L
Lefty Paula
Registrierter Benutzer
Nach all den Jahren im Board mit einigen kleinen Beiträgen, werde ich nun mein erstes Review schreiben. Seit einer Woche nenne ich einen HUGHES&KETTNER TUBEMEISTER 5 HEAD
mein Eigen .
Um es vorweg zu nehmen, der Amp ist für den Heimgebrauch ideal. Meine Klangvorstellungen werden von" leiser als Zimmerlautstärke" bis nicht mehr" Nachbarschaftsfreundlich" wohlklingend wiedergegeben. Alle PUs(Single Coils, P90, Humbucker), die ich austesten konnten, werden sehr schön definiert (Clean oder Crunch) wiedergegeben. Die Klangregelung kann tüchtig ins Geschehen eingreifen (muss aber nicht) und lässt sich aber feinfühlig dosieren. Mein Amp ist am Lautsprecher meines Marshall DSL 401(Lautsprechertyp ?? = Original) angeschlossen.
Diese Kombination klingt super…
Aber von Anfang an…
Seit geraumer Zeit versuche ich, zu Hause einen nachbarschaftsfreundlichen, guten Sound zu erreichen, was aber ein Widerspruch in sich zu sein scheint (Ich habe sehr tolerante , manchmal auch schmerzfreie Nachbarn, die mein Üben und meine "Musikversuche" erdulden). Aber man muß sie ja nicht mehr als nötig quälen.
So kommt mein Marshall DSL 401 nur zum Einsatz, wenn niemand da ist (einigermaßen oft und dann meistens mit einer Weber Mini Mass Power Soak),oOder aber mein alter Fender Champ 12 (Red Knob), der ganz schön brüllt, und dann echt gut klingt.
Über einige Zeit habe ich Guitar Rig 3 betrieben. Ein guter Kompromiss, wie ich finde, aber vom Klang irgendwie so 2dimensional. Auch die Optionsvielfalt hat mich schier erschlagen. So haben sich schnell die Plexisimulation und die AC30simulation in Clean und Crunch Einstellungen herauskristallisiert.
Nachdem ich immer öfter, ganz klassisch mit Mikrofon meine Amps abgenommen habe ( nur wenn niemand da war) und dann wieder in die Lautstärkefalle getappt bin, kam mir der Trend der kleinen Röhrenamps ganz gelegen. Die Meinungen im Board gehen ja auseinander, Testen muss man sowieso, also blieb mir nichts anderes übrig, als ein persönliches Shoot Out zu unternehmen. Als Probanden sollten der Tubemeister 18, Tubemeister 5 und der Engl Gigmaster 15 herangezogen werden ( alle in der Head Version)
Bei Just Music in Hamburg (eigentlich so gar nicht mein Laden,…) sollte es nun stattfinden. Alle Amps waren verfügbar und entgegen aller Gewöhnung, fand eine ausgezeichnete Beratung statt mit dem Tipp, den Laboga "The Beast" miteinzubeziehen. Alle Amps wurden mit dem Laboga Cabinett 112 TB (Celestion Seventy80) und dem Engl Cabinet E110 (Celestion G10 N 40) getestet. Wichtig waren für mich das Vorhandensein von XLR Ausgängen o.ä. , um dem nächtlichen Anflug von Kreativität Rechnung zu tragen. Getestet habe ich mit meiner Les Paul 60s Tribute (Lefty Version / P90 Pick Ups)
Nun zum Programm…
Proband 1 / Tubemeister 18 mit Engl Box und Laboga Cabinett: Der Klang war für meinen Geschmack zu spitz. Obwohl die Klangregelung gut eingreift und viel Verbiegen zulässt, es blieb spitz. Der Power Soak funktioniert wirklich gut und beeinflusst den Sound kaum. Das ist gut. Beide Cabinets unterstrichen einenjeweils anderen Klangcharakter, aber der Grundsound bleibt. Vllt. lag es hier an den P90ern. Mit Humbuckern habe ich nicht getestet (...erst später zu Hause)
Proband 2 / Tubemeister 5 mit Engl Cabinet: Obwohl einige Parallelen zu erkennen sind (von außen das blaue Leuchten), hörte sich der "Kleine" anders an. Sowohl Clean , als auch im Drive Kanal tönte er wärmer, satter,… und noch immer definiert. Wobei im Drive Kanal der Gain Regler mit Bedacht zu drehen ist (aber sicher, das ist Geschmackssache). Diese Schippe Dreck… der P90 klingt echt super, ….ich war sofort begeistert.
