Bluesliebe
Registrierter Benutzer
Es gibt da ein kleines Stack welches ich nun seit einiger Zeit spiele und welches ich euch hier gerne etwas näher vorstellen und beschreiben möchte:
Hughes & Kettner TubeMeister18 Head, plus TM 112 Box
Vorwort:
Seit dem diese kleinen ‚Handtaschen-Amps' auf dem Markt sind teste und vergleiche ich immer mal wieder, denn nach genau so etwas halte ich schon lange Ausschau.
Diese Amps, egal ob nun von Egnater, Engl, Carvin, Blackstar usw haben alle etwas gemeinsam - sie sind klein, kompakt und leicht. Dazu muss ich sagen, jeder dieser Amps - es gibt ja noch andere Hersteller - hat seinen eigenen Charakter und keiner ist schlechter oder besser, eher eben anders! Mit einigen dieser Amps erreichte ich teils gute Sounds, aber eben nicht so gut dass ich gleich nervös wurde und mein bluesiges Sparschwein killen musste.
Nun ist mir vor einiger Zeit der TM18 mit der passenden 1x12" Box in die Hände gekommen. Ein Head, gerade mal 5000 Gramm leicht, sehr eigenständiges und modernes Design und laut Beschreibung auch extrem flexibel.
Ach ja, gleich vorweg mein Sparschwein ist nun gekillt!
Details:
Das TM18 Head ist Vollröhre, mit zwei 12 AX7 Vorstufenröhren und zwei EL84 Endstufenröhren, hat 18 Watt, 2 (oder auch 3*) Kanäle, einen klassischen 3-Band-EQ, Gain & Masterregler für jeden Kanal und einen *Boostschalter. Weiterhin ein TSC-Protection-System, einen seriellen Effektloop, 18/5/1/0-Watt Power Soak und einen Red Box DI-Out.
Streetpreis: 499 Euro.
Die TM 112 Box hat eine Leistung von 60 Watt und beherbergt einen 12" Celestion Vintage 30 Speaker in 16 Ohm Ausführung. Maße: 480 x 450 x 285 mm, mit einem Gewicht von 13,5 kg. Das Gehäuse ist als Bass-Reflex Gehäuse ausgelegt.
Streetpreis: 299 Euro.
Nun aber Tacheles:
Meine 50's Strat eingestöpselt, alle Regler auf 12 Uhr gestellt (so mache ich das immer) und den Amp erst mal auf Volllast, also 18 Watt eingestellt.
Der Cleankanal:
Sofort fiel mir auf wie präsent dieser Kanal schon bei diesen Einstellungen ist. Der Stratsound kommt sehr knackig und glockig rüber. Etwas Höhen raus, Mitten und Bässe leicht rein, den Gainregler voll aufgedreht und wowwwwwwwwwww welch ein Sound entlockte sich diesem Amp! Das crunchte wunderschön, so wie man das von einem guten klassischem VOX, oder 7ender Tweed Amp her kennt. Der Amp kann ganz schön drücken (von wegen Tischhupe!) und um meine Ohren zu schonen schaltete ich ihn während des Betriebs einfach um auf 5 Watt. Da ich ein großer Freund von Endstufensättigung bin riss ich Master sowie Gain voll auf - thats it! Genau das ist der Sound den ich gerne mag, den ich suchte und den mir bislang keiner der kleinen Mitstreiter in der Art bieten konnte. Mit dem Volumeregler der Gitarre bis clean runtergeregelt und beim Solo voll auf - das ist ein heißer Blues- und Rocksound, da braucht man nicht unbedingt ein zusätzliches OD-Pedal.
Ohne den Leadkanal je gehört zu haben wusste ich - DIESES blau beleuchtete DING wird mein neuer Amp - nein ganz gewiss nicht weil da nun H&K so schön blau beleuchtet draufsteht, sondern weil der Amp mir perfekt liegt, mein Spiel positiv unterstützt und eben in meinen Ohren einfach klasse klingt!
Falls nun jemand fragt, ob dieser Cleankanal eher vintage oder modern, fendrig oder britisch klingt??? Hmmm…schwer zu sagen, ich denke er liegt irgendwo mittendrin und je nachdem wie und was man spielt klingt er mal so und mal so.
Mit einer Humbucker bestückten Gitarre und dieser ‚alles auf rechts' Einstellung klingt das übrigens auch sehr passabel nach ACDC.
