich Einsteigergitarren und -verstärkern und das häufige "Runtermachen" von günstigen Instrumenten.
Die Reviews zu Einsteigergeräten hier wurden meistens von unerfahrenen Musikern verfasst und sind daher teilweise wenig objektiv, konträr dazu steht die Meinung einiger erfahrener Musiker "wer billig kauft, zahlt doppelt". Ist das wirklich so?
Line 6 Spider IV 15
Die Marke Line 6 gehört ja zu den Vorreitern der Modeling-Technik und bietet Produkte in verschiedenen Preisklassen an: Verstärker, Effekte und sogar Gitarren mit Modeling.
Ich suchte im Jahr 2011 einen Verstärker, um Zuhause zu üben und mit einem Schlagzeuger mit E-Drums zu jammen. Er sollte nicht viel kosten, musikalisch sollte er möglichst gut Volbeat hinkriegen und transportabel sein.
In einem großen orangenen Musikhaus spielte ich also ein paar kleine Kisten an, entschied mich aber recht schnell für den Line 6, da es den gerade im Angebot mit Fußschalter für 100€ gab.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich ihn zu kurz angespielt hatte, aber dazu später.
Der Kleine hat 4 Kanäle und ein paar Effekte, die mir aber zum damaligen Zeitpunkt egal waren und deshalb nicht weiter erwähnt werden. Sagen wir mal, sie reichen aus, dass ein Anfänger mal hört was es so gibt.
Die 4 Kanäle heißen clean, crunch, metal, insane.
Der "Clean" Kanal ist ok. Klar kann man von 15 Watt aus nem 8" Lautsprecher nicht viel erwarten, aber er klingt ok.
Schön ist auch, dass man alle Einstellungen pro Kanal abspeichern kann, also nicht ständig am EQ fummelt. Allerdings fand ich den Sound meistens zu basslastig, da muss man lange nach dem richtigen Sound suchen.
Der "Crunch" Kanal ist leider nix. Er soll wohl nach Marshall Plexi klingen, tut er aber nicht. Merkt man hier den niedrigen Preis?
Der "Metal" Kanal war der hauptsächliche Kaufgrund. Den habe ich im Laden angespielt und Zack! Gekauft. Er bringt perfekt diesen trockenen, dumpfen Sound der ersten beiden Volbeat Alben, hier merkt man deutlich, dass ein Rectifier simuliert wird.
Der "Insane" Kanal ist purer Krach, ne Säge, die ich nicht brauche. Wem's gefällt....
Der Verstärker ist sehr bedienungsfreundlich und daher vor allem Anfängern zu empfehlen oder Leuten, die schnell spielen und nicht tausend Jahre einstellen wollen.
Gerade Gitarrenanfänger die eher im Metal Zuhause sind können hier bedenkenlos zugreifen, denn der kleine Spider liefert im "metal" Kanal genau den richtigen Sound für Riffs von Metallica, Volbeat, In Flames etc.
Dennoch muss ich einwerfen, dass er sich beim zweiten Hinhören fast zu einem "One Trick Pony" entwickelt, entgegen der eigentlichen Intention der Macher.
Wer also bessere Flexibilität möchte, sollte zum 30 Watt Spider greifen oder zur Konkurrenz von Roland und Vox.
Wer entweder gerade anfängt, Metalgitarre zu spielen oder wer als Rhythmus-Gitarrist einer modernen Metalband eine preiswerte Lösung für Zuhause sucht, kann hier bedenkenlos zugreifen.
Die Verarbeitung ist sehr gut, der Amp ist einfach zu bedienen und kann leise gut klingen, aber auch mal die Nachbarn ärgern ;-)
Und da fällt mir noch ein: wer ganz leise üben möchten, der Kopfhörerausgang klingt ordentlich und gibt ziemlich genau das wieder, was aus dem Verstärker kommt.
Einige werden schon gemerkt haben, dass ich einiges an Erfahrung im günstigen Preissegment habe. Das liegt daran, dass ich seit über zehn Jahren Musik mache, hauptsächlich an der Gitarre. In dieser Zeit habe ich in sechs verschiedenen Bands gespielt, stilistisch war zwischen Top 40 Cover und skandinavisch angehauchtem Metal alles dabei. Da ich durch diese ganzen Wechsel oft neues Equipment brauchte, selten viel Geld übrig hatte (bzw ausgeben wollte) und viel von anderen Musikern kennenlernen durfte, habe ich in dieser Hinsicht eine gewisse Erfahrung und möchte euch einige Produkte vorstellen.
