Chriss_Guitar
Registrierter Benutzer
Liebe Leserinnen und Leser, ich begrüße Sie!
Was ist denn dieses Laneydings überhaupt?
Nun, Laney ist ein britischer Amp Hersteller. Die Bauen....genau! Verstärker! Und genau soeiner ist der IRT-Studio. Ein Vollröhrenverstärker mit 15Watt...oder - wenn's mal leise sein soll 1Watt. Wenn es garniemand hören soll, dann besser aus lassen oder den Integrierten Kopfhöreranschluss nutzen ;-).
Ja gut, alles toll aber was ist denn das besondere daran? Es gibt genügend Amps, die wenig Power haben, trotzdem gut klingen und Röhren haben.
Nun, der Studio - so sagt es ja schon sein Name, ist vorrangig für den Studioeinsatz konzipiert.
Wer möchte, kann ihn über eine normale 2x12 oder 4x12 Box spielen. Doch darüber hinaus bietet er auch die Möglichkeit des sog. Reampings. Dazu später mehr.
Wer das Teil ohne Box spielen will, kann dies auch! Eine integrierte "Dummy Load" macht dies möglich. Für all jene, die sich jetzt am Kopf kratzen...hier wird erklärt, was eine Dummy Load oder auch "Ersatzlast" genau ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ersatzlast
Nun aber weiter im Text.
Worauf genau zielt der Verstärker denn nun eigentlich ab?
Eigentlich sind Laney's ja der etwas härteren Gangart verpflichtet - dachte ich zumindest. Dann sah ich aber ein paar Videos die in puncto Genre und Sound eigentlich genau dem entsprachen, was ich gut finde.
Bis dato war ich ja leidenschaftlicher Guitar Rig Nutzer. Jedoch fehlte mir die Dynamik und der Klang eines Vollröhrenamps.
Um's kurz zu machen - eigentlich fühlt sich der IRT-Studio in allen Genres wohl. Von Furztrocken bis "mir-platzt-gleich-der-*****-ist-das-ein-krasses-Brett" ist so ziemlich alles möglich.
Hauptsächlich wurde er für's Studio gemacht - daher auch die Größe von 2HE im 19" Rackformat - wer ihn also im Rack betreiben will - Monateplatten liegen bei. Man sollte nur mindestens 1HE nach oben frei lassen, da er sonst logischerweise nichtmehr richtig "atmen" kann ;-)
Jetzt aber genug Worte - es gibt Bilder ...
Da isses also, das Objekt der Geilhe...äh Begierde.
Hier mal ein Blick direkt von vorn damit man mal einen Überblick über die Bedienelemente bekommt:
Die BEDIENUNG:
Ist erstaunlich einfach ;-)
3 Kanäle stehen zur Auswahl. Davon sind Clean und Rhythm unter ein und demselben Kanal untergebracht. Ansonsten hat man noch den Lead Channel und alle 3 Kanäle kann man dann noch mittels Boost lauter machen ;-)
Eine weitere Besonderheit am IRT ist zu dem, dass die 3-Band-EQ's Push-Pull Pottis besitzen. Damit lassen sich dann je nach Bedarf die Bässe, Mitten oder Höhen noch einmal anheben bzw. verfeinern.
Alles in allem hat man ein grandioses Spektrum an Soundmöglichkeiten und kann eine ganze Menge tüfteln.
Zusätzlich hat das gute Stück einen Dynamikregler. Dieser macht aber nur im Betrieb mit einer Box wirklich Sinn.
Der Tone-Regler ist ähnlich dem an eurer Gitarre - und er funktioniert mehr als geil und sehr präzise.
Reverb..naja..ist klar, ne?
DIE RÜCKSEITE:
Ui, ganz viele Knöbbe und Reglers
Aber halb so wild!
Wie man sieht - (von links nach rechts) zuerst mal der D.I.-Anschluss. Diesen nutze ich, um mein Signal über das Interface in den PC zu prügeln. Alternativ geht das natürlich auch Live und an einem Mischpult.