Der Cleankanal verträgt sich im Übrigen prima mit Tretern aller Art und liebt gute OD Pedale und Booster.
Weiter zum Leadkanal:
Mit dem passenden 2-kanaligen Fußtaster (optional erhältlich) schaltete ich beherzt in den Leadkanal. Zuerst mal den Gain etwas zurückdrehen auf etwa 10 Uhr. Hier bin ich dann etwa in dem Bereich wo der voll aufgezogene Cleankanal aufhört. Aber es klingt hier doch anders, das geht nun ganz klar in die britische Richtung. Je nach Einstellung der Klangreglung kommt man schon ein wenig in die Nähe eines Plexi, aber der TubeMeister klingt in diesem Kanal doch eher modern und eigen.
Den Gain etwas weiter aufgezogen kann man hier mit der runtergeregelten Strat in einem wunderschön komprimierten Hendrix-Sound baden, das macht sehr viel Spaß ohne das einem die Ohren platzen. Überhaupt fällt mir auf, dass der Sound in der 5 Watt Einstellung etwas mehr Kompression hat, was mir selbst sehr gut gefällt. Da matscht auch überhaupt nix.
Der Boost(kanal):
Mit dem Fußtaster ein Tritt auf ‚Boost' - holla die Waldfee geht das Ding nun ab, schnell mal den Gainregler wieder auf 10 Uhr zurückdrehen, ich bin ja kein Heavyblueser ;-))))
Dieser Boostkanal hat es faustdick in sich, hier fühlen sich die langhaarigen Jungs und auch die glattgeschorenen gepiercten Nasenringträger sicherlich zuhause, der Amp kann in dieser Einstellung auch sehr böse klingen. Eigentlich ist es ja eine Lead-Boost-Funktion, aber im Hause H&K spricht man eher von einem dritten Kanal, was ich selbst eigentlich auch so sehe. Boost On, Gain auf 12 Uhr und man kann von clean, über crunch bis volle Lotte alles abdecken.
Schade finde ich, dass dieser Boost nur im Leadkanal aufrufbar und auch nicht regelbar ist. Das wäre auch das einzige was ich an dem Amp zu bemängeln hätte. Aber okay, das hätte auch definitiv den Preis nach oben getrieben.
Der Amp und sein Red Box DI-Out:
Hier liegt eine der ganz großen Stärken dieses Amps. Egal ob nun über die PA, und/oder einen aktiven Monitor, das klingt immer nach einem echtem Gitarrenamp. Ich nutze diesen Di-Out eigentlich permanent, egal ob auf der Probe oder im Livebetrieb. Es klingt halt einfach klasse und unterstützt den räumlichen Bandsound immens. Eignet sich auch prima für Recordings, denn bei diesem DI-Sound kann man getrost auf ein Mikrofon verzichten.
Alles FX?:
Ich hatte irgendwo gelesen man solle nur gute Effekte im seriellen Effektloop einschleifen und auf keinen Fall billige Fußtreter nutzen, damit der Amp nicht nach warmer Cola klingt. Okay, ich mag Cola auch eiskalt nicht sonderlich gerne!
Ich hatte einige Zeit ein Line6 M9 dort eingebunden - nicht unbedingt die Königsklasse an Multieffektgeräten, aber dennoch sehr gut und vor allem auch leicht und kompakt und darauf legte ich allergrößten Wert bei meiner Auswahl. Das passte auch prima zu dem Amp und machte ihn durch viele tollklingende Effekte Top-30-tauglich. Eine klare Empfehlung an Leute die noch was Passendes für ihren TM18 suchen.
Da ich selbst aber mit etwas Hall und Echo vollkommen zufriedenzustellen bin hängt nun ein kleines Z.Cat Delay-Reverb am Amp und das klingt einfach nur superb. Es geht also auch mit günstigen (und gleichzeitig guten!) Fußtretern!
Die Box, oder besser ‚Das Böxchen':
Eigentlich bin ich ja kein Freund von Bassreflexboxen, ich mags lieber ‚hinten offen', also eher den klassischen Combosound. Ich bevorzuge den Celestion V30 seit vielen Jahren und genau dieser Speaker kommt auch in der TM112 zum Einsatz. Es brauchte schon ein paar Stunden bis der V30 eingespielt war - ich habe ihn aber relativ schnell weichgekloppt und nach etwa 15-20 Stunden war er dann zahm und cremig.