Meine Motivation hierzu sind die vielen Anfragen bezüglich Einsteigergitarren und -verstärkern und das häufige "Runtermachen" von günstigen Instrumenten.
Die Reviews zu Einsteigergeräten hier wurden meistens von unerfahrenen Musikern verfasst und sind daher teilweise wenig objektiv, konträr dazu steht die Meinung einiger erfahrener Musiker "wer billig kauft, zahlt doppelt". Ist das wirklich so?
Line 6 Spider IV 15
Die Marke Line 6 gehört ja zu den Vorreitern der Modeling-Technik und bietet Produkte in verschiedenen Preisklassen an: Verstärker, Effekte und sogar Gitarren mit Modeling.
Ich suchte im Jahr 2011 einen Verstärker, um Zuhause zu üben und mit einem Schlagzeuger mit E-Drums zu jammen. Er sollte nicht viel kosten, musikalisch sollte er möglichst gut Volbeat hinkriegen und transportabel sein.
In einem großen orangenen Musikhaus spielte ich also ein paar kleine Kisten an, entschied mich aber recht schnell für den Line 6, da es den gerade im Angebot mit Fußschalter für 100€ gab.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich ihn zu kurz angespielt hatte, aber dazu später.
Der Kleine hat 4 Kanäle und ein paar Effekte, die mir aber zum damaligen Zeitpunkt egal waren und deshalb nicht weiter erwähnt werden. Sagen wir mal, sie reichen aus, dass ein Anfänger mal hört was es so gibt.
Die 4 Kanäle heißen clean, crunch, metal, insane.
Der "Clean" Kanal ist ok. Klar kann man von 15 Watt aus nem 8" Lautsprecher nicht viel erwarten, aber er klingt ok.
Schön ist auch, dass man alle Einstellungen pro Kanal abspeichern kann, also nicht ständig am EQ fummelt. Allerdings fand ich den Sound meistens zu basslastig, da muss man lange nach dem richtigen Sound suchen.
Der "Crunch" Kanal ist leider nix. Er soll wohl nach Marshall Plexi klingen, tut er aber nicht. Merkt man hier den niedrigen Preis?
Der "Metal" Kanal war der hauptsächliche Kaufgrund. Den habe ich im Laden angespielt und Zack! Gekauft. Er bringt perfekt diesen trockenen, dumpfen Sound der ersten beiden Volbeat Alben, hier merkt man deutlich, dass ein Rectifier simuliert wird.
Der "Insane" Kanal ist purer Krach, ne Säge, die ich nicht brauche. Wem's gefällt....
Der Verstärker ist sehr bedienungsfreundlich und daher vor allem Anfängern zu empfehlen oder Leuten, die schnell spielen und nicht tausend Jahre einstellen wollen.
Gerade Gitarrenanfänger die eher im Metal Zuhause sind können hier bedenkenlos zugreifen, denn der kleine Spider liefert im "metal" Kanal genau den richtigen Sound für Riffs von Metallica, Volbeat, In Flames etc.
Dennoch muss ich einwerfen, dass er sich beim zweiten Hinhören fast zu einem "One Trick Pony" entwickelt, entgegen der eigentlichen Intention der Macher.
Wer also bessere Flexibilität möchte, sollte zum 30 Watt Spider greifen oder zur Konkurrenz von Roland und Vox.
Wer entweder gerade anfängt, Metalgitarre zu spielen oder wer als Rhythmus-Gitarrist einer modernen Metalband eine preiswerte Lösung für Zuhause sucht, kann hier bedenkenlos zugreifen.
Die Verarbeitung ist sehr gut, der Amp ist einfach zu bedienen und kann leise gut klingen, aber auch mal die Nachbarn ärgern ;-)
Und da fällt mir noch ein: wer ganz leise üben möchten, der Kopfhörerausgang klingt ordentlich und gibt ziemlich genau das wieder, was aus dem Verstärker kommt.
- Eigenschaft