Proband2 / mit Laboga Cabinet: Der Grundcharakter bleibt, aber das Cabinet klingt diffuser als das Engl Cabinett. Nicht so meins.
Proband 3 / Engl Gigmaster 15 mit Engl Cabinett E110: Ein echter Rockamp (im Vergleich), leicht komprimiert auch im Clean Kanal, aber druckvoll und wohlklingend. Aber irgendwas … ja die Definition des Klanges im Vergleich zum Tubemeister war irgendwie belegt. Aber das Teil rockt wie verrückt… Der Power Soak funktioniert echt gut und ohne nennenswerte Klangeinbußen. Die 1 Watt Stellung war leider defekt. Aber der Wechsel von 15 Watt auf 5 Watt zeigt schon, das man nur mit geringen Klangveränderungen zu rechnen hat .
Proband 3 / mit Laboga Cabinet: Für meinen Geschmack harmonieren die nicht wirklich. Das klang diffus und matschig.
Proband 4 / Laboga "The Beast" mit Laboga Cabinet: Tja, den hatte ich so gar nicht auf dem Schirm. Der Fachberater (der darf sich hier so nennen) legte mir den an Herz … und ja, das Teil klingt wirklich gut. Im Clean Bereich gibt er alle Frequenzen schön definiert wieder, auch mal mit`' ner Schippe Dreck. Im Drivebereich klingt er sehr druckvoll und immer noch schön definiert. Leider ist der Bereich 15 und 8 Watt so laut, dass er zu Hause nur als Recording Amp arbeiten dürfte oder in die Reihe der Anderen eingereiht würde …und das wäre schade.
Proband 4 / mit Engl Cabinet: Das Engl Cabinet E110 kann alles besser. Ob es die Bauweise (geschlossene Bauweise) und/oder der Speaker ist, kann ich nicht sagen. Die Box klingt voller, definierter, besser.
Fazit: Der Tubemeister 5 sollte von Anfang an seinen Dienst an dem Speaker meines DSL 401 verrichten und nur wenn es denn so gar nicht harmonieren würde, ja dann sollte über eine Box nachgedacht werden Er sollte mit meiner Telecaster , der Les Paul (Hauptgit.) und meiner Ibanez SZ 520 (mit SD JB / 59) harmonieren. Ich persönlich mag eher die cleanen bis crunchigen Klänge. Ich möchte möglichst wenig Effektgeräte einsetzten, vllt. ein wenig Reverb oder mal einen TS9.
All das kann der Tubemeister 5 und noch mehr. Der Red Box DI out klingt beim Aufnehmen mit eingeschalteter Power Soak super satt und trotzdem definiert. Noch besser wird es Mikrofon UND Red Box ins Pult, dann aufnehmen.
Der Amp hat ja nicht die Power Soak Abstufungen wird der "große" Bruder. Aber durch die flexible Master und Gain Regelung merkt man das nicht. Selbst bei leiser Zimmerlautstärke klingt der Amp wirklich voll und definiert. Die klangregelung greift, wenn nötig, ordentlich ins Geschehen ein.
Wie so vieles, ist "Klang" geschmacksabhängig. Als "Klein" oder "Heim-" Amp ist der Tubemeister 5 wirklich vielseitig von Clean bis Gain Satt.