Da die Box recht klein und kompakt ist spielt man sich regelrecht durch die Beine - ein noch größeres Problem, in 5 Meter Entfernung pustet man dann die Leute weg! Kippen in Art eines Combos kann man das Stack ja schlecht, außer man befestigt das Top ‚Piggyback' auf der Box, so wie das 7ender in den guten alten Zeiten bereits machte. Das war aber nicht die ideale Lösung für mich.
Ich hatte dann testweise einen Diffusor von TubeTown bestellt und montiert. Dieser bleibt nun auch fest da drin, denn das funktioniert mit dieser Box wirklich sehr gut, macht sie um einiges flexibler und verteilt den Speakersound auch optimal im Raum. Eine klare Empfehlung meinerseits für Freunde solcher, oder gerade eben dieser Box. Sowas muss nämlich nicht überall gleich gut funktionieren wie ich schon selbst feststellen durfte.
Die TM 112 ist zwar nur eine 1x12" Box, aber gefühlt hat sie Druck wie eine Doppelzwölfer. Ich hab das Head auch mal mit ner offenen 1x12" V30 Box zum direkten Vergleich betrieben. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied und klingt dann wirklich richtig klein im Vergleich. Wie schnell man sich doch an etwas gewöhnen kann und mein Vorurteil gegenüber solchen Thiele Small Boxen habe ich nun mal gaaaanz schnell abgelegt, denn es klingt einfach richtig gut und groß.
Resümee:
Dieses kleine kompakte und superleichte H&K Stack hat es mir von Beginn an so richtig angetan. Allem voraus der Cleankanal welcher sich so wundervoll ancrunchen lässt und der guten Red Box Di-Out. Im Bandkontext setzt man sich wunderbar durch, ohne das einem die Ohren anfangen zu bluten. Ob nun Strat, Tele, Paula oder Semi am Kabel - jede dieser Gitarren wird mir ihrem speziellen Charakter unverfälscht abgebildet. Das macht sehr viel Spaß - ein tolles Produkt aus deutschen Landen!
Ein kleines Video, sowie Soundfiles mit versch. Gitarrenmodellen folgen dann nach und nach. Dann werde ich auch gerne noch etwas im Bezug TM18 im Recording Bereich beitragen.
Hughes & Kettner TubeMeister18 Head, plus TM 112 Box
Vorwort:
Seit dem diese kleinen ‚Handtaschen-Amps' auf dem Markt sind teste und vergleiche ich immer mal wieder, denn nach genau so etwas halte ich schon lange Ausschau.
Diese Amps, egal ob nun von Egnater, Engl, Carvin, Blackstar usw haben alle etwas gemeinsam - sie sind klein, kompakt und leicht. Dazu muss ich sagen, jeder dieser Amps - es gibt ja noch andere Hersteller - hat seinen eigenen Charakter und keiner ist schlechter oder besser, eher eben anders! Mit einigen dieser Amps erreichte ich teils gute Sounds, aber eben nicht so gut dass ich gleich nervös wurde und mein bluesiges Sparschwein killen musste.
Nun ist mir vor einiger Zeit der TM18 mit der passenden 1x12" Box in die Hände gekommen. Ein Head, gerade mal 5000 Gramm leicht, sehr eigenständiges und modernes Design und laut Beschreibung auch extrem flexibel.
Ach ja, gleich vorweg mein Sparschwein ist nun gekillt!
Details:
Das TM18 Head ist Vollröhre, mit zwei 12 AX7 Vorstufenröhren und zwei EL84 Endstufenröhren, hat 18 Watt, 2 (oder auch 3*) Kanäle, einen klassischen 3-Band-EQ, Gain & Masterregler für jeden Kanal und einen *Boostschalter. Weiterhin ein TSC-Protection-System, einen seriellen Effektloop, 18/5/1/0-Watt Power Soak und einen Red Box DI-Out.
Streetpreis: 499 Euro.
Die TM 112 Box hat eine Leistung von 60 Watt und beherbergt einen 12" Celestion Vintage 30 Speaker in 16 Ohm Ausführung. Maße: 480 x 450 x 285 mm, mit einem Gewicht von 13,5 kg. Das Gehäuse ist als Bass-Reflex Gehäuse ausgelegt.
Streetpreis: 299 Euro.