Mittels "Amp-Simulation" könnt ihr umschalten, ob das Signal "Dry" oder mit der von Laney erstellten Ampsimulation abgehört werden soll. Mir persönlich gefällt sie nicht aber ich erkläre gleich noch näher, wie ich das ganze Manage.
USB: Hui, wie jetzt? USB? Warum?
Nun, wie eingangs schon erwähnt, ist der IRT-Studio vorrangig für's Studio gedacht. Ihr könnt also ein USB-Kabel einstecken und das ganze mit eurem PC verbinden. Danach habt ihr die grandiose Möglichkeit des "re-ampings" D.h. ihr nehmt 2 Gitarrensignale auf - eins mit Zerre, Hall usw (oder auch Clean) das andere ohne irgendwas - einfach nur ein trockenes Signal.
In eurer DAW (Cubase, ProTools o.ä.) spielt ihr dann ein was es zu spielen gibt und dann...JA DANN: Re-Amp Send mit dem Input der Front verbinden und den Sound während der Aufnahme "live" verändern.
Zudem ein Aux-In und ein Microphone Jack - ihr könnt also auch üben, ohne dass dem Nachbarn die Katze ins Gesicht fliegt.
Ein FX-Loop gehört zum guten Ton und ermöglicht es euch, externe Effekte ein zu schleifen.
Natürlich noch der Anschluss für den Fußtaster UND der Klinkenausgang für die Box.
Alles in allem also sehr überschaubar, quasi selbsterklärend und easy-to-use.
Der Fußschalter:
Nun, was gibt es darüber groß zu verlieren? Massiv gebaut - hält also dem Bühnenstress locker stand.
Leuchtet Clean - ist's auch Clean. Leuchtet Lead ist's Lead und sind beide aus, habt ihr den Rhythmkanal.
Reverb und Boost...na also das muss ich hoffentlich nicht erklären
Wie nutze ich ihn denn jetzt?
Wie ebenfalls schon erwähnt, war/bin ich ein begeisterter Guitar Rig Jünger..Nicht zuletzt wegen der enormen Möglichkeit an Effekten und den vielen Möglichkeiten.
Außerdem bin ich sehr bequem und es war immer schön einfach in der Benutzung und gut im Klang..
Da ich außerdem keine Box besitze..naja, noch nicht .., gehe ich wie folgt vor.
Vom D.I. Out (wir erinnern uns - der ganz linke XLR-Anschluss) geht es in mein Interface. Von dort dann in den PC und hier lediglich in Guitar Rig. Ich nutze es allerdings NUR um mir eine Boxensimulation (4x12 American mit SM57 Edge-Position) drauf zu legen und etwas Delay.
Thats it...supergeiler Sound. Vollröhren....für weitaus weniger Geld, welches die amtlichen Bretter kosten...welchen der kleine aber mühelos Stand halten kann!
Soundtechnisch habe ich darauf verzichtet, euch extra etwas auf zu nehmen denn....
TADAAAA-> Ich habe noch 2 Videos, in denen ich alles mögliche darüber erkläre und vor allem auch spiele. Wer also das Geschwafel überspringen will und gleich zum Eingemachten übergehen mag, der schaue sich Teil 2 an ;-)
Teil 1:
Teil2:
Abschließendes Resumè
Nun, sicher gibt es Befürworter und Gegner. Die typische Fraktion "zu klein, ist kein Fullstack...kann nicht gut sein" sollte den kleinen Ruhig mal antesten.
Ich bin damit vollends zufrieden. Er kann leise, er kann sehr laut, er ist vielseitig im Ton (und dieser ist einfach sau gut) und hat massig viele Möglichkeiten. Egal ob er nun im Proberaum oder Zuhause steht - mithalten kann er eigentlich so gut wie immer und für nicht einmal 500€ kann hier niemand behaupten, nichts für sein Geld zu kriegen.
Ich kann ihn nur wärmstens weiter empfehlen!
Falls ich etwas vergessen habe oder ihr noch Fragen habt - nur zu.
Ansonsten hoffe ich mal, habt ihr das Review genossen. Eventuell konnte ich ja dem Ein oder Anderen eine etwas andere Sichtweise auf vielleicht anstehende G.A.S-Phasen-Verzweiflungskäufe aufzeigen.