Wie immer gilt, selber testen…
LG, frohe Weihnachten und guten Rutsch
Michael
mein Eigen .
Um es vorweg zu nehmen, der Amp ist für den Heimgebrauch ideal. Meine Klangvorstellungen werden von" leiser als Zimmerlautstärke" bis nicht mehr" Nachbarschaftsfreundlich" wohlklingend wiedergegeben. Alle PUs(Single Coils, P90, Humbucker), die ich austesten konnten, werden sehr schön definiert (Clean oder Crunch) wiedergegeben. Die Klangregelung kann tüchtig ins Geschehen eingreifen (muss aber nicht) und lässt sich aber feinfühlig dosieren. Mein Amp ist am Lautsprecher meines Marshall DSL 401(Lautsprechertyp ?? = Original) angeschlossen.
Diese Kombination klingt super…
Aber von Anfang an…
Seit geraumer Zeit versuche ich, zu Hause einen nachbarschaftsfreundlichen, guten Sound zu erreichen, was aber ein Widerspruch in sich zu sein scheint (Ich habe sehr tolerante , manchmal auch schmerzfreie Nachbarn, die mein Üben und meine "Musikversuche" erdulden). Aber man muß sie ja nicht mehr als nötig quälen.
So kommt mein Marshall DSL 401 nur zum Einsatz, wenn niemand da ist (einigermaßen oft und dann meistens mit einer Weber Mini Mass Power Soak),oOder aber mein alter Fender Champ 12 (Red Knob), der ganz schön brüllt, und dann echt gut klingt.
Über einige Zeit habe ich Guitar Rig 3 betrieben. Ein guter Kompromiss, wie ich finde, aber vom Klang irgendwie so 2dimensional. Auch die Optionsvielfalt hat mich schier erschlagen. So haben sich schnell die Plexisimulation und die AC30simulation in Clean und Crunch Einstellungen herauskristallisiert.
Nachdem ich immer öfter, ganz klassisch mit Mikrofon meine Amps abgenommen habe ( nur wenn niemand da war) und dann wieder in die Lautstärkefalle getappt bin, kam mir der Trend der kleinen Röhrenamps ganz gelegen. Die Meinungen im Board gehen ja auseinander, Testen muss man sowieso, also blieb mir nichts anderes übrig, als ein persönliches Shoot Out zu unternehmen. Als Probanden sollten der Tubemeister 18, Tubemeister 5 und der Engl Gigmaster 15 herangezogen werden ( alle in der Head Version)
Bei Just Music in Hamburg (eigentlich so gar nicht mein Laden,…) sollte es nun stattfinden. Alle Amps waren verfügbar und entgegen aller Gewöhnung, fand eine ausgezeichnete Beratung statt mit dem Tipp, den Laboga "The Beast" miteinzubeziehen. Alle Amps wurden mit dem Laboga Cabinett 112 TB (Celestion Seventy80) und dem Engl Cabinet E110 (Celestion G10 N 40) getestet. Wichtig waren für mich das Vorhandensein von XLR Ausgängen o.ä. , um dem nächtlichen Anflug von Kreativität Rechnung zu tragen. Getestet habe ich mit meiner Les Paul 60s Tribute (Lefty Version / P90 Pick Ups)
Nun zum Programm…
Proband 1 / Tubemeister 18 mit Engl Box und Laboga Cabinett: Der Klang war für meinen Geschmack zu spitz. Obwohl die Klangregelung gut eingreift und viel Verbiegen zulässt, es blieb spitz. Der Power Soak funktioniert wirklich gut und beeinflusst den Sound kaum. Das ist gut. Beide Cabinets unterstrichen einenjeweils anderen Klangcharakter, aber der Grundsound bleibt. Vllt. lag es hier an den P90ern. Mit Humbuckern habe ich nicht getestet (...erst später zu Hause)
Proband 2 / Tubemeister 5 mit Engl Cabinet: Obwohl einige Parallelen zu erkennen sind (von außen das blaue Leuchten), hörte sich der "Kleine" anders an. Sowohl Clean , als auch im Drive Kanal tönte er wärmer, satter,… und noch immer definiert. Wobei im Drive Kanal der Gain Regler mit Bedacht zu drehen ist (aber sicher, das ist Geschmackssache). Diese Schippe Dreck… der P90 klingt echt super, ….ich war sofort begeistert.