Nun aber Tacheles:
Meine 50's Strat eingestöpselt, alle Regler auf 12 Uhr gestellt (so mache ich das immer) und den Amp erst mal auf Volllast, also 18 Watt eingestellt.
Der Cleankanal:
Sofort fiel mir auf wie präsent dieser Kanal schon bei diesen Einstellungen ist. Der Stratsound kommt sehr knackig und glockig rüber. Etwas Höhen raus, Mitten und Bässe leicht rein, den Gainregler voll aufgedreht und wowwwwwwwwwww welch ein Sound entlockte sich diesem Amp! Das crunchte wunderschön, so wie man das von einem guten klassischem VOX, oder 7ender Tweed Amp her kennt. Der Amp kann ganz schön drücken (von wegen Tischhupe!) und um meine Ohren zu schonen schaltete ich ihn während des Betriebs einfach um auf 5 Watt. Da ich ein großer Freund von Endstufensättigung bin riss ich Master sowie Gain voll auf - thats it! Genau das ist der Sound den ich gerne mag, den ich suchte und den mir bislang keiner der kleinen Mitstreiter in der Art bieten konnte. Mit dem Volumeregler der Gitarre bis clean runtergeregelt und beim Solo voll auf - das ist ein heißer Blues- und Rocksound, da braucht man nicht unbedingt ein zusätzliches OD-Pedal.
Ohne den Leadkanal je gehört zu haben wusste ich - DIESES blau beleuchtete DING wird mein neuer Amp - nein ganz gewiss nicht weil da nun H&K so schön blau beleuchtet draufsteht, sondern weil der Amp mir perfekt liegt, mein Spiel positiv unterstützt und eben in meinen Ohren einfach klasse klingt!
Falls nun jemand fragt, ob dieser Cleankanal eher vintage oder modern, fendrig oder britisch klingt??? Hmmm…schwer zu sagen, ich denke er liegt irgendwo mittendrin und je nachdem wie und was man spielt klingt er mal so und mal so.
Mit einer Humbucker bestückten Gitarre und dieser ‚alles auf rechts' Einstellung klingt das übrigens auch sehr passabel nach ACDC.
Der Cleankanal verträgt sich im Übrigen prima mit Tretern aller Art und liebt gute OD Pedale und Booster.
Weiter zum Leadkanal:
Mit dem passenden 2-kanaligen Fußtaster (optional erhältlich) schaltete ich beherzt in den Leadkanal. Zuerst mal den Gain etwas zurückdrehen auf etwa 10 Uhr. Hier bin ich dann etwa in dem Bereich wo der voll aufgezogene Cleankanal aufhört. Aber es klingt hier doch anders, das geht nun ganz klar in die britische Richtung. Je nach Einstellung der Klangreglung kommt man schon ein wenig in die Nähe eines Plexi, aber der TubeMeister klingt in diesem Kanal doch eher modern und eigen.
Den Gain etwas weiter aufgezogen kann man hier mit der runtergeregelten Strat in einem wunderschön komprimierten Hendrix-Sound baden, das macht sehr viel Spaß ohne das einem die Ohren platzen. Überhaupt fällt mir auf, dass der Sound in der 5 Watt Einstellung etwas mehr Kompression hat, was mir selbst sehr gut gefällt. Da matscht auch überhaupt nix.
Der Boost(kanal):
Mit dem Fußtaster ein Tritt auf ‚Boost' - holla die Waldfee geht das Ding nun ab, schnell mal den Gainregler wieder auf 10 Uhr zurückdrehen, ich bin ja kein Heavyblueser ;-))))
Dieser Boostkanal hat es faustdick in sich, hier fühlen sich die langhaarigen Jungs und auch die glattgeschorenen gepiercten Nasenringträger sicherlich zuhause, der Amp kann in dieser Einstellung auch sehr böse klingen. Eigentlich ist es ja eine Lead-Boost-Funktion, aber im Hause H&K spricht man eher von einem dritten Kanal, was ich selbst eigentlich auch so sehe. Boost On, Gain auf 12 Uhr und man kann von clean, über crunch bis volle Lotte alles abdecken.
Schade finde ich, dass dieser Boost nur im Leadkanal aufrufbar und auch nicht regelbar ist. Das wäre auch das einzige was ich an dem Amp zu bemängeln hätte. Aber okay, das hätte auch definitiv den Preis nach oben getrieben.