Cheers
Chriss
In diesem Review geht es um den Laney IRT-Studio
Was ist denn dieses Laneydings überhaupt?
Nun, Laney ist ein britischer Amp Hersteller. Die Bauen....genau! Verstärker! Und genau soeiner ist der IRT-Studio. Ein Vollröhrenverstärker mit 15Watt...oder - wenn's mal leise sein soll 1Watt. Wenn es garniemand hören soll, dann besser aus lassen oder den Integrierten Kopfhöreranschluss nutzen ;-).
Ja gut, alles toll aber was ist denn das besondere daran? Es gibt genügend Amps, die wenig Power haben, trotzdem gut klingen und Röhren haben.
Nun, der Studio - so sagt es ja schon sein Name, ist vorrangig für den Studioeinsatz konzipiert.
Wer möchte, kann ihn über eine normale 2x12 oder 4x12 Box spielen. Doch darüber hinaus bietet er auch die Möglichkeit des sog. Reampings. Dazu später mehr.
Wer das Teil ohne Box spielen will, kann dies auch! Eine integrierte "Dummy Load" macht dies möglich. Für all jene, die sich jetzt am Kopf kratzen...hier wird erklärt, was eine Dummy Load oder auch "Ersatzlast" genau ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ersatzlast
Nun aber weiter im Text.
Worauf genau zielt der Verstärker denn nun eigentlich ab?
Eigentlich sind Laney's ja der etwas härteren Gangart verpflichtet - dachte ich zumindest. Dann sah ich aber ein paar Videos die in puncto Genre und Sound eigentlich genau dem entsprachen, was ich gut finde.
Bis dato war ich ja leidenschaftlicher Guitar Rig Nutzer. Jedoch fehlte mir die Dynamik und der Klang eines Vollröhrenamps.
Um's kurz zu machen - eigentlich fühlt sich der IRT-Studio in allen Genres wohl. Von Furztrocken bis "mir-platzt-gleich-der-*****-ist-das-ein-krasses-Brett" ist so ziemlich alles möglich.
Hauptsächlich wurde er für's Studio gemacht - daher auch die Größe von 2HE im 19" Rackformat - wer ihn also im Rack betreiben will - Monateplatten liegen bei. Man sollte nur mindestens 1HE nach oben frei lassen, da er sonst logischerweise nichtmehr richtig "atmen" kann ;-)
Jetzt aber genug Worte - es gibt Bilder ...
Da isses also, das Objekt der Geilhe...äh Begierde.
Hier mal ein Blick direkt von vorn damit man mal einen Überblick über die Bedienelemente bekommt:
Die BEDIENUNG:
Ist erstaunlich einfach ;-)
3 Kanäle stehen zur Auswahl. Davon sind Clean und Rhythm unter ein und demselben Kanal untergebracht. Ansonsten hat man noch den Lead Channel und alle 3 Kanäle kann man dann noch mittels Boost lauter machen ;-)
Eine weitere Besonderheit am IRT ist zu dem, dass die 3-Band-EQ's Push-Pull Pottis besitzen. Damit lassen sich dann je nach Bedarf die Bässe, Mitten oder Höhen noch einmal anheben bzw. verfeinern.
Alles in allem hat man ein grandioses Spektrum an Soundmöglichkeiten und kann eine ganze Menge tüfteln.
Zusätzlich hat das gute Stück einen Dynamikregler. Dieser macht aber nur im Betrieb mit einer Box wirklich Sinn.
Der Tone-Regler ist ähnlich dem an eurer Gitarre - und er funktioniert mehr als geil und sehr präzise.
Reverb..naja..ist klar, ne?
DIE RÜCKSEITE:
Ui, ganz viele Knöbbe und Reglers
Aber halb so wild!
Wie man sieht - (von links nach rechts) zuerst mal der D.I.-Anschluss. Diesen nutze ich, um mein Signal über das Interface in den PC zu prügeln. Alternativ geht das natürlich auch Live und an einem Mischpult.
Mittels "Amp-Simulation" könnt ihr umschalten, ob das Signal "Dry" oder mit der von Laney erstellten Ampsimulation abgehört werden soll. Mir persönlich gefällt sie nicht aber ich erkläre gleich noch näher, wie ich das ganze Manage.