Proband2 / mit Laboga Cabinet: Der Grundcharakter bleibt, aber das Cabinet klingt diffuser als das Engl Cabinett. Nicht so meins.
Proband 3 / Engl Gigmaster 15 mit Engl Cabinett E110: Ein echter Rockamp (im Vergleich), leicht komprimiert auch im Clean Kanal, aber druckvoll und wohlklingend. Aber irgendwas … ja die Definition des Klanges im Vergleich zum Tubemeister war irgendwie belegt. Aber das Teil rockt wie verrückt… Der Power Soak funktioniert echt gut und ohne nennenswerte Klangeinbußen. Die 1 Watt Stellung war leider defekt. Aber der Wechsel von 15 Watt auf 5 Watt zeigt schon, das man nur mit geringen Klangveränderungen zu rechnen hat .
Proband 3 / mit Laboga Cabinet: Für meinen Geschmack harmonieren die nicht wirklich. Das klang diffus und matschig.
Proband 4 / Laboga "The Beast" mit Laboga Cabinet: Tja, den hatte ich so gar nicht auf dem Schirm. Der Fachberater (der darf sich hier so nennen) legte mir den an Herz … und ja, das Teil klingt wirklich gut. Im Clean Bereich gibt er alle Frequenzen schön definiert wieder, auch mal mit`' ner Schippe Dreck. Im Drivebereich klingt er sehr druckvoll und immer noch schön definiert. Leider ist der Bereich 15 und 8 Watt so laut, dass er zu Hause nur als Recording Amp arbeiten dürfte oder in die Reihe der Anderen eingereiht würde …und das wäre schade.
Proband 4 / mit Engl Cabinet: Das Engl Cabinet E110 kann alles besser. Ob es die Bauweise (geschlossene Bauweise) und/oder der Speaker ist, kann ich nicht sagen. Die Box klingt voller, definierter, besser.
Fazit: Der Tubemeister 5 sollte von Anfang an seinen Dienst an dem Speaker meines DSL 401 verrichten und nur wenn es denn so gar nicht harmonieren würde, ja dann sollte über eine Box nachgedacht werden Er sollte mit meiner Telecaster , der Les Paul (Hauptgit.) und meiner Ibanez SZ 520 (mit SD JB / 59) harmonieren. Ich persönlich mag eher die cleanen bis crunchigen Klänge. Ich möchte möglichst wenig Effektgeräte einsetzten, vllt. ein wenig Reverb oder mal einen TS9.
All das kann der Tubemeister 5 und noch mehr. Der Red Box DI out klingt beim Aufnehmen mit eingeschalteter Power Soak super satt und trotzdem definiert. Noch besser wird es Mikrofon UND Red Box ins Pult, dann aufnehmen.
Der Amp hat ja nicht die Power Soak Abstufungen wird der "große" Bruder. Aber durch die flexible Master und Gain Regelung merkt man das nicht. Selbst bei leiser Zimmerlautstärke klingt der Amp wirklich voll und definiert. Die klangregelung greift, wenn nötig, ordentlich ins Geschehen ein.
Wie so vieles, ist "Klang" geschmacksabhängig. Als "Klein" oder "Heim-" Amp ist der Tubemeister 5 wirklich vielseitig von Clean bis Gain Satt.
Wie immer gilt, selber testen…
LG, frohe Weihnachten und guten Rutsch
Michael
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