Der Amp und sein Red Box DI-Out:
Hier liegt eine der ganz großen Stärken dieses Amps. Egal ob nun über die PA, und/oder einen aktiven Monitor, das klingt immer nach einem echtem Gitarrenamp. Ich nutze diesen Di-Out eigentlich permanent, egal ob auf der Probe oder im Livebetrieb. Es klingt halt einfach klasse und unterstützt den räumlichen Bandsound immens. Eignet sich auch prima für Recordings, denn bei diesem DI-Sound kann man getrost auf ein Mikrofon verzichten.
Alles FX?:
Ich hatte irgendwo gelesen man solle nur gute Effekte im seriellen Effektloop einschleifen und auf keinen Fall billige Fußtreter nutzen, damit der Amp nicht nach warmer Cola klingt. Okay, ich mag Cola auch eiskalt nicht sonderlich gerne!
Ich hatte einige Zeit ein Line6 M9 dort eingebunden - nicht unbedingt die Königsklasse an Multieffektgeräten, aber dennoch sehr gut und vor allem auch leicht und kompakt und darauf legte ich allergrößten Wert bei meiner Auswahl. Das passte auch prima zu dem Amp und machte ihn durch viele tollklingende Effekte Top-30-tauglich. Eine klare Empfehlung an Leute die noch was Passendes für ihren TM18 suchen.
Da ich selbst aber mit etwas Hall und Echo vollkommen zufriedenzustellen bin hängt nun ein kleines Z.Cat Delay-Reverb am Amp und das klingt einfach nur superb. Es geht also auch mit günstigen (und gleichzeitig guten!) Fußtretern!
Die Box, oder besser ‚Das Böxchen':
Eigentlich bin ich ja kein Freund von Bassreflexboxen, ich mags lieber ‚hinten offen', also eher den klassischen Combosound. Ich bevorzuge den Celestion V30 seit vielen Jahren und genau dieser Speaker kommt auch in der TM112 zum Einsatz. Es brauchte schon ein paar Stunden bis der V30 eingespielt war - ich habe ihn aber relativ schnell weichgekloppt und nach etwa 15-20 Stunden war er dann zahm und cremig.
Da die Box recht klein und kompakt ist spielt man sich regelrecht durch die Beine - ein noch größeres Problem, in 5 Meter Entfernung pustet man dann die Leute weg! Kippen in Art eines Combos kann man das Stack ja schlecht, außer man befestigt das Top ‚Piggyback' auf der Box, so wie das 7ender in den guten alten Zeiten bereits machte. Das war aber nicht die ideale Lösung für mich.
Ich hatte dann testweise einen Diffusor von TubeTown bestellt und montiert. Dieser bleibt nun auch fest da drin, denn das funktioniert mit dieser Box wirklich sehr gut, macht sie um einiges flexibler und verteilt den Speakersound auch optimal im Raum. Eine klare Empfehlung meinerseits für Freunde solcher, oder gerade eben dieser Box. Sowas muss nämlich nicht überall gleich gut funktionieren wie ich schon selbst feststellen durfte.
Die TM 112 ist zwar nur eine 1x12" Box, aber gefühlt hat sie Druck wie eine Doppelzwölfer. Ich hab das Head auch mal mit ner offenen 1x12" V30 Box zum direkten Vergleich betrieben. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied und klingt dann wirklich richtig klein im Vergleich. Wie schnell man sich doch an etwas gewöhnen kann und mein Vorurteil gegenüber solchen Thiele Small Boxen habe ich nun mal gaaaanz schnell abgelegt, denn es klingt einfach richtig gut und groß.
Resümee:
Dieses kleine kompakte und superleichte H&K Stack hat es mir von Beginn an so richtig angetan. Allem voraus der Cleankanal welcher sich so wundervoll ancrunchen lässt und der guten Red Box Di-Out. Im Bandkontext setzt man sich wunderbar durch, ohne das einem die Ohren anfangen zu bluten. Ob nun Strat, Tele, Paula oder Semi am Kabel - jede dieser Gitarren wird mir ihrem speziellen Charakter unverfälscht abgebildet. Das macht sehr viel Spaß - ein tolles Produkt aus deutschen Landen!
Ein kleines Video, sowie Soundfiles mit versch. Gitarrenmodellen folgen dann nach und nach. Dann werde ich auch gerne noch etwas im Bezug TM18 im Recording Bereich beitragen.
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