USB: Hui, wie jetzt? USB? Warum?
Nun, wie eingangs schon erwähnt, ist der IRT-Studio vorrangig für's Studio gedacht. Ihr könnt also ein USB-Kabel einstecken und das ganze mit eurem PC verbinden. Danach habt ihr die grandiose Möglichkeit des "re-ampings" D.h. ihr nehmt 2 Gitarrensignale auf - eins mit Zerre, Hall usw (oder auch Clean) das andere ohne irgendwas - einfach nur ein trockenes Signal.
In eurer DAW (Cubase, ProTools o.ä.) spielt ihr dann ein was es zu spielen gibt und dann...JA DANN: Re-Amp Send mit dem Input der Front verbinden und den Sound während der Aufnahme "live" verändern.
Zudem ein Aux-In und ein Microphone Jack - ihr könnt also auch üben, ohne dass dem Nachbarn die Katze ins Gesicht fliegt.
Ein FX-Loop gehört zum guten Ton und ermöglicht es euch, externe Effekte ein zu schleifen.
Natürlich noch der Anschluss für den Fußtaster UND der Klinkenausgang für die Box.
Alles in allem also sehr überschaubar, quasi selbsterklärend und easy-to-use.
Der Fußschalter:
Nun, was gibt es darüber groß zu verlieren? Massiv gebaut - hält also dem Bühnenstress locker stand.
Leuchtet Clean - ist's auch Clean. Leuchtet Lead ist's Lead und sind beide aus, habt ihr den Rhythmkanal.
Reverb und Boost...na also das muss ich hoffentlich nicht erklären
Wie nutze ich ihn denn jetzt?
Wie ebenfalls schon erwähnt, war/bin ich ein begeisterter Guitar Rig Jünger..Nicht zuletzt wegen der enormen Möglichkeit an Effekten und den vielen Möglichkeiten.
Außerdem bin ich sehr bequem und es war immer schön einfach in der Benutzung und gut im Klang..
Da ich außerdem keine Box besitze..naja, noch nicht .., gehe ich wie folgt vor.
Vom D.I. Out (wir erinnern uns - der ganz linke XLR-Anschluss) geht es in mein Interface. Von dort dann in den PC und hier lediglich in Guitar Rig. Ich nutze es allerdings NUR um mir eine Boxensimulation (4x12 American mit SM57 Edge-Position) drauf zu legen und etwas Delay.
Thats it...supergeiler Sound. Vollröhren....für weitaus weniger Geld, welches die amtlichen Bretter kosten...welchen der kleine aber mühelos Stand halten kann!
Soundtechnisch habe ich darauf verzichtet, euch extra etwas auf zu nehmen denn....
TADAAAA-> Ich habe noch 2 Videos, in denen ich alles mögliche darüber erkläre und vor allem auch spiele. Wer also das Geschwafel überspringen will und gleich zum Eingemachten übergehen mag, der schaue sich Teil 2 an ;-)
Teil 1:
Teil2:
Abschließendes Resumè
Nun, sicher gibt es Befürworter und Gegner. Die typische Fraktion "zu klein, ist kein Fullstack...kann nicht gut sein" sollte den kleinen Ruhig mal antesten.
Ich bin damit vollends zufrieden. Er kann leise, er kann sehr laut, er ist vielseitig im Ton (und dieser ist einfach sau gut) und hat massig viele Möglichkeiten. Egal ob er nun im Proberaum oder Zuhause steht - mithalten kann er eigentlich so gut wie immer und für nicht einmal 500€ kann hier niemand behaupten, nichts für sein Geld zu kriegen.
Ich kann ihn nur wärmstens weiter empfehlen!
Falls ich etwas vergessen habe oder ihr noch Fragen habt - nur zu.
Ansonsten hoffe ich mal, habt ihr das Review genossen. Eventuell konnte ich ja dem Ein oder Anderen eine etwas andere Sichtweise auf vielleicht anstehende G.A.S-Phasen-Verzweiflungskäufe aufzeigen.
Cheers
Chriss
- Eigenschaft